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Daniel Heinemann (Unternehmer)
Daniel Heinemann (* 1809; gestorben 1875) war ein deutscher Unternehmer, Kommunalpolitiker, Mäzen und Vorsteher der jüdischen Gemeinde in Hannover.[1]
Leben und Wirken
Geboren zur Zeit des Königreichs Hannover, hatte Daniel Heinemann, gemeinsam mit seiner Ehefrau Pauline, geborene Benfey, ein „israelitisches Waisenhaus für Mädchen“ gestiftet und war 1863 zum Vorsteher der jüdischen Gemeinde Hannovers gewählt worden,[1] die sich seinerzeit noch regelmäßig in der Calenberger Neustadt im Vorgängerbau der Neuen Synagoge an der Bergstraße versammelte.[2] Heinemann stand somit unter anderem regelmäßig in direkter Kommunikation mit dem Landrabbiner Samuel Meyer.[3]
Ebenfalls 1863[4][5] ließ sich Heinemann das nach ihm benannte Haus Heinemann durch den Baurat Edwin Oppler an der damaligen Georgstraße 28 errichten.[4] Laut dem Adreßbuch der Königlichen Residenz-Stadt Hannover von 1868 betrieb der Hoflieferant[6] in dem repräsentativen Geschäftsneubau an der Ecke zur Bahnhofstraße eine „Seiden-, Manufaktur-, Modewaren-, Möbelstoff- und Teppichhandlung“.[1]
Im Jahr zuvor war Daniel Heinemann - als Vertreter des „Steintor-Distrikts“ - 1867 in das hannoversche Bürgervorsteherkollegium gewählt worden. Er war damit - nach Michael Abraham Behrens - der zweite Jude in der Geschichte der Stadt Hannover, dem ein solcher „Aufstieg unter die Honoratioren“ der Stadt gelungen war. Allerdings hatten beide Persönlichkeiten zuvor notwendigerweise das Bürgerrecht der Stadt Hannover durch Zahlung des Bürgergewinngeldes erwerben müssen.[1]
Siehe auch
Literatur
- Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Juden in politischen Ämtern, in dieselben: Jüdische Persönlichkeiten in Hannovers Geschichte, vollständig überarbeitete, erweiterte und aktualisierte Neuauflage 2013, Hannover: Lutherisches Verlagshaus, 2013, ISBN 978-3-7859-1163-1, S. 77–80, hier: S. 77f.
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Juden ... (siehe Literatur)
- ↑ Peter Schulze: Synagogen, in: Stadtlexikon Hannover, S. 614f.
- ↑ Peter Schulze: MEYER, (10) Samuel, in: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 254
- ↑ 4,0 4,1 Architekten- und Ingenieur-Verein Hannover (Hrsg.), Theodor Unger (Red.): Hannover. Führer durch die Stadt und ihre Bauten. Festschrift zur fünften Generalversammlung des Verbandes Deutscher Architekten- Ingenieur-Vereine, Klindworth, Hannover 1882; als Nachdruck: Europäischer Hochschulverlag, Bremen 2011, ISBN 978-3-86741-493-7; S. 29, 142 online über Google-Bücher
- ↑ Anmerkung: Davon abweichend nennen Waldemar R. Röhrbein und Hugo Thielen in ihrer Darstellung Juden in politischen Ämtern (siehe Literatur) die Baudaten „1865/67“
- ↑ Vergleiche die Transkription online auf der Seite des Vereins für Computergenealogie
Personendaten | |
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NAME | Heinemann, Daniel |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Textilunternehmer und Kommunalpolitiker, Mäzen und Vorsteher der jüdischen Gemeinde Hannovers |
GEBURTSDATUM | 1809 |
STERBEDATUM | 1875 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Daniel Heinemann (Unternehmer) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |