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Bucky Pizzarelli

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Bucky und sein Sohn John Pizzarelli (undatiert)

John Paul „Bucky“ Pizzarelli (* 9. Januar 1926 in Paterson, New Jersey; † 1. April 2020 in Saddle River (New Jersey)[1]) war ein US-amerikanischer Gitarrist des Mainstream Jazz und Swing.

Leben und Wirken

Pizzarelli lernte ab dem Alter von neun Jahren Gitarre und Banjo und spielte in der Familienband mit seinen beiden Onkeln, die ebenfalls Gitarristen waren. Bereits ab 1941 spielte er Gitarre in lokalen Tanzbands.[2] Ab 1943 bis 1951 war er, unterbrochen von Militärdienst im Zweiten Weltkrieg als GI, in der Big Band des Trompeters und Sängers Vaughn Monroe. Ab 1952 arbeitete er mit Joe Mooney und war in Bands von Fernsehshows bei NBC wie der von Doc Severinsen geleiteten Tonight Show mit Johnny Carson sowie in der Show von Dick Cavett. 1956/57 tourte er mit dem Trio The Three Sounds von Gene Harris, Andy Simpkins und Bill Dowdy.[2] Er arbeitete freiberuflich als gefragter Rhythmus-Gitarrist in New York und tourte mehrfach mit Benny Goodman bis zu dessen Tod 1986. Ab den 1970er-Jahren nahm er mehrere Alben unter eigenem Namen auf (1976 mit Zoot Sims, 1975 mit Bud Freeman, 1978 mit Slam Stewart, 1979 mit Stéphane Grappelli) und im Duo mit George Barnes (zu hören auf dem Album Guitars Pur and Honest). Sein Sohn John Pizzarelli (* 1960) ist ebenfalls Jazz-Gitarrist (mit dem er auch seit 1981 aufnahm, zum Beispiel die „Stash Sessions“ 1980/84), seine Tochter Mary ist klassische Gitarristin und sein Sohn Martin Bassist. Anfang 2015 spielte Pizzarelli ‎sein letztes Album ein, Renaissance (A Journey from Classical to Jazz), das auf Arbors Records erschien.

Außerdem unterrichtete Bucky Pizzarelli am William Paterson College in Wayne, New Jersey. Pizzarellis Gitarrenspiel war von Charlie Christian beeinflusst, aber auch von Nat King Coles Triokonzept. Er verwendete wie auch seine Kinder John und Mary sowie George Van Eps, den er 1967 erstmals hörte,[3] eine siebensaitige Gitarre mit zusätzlicher tiefer A-Saite für Bässe.

Pizzarelli starb im Frühjahr 2020 im Alter von 94 Jahren an den Folgen von COVID-19.[4]

Diskographische Hinweise

Lexikalischer Eintrag

  • Martin Kunzler: Jazzlexikon, Reinbek, Rowohlt, 1988
  • Maurice Summerfield: The Jazz Guitar – Its evolution and its players (englisch). Ashley Mark Publishing 1978. ISBN 0-9506224-1-9

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Legendary guitarist Bucky Pizzarelli dies at 94. New Jersey Arts, 1. April 2020, abgerufen am 2. April 2020 (english).
  2. 2,0 2,1 Summerfield: The Jazz Guitar, S. 161
  3. Alexander Schmitz: Die Gitarre im Jazz. Ergänzende Überlegungen zu J. E. Berendts Artikel. In: Gitarre & Laute. Band 5, Heft 1 (1983), S. 82–84, hier: S. 83 f.
  4. Bucky Pizzarelli, Master of the Jazz Guitar, Is Dead at 94. After years as a relatively anonymous session musician, Mr. Pizzarelli, who has died of the coronavirus, became a mainstay of the New York jazz scene. The New York Times, 2. April 2020, abgerufen am 2. April 2020 (english).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bucky Pizzarelli aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.