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Dinko Šakić
Dinko Šakić (geb. 8. September 1921 in Studenci; gest. 20. Juli 2008 in Zagreb) war im Zweiten Weltkrieg ein kroatischer KZ-Kommandant des von den Ustascha geleitete Konzentrationslagers Jasenovac im Unabhängigen Staat Kroatien und verurteilter Kriegsverbrecher.
Leben und Wirken
Šakić wurde 1941 mit 20 Jahren stellvertretender Lagerkommandant des Konzentrationslagers Jasenovac. Im April 1944 wurde er Kommandant des Lagers. Im Jahr 1998 wurde er von Argentinien an Kroatien ausgeliefert. Zuvor hatte er mehr als 50 Jahre unbehelligt in Südamerika gelebt, bevor der „Nazi-Jäger“ Efraim Zuroff ihn dort ausfindig machte. Er wurde im Oktober 1999 vom Zagreber Kreisgericht der Kriegsverbrechen an Zivilisten im Sinne der Anklage für schuldig befunden und zu 20 Jahren Haft verurteilt. Šakić galt als Symbolfigur für den Terror des mit dem Deutschen Reich verbündeten kroatischen Ustascha-Staates gegen Serben, Juden, Roma und Regimegegner. Dinko Šakić war mit Nada Šakić, einer Schwester von Vjekoslav Luburić, verheiratet. Sie war Wärterin im KZ Stara Gradiška, einem Außenlager des KZ Jasenovac.
Literatur
- Daniel Stahl: Nazi-Jagd. Südamerikas Diktaturen und die Ahndung von NS-Verbrechen. Wallstein, Göttingen 2013
Weblinks
- Dinko Šakić (serbisch) (Memento vom 29. Juni 2001 im Internet Archive)
- Dinko Šakić (kroatisch)
- Dinko Šakićs Portfolio (englisch)
- YouTube – Dinko Sakic Found in Argentina
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Šakić, Dinko |
KURZBESCHREIBUNG | kroatischer KZ-Kommandant und Kriegsverbrecher |
GEBURTSDATUM | 8. September 1921 |
GEBURTSORT | Studenci |
STERBEDATUM | 20. Juli 2008 |
STERBEORT | Zagreb |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Dinko Šakić aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |