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Charlize Theron

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Charlize Theron [ʃɑrˈliːz ˈθɛrən](englisch) bzw. [ʃaːˈliz tːron](afrikaans)[1] (* 7. August 1975 in Benoni) ist eine südafrikanisch-US-amerikanische[2] Schauspielerin und Filmproduzentin französisch-deutscher Abstammung. Sie ist Oscar- und Golden-Globe-Preisträgerin.

Leben und Karriere

Charlize Theron bei den Meteor Ireland Music Awards in Dublin (2008)

Charlize Therons Vater, der französischstämmige Bauunternehmer Charles Jacobus Theron (1947–1991) und ihre deutschstämmige Mutter Gerda Jacoba Aletta (geb. Maritz) zogen aus Namibia auf eine Farm bei Johannesburg.[3] Als Theron 15 Jahre alt war und in Johannesburg noch zur Schule ging, erschoss ihre Mutter den gewalttätigen, alkoholkranken Vater vor ihren Augen in Notwehr.[4]

Mit fast 16 Jahren nahm Theron an einem Modelwettbewerb teil, den sie gewann. Einer Einladung folgend ging sie nach Mailand, um dort mit mäßigem Erfolg zu modeln.[5] Dazu setzte sie ihre Ausbildung als Balletttänzerin fort, nachdem sie bereits in Südafrika Ballettunterricht genommen hatte.[6] Mit einer Ballettgruppe gab sie Auftritte in Europa und den USA, wo sie schließlich am Joffrey Ballet in New York aufgenommen wurde. Außerdem erhielt sie Engagements als Fotomodell. Nach einer Knieverletzung musste sie ihre Karriere als Tänzerin allerdings aufgeben.

Im Alter von 18 Jahren zog Theron nach Los Angeles. Als sie am Hollywood Boulevard wartend in einer Schlange stand, wurde sie von einem Agenten entdeckt. Acht Monate später hatte sie ihre erste kleine Filmrolle in dem Horrorfilm Kinder des Zorns III (1995).

Jahrelang war Theron nun auf die Rolle der schönen Frau an der Seite des männlichen Hauptdarstellers festgelegt, bis sie 2003 in dem Film Monster die Rolle der US-Serienmörderin Aileen Wuornos verkörperte. Dafür wurde sie mit zahlreichen Filmpreisen ausgezeichnet, unter anderem 2004 mit dem Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin sowie mit einem Golden Globe in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama. Sie war die erste Südafrikanerin, die einen Oscar in dieser Kategorie erhielt; fortan gehörte sie zu den bestbezahlten Schauspielerinnen Hollywoods.[7] 2006 erhielt sie in Berlin die Goldene Kamera in der Kategorie Schauspieler/-in – International. Monster war außerdem der erste Film, an dem sie auch als Produzentin beteiligt war.

Therons erster Film nach der Oscar-Auszeichnung, Head in the Clouds (2004), war ein Flop; er gilt als misslungener Versuch, eine gefühlvolle Liebesgeschichte vor einem zeitgeschichtlichen Hintergrund zu erzählen. Für ihre Rolle als Britt Ekland in dem Fernsehfilm The Life and Death of Peter Sellers erhielt sie eine weitere Golden-Globe-Nominierung und für ihre schauspielerische Leistung in Kaltes Land wurde sie 2006 erneut für mehrere Filmpreise, unter anderem abermals für den Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin, nominiert.

2011 spielte Theron die Hauptrolle in der Komödie Young Adult, die auf vielen Listen der „Besten Filme des Jahres“ auftauchte. 2012 war sie als die böse Königin in der Schneewittchen-Adaption Snow White and the Huntsman zu sehen, die gleiche Rolle mimte sie in der 2016er Fortsetzung The Huntsman & The Ice Queen.

2015 stand Theron als Furiosa für die australische Produktion Mad Max: Fury Road, den vierten Teil der Mad-Max-Reihe, vor der Kamera. In dem Actionfilm verkörpert Tom Hardy die Hauptrolle des Max Rockatansky, George Miller führte wieder Regie. Die Premiere des Films fand am 14. Mai 2015 statt. Zuvor war sie in der Gillian-Flynn-Romanverfilmung Dark Places – Gefährliche Erinnerung (2015) an der Seite von Chloë Grace Moretz zu sehen. An diesem Film war sie auch als Produzentin beteiligt.

Theron war von 1997 bis 2001 mit dem Third-Eye-Blind-Sänger Stephan Jenkins liiert.[8] Von 2001 bis 2009 waren sie und ihr irischer Schauspielkollege Stuart Townsend ein Paar; sie standen für die Filme 24 Stunden Angst (2002), Head in the Clouds (2004) und Battle in Seattle (2007) gemeinsam vor der Kamera. Von Dezember 2013 bis Juni 2015 war sie mit dem Schauspielkollegen Sean Penn liiert.[9]

Theron erwarb 2007 zusätzlich die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Ihre Muttersprache ist Afrikaans, ihre Zweitsprache Englisch.

1999 war Theron auf einem Playboy-Cover.[10]

2012 adoptierte Theron einen Jungen und 2015 ein Mädchen.[11]

Auszeichnungen und öffentliche Aufgaben

Filmografie (Auswahl)

Schauspielerin

Produzentin

Darstellerische Auszeichnungen

Therons Stern auf dem Hollywood Walk of Fame
Oscar
Critics’ Choice Movie Award
  • 2003: Critics’ Choice Movie Award – Beste Hauptdarstellerin für Monster
  • 2006: nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama für Kaltes Land
  • 2012: nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Young Adult
Golden Globe Award
  • 2004: Golden Globe in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama für Monster
  • 2005: nominiert in der Kategorie Beste Nebendarstellerin in einer Serie, einer Miniserie oder einem Fernsehfilm für The Life and Death of Peter Sellers
  • 2006: nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Drama für Kaltes Land
  • 2012: nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin – Komödie/Musical für Young Adult
British Academy Film Award
  • 2005: nominiert als beste Hauptdarstellerin für Monster
  • 2006: nominiert als beste Hauptdarstellerin für Kaltes Land
Satellite Award
  • 2003: Satellite Award – Beste Hauptdarstellerin für Monster
  • 2006: nominiert als beste Hauptdarstellerin für Kaltes Land
Screen Actors Guild Award
Goldene Himbeere
Weitere Auszeichnungen

Weblinks

 Commons: Charlize Theron – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Interview mit Charlize Theron, in dem sie ihren Namen ausspricht
  2. Charlize’ härteste Prüfung auf n-tv.de
  3. taff vom 6. April 2016
  4. Charlize Theron: Als meine Mutter meinen Vater tötete auf spiegel.de
  5. Biographie, MovieMaze, Artikel von Thomas Straßer
  6. Charlize Theron – eine Schauspielerin mit Herzblut auf reiseinfo-suedafrika.de
  7. Kidman is now the highest-paid actress auf today.com
  8. Charlize Theron Biography. In: People. Archiviert vom Original am 28. März 2011. Abgerufen am 30. November 2011.
  9. US-Medien: Charlize Theron und Sean Penn haben sich getrennt. Spiegel Online vom 18. Juni 2015, abgerufen am 18. Juni 2015.
  10. Charlize Theron auf dem Playboy-Cover
  11. Adam Carlson, Julie Jordan: Charlize Theron Welcomes Daughter August. In: people.com. Abgerufen am 4. März 2017.
  12. Charlize Theron zur Friedensbotschafterin ernannt. Vereinte Nationen. In: welt.de. Welt Online, 18. November 2008, archiviert vom Original am 22. April 2011; abgerufen am 22. April 2011.
VorgängerinAmtNachfolgerin
Scarlett JohanssonSexiest Woman Alive
2007
Halle Berry
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Charlize Theron aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.