Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Charlize Theron
Charlize Theron [ʃɑrˈliːz ˈθɛrən](englisch) bzw. [ʃaːˈliz tːron](afrikaans)[1] (* 7. August 1975 in Benoni) ist eine südafrikanisch-US-amerikanische[2] Schauspielerin und Filmproduzentin französisch-deutscher Abstammung. Sie ist Oscar- und Golden-Globe-Preisträgerin.
Leben und Karriere
Charlize Therons Vater, der französischstämmige Bauunternehmer Charles Jacobus Theron (1947–1991) und ihre deutschstämmige Mutter Gerda Jacoba Aletta (geb. Maritz) zogen aus Namibia auf eine Farm bei Johannesburg.[3] Als Theron 15 Jahre alt war und in Johannesburg noch zur Schule ging, erschoss ihre Mutter den gewalttätigen, alkoholkranken Vater vor ihren Augen in Notwehr.[4]
Mit fast 16 Jahren nahm Theron an einem Modelwettbewerb teil, den sie gewann. Einer Einladung folgend ging sie nach Mailand, um dort mit mäßigem Erfolg zu modeln.[5] Dazu setzte sie ihre Ausbildung als Balletttänzerin fort, nachdem sie bereits in Südafrika Ballettunterricht genommen hatte.[6] Mit einer Ballettgruppe gab sie Auftritte in Europa und den USA, wo sie schließlich am Joffrey Ballet in New York aufgenommen wurde. Außerdem erhielt sie Engagements als Fotomodell. Nach einer Knieverletzung musste sie ihre Karriere als Tänzerin allerdings aufgeben.
Im Alter von 18 Jahren zog Theron nach Los Angeles. Als sie am Hollywood Boulevard wartend in einer Schlange stand, wurde sie von einem Agenten entdeckt. Acht Monate später hatte sie ihre erste kleine Filmrolle in dem Horrorfilm Kinder des Zorns III (1995).
Jahrelang war Theron nun auf die Rolle der schönen Frau an der Seite des männlichen Hauptdarstellers festgelegt, bis sie 2003 in dem Film Monster die Rolle der US-Serienmörderin Aileen Wuornos verkörperte. Dafür wurde sie mit zahlreichen Filmpreisen ausgezeichnet, unter anderem 2004 mit dem Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin sowie mit einem Golden Globe in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama. Sie war die erste Südafrikanerin, die einen Oscar in dieser Kategorie erhielt; fortan gehörte sie zu den bestbezahlten Schauspielerinnen Hollywoods.[7] 2006 erhielt sie in Berlin die Goldene Kamera in der Kategorie Schauspieler/-in – International. Monster war außerdem der erste Film, an dem sie auch als Produzentin beteiligt war.
Therons erster Film nach der Oscar-Auszeichnung, Head in the Clouds (2004), war ein Flop; er gilt als misslungener Versuch, eine gefühlvolle Liebesgeschichte vor einem zeitgeschichtlichen Hintergrund zu erzählen. Für ihre Rolle als Britt Ekland in dem Fernsehfilm The Life and Death of Peter Sellers erhielt sie eine weitere Golden-Globe-Nominierung und für ihre schauspielerische Leistung in Kaltes Land wurde sie 2006 erneut für mehrere Filmpreise, unter anderem abermals für den Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin, nominiert.
2011 spielte Theron die Hauptrolle in der Komödie Young Adult, die auf vielen Listen der „Besten Filme des Jahres“ auftauchte. 2012 war sie als die böse Königin in der Schneewittchen-Adaption Snow White and the Huntsman zu sehen, die gleiche Rolle mimte sie in der 2016er Fortsetzung The Huntsman & The Ice Queen.
2015 stand Theron als Furiosa für die australische Produktion Mad Max: Fury Road, den vierten Teil der Mad-Max-Reihe, vor der Kamera. In dem Actionfilm verkörpert Tom Hardy die Hauptrolle des Max Rockatansky, George Miller führte wieder Regie. Die Premiere des Films fand am 14. Mai 2015 statt. Zuvor war sie in der Gillian-Flynn-Romanverfilmung Dark Places – Gefährliche Erinnerung (2015) an der Seite von Chloë Grace Moretz zu sehen. An diesem Film war sie auch als Produzentin beteiligt.
Theron war von 1997 bis 2001 mit dem Third-Eye-Blind-Sänger Stephan Jenkins liiert.[8] Von 2001 bis 2009 waren sie und ihr irischer Schauspielkollege Stuart Townsend ein Paar; sie standen für die Filme 24 Stunden Angst (2002), Head in the Clouds (2004) und Battle in Seattle (2007) gemeinsam vor der Kamera. Von Dezember 2013 bis Juni 2015 war sie mit dem Schauspielkollegen Sean Penn liiert.[9]
Theron erwarb 2007 zusätzlich die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Ihre Muttersprache ist Afrikaans, ihre Zweitsprache Englisch.
1999 war Theron auf einem Playboy-Cover.[10]
2012 adoptierte Theron einen Jungen und 2015 ein Mädchen.[11]
Auszeichnungen und öffentliche Aufgaben
- Das Magazin Esquire kürte Theron 2007 zur Sexiest Woman Alive.
- 2008 wurde sie zur UN-Friedensbotschafterin ernannt.[12]
- Am 4. Dezember 2009 moderierte sie die Auslosung für die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika live aus Kapstadt.
Filmografie (Auswahl)
Schauspielerin
- 1995: Kinder des Zorns III (Children of the Corn III: Urban Harvest)
- 1996: 2 Tage in L. A. (2 Days in the Valley)
- 1996: That Thing You Do!
- 1997: Noch dümmer (Trial and Error)
- 1997: Im Auftrag des Teufels (The Devil’s Advocate)
- 1997: Hollywood Undercover
- 1998: Celebrity – Schön. Reich. Berühmt. (Celebrity)
- 1998: Mein großer Freund Joe (Mighty Joe Young)
- 1999: The Astronaut’s Wife – Das Böse hat ein neues Gesicht (The Astronaut’s Wife)
- 1999: Gottes Werk und Teufels Beitrag (The Cider House Rules)
- 2000: The Yards – Im Hinterhof der Macht (The Yards)
- 2000: Wild Christmas (Reindeer Games)
- 2000: Men of Honor
- 2000: Die Legende von Bagger Vance (The Legend of Bagger Vance)
- 2001: Sweet November
- 2001: 15 Minuten Ruhm (15 Minutes)
- 2001: Im Bann des Jade Skorpions (The Curse of the Jade Scorpion)
- 2002: 24 Stunden Angst (Trapped)
- 2002: Waking Up in Reno
- 2003: The Italian Job – Jagd auf Millionen (The Italian Job)
- 2003: Monster
- 2004: Head in the Clouds
- 2004: The Life and Death of Peter Sellers
- 2005: Æon Flux
- 2005: Kaltes Land (North Country)
- 2005: Arrested Development (Fernsehserie, 5 Folgen)
- 2006: East of Havana
- 2007: Im Tal von Elah (In the Valley of Elah)
- 2007: Battle in Seattle
- 2008: Sleepwalking
- 2008: Hancock
- 2008: Auf brennender Erde (The Burning Plain)
- 2009: The Road
- 2011: Young Adult
- 2012: Snow White and the Huntsman
- 2012: Prometheus – Dunkle Zeichen (Prometheus)
- 2014: A Million Ways to Die in the West
- 2015: Dark Places – Gefährliche Erinnerung (Dark Places)
- 2015: Mad Max: Fury Road
- 2016: The Huntsman & The Ice Queen (The Huntsman: Winter’s War)
- 2016: The Last Face
- 2016: Kubo – Der tapfere Samurai (Kubo and the Two Strings, Stimme)
- 2017: Fast & Furious 8 (The Fate of the Furious)
- 2017: Atomic Blonde
- 2017: The Orville (Fernsehserie, Folge 1x05)
- 2018: Tully
Produzentin
- 2003: Monster
- 2006: East of Havana
- 2008: Sleepwalking
- 2011: Young Adult
- 2015: Dark Places – Gefährliche Erinnerung (Dark Places)
- 2016: Brain on Fire
- 2017: Atomic Blonde
Darstellerische Auszeichnungen
- 2004: Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Monster
- 2006: nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Kaltes Land
- 2003: Critics’ Choice Movie Award – Beste Hauptdarstellerin für Monster
- 2006: nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama für Kaltes Land
- 2012: nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Young Adult
- 2004: Golden Globe in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama für Monster
- 2005: nominiert in der Kategorie Beste Nebendarstellerin in einer Serie, einer Miniserie oder einem Fernsehfilm für The Life and Death of Peter Sellers
- 2006: nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama für Kaltes Land
- 2012: nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Komödie/Musical für Young Adult
- 2005: nominiert als beste Hauptdarstellerin für Monster
- 2006: nominiert als beste Hauptdarstellerin für Kaltes Land
- 2003: Satellite Award – Beste Hauptdarstellerin für Monster
- 2006: nominiert als beste Hauptdarstellerin für Kaltes Land
- 1999: nominiert als Teil des besten Ensembles Gottes Werk & Teufels Beitrag
- 2004: Beste Hauptdarstellerin für Monster
- 2005: nominiert als beste Nebendarstellerin in einer Serie, einer Miniserie oder einem Fernsehfilm für The Life and Death of Peter Sellers
- 2006: nominiert als beste Hauptdarstellerin für Kaltes Land
- 2002: nominiert als schlechteste Schauspielerin für Sweet November
- 2015: nominiert als schlechteste Schauspielerin für A Million Ways to Die in the West
- 2015: nominiert als schlechtestes Leinwandpaar (gemeinsam mit Seth MacFarlane) für A Million Ways to Die in the West
- Weitere Auszeichnungen
- 2000: Bambi
- 2004: Independent Spirit Award für Monster
- 2004: nominiert für MTV Movie Awards für Monster – „Bester Kuss“ mit Christina Ricci
- 2004: Silberner Bär als beste Darstellerin für Monster (Berlinale)
- 2006: Goldene Kamera in der Kategorie „Film international“
- 2007: Esquire Sexiest Woman Alive 2007
- 2008: FHM Sexiest Women in the World 2008, Platz 2
- 2003: Central Ohio Film Critics Association Award – Beste Hauptdarstellerin für Monster
- 2003: Chicago Film Critics Association Award – Beste Hauptdarstellerin für Monster
- 2003: Dallas-Fort Worth Film Critics Association Award – Beste Hauptdarstellerin für Monster
- 2003: Las Vegas Film Critics Society Award – Beste Hauptdarstellerin für Monster
- 2003: National Board of Review of Motion Pictures – Beste Hauptdarstellerin für Monster
- 2003: National Society of Film Critics Award – Beste Hauptdarstellerin für Monster
- 2003: New York Film Critics Online Awards – Beste Hauptdarstellerin für Monster
- 2003: San Francisco Film Critics Circle Award – Beste Hauptdarstellerin für Monster
- 2003: Vancouver Film Critics Circle Award – Beste Hauptdarstellerin für Monster
- 2003: Irish Film & Television Award – Beste internationale Hauptdarstellerin für Monster (Nominierung)
- 2003: London Critics’ Circle Film Award – Beste Hauptdarstellerin für Monster (Nominierung)
- 2003: Los Angeles Film Critics Association Award – Beste Hauptdarstellerin für Monster (Nominierung)
- 2003: New York Film Critics Circle Awards – Beste Hauptdarstellerin für Monster (Nominierung)
- 2003: Online Film Critics Society Awards – Beste Hauptdarstellerin für Monster (Nominierung)
Weblinks
- Charlize Theron in der Internet Movie Database (englisch)
- Offizielle Website von Charlize Therons Africa Outreach Project (englisch)
- Porträt auf film-zeit.de
- Interview, Focus, 4. Juni 2012
Einzelnachweise
- ↑ Interview mit Charlize Theron, in dem sie ihren Namen ausspricht
- ↑ Charlize’ härteste Prüfung auf n-tv.de
- ↑ taff vom 6. April 2016
- ↑ Charlize Theron: Als meine Mutter meinen Vater tötete auf spiegel.de
- ↑ Biographie, MovieMaze, Artikel von Thomas Straßer
- ↑ Charlize Theron – eine Schauspielerin mit Herzblut auf reiseinfo-suedafrika.de
- ↑ Kidman is now the highest-paid actress auf today.com
- ↑ Charlize Theron Biography. In: People. Archiviert vom Original am 28. März 2011. Abgerufen am 30. November 2011.
- ↑ US-Medien: Charlize Theron und Sean Penn haben sich getrennt. Spiegel Online vom 18. Juni 2015, abgerufen am 18. Juni 2015.
- ↑ Charlize Theron auf dem Playboy-Cover
- ↑ Adam Carlson, Julie Jordan: Charlize Theron Welcomes Daughter August. In: people.com. Abgerufen am 4. März 2017.
- ↑ Charlize Theron zur Friedensbotschafterin ernannt. Vereinte Nationen. In: welt.de. Welt Online, 18. November 2008, archiviert vom Original am 22. April 2011; abgerufen am 22. April 2011.
Vorgängerin | Amt | Nachfolgerin |
---|---|---|
Scarlett Johansson | Sexiest Woman Alive 2007 | Halle Berry |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Theron, Charlize |
KURZBESCHREIBUNG | südafrikanisch-US-amerikanische Schauspielerin und Filmproduzentin |
GEBURTSDATUM | 7. August 1975 |
GEBURTSORT | Benoni, Südafrika |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Charlize Theron aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |