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Delhi
Delhi | ||
---|---|---|
| ||
Staat: | Indien | |
Unionsterritorium: | Delhi | |
Lage: | 28° 40′ N, 77° 13′ O28.66666666666777.216666666667216Koordinaten: 28° 40′ N, 77° 13′ O | |
Höhe: | 216 m | |
Fläche: | 491 km² | |
Einwohner: – Agglomeration: |
11.007.835 (2011)[1] 16.314.838 (2011)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 22.419 Einw./km² | |
Website: | mcdonline.gov.in | |
Jama Masjid |
Delhi (Hindi: दिल्ली, Urdu: دلی, Panjabi: ਦਿੱਲੀ; Dillī [ˈdɪlːi]) ist eine Stadt im Norden Indiens. Die Metropole Delhi schließt mit Neu-Delhi die indische Hauptstadt ein und ist unter dem Namen Nationales Hauptstadtterritorium Delhi (National Capital Territory of Delhi) als Unionsterritorium direkt der indischen Zentralregierung unterstellt. Mit 11,0 Millionen Einwohnern in der eigentlichen Stadt und 16,3 Millionen in der Agglomeration (Volkszählung 2011) ist Delhi nach Mumbai die zweitgrößte Stadt Indiens und gehört weltweit zu den Megastädten.
Der Name der Stadt
Der Name der Stadt lautet in den westlichen Sprachen Delhi. Die deutsche Aussprache ist [ˈdeːli], die englische [ˈdɛli]. In den lokalen Sprachen (Hindi, Urdu und Panjabi) wird Delhi meist Dillī [ˈd̪ɪlːi] genannt. Daneben existiert die Variante Dehlī [ˈd̪eːhlːi], die ursprünglich vor allem von den Muslimen benutzt wurde.[3] Der Name leitet sich vermutlich vom alten Hindustani-Wort dil für „Hügel“ ab.[4] Oft wird der Name auch von einem legendären König namens Dhilu abgeleitet, der im 1. Jahrhundert v. Chr. in Delhi geherrscht haben soll. Auch eine Herleitung vom Sanskrit-Wort dehalī für „Schwelle“[5] oder dem Persischen dehlīz für „Diele“[6] ist vorgeschlagen worden; Demnach bezöge sich der Name auf die Lage Delhis an der „Schwelle“ zwischen Punjab und Doab. Die Herleitung von dem aus dem Persischen stammenden Hindustani-Wort dil für „Herz“[7] (Delhi wäre demnach die „Stadt des Herzens“) muss dagegen als Volksetymologie gelten.
In jüngerer Zeit ist vorgeschlagen worden, den englischen Namen der Stadt von Delhi in Dilli zu ändern.[8] In ähnlicher Weise sind bei einer Reihe anderer indischer Städte die kolonialzeitlichen Namensformen ersetzt worden (vgl. die Umbenennung von Bombay in Mumbai, Kalkutta in Kolkata und Madras in Chennai).
Das Verhältnis zwischen den Namen Delhi und Neu-Delhi ist komplex. Im engeren Sinne bezeichnet Neu-Delhi nur das während der britischen Kolonialzeit planmäßig angelegte Regierungsviertel. Dies entspricht auch den administrativen Grenzen Neu-Delhis. Oft wird Neu-Delhi aber auch komplementär zu Alt-Delhi für alle Gebiete Delhis außerhalb der Altstadt benutzt. Häufig sind die Namen Delhi und Neu-Delhi gänzlich austauschbar.
Geografie
Geografische Lage
Delhi liegt am Fluss Yamuna durchschnittlich 216 Meter über dem Meeresspiegel.
Stadtgliederung
Das Hauptstadtterritorium Delhi ist in die fünf Statutarstädte (statutory towns) North Delhi, South Delhi, East Delhi, Neu-Delhi und Delhi Cantonment unterteilt, die jeweils eine eigene Stadtverwaltung haben. North Delhi, South Delhi und East Delhi entstanden 2012 durch Aufteilung der Stadt Delhi (Municipal Corporation of Delhi), die mit 1397,3 Quadratkilometern den weitaus größten Teil des Hauptstadtterritoriums umfasste. Zu den Städten Neu-Delhi und Delhi Cantonment gehört jeweils nur ein kleines Gebiet von 42,7 bzw. 43 Quadratkilometern.[9]
Distrikte
Parallel zu der Einteilung in fünf Statutarstädte ist das Hauptstadtterritorium Delhi in elf Distrikte unterteilt. Die Distrikte gliedern sich weiter in 33 Tehsils (Unterdistrikte), jeweils drei pro Distrikt. Die Distrikte Delhis wurden im Jahr 2012 neu gegliedert: Durch die Gründung der neuen Distrikte Shahdara und South East Delhi stieg die Zahl der Distrikte von neun auf elf, zugleich wurde der Zuschnitt der bestehenden Distrikte geändert.[10] Im Folgenden sind die Distrikte Delhis vor der Neugliederung aufgezählt (Daten nach der Volkszählung 2011):[11]
Distrikt | Tehsils | Fläche | Einwohner (2011) |
Bev.- dichte |
---|---|---|---|---|
Central Delhi | Darya Ganj Pahar Ganj Karol Bagh |
21 km² | 582.320 | 27.730 Ew./km² |
East Delhi | Gandhi Nagar Vivek Vihar Preet Vihar |
63 km² | 1.709.346 | 27.132 Ew./km² |
Neu-Delhi | Connaught Place Chanakya Puri Parliament Street |
35 km² | 142.004 | 4.057 Ew./km² |
North Delhi | Civil Lines Sadar Bazar Kotwali |
61 km² | 887.978 | 14.557 Ew./km² |
North East Delhi | Seelam Pur Shahdara Seema Puri |
62 km² | 2.241.624 | 36.155 Ew./km² |
North West Delhi | Narela Saraswati Vihar Model Town |
443 km² | 3.656.539 | 8.254 Ew./km² |
South Delhi | Hauz Khas Defence Colony Kalkaji |
247 km² | 2.731.929 | 11.060 Ew./km² |
South West Delhi | Najafgarh Delhi Cantonment Vasant Vihar |
421 km² | 2.292.958 | 5.446 Ew./km² |
West Delhi | Patel Nagar Rajouri Garden Punjabi Bagh |
130 km² | 2.543.243 | 19.563 Ew./km² |
Klima
Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 25 Grad Celsius, die jährliche Niederschlagsmenge 719 Millimeter im Mittel. Der wärmste Monat ist der Juni mit durchschnittlich 33,4 Grad Celsius und der kälteste der Januar mit 14,5 Grad Celsius im Mittel. Der meiste Niederschlag fällt im Monat August mit durchschnittlich 206 Millimetern, der wenigste im November mit 4 Millimetern im Mittel.
Delhi | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Delhi
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Geschichte
Laut dem indischen Epos Mahabharata gründeten die Pandawas 1200 v. Chr. die Stadt als Indraprastha, was neuesten archäologischen Forschungen zufolge auch bestätigt wurde. Sie bauten die Stadt später aus und erklärten sie zur Hauptstadt ihres Reiches. Die Stadt hatte bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. Bestand. Delhi lag in der Maurya-Ära (322 v. Chr.-72 v. Chr.) an einer wichtigen Verbindungsstrecke.
Die Ursprünge des modernen Delhi werden gemeinhin auf die Gründung von Lal Kot im Jahre 736 n. Chr. durch die Tomara-Rajputen zurückgeführt. Delhi wird auch "Stadt der sieben Städte" genannt, da in ihr Ruinen von sieben ehemaligen Städten zu besichtigen sind. Es wurden in den letzten 3000 Jahren aber nachweislich mehr als sieben Städte auf dem heutigen Stadtgebiet gegründet.
1192 fiel der Rajputen-Fürst Prithviraj Chauham III. (1162–1192) als letzter Hindukönig in einer Schlacht gegen die schon seit geraumer Zeit immer wieder angreifenden Moslems. Der 1199 errichtete Siegesturm Qutb Minar stammt aus dieser Zeit. Die islamische Herrschaft dauerte bis zur britischen Kolonialzeit an. Das 1206 ausgerufene Sultanat von Delhi konnte sich, trotz einer teilweise katastrophalen Politik, bis zum Einmarsch der Moguln 1526 halten.
Eine Blütezeit erlebte die Stadt unter der Herrschaft der Tughluq (1320–1413), bis Timur Leng mit seinem Mongolenheer die Stadt 1398 verwüstete und über 100.000 Einwohner tötete. Es folgten die islamischen Dynastien Sayyid (1414–1451) und Lodi (1451–1526), sowie ab 1526 die Moguln, aus deren Zeit das Rote Fort und die Jami Masjid stammen. Die berühmtesten Großmoguln waren Akbar (1542–1605), Erbauer der neuen Hauptstadt Fatehpur Sikri, und Schah Jahan (1592–1666), der das Grabmal Taj Mahal errichten ließ.
Der Perserkönig Nadir Schah (1688–1747) brachte mit seinen Truppen im Jahr 1739 Delhi schwere Verwüstungen bei. Großmogul Muhammad Schah hatte am 13. Februar die Schlacht von Karnal verloren. Weil er die verlangte Kontribution nicht zahlen konnte, rückte das persische Heer mit beiden Herrschern am 9. März in die Stadt ein. Als die Truppen mit dem Eintreiben der auferlegten Last beschäftigt waren, wurden sie von der Bevölkerung angegriffen und viele von ihnen getötet. Nachdem Nadir Schah vergebens versucht hatte, der Tumulte Herr zu werden, gab er schließlich den Befehl für ein Massaker an den Einwohnern sowie die Plünderung. Es kamen bei diesem Blutbad mindestens 20.000 Menschen um ihr Leben (über die Höhe gibt es widersprüchliche Quellenangaben). Er ließ die Stadt ausrauben und nahm bei ihrem Verlassen am 5. Mai 1739 unter anderem auch den berühmten Pfauenthron mit. Ferner wechselte neben anderen Edelsteinen auch der Koh-i-Noor-Diamant seinen Besitzer.
Die Britische Ostindien-Kompanie gründete Mitte des 18. Jahrhunderts eine Handelsniederlassung in der Stadt, und in den nachfolgenden Kriegen gegen die von Süden angreifenden Hinduheere schlugen die Briten sich stets auf die Seite der Moguln, die die mehrfachen Belagerungen heil überstanden. Nur der Afghanenkönig Ahmad Schah Durrani (1724–1773) plünderte Delhi 1752 erfolgreich.
Am 30. Dezember 1803 eroberten britische Streitkräfte die Stadt. Der von den Briten eingesetzte Verwalter beließ den Moguln Titel und Privatbesitz. 1857 stürzten Aufständische zusammen mit der bengalischen Armee die Engländer und richteten unter ihnen ein Blutbad an. Die Stadt wurde zwar vier Monate später von den Briten zurückerobert, diese hatten jedoch ihren Hauptsitz bis 1911 in Kalkutta, dem heutigen Kolkata, von wo ihn König Georg V. dann aber nach Delhi verlagerte, um die Muslime von den Autonomiebestrebungen abzuhalten.
Ab 1911, dem Jahr der Grundsteinlegung, entstand südlich des historischen Stadtkerns das moderne Neu-Delhi. Die von den britischen Architekten Edwin Lutyens (1869-1944) und Herbert Baker (1862–1946) geplante Reißbrettsiedlung nach dem Vorbild einer britischen Gartenstadt wurde 1931 eingeweiht und ist noch heute Sitz aller indischen Regierungsstellen.
Bevölkerung
Bevölkerungsstruktur
Nach der indischen Volkszählung 2011 hat die Stadt Delhi 11.007.835 Einwohner.[12] Die Agglomeration Delhi zählt 16.314.838 Einwohner.[13] Im gesamten Hauptstadtterritorium leben 16.787.941 Menschen. Bei einer Fläche von 1.483 Quadratkilometern hat das Hauptstadtterritorium Delhi eine Bevölkerungsdichte von 11.320 Einwohnern pro Quadratkilometer (zum Vergleich: Mumbai ca. 28.500 Ew./km², New York City ca. 10.500 Ew./km², Berlin ca. 3.900 Ew./km²).[14]
Delhi ist nach Mumbai (12,5 Millionen Einwohner) die zweitgrößte Stadt Indiens. Auch die Agglomeration Delhi ist die zweitgrößte nach Mumbai (18,4 Millionen Einwohner). Die Zahlen sind aber nur bedingt vergleichbar: Im Falle Mumbais fallen die Definition des Zensus und die verwaltungsmäßige Definition der Stadt zusammen. Im Falle Delhis unterscheidet der Zensus dagegen zwischen der Delhi, New Delhi und Delhi Cantonment sowie 107 „Zensusstädten“ (census towns), die für statistische Zwecke als eigene Städte gewertet werden.[15] Verwaltungsmäßig unterstehen hingegen alle 16,8 Millionen Einwohner des Hauptstadtterritoriums einer der fünf Statutarstädte, in die Delhi unterteilt ist. Was die Größe des Ballungsraums angeht, umfasst die Agglomeration Mumbai ein deutlich weiteres Gebiet als die Agglomeration Delhi: Weil in den Statistiken Agglomerationen nicht über Bundesstaatsgrenzen hinweg erfasst werden, werden Satellitenstädte wie Noida, Greater Noida, Ghaziabad, Gurgaon und Faridabad, die sich im Gebiet der Nachbarbundesstaaten Uttar Pradesh und Haryana befinden, nicht zur Agglomeration Delhi dazugezählt. Inklusive dieser Städte hat die Agglomeration Delhi 21,7 Millionen Einwohner, während Mumbai auch inklusive weiter entfernter Satellitenstädte „nur“ auf 20,7 Millionen Einwohner kommt.[16]
Wie in allen Metropolen Indiens besteht in Delhi ein großes Maß an sozialer Ungleichheit. Ein beträchtlicher Teil der Stadtbevölkerung lebt unter prekären Bedingungen: Nach der Volkszählung 2001 wohnen fast 1,9 Millionen Einwohner Delhis (19 Prozent der Bevölkerung) in Slums. Gleichwohl ist der Anteil der Slumbevölkerung aber noch deutlich niedriger als in Mumbai (49 Prozent) oder Kolkata (32 Prozent).[17] Ein erhebliches Problem in Delhi ist, wie in großen Teilen Indiens, die gezielte Abtreibung weiblicher Föten und das daraus resultierende ungleiche Geschlechterverhältnis: Auf 1000 Männer kommen im Hauptstadtterritorium Delhi nur 868 Frauen, bei den 0-6-jährigen sind es 871. Diese Werte liegen deutlich unter dem indischen Durchschnitt von 943 bzw. 919 für die 0-6-jährigen.[14] 86 Prozent der Einwohner des Hauptstadtterritoriums Delhi können lesen und schreiben (Männer: 91 Prozent, Frauen 81 Prozent). Die Alphabetisierungsquote liegt deutlich über dem gesamtindischen Durchschnitt von 73 Prozent, aber nur wenig über dem Durchschnitt von 84 Prozent für die städtische Bevölkerung.[18]
Einwohnerentwicklung
Wie andere indische Großstädte hat Delhi durch Geburtenüberschuss und Landflucht eine Bevölkerungsexplosion erlebt. 1871, im Jahr der ersten Volkszählung in Britisch-Indien, zählte Delhi noch gut 150.000 Einwohner. Bei der letzten Volkszählung unter britischer Herrschaft im Jahr 1941 lag die Einwohnerzahl schon bei rund 520.000. In den Jahrzehnten nach der indischen Unabhängigkeit vervielfachte sich die Einwohnerzahl: 1971 hatte sie 3,7 Millionen erreicht, 1991 waren es bereits 7,2 Millionen. In den letzten Jahrzehnten ist die Wachstumskurve dagegen abgeflacht: Zwischen 2001 und 2011 wuchs die Einwohnerzahl Delhis um nur 12 Prozent. Das gesamte Hauptstadtterritorium erlebte im gleichen Zeitraum ein Bevölkerungswachstum von 21 Prozent, was nur wenig mehr ist als der gesamtindische Durchschnitt von 18 Prozent. Hauptgrund dafür ist, dass im bereits dicht besiedelten Stadtgebiet zunehmend Platz für weiteres Wachstum ist. Stattdessen verlagert sich das Bevölkerungswachstum auf das Umland Delhis: Die Einwohnerzahl des Distrikts Gurgaon wuchs etwa binnen zehn Jahren um 74 Prozent, die des Distrikts Gautam Buddha Nagar um 51 Prozent.
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Sprachen
Sprachen in Delhi | ||||
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Sprache | Prozent | |||
Hindi | 81,0 % | |||
Panjabi | 7,2 % | |||
Urdu | 6,3 % | |||
Andere | 5,5 % | |||
Verteilung der Sprachen (Volkszählung 2001)[19] |
Die Hauptsprache Delhis ist Hindi, die Nationalsprache Indiens. Nach der Volkszählung 2001 wird es von 81 Prozent der Bevölkerung des Hauptstadtterritoriums als Muttersprache gesprochen. Unter den Muslimen Delhis ist teilweise Urdu, die muslimische Variante des Hindi, verbreitet. Seine Sprecher machen gut 6 Prozent der Einwohner Delhis aus. Sowohl das Standard-Hindi als auch das Standard-Urdu beruhen auf der Khariboli, der Mundart von Delhi und Umgebung. Hindi und Urdu unterscheiden sich aber vor allem in den höheren Registern im Wortschatz, außerdem wird das Hindi in Devanagari, das Urdu in persisch-arabischer Schrift geschrieben.
Die dritte wichtige Sprache Delhis neben Hindi und Urdu ist das Panjabi, die Muttersprache von etwas über 7 Prozent der Bevölkerung. Es wird vor allem von Nachfahren der Flüchtlinge aus dem Punjab, die nach der Teilung Indiens nach Delhi kamen, gesprochen. Eine Vielzahl sonstiger Sprachen (insgesamt 5,5 Prozent) ist unter den Einwanderern aus anderen Teilen Indiens verbreitet. Allein zwölf weitere Sprachen haben nach der Volkszählung 2001 mehr als 10.000 Sprecher in Delhi. Dies sind in absteigender Bedeutung Bengali, Tamil, Malayalam, Maithili, Gujarati, Nepali, Sindhi, Oriya, Telugu , Marathi, Kashmiri und Kannada.[20]
Als Amtssprachen des Hauptstadtterritoriums Delhi dienen Hindi, Urdu und Panjabi.[21] Englisch ist wie überall in Indien als Verkehrs- und Bildungssprache verbreitet.
Religionen
Religionen in Delhi | ||||
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Religion | Prozent | |||
Hinduismus | 82,0 % | |||
Islam | 11,7 % | |||
Sikhismus | 4,0 % | |||
Jainismus | 1,1 % | |||
Christentum | 0,9 % | |||
Andere | 0,3 % | |||
Verteilung der Religionen (Volkszählung 2001)[22] |
Die Mehrheit der Einwohner Delhis sind Hindus. Nach der Volkszählung 2001 machen sie 82 Prozent der Bevölkerung des Hauptstadtterritoriums aus. Die größte Minderheit sind die Muslime mit knapp 12 Prozent. 4 Prozent der Bevölkerung sind Sikhs. Jainas (1,1 Prozent) und Christen (0,9 Prozent) stellen kleinere Minderheiten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Rotes Fort
Delhis größtes Bauwerk ist "Lal Qila", was Rotes Fort heißt, das in der nordöstlichen Ecke des alten Shahjahanabad liegt. Die dicken, roten Sandsteinmauern mit den Türmen und Zinnen sind von einem breiten, ausgetrockneten Burggraben umgeben. Das monumentale Bauwerk, 1639 bis 1648 erbaut, ist dem Fort in Agra nachempfunden. Es stand gleichzeitig für das Machtzentrum der Moguln: Hallen für private und öffentliche Empfänge, Marmorpaläste, luxuriöse Privaträume, eine Moschee und kunstvoll angelegte Gärten.
Einfache Marmorkuppeln haben die Kupferplatten ersetzt und auch von den kostbaren Steinen und Juwelen, die einst die Wände schmückten, ist kaum etwas übrig. Grund für den Verfall waren unter anderem die Plünderungen 1739 durch den persischen Herrscher Nadir Schah (1688–1747) und 1857 durch die britischen Soldaten.
Seit 2007 ist das Rote Fort als Weltkulturerbe der UNESCO anerkannt. Die Koordinaten sind N 28.656 E 77.2378.
Jama Masjid
Weithin sichtbar überragt Delhis rot-weiße Jami Masjid die umgebenden Basare gut 500 Meter westlich des Roten Forts. Was bereits aus der Ferne riesig erscheint, ist noch gigantischer, wenn man die breite Treppe zum Torbogen hinaufsteigt und den dahinter liegenden Innenhof betritt: Bis zu 25.000 Gläubige finden hier Platz.
Die Jami Masjid ist Indiens größte Moschee. Der Entwurf stammt von Schah Jahan (1592–1666), dessen Leidenschaft die Architektur war. Realisiert wurde der Bau zwischen 1650 und 1656. Die Jami Masjid steht auf dem Bho Jhala, einem der beiden Hügel von Shahjahanabad, und gewährt einen Rundblick auf das Rote Fort und die Straßen der Altstadt. Die Hauptgebetshalle im Innenhof wird von drei zwiebelförmigen Kuppeln aus Marmor gekrönt.
Qutb Minar
Die ersten Bauwerke des moslemischen Indiens sind heute als Qutb-Komplex bekannt und befinden sich auf einem gepflegten Gelände 13 Kilometer südlich von Connaught Place.
Erbaut wurden sie auf den Trümmern von Lal Kot, einer im 8. Jahrhundert von den Tomara-Rajputen gegründeten und im 12. Jahrhundert von den Chauhans erweiterten Festung mit einem Hindutempel. Heute findet sich hier eines von Delhis berühmtesten Wahrzeichen: der spitz zulaufende, rote Sandsteinturm des Qutb Minar. Als bekanntes Relikt des ehemaligen Tempels befindet sich auf dem Gelände auch die Eiserne Säule, eines der weltweit ersten metallurgischen Monumente, das aus rostfreiem Schmiedeeisen besteht.
Inmitten der Ruinen der ehemaligen Quwwat-ul-Islam-Moschee ist der Qutb Minar über 70 Meter hoch und mit Ornamenten und Koranversen verziert. Das Minarett wurde 1199 als Siegesturm zusammen mit der ehemaligen Moschee von Qutb-ud-Din Aibak (1150–1210), Begründer des Sultanats von Delhi, errichtet. Man feierte damit den Beginn der muslimischen Vorherrschaft über Delhi und weite Teile des Subkontinents.
Hazrat Nizamuddin
Wie eine vergessene Insel liegt der Stadtteil Nizamuddin inmitten der verkehrsreichen Straßen und schicken Vororte im Süden Delhis. Beim Betreten des Viertels fühlen sich Reisende ins Mittelalter zurückversetzt. Die Straßen mit ihren überfüllten Restaurants und Geschäften gruppieren sich um einen der bedeutendsten Schreine des Sufismus, der Gläubige von nah und fern anzieht. Der marmorne Innenhof birgt den Hazrat Nizamuddin Dargah, die Grabstätte des moslemischen Chishti-Heiligen Scheich Nizamuddin Aulia (1236–1325). Der Schrein wurde in seinem Todesjahr erbaut, hat aber im Laufe der Zeit viele Veränderungen erfahren und stammt in seiner gegenwärtigen Form aus dem Jahre 1562. Der von Marmor-Veranden umgebende Raum wird von einer Kuppel aus weißem Marmor gekrönt. Das sich im Inneren des Heiligtums befindliche Grab ist von Gitterfenstern (Jalis) und einem Geländer aus Marmor geschützt.
Humayun-Mausoleum
Nahe dem mittelalterlichen muslimischen Zentrum von Nizamuddin steht an der Kreuzung Lodi Road und Mathura Road das Mausoleum von Humayun. Mit dem Bau an Delhis erstem Mogul-Grab wurde 1564 nach dem Tod des zweiten Mogul-Herrschers begonnen.
Haji Begum, Humayuns Witwe und Mutter von Akbar (1542–1605), hielt ein wachsames Auge auf die Arbeiten und schlug sogar vor Ort ihr Lager auf. Später wurde das Gelände zur Bestattung weiterer Moguln genutzt. Es diente als Zufluchtsort für den letzten Herrscher, Bahadur Schah II. (1775–1862), den die Briten 1857 an diesem Ort gefangen nahmen. Das Grab gehört aufgrund des eleganten persischen Stils zu den prächtigsten historischen Bauwerken in Delhi.
Museen
In Neu-Delhi befinden sich eine große Anzahl hervorragender Museen für Geschichte, Kunst und Kunsthandwerk.
National Museum
Das „National Museum“ ist Neu-Delhis größtes Museum und vermittelt den besten Überblick zur Kultur und Geschichte Indiens. Die zahlreichen Ausstellungsstücke decken einen Zeitraum von 5.000 Jahren ab und sind auf mehrere Galerien verteilt, die um einen zentralen Innenhof liegen. Für den Besuch sollte man auf jeden Fall einige Stunden einplanen.
Im Erdgeschoss befinden sich architektonische Exponate und eine exzellente Sammlung juwelenbesetzter Kleider, dunkler Holzkisten mit Intarsienarbeiten aus Perlmutt, Speere, Dolche, Schwerter, Wandteppiche aus Elfenbeinschmuck und Seide. Ebenso sind Gemälde aus verschiedenen indischen Schulen sowie Figuren und Masken aus Nagaland zu sehen.
Das zweite Stockwerk zeigt ausgewählte Masken und religiöse Statuen aus Peru, Costa Rica und Marokko. Im obersten Stockwerk werden verschiedene schwere und kunstvoll geschnitzte Holztüren, Fensterläden und Türstürze aus Gujarat ausgestellt, die Beispiele einer hervorragenden Tischlerkunst sind. Eine benachbarte Abteilung zeigt 300 Musikinstrumente aus Indiens reicher musikalischer Tradition.
National Gallery of Modern Art
Die National Gallery of Modern Art zeigt Skulpturen und Bilder vor allem indischer Kunstschaffender. Das Spektrum reicht von der traditionellen Miniaturenmalerei (ab dem 16. Jahrhundert) bis zu zeitgenössischer indischer Kunst.
Rajghat
An Mahatma Gandhi erinnert heute das Rajghat. Nach seiner Ermordung wurde Gandhi eingeäschert und seine Asche im heiligen Fluss, dem Ganges verstreut. An der Stelle, an der seine sterblichen Überreste 1948 verbrannten, dem Samadhi am Rajghat, wurde später ein Denkmal errichtet. Eine schlichte, schwarze Marmorplatte, auf der eine ewige Flamme brennt, ehrt den Friedenslehrer und geistigen Vater Indiens. Zu sanfter Musik, umgeben von grünem Gras und Magnolienbäumen gedenken hier Anhänger des Verstorbenen. Eine Inschrift auf der mit Blumen geschmückten Plattform erinnert an die letzten Worte Gandhis „hey ram" („oh Gott"). Jeden Freitag werden hier in der Parkanlage des Rajghat Gebete abgehalten. An Gandhis Geburtstag, dem 2. Oktober und an seinem Todestag, dem 30. Januar, versammeln sich zahllose Anhänger Gandhis um hier Blumen niederzulegen. [23]
Lotustempel
Der Lotustempel (Ortschaft: Bahapur) ist ein Haus der Andacht der Religionsgemeinschaft der Bahai. Der Name Lotustempel ist dabei an die Form des Gebäudes angelehnt, die eine blumenähnliche Gestalt hat. Das Gebäude wurde im Jahr 1986 fertiggestellt und dient als Muttertempel für den indischen Subkontinent. Der Tempel hat zahlreiche Architekturwettbewerbe gewonnen und wurde in unzähligen Zeitschriften und Zeitungen abgedruckt. Die Architektur stammt vom iranischen Architekten Fariborz Sahba. Die neun Zugangstüren öffnen zu einer großen, 40 Meter hohen Andachtshalle die im inneren aus weißem Marmor besteht. Insgesamt bietet die Andachtshalle 2.500 Menschen platz. Der Lotustempel ist eines der beliebtesten touristischen Ziele in Neu-Delhi, den jährlich mehr als vier Millionen Menschen besichtigen, was ungefähr 13.000 Menschen pro Tag entspricht.
Akshardham
Der Akshardham (Gujarati: દિલ્હી અક્ષરધામ, Devanagari: दिल्ली अक्षरधाम) ist ein Hindutempel in Neu-Delhi. Der Tempel ist sehr aufwendig gestaltet und zeigt traditionelle Darstellungen der indischen und hinduistischen Kultur, sowohl spirituell als auch architektonisch. Der Tempel wurde erschaffen auf Inspiration von Pramukh Swami Maharaj, dem Führer der hinduistischen Sekte Bochasanwasi Shri Akshar Purushottam Swaminarayan Sanstha. Durch Mitwirken von 3.000 Freiwilligen und 7.000 Kunsthandwerkern konnte der Tempel am 6. November 2005 nach 5-jähriger Bauzeit eröffnet werden. Seit Dezember 2007 hat der Tempel einen Eintrag im Guinness Buch der Weltrekorde als Flächenmäßig größter Hindu Tempel der Welt. Aufnahmen vom Tempel sind nicht gestattet und daher werden Kameras im Eingangsbereich des riesigen Geländes abgenommen. Gegen eine Eintrittsgebühr kann an einem Unterhaltungsprogramm teilgenommen werden, das Inhalte und Ansichten der Sekte vermittelt. Ansonsten ist die Besichtigung kostenlos.
Sport
Delhi war Austragungsort der Asienspiele 1951 und 1982. 2010 fanden hier die Commonwealth Games und die Feldhockey-Weltmeisterschaft der Herren statt.
2004 war Delhi Schauplatz der Halbmarathon-Weltmeisterschaften. Seitdem wird jedes Jahr im Herbst der Delhi-Halbmarathon ausgetragen.
Politik und Verwaltung
Nationales Hauptstadtterritorium
Sitzverteilung nach der Parlamentswahl 2008 | |
---|---|
Kongress | 43 |
BJP | 23 |
BSP | 2 |
LJSP | 1 |
Unabhängige | 1 |
Unter dem Namen „Nationales Hauptstadtterritorium“ (National Capital Territory, kurz NCT) untersteht Delhi als Unionsterritorium direkt der indischen Zentralregierung, vertreten durch einen Vizegouverneur (Lieutenant Governor). Der derzeitige Vizegouverneur ist seit 2007 Tejendra Khanna. Seit 1992 besitzt das Nationale Hauptstadtterritorium Delhi aber, wie das Unionsterritorium Puducherry, einen Sonderstatus, das ihm ein gewisses Maß an Selbstverwaltung zugesteht. So hat Delhi ein eigenes Parlament und eine eigene Regierung. Die Legislative Delhis besteht aus einem Einkammernparlament, der Delhi Legislative Assembly oder Vidhan Sabha. Die 70 Abgeordneten des Parlaments werden alle fünf Jahre durch Direktwahl bestimmt. Zwölf Sitze sind dabei für Angehörige niederer Kasten (scheduled castes) reserviert. Der Regierung Delhis steht ein vom Parlament gewählter Chief Minister vor. Höchster Gerichtshof Delhis ist der Delhi High Court.
Die stärksten Parteien in Delhi sind der Indische Nationalkongress und die hindunationalistische Bharatiya Janata Party (BJP). Die Kongresspartei stellt seit 1998 die Regierung Delhis, bei der letzten Wahl zur Delhi Legislative Assembly im Jahr 2008 konnte sie mit 43 Sitzen eine absolute Mehrheit erringen. Die BJP ist mit 23 Abgeordneten die wichtigste Oppositionspartei. Ferner im Parlament vertreten sind die Bahujan Samaj Party (BSP) mit zwei Sitzen, die Lok Janshakti Party (LJSP) mit einem Sitz und ein Unabhängiger.[24] Als Ergebnis der Wahl wurde die bereits seit 1998 regierende Chief Ministerin Sheila Dikshit von der Kongresspartei im Amt bestätigt.
Bei den Wahlen zur Lok Sabha, dem Unterhaus des gesamtindischen Parlaments, ist Delhi in sieben Wahlkreise unterteilt, die jeweils einen Abgeordneten entsenden. Bei der gesamtindischen Parlamentswahl 2009 konnte die Kongresspartei alle Wahlkreise in Delhi gewinnen. Ferner entsendet das Parlament Delhis drei Abgeordnete in die Rajya Sabha, das Oberhaus des indischen Parlaments.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Delhi gehört zu den wichtigsten Wirtschaftszentren des Landes. Es besitzt eine vielfältige verarbeitende Industrie. In der Stadt werden Textilien, elektrische und elektronische Anlagen, Präzisionswerkzeuge und Kraftfahrzeuge hergestellt. Delhi als Bundesstadt hat landesweit die größte Konzentration von öffentlich Bediensteten.
Ein großes Angebot im Bereich des Kunsthandwerks vermittelt einen nahezu umfassenden Überblick über das kulturelle Erbe Indiens. In den Geschäften werden Waren aus allen Teilen des Landes angeboten – von tibetischen Teppichen, Antiquitäten und Schmuck bis zu moderner Kunst und Designerkleidung ist alles zu bekommen.
Nach Jahren der wirtschaftlichen Isolierung, verursacht durch die strengen Handelsgesetze, die nach der Unabhängigkeit von Großbritannien erlassen wurden, erfährt Delhi heute einen rasanten Wirtschaftsboom.
Die Umgebung der Stadt wurde traditionell landwirtschaftlich genutzt. Es werden Weizen, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse angebaut. Die Milchviehzucht ist ein bedeutender Wirtschaftszweig. Der beträchtliche Flächenverbrauch und die steigenden Landpreise um Delhi herum führt hier aber zur Verdrängung vieler Kleinbetriebe in weiter entfernte Gebiete.
Die an Delhi angrenzenden Territorien haben ihre Entwicklung vorwiegend auf die Zusammenarbeit mit der Bundeshauptstadt ausgerichtet. In den letzten Jahrzehnten sind große Trabantenstädte wie Gurgaon, Dwarka oder Noida entstanden, in denen sich aufstrebende Wirtschaftszweige wie Elektro- und Computerindustrie, Softwareerstellung, Industrieverwaltungen u.ä. niedergelassen haben. Die dazugehörige soziale und Verkehrs-Infrastruktur ist z.T. noch lückenhaft, aber wo vorhanden, den Einrichtungen in Delhi ebenbürtig. In diesem „Speckgürtel" Delhis siedeln sich überdurchschnittlich viele junge, gut ausgebildete Menschen in modernen Neubausiedlungen an. Diese aus dem ganzen Land stammende Zuwanderung bildet den Kern einer schnell wachsenden indischen Mittelschicht.
Verkehr
Delhi ist ein nationaler und internationaler Verkehrsknotenpunkt mit Autobahnen, Überland-Busterminals, Eisenbahnlinien, einer U-Bahn und zwei Flughäfen. Die internationalen Flüge landen auf dem 23 Kilometer südwestlich vom Stadtzentrum liegenden Indira Gandhi International Airport, die Inlandsflüge auf dem 15 Kilometer südwestlich der Stadt gelegenen Domestic Airport.
Die öffentlichen Verkehrsmittel können bis jetzt die Bedürfnisse des ständig wachsenden Molochs Delhi nicht befriedigen. Deshalb ist ein weiterer Ausbau des U-Bahn-Netzes (auch Metro) geplant. Bis zum Jahre 2021 soll das Netz auf eine Länge von 240 Kilometer erweitert werden. Die am 24. Dezember 2002 in Betrieb genommene U-Bahn befuhr im Jahre 2004 gerade mal einen 22 Kilometer langen Streckenabschnitt. Zur Zeit (Stand Februar 2011) beträgt die Länge auf Grund großer Anstrengungen zu den Commonwealth-Spielen 2010 bereits 181,8 km. Auch der Indira Gandhi International Airport ist sei 23. Februar 2011 an das U-Bahn Netz angeschlossen. [25]
Die Satellitenstädte, die rund um die Metropole in atemberaubendem Tempo gebaut werden, sind schlecht an das Autobahnnetz angeschlossen. Um weniger Verkehrsstaus zu erreichen, hat man ein gigantisches Straßenbauprojekt begonnen, das neue Straßenüberführungen schaffen sollte, die Situation aber bislang nur verschlimmert hat. Ein großer Teil der Einwohner von Delhi benutzt Omnibusse oder einen der wenigen Vorortzüge, andere zahlen lieber ein wenig mehr und gönnen sich eine Motor-Rikscha. Um der ausufernden Umweltverschmutzung Einhalt zu gebieten, wurde der öffentliche Nahverkehr auf Erdgas (CNG: Compressed Natural Gas) umgestellt. Diese Maßnahme betraf die öffentlichen Busse sowie Taxis und Motor-Rikschas.
Bildung
Die fünf wichtigsten Universitäten in Delhi sind die University of Delhi, die Jawaharlal Nehru University, die Guru Gobind Singh Indraprastha University, die Jamia Millia Islamia und die Indira Gandhi National Open University. Weitere wichtige Bildungseinrichtungen sind das All India Institute of Medical Science, das Indian Institute of Technology Delhi, die Delhi School of Economics, das Shri Ram College of Commerce, das Lady Shri Ram College for Women, das Netaji Subhas Institute of Technology, das Delhi College of Engineering sowie das St Stephen's College.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Tariq Anwar, britischer Cutter
- Paddy Ashdown, britischer Politiker
- Shabana Azmi, indische Filmschauspielerin
- Chetan Bhagat, indischer Schriftsteller
- Deepak Chopra, Autor über Spiritualität, alternative Medizin und Ayurveda
- Michael Farrand Bennet, US-amerikanischer Politiker
- Amar Kanwar, indischer Filmregisseur und zeitgenössischer Künstler
- Saif Ali Khan, indischer Schauspieler
- Shah Rukh Khan, indischer Bollywood-Schauspieler
- Zascha Moktan, deutsch-nepalesische Songwriterin und Sängerin
- Pervez Musharraf, pakistanischer Politiker
- Bif Naked, kanadische Punkrock-Sängerin
- Parimarjan Negi, indischer Schachspieler
- Peter Plate, deutscher Sänger, Songwriter und Produzent (Rosenstolz)
- Geet Sethi, indischer Billardspieler und Weltmeister
Literatur
- Dietmar Rothermund: Delhi, 15. August 1947. Dtv, 1998. ISBN 3-423-30608-4
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Census of India 2011: Provisional Population Totals. Cities having population 1 lakh and above. (PDF; 154 kB)
- ↑ Census of India 2011: Provisional Population Totals. Urban Agglomerations/Cities having population 1 lakh and above. (PDF; 141 kB)
- ↑ Sir Henry Yule_ Hobson-Jobson: A glossary of colloquial Anglo-Indian words and phrases, New ed. edited by William Crooke, B.A. London 1903, Stichwort "Delhi".
- ↑ R. S. McGregor: Oxford Hindi-English Dictionary, New Delhi 1993, Stichtwöerrt "²दिल dil" und "दिल्ली dillī".
- ↑ Monier Monier-Williams: Sanskrit-English Dictionary, Oxford 1899, Stichwort "देहली dehalī".
- ↑ Francis Joseph Steingass: A Comprehensive Persian-English dictionary, London 1892, Stichwort "دهلیز dihlīz, دهلیزه dihlīza".
- ↑ Oxford Hindi-English Dictionary, Stichtwort "¹दिल dil"
- ↑ The Times of India, 19. Juni 2009: "Delhi or Dilli: Gill triggers debate".
- ↑ [http://www.ndmc.gov.in/AboutNDMC/NNDMCAct.aspx Website des New Delhi Municipal Council.]
- ↑ Times of India, 12. September 2012: "2 new revenue districts on capital’s map".
- ↑ Census of India 2011: Primary Census Abstract - NCT of Delhi. (PDF; 383 kB)
- ↑ Census of India 2011: Cities having population 1 lakh and above. (PDF; 154 kB)
- ↑ Census of India 2011: Urban Agglomerations/Cities having population 1 lakh and above. (PDF; 141 kB)
- ↑ 14,0 14,1 Census of India 2011: Primary Census Data Highlights - India. Chapter 1 (Population, Size and Decadal Change) (PDF; 9,2 MB).
- ↑ Census of India 2011: Constituents of Urban Agglomerations having Population 1 Lakh & Above. (PDF; 165 kB)
- ↑ Times of India, 20. Oktober 2011: "Delhi topples Mumbai as maximum city".
- ↑ Census of India 2001: (Provisional) Slum Population in Million Plus Cities (Municipal Corporations): Part A.
- ↑ Census of India 2011: Primary Census Data Highlights - India. Chapter 3 (Literates and Literacy Rate).
- ↑ Census of India 2001: Distribution of 10,000 Persons by Language - India, States and Union Territories.
- ↑ Census of India 2001: Distribution of the 22 Scheduled Languages – India, States & Union Territories.
- ↑ The Tribune, 25. Juni 2003: "Punjabi 2nd official language in Delhi".
- ↑ Census of India 2001: Population by religious communities.
- ↑ DreamGuides.de: Rajghat – Das Gandhi Denkmal.
- ↑ General Election 2008 to the 4th Legislative Assembly of Delhi. Report and Statistical Details. (PDF; 442 kB)
- ↑ Delhi Metro Rail Corporation Ltd.
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