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Aggression

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Dieser Artikel behandelt die Verhaltensweise. Für weitere Bedeutungen siehe Aggression (Begriffsklärung).

Aggression (lateinisch aggressiō vom Deponens aggredī ‚heranschreiten‘, ‚sich nähern‘, ‚angreifen‘) ist ein in Tieren (einschließlich Menschen) verankertes, biologisch fundiertes Verhaltensmuster zur Verteidigung und Gewinnung von Ressourcen sowie zur Bewältigung potenziell gefährlicher Situationen. Diese ultimaten Ursachen werden beim Menschen durch proximate Ursachen in der Persönlichkeit oder der Umwelt ausgelöst, aktiviert oder gehemmt und durch verschiedene Emotionen motiviert.[1][2][3]

Der amerikanische Physiologe Walter Cannon prägte 1915 den Begriff Fight-or-flight; der Mediziner Hans Selye schuf 1936 als Modell der menschlichen Reaktion auf chronische Belastungen das „Allgemeine Anpassungssyndrom“ (Näheres siehe Stressreaktion).

Zur Auslösung der Aggression bedarf es spezifischer Situationen und Reize.[4]

Bei Menschen wird emotionale Aggression durch negative Gefühle hervorgerufen, also als Reaktion zum Beispiel auf Frustration, Hitze, Kälte, Schmerz oder Furcht.[5] Ob und wie Aggressionen im Verhalten zum Ausdruck gebracht werden, unterliegt in hohem Maße den jeweiligen sozialen Normen.[6]

Die negative Bewertung von Aggression, die (nur oder überwiegend) die destruktiven Seiten betont, wird nicht generell geteilt.[7] Innerhalb der Psychotherapie betrachtet die Gestalttherapie Aggression als eine Form der Erregung, die z. B. dazu dient, Hindernisse zu beseitigen, oder Neues aus der Umwelt für den Organismus assimilierbar zu machen. Destruktiv oder zu Gewalt wird die Aggression erst unter bestimmten äußeren oder inneren Bedingungen.[8]

Im Tierreich ist aggressives Verhalten weit verbreitet. Es wird von Verhaltensbiologen meist dahingehend interpretiert, dass es dem direkten Wettbewerb um Ressourcen, um Fortpflanzung oder um Nahrung dient (Räuber-Beute-Beziehung). Es wird daher – speziell seitens der Ethologie – häufig auch als agonistisches Verhalten oder als „Angriffs- und Drohverhalten“ bezeichnet und mit spezifischen Auslösern („Schlüsselreizen“) in Verbindung gebracht.

Aggressionsverhalten beim Menschen

Menschliche Aggression ist Verhalten mit der Absicht, anderen Menschen zu schaden.[9] Man kann emotionale und instrumentelle Aggression unterscheiden. Im ersten Fall ist das aggressive Verhalten eine Reaktion auf erfahrenes physisches oder psychisches Leid, im zweiten Fall ist es eine rationale Aktion, eine Methode, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.[10][11]

Aggressives Verhalten steht eng im Zusammenhang mit Verhaltensweisen wie Angriff, Flucht und Verteidigung. Die Stärke des aggressiven Verhaltens kann man auf das Zusammenwirken einer aktivierten inneren Bereitschaft (Aggressivität) und einer äußeren aggressionsauslösenden Situation zurückführen.

Im Zusammenhang mit menschlichem Verhalten kann Aggression sich äußern in verbalen (Diffamierung, Beleidigung, Vorwurf), psychischen (Ausgrenzung) oder tätlichen Angriffen gegenüber Personen, Personengruppen und Sachen (Sachbeschädigung) oder – wie im Tierreich auch – in Drohverhalten, „Kommentkämpfen“ sowie ritualisierten Auseinandersetzungen, etwa im Sport, im Spiel oder im Beruf (Rivalität).

Völkerrechtlich bezeichnet Aggression im Gegensatz zur Verteidigung den erstmaligen Einsatz von Gewalt in einer Auseinandersetzung zwischen Staaten, Völkern und Volksgruppen.

Aggression wird meist mit unangepassten, zerstörerischen und destruktiven Verhaltensweisen in Verbindung gebracht; diese sind (nach Schmidt-Mummendey 1983) beim Menschen meist durch folgende Faktoren gekennzeichnet:

Beim Menschen versteht man unter „aggressivem Verhalten“ in erster Linie eine direkte oder indirekte physische und/oder psychische Schädigung eines Lebewesens oder die Beschädigung eines Gegenstandes (nach Merz, F. 1965); unabhängig davon, was letztlich Ziel dieser Handlung ist (nach Felson, R. B. 1984). Wichtig ist dabei die Absicht, unabhängig davon, ob es zu einer Schädigung kommt oder nicht (wenn zum Beispiel das Opfer in letzter Sekunde ausweicht). Oftmals wird auch der Zusatz verwendet, das geschädigte Lebewesen sei motiviert, die Behandlung zu vermeiden (siehe auch Volenti non fit iniuria - Dem Einwilligenden geschieht kein Unrecht).

Formen der Aggression sind:

  1. offene, physische Form (gegenüber Lebewesen): Schlagen, Töten, körperliches Bedrohen, autoaggressiv (gegen sich selbst gerichtet)
  2. offene, physische Form (gegenüber unbelebten Objekten): bewusste Verunreinigung, bewusste nachlässige Behandlung von Gegenständen, Sachbeschädigung (u. a. Vandalismus) und Zerstörung von Gegenständen,
  3. offene, verbale oder nonverbale Form: Beleidigen, Spotten, Gesten und mimische Ausdrucksweisen, Schreien, rohe und bewusst vulgäre Sprachstile und Umgangsformen,
  4. verdeckte Form: Phantasien,
  5. indirekte Form: Sachbeschädigung (von Gegenständen der Person(en), gegen die sich die Aggression richtet), üble Nachrede, Mobbing, Schikanen, Barrieren errichten,
  6. emotionale Form: als Folge von Stress, Ärger, Wut, Groll, Hass, Neid.

Weiter gefasst bezeichnet Aggression ein Arbeiten, ein Wetteifern oder ein selbstbewusstes Auftreten als eine wesentliche Form des „In-Angriff-Nehmens“. Diese Handlungsweisen haben im Vergleich mit der engeren Definition nichts mit einer Schädigung oder Verletzung zu tun.

„Mit Aggression ist jedes Verhalten gemeint, das im wesentlichen das Gegenteil von Passivität und Zurückhaltung darstellt“ (Bach & Goldberg 1974, S. 14, zit. nach Nolting 2000, S. 24).
„Als Aggression gilt alles, was durch Aktivität, zunächst durch Muskelkraft, eine innere Spannung aufzulösen sucht“ (Mitscherlich 1969 a, S. 12, zit. nach Nolting 2000, S. 24).
„Wir definieren Aggression als jene dem Menschen innewohnende Disposition und Energie, die sich ursprünglich und später in den verschiedensten individuellen und kollektiven, sozial gelernten und sozial vermittelten Formen von Selbstbehauptung bis zur Grausamkeit ausdrückt.“ (Heinelt, 1982.)

Weitere (motivationale) Unterscheidungsmerkmale:

  1. positive (z. B. im Sport) vs. negative,
  2. spontane vs. reaktive vs. befohlene,
  3. ernste vs. spielerische.

Typische Aggressionsziele sind zum Beispiel:

  1. das Durchsetzen eigener Wünsche und Interessen, die mit Wünschen anderer im Konflikt stehen,
  2. Beachtung durch andere finden (Rangordnung),
  3. Reaktion auf Aggression anderer (Abwehr, Notwehr),
  4. Vergeltung erlittener Aggressionsakte (Rache).

Ursachen und Erklärungsmodelle der Aggression

Menschliches aggressives Verhalten ist von verschiedenen Faktoren abhängig, welche sich gegenseitig beeinflussen:

  • zerebrale Faktoren: frontale Enthemmung,
  • genetische Faktoren: Menschen können genetisch unterschiedlich aggressiv veranlagt sein; bei den meisten Spezies (eine Ausnahme bilden zum Beispiel die Hyänen) sind die Männchen im Durchschnitt aggressiver als die Weibchen,[12]
  • physiologische Faktoren: Hormone und Neurotransmitter sind bei der Steuerung aggressiven Verhaltens beteiligt, so gehen verminderte Serotonin- und erhöhte Testosteron-Spiegel mit aggressivem Verhalten einher
  • gesamtorganische Faktoren: Psychische Zustände, Empfindungen und Motive beeinflussen das Aggressionsverhalten, zum Beispiel erhöhen Schmerzen und andere unangenehme Zustände wie hohe Außentemperaturen die Aggressionsneigung,
  • gruppensoziologische Bedingung: Bei Ausbildung oder Zerfall einer Rangordnung sind alle beteiligten Individuen aggressiver als bei gefestigter Hierarchie. In einer anonymen Gruppe reagieren die Mitglieder anders als unter Vertrauten,
  • sozial-ökologische Faktoren: Hohe Gruppendichte oder Nahrungsknappheit beeinflussen aggressives Verhalten,
  • stammesgeschichtliche Faktoren: Aggressives Verhalten hat sich bei verschiedenen Arten evolutionsbedingt unterschiedlich ausgebildet,
  • kulturgeschichtliche Faktoren: Aggressives Verhalten ist durch Ritualisierungen kulturell überformt,
  • ontogenetische Faktoren: Persönliche Erfahrungen, Erlebnisse, Frustrationen, Ängste und Vorbilder beeinflussen aggressives Verhalten,
  • Alkoholkonsum schwächt den regulierenden normativen sozialen Einfluss,
  • Wettkämpfe erhöhen bei den Aktiven und den Zuschauern die Aggressionsbereitschaft.[13]

Erklärungsansätze für aggressives Verhalten

Aggression bezeichnet eine Vielfalt von Verhaltensweisen, denen gemeinsam ist, dass ein Konflikt zwischen Individuen oder Gruppen, der durch unvereinbare Verhaltensziele verursacht wurde, nicht durch einseitige oder beidseitige Änderung dieser Verhaltensziele gelöst wird, sondern dadurch, dass die eine Konfliktpartei zumindest versucht, der anderen eine Änderung aufzuzwingen.[14]

  • Lerntheoretische Ansätze:
    • Lernen am Modell: Aggressives Verhalten wird aufgrund der Vorbildfunktion aggressiver Menschen, die man beobachtet, erlernt. Ein bekannter Vertreter dieser Theorie ist Albert Bandura.
    • Klassische Konditionierung (nach Pawlow): Ein neutraler Umweltreiz, der gemeinsam mit einem Reiz auftritt, der Aggression auslöst, kann zum alleinigen Auslöser der Aggression werden.
    • Instrumentelle Konditionierung (Lernen am Erfolg): Durch die Anwendung von aggressiven Verhaltensmustern hat man Erfolg. Die Erfolgsbelohnung lässt einen in der Zukunft erneut aggressiv handeln. Bekanntester Vertreter dieser Theorie ist Burrhus Frederic Skinner.
  • General Aggression Model: Das General Aggression Model (GAM) von Craig A. Anderson und Brad J. Bushman fasst einige spezifischere Theorien zur Aggression (Lernen am Modell, Script Theory, Erregungs-Transfer-Paradigma, Social Interaction Theory, Cognitive Neoassociation Theory) zusammen. Es beschreibt, wie persönliche und situative Faktoren den Zustand beeinflussen. Der Zustand einer Person wiederum bestimmt, wie die vorliegende Situation eingeschätzt und bewertet wird. Aus dieser Bewertung folgt eine aus Sicht der Person angemessene Reaktion bzw. Handlung. Die gewählte Handlung kann je nach Entscheidung bedacht oder unbedacht und aggressiv oder nicht aggressiv sein. Kernelemente des Modells sind Wissensstrukturen (Knowledge Structures), die sich in Form von Konzepten, Ablaufplänen und Schemata im kognitiven System der Person bilden und das Wissen über eine Situation, aus dem Erwartungen, Ziele und Verhalten abgeleitet werden, repräsentieren. Mit wiederholtem Gebrauch verfestigen sich diese Strukturen und führen zu automatisierten Abläufen. Mithilfe des Modells lassen sich komplexe Einflüsse und Ursachen aggressiven Verhaltens exakter identifizieren und erklären.[15]

Einfluss der Gene

Es gibt zahlreiche Hinweise dafür, dass Aggression nicht allein auf Lernerfahrungen zurückgehen kann. Ratten, die ohne Kontakt mit anderen Ratten aufwachsen, zeigen bei Bedrohung ihres Territoriums aggressives Verhalten. Die nächsten Verwandten des Menschen, Bonobos und Schimpansen, haben sehr unterschiedliche innerartliche Aggressionsniveaus.

Einige Hormone (z. B. Androgene und speziell das Testosteron) begünstigen eine erhöhte Neigung zu aggressivem Verhalten. Während des Eintretens der Geschlechtsreife kann besonders bei männlichen Individuen beobachtet werden, wie das verbale und physische Aggressionspotential ansteigt („Flegeljahre“). Dies wiederum wird auf die veränderte Aktivität der Gene zurückgeführt. Diese insbesondere von der eigenen Familie als destruktiv empfundenen Verhaltensweisen können auch gegen sich selbst gerichtet sein (Autoaggressivität).

Der Neurotransmitter Serotonin spielt offenbar eine Rolle bei der Hemmung aggressiven und riskanten Verhaltens.

Der zugrundeliegende neuropsychologische Mechanismus beinhaltet nach heutigem Wissensstand hauptsächlich Aktivierungen der Gebiete des Hypothalamus (VMH, AMH) und des PAG-Gebietes (Periaquäduktales Grau), welche moduliert werden durch Aktivierungen oder Innervierungen der Amygdala und präfrontaler Gebiete.

Sigmund Freud und der „Todestrieb“

Die Aussagen Freuds verlangen ein „Glaubensbekenntnis“, sie sind jedoch empirisch (wissenschaftlich) nicht überprüfbar.

Freud formulierte ab 1905 die Überzeugung, dass es sich bei der menschlichen Aggressivität um einen Trieb handele. Zunächst wurde dieser Trieb lediglich als Bestandteil der menschlichen Sexualität betrachtet, doch ab 1915 sah man sie auch als Komponente der Ich-Triebe. Unter den Eindrücken des Ersten Weltkrieges begann Freud Aggression schließlich zunehmend als eigenen Trieb und Hauptvertreter des Todes- oder Destruktionstriebes (Zerstörungstrieb) zu formulieren. So besteht das Ziel des so genannten Todestriebes (Thanatos) nach Freud darin, Einheiten zu zerstören, wohingegen der Eros, oder Liebestrieb, Einheiten schaffen möchte. Diese beiden Triebe laufen immer gleichzeitig, so dass wir beispielsweise essend eine Sache zerstören, um andererseits uns aufzubauen. So haben die Triebe die Aufgabe, sich gegenseitig zu bremsen, nicht aber zu beschneiden, um negative Folgen eines einseitigen Prozesses zu vermeiden. Der Todestrieb, die Aggression, stellt sozusagen ein psychisches Energiepotential dar, das eingesetzt werden kann, um zu verändern. Freud sieht eine Möglichkeit zur Entladung des Todestriebes über den Abwehrmechanismus der Sublimierung, wodurch die gesellschaftlich geächteten Triebe in akzeptierte, alternative Verhaltensweisen umgeleitet werden können. Nach seinem inzwischen widerlegten „Hydraulik-Modell“ können sich Aggressionen aufstauen und später entladen (Katharsis-Hypothese). Die Aggressionen können auch auf Ersatzobjekte verschoben werden, d. h. sich in einem akzeptierten Kontext entladen, bzw. in spezifisch geschaffenen therapeutischen Settings: Das Kind kann die Puppe mit dem Kochlöffel prügeln und so seine angestauten Aggressionen gegenüber der Mutter entladen.

Aus Sicht der Evolutionsbiologie sind die Freud’schen Annahmen zum Todestrieb insofern problematisch, als kein natürlicher Selektionsmechanismus denkbar ist, um im Verlauf der Stammesgeschichte einen Trieb hervorzubringen, der die Individuen dem Tode näherbringt, also ihre Vermehrungsfähigkeit reduziert.

Konrad Lorenz und der „Aggressions-Instinkt“

Der Verhaltensforscher Konrad Lorenz veröffentlichte 1963 „Das sogenannte Böse“, ein populärwissenschaftliches Buch, das großen Anklang insbesondere in der nicht-wissenschaftlichen Öffentlichkeit fand. Lorenz beschrieb darin einen Aggressions-Instinkt, der bei Tieren wichtige biologische Funktionen für ihr Überleben und für ihre Vermehrung erfülle. Dieser Instinkt sei daher auch für die Fortentwicklung der Arten von Bedeutung. Die positiven Funktionen seien u. a. die Verteidigung des Lebensraumes, das Jagdverhalten, die Sicherung der Rangordnung, die Sicherung knapper Ressourcen und der Schutz der eigenen Nachkommen. Lorenz übertrug seine Deutungen des Verhaltens von Tieren auch auf den Menschen: Erst bei diesem werde der angeborene und aus Lorenz’ Sicht prinzipiell sinnvolle Aggressions-Instinkt zu einem Problem, da die Zivilisation der Neuzeit keine angemessene „Entladung“ aufgestauter Aggressionen zulasse. Hinzu komme, dass Täter bei aggressiven Handlungen häufig Waffen gegen ihre Opfer einsetzten, weshalb die von ihm bei Tieren beschriebene, angeborene Tötungshemmung (die sogenannte Beißhemmung) Exzesstaten nicht verhindere.

Lorenz plädiert wie Freud für ein „Umleiten“ des Aggressions-Instinkts hin zu einem gesellschaftlich akzeptierten Handeln: Sport, Wissenschaft und Kunst werden als Ersatzbeschäftigung zum „Ausleben“ der „aufgestauten“ Aggressionen nahegelegt. Im Wettstreit mit anderen Vertretern dieser Lebensbereiche könne man seine Aggressionen in gesellschaftlich akzeptierbarer Form reduzieren.

Während Konrad Lorenz Aggressionen als eine Folge stetig sprudelnder Triebenergien deutete, betonen andere Verhaltensbiologen beim Menschen eher die individuellen Motive für aggressives Verhalten: Furcht, Frustration, Gehorsam, kalte Berechnung, soziale Exploration („Mal sehen, wie weit ich gehen kann“), Spielverhalten u. a. Je nach vorherrschendem Motiv sei dann der zweckmäßige Umgang mit dem Aggressor ein jeweils anderer.

Einfluss der Umwelt

Sowohl Lernerfahrungen, als auch der situative Kontext beeinflussen die Stärke und die Art und Weise von aggressivem Verhalten.

Lerntheoretiker gehen davon aus, dass jede Verstärkung einer Handlung (vergl. Instrumentelle und operante Konditionierung) deren Auftretenswahrscheinlichkeit erhöht; aggressives Verhalten wird von ihnen also dadurch erklärt, dass man mit seiner Aggression erfolgreich war (ein Ziel erreicht oder Anerkennung erhalten hat). Erst wenn diese Bekräftigung (dieser Verstärker) ausbleibt oder das unerwünschte Verhalten bestraft wird, kommt es (wieder) zum Abbau aggressiven Verhaltens. Damit wird ein aggressionsfreies Verhalten grundsätzlich für möglich erachtet. Bandura erklärt Aggression darüber hinaus durch das Imitationslernen (soziales Lernen, Modelllernen, Lernen am Modell): Man sieht, wie ein anderer – z. B. auch der Held im Film – mit aggressivem Verhalten erfolgreich war, und ahmt ihn nach, weil man einen ähnlichen Erfolg erwartet.

Nach der Frustrations-Aggressions-Hypothese führt jede Versagung (Frustration) zu erhöhter Aggressionsneigung.[16] Im klassischen Experiment von Barker, Dembo und Lewin (1941) wurden zwei Kindergruppen verglichen. Die eine durfte sofort mit attraktivem Spielzeug spielen, die andere konnte es zwar sehen, musste aber lange auf die Spielerlaubnis warten. Nur diese Gruppe zeigte aggressives Verhalten gegen das Spielzeug.

Eine Weiterentwicklung der Frustrations-Aggressions-Hypothese stellt der kognitiv-neoassoziationistische Ansatz von Berkowitz dar, welcher im Unterschied zur Frustrations-Aggressions-Hypothese folgende modifizierende Annahmen macht:

  1. Frustration führt nicht unmittelbar zu einem Bedürfnis, einem anderen Organismus Schaden zuzufügen, sondern dieser Prozess wird durch den emotionalen Zustand des Ärgers vermittelt.
  2. Neben der Frustration können auch andere Formen aversiver Stimulation negative Effekte und damit Aggression auslösen.
  3. Das Auftreten negativer Affekte und die Bereitschaft zu aggressiven Handlungen treten parallel auf, nicht sequentiell.

Hintergrund dieser Annahmen ist ein assoziatives Netzwerkmodell des menschlichen Gedächtnisses: Eine aversive Stimulation infolge der Erregungsausbreitung im Netzwerk kann gleichzeitig Gedanken, Emotionen und motorische Reaktionen auslösen. Zugleich kann die Aktivierung jeder einzelnen dieser Komponenten (z. B. feindselige Gedanken) die Aktivierung der beiden anderen Komponenten hervorrufen. Ob ein aversiver Affekt zu Vermeidungs- oder aggressiven Handlungen führt, hängt nach Berkowitz von drei Faktoren ab:

  1. stabile Persönlichkeitseigenschaften,
  2. vorherige Lernerfahrungen (z. B. sensu Bandura),
  3. von der Wahrnehmung bestimmter situativer Aspekte, z. B. aggressiver Hinweisreize.

Frustration führt zum Beispiel dann nicht zu Aggression, wenn die frustrierende Person größer und stärker ist als die frustrierte, oder wenn das frustrierende Verhalten als nicht beabsichtigt bewertet wird.[17]

Gemeinsamer Einfluss von Genen und Umwelt

Erich Fromm versucht in seiner Charaktertheorie eine Kombination der bisherigen Überlegungen. Als Anlage-Faktor geht er von menschlichen Grundbedürfnissen (Sicherheit, Stimulation, Erfolg, Freiheit) aus, die bei der Sozialisation eines Menschen mehr oder minder gut erfüllt werden, wodurch sein individueller Charakter geprägt wird. Dieser individuelle Charakter muss sich mit der ihn umgebenden Gesellschaft (dem sozialen Charakter) auseinandersetzen. Ist der individuelle Charakter genügend stark ausgeprägt, kann er Frustrationen besser verkraften oder in positive Aktionen umsetzen. Aggressive Vorbilder werden nicht als solche akzeptiert und Erfolge anders erreicht.

Ist der individuelle Charakter aber schwach – die Grundbedürfnisse wurden durch Erziehungsfehler nicht oder nur schlecht befriedigt – reagiert der Mensch in einem aggressiven Umfeld ebenfalls aggressiv. So hat auch Kurt Lewin nachgewiesen, dass es einen Zusammenhang zwischen autoritärem Führungsstil und gesteigerter Aggression bei Wegfall der Kontrolle gibt. Das Milgram-Experiment kann als Beleg für diese Theorie bewertet werden: Der Mensch (mit schwachem individuellem Charakter) orientiert sich an den Anordnungen durch eine Autorität. Die vermeintlich verlagerte Verantwortung erlaubt anscheinend selbst extrem aggressive Handlungen.

Der österreichisch-amerikanische Psychiater, Psychoanalytiker und Aggressionsforscher Friedrich Hacker machte sich die Thesen von Konrad Lorenz zur angeborenen, triebhaften Natur der Aggression zu eigen, versuchte aber – mit einer Art Quadratur des Kreises – diese Deutungen von Verhaltensweisen („biologische Programmierung“) zu verbinden mit behavioristischen Thesen („sozial erlerntes Verhalten“).

Ferner geht z. B. die „Berliner Schule“ um den Psychoanalytiker Günter Ammon davon aus, dass die Aggression eine sog. „Ich-Funktion“ oder – ein anderer Terminus – ein „Ich-Potential“ ist. Eine mangelhafte Ausbildung der Aggression kann demnach darin resultieren, dass Dinge nicht – oder eben nur unzureichend – aggressiv angegangen werden.

Motive

Tedeschi und Felson nennen in ihrer sozial-interaktionistischen Theorie aggressiven Verhaltens drei Motive, die zentral für die Entscheidung zu aggressivem Verhalten sind:

  • Streben nach sozialer Macht

Ob aggressive Verhaltensweisen oder positive Verhaltensweisen eingesetzt werden, um soziale Kontrolle zu erhalten, hängt z. B. davon ab, wie wichtig der angestrebte Einflussbereich ist, welche früheren Erfahrungen man mit aggressiven und nicht-aggressiven Verhaltensweisen gemacht hat und welche Alternativen zur Verfügung stehen. Alternativen zur Ausübung sozialer Macht sind z. B. Argumente und Redegewandtheit.

  • Gerechtigkeit

Aggressive Verhaltensweisen werden zur Herstellung von Gerechtigkeit vor allem dann eingesetzt, wenn eine Person annimmt, dass eine schwere Provokation und Ungerechtigkeit stattgefunden hat, eine eindeutige Schuld zuweisbar ist und es keine wirksame externe Bestrafungsinstanz gibt. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Verhältnis zwischen den am Konflikt beteiligten Personen.

  • Positive Selbstdarstellung

Aggressive Verhaltensweisen werden auch zur Herstellung oder Wahrung einer positiven Identität angewendet. Insbesondere sozialer Druck, der z. B. in bestimmten jugendlichen Subkulturen herrscht, in denen aggressives Handeln als Indikator für Männlichkeit gilt, hat Einfluss auf die Entscheidung zu aggressivem Handeln.

Mutmaßliche Auslöser von Aggression

Einige Gegebenheiten führen in Situationen, in denen aggressives Potential vorhanden ist, zu einer Verstärkung der aggressiven Tendenz:

Neuropsychiatrische Krankheiten
Aggression kann ohne ersichtlichen Grund aufgrund der frontalen Enthemmung bei Demenz-Kranken auftreten. Die Prävalanz ist bei den Demenzarten verschieden ausgeprägt: Morbus Alzheimer 34 %, Vaskuläre Demenz 72 %, Lewy-Body-Demenz 71 % und Frontotemporale Demenz 69 %.[18]
Aversive Reize
Aversive – also unangenehme – Reize führen zu einer verstärkten Gereiztheit und können Ärgerempfindungen hervorrufen. In einer Untersuchung tauchten Versuchspersonen ihre Hände bei einem Scheinexperiment in Wasserbecken. War das Wasser sehr kalt oder heiß, gaben die Probanden verstärkte Ärgergefühle an und zeigten aggressive Verhaltenstendenzen (reagieren gereizt auf Versuchsleiter etc.). In einer anderen Untersuchung sollten Personen einen Fragebogen ausfüllen, der ihre Aggressivität erfasste. Füllten sie diesen in einem stark überheizten Raum aus, wiesen sie eine erhöhte Aggressivität auf.
Erregung
Physiologische Erregung (arousal) verstärkt bestehende Verhaltenstendenzen. Bei einem Experiment wurde Versuchspersonen Adrenalin injiziert, was zu einer erhöhten Erregung führte. Danach wurden sie in einen Raum mit einer entweder sehr euphorischen oder sehr feindseligen Person gebracht. Wenn die Probanden nichts über die Adrenalininjektion wussten, verhielten sie sich in starkem Ausmaß entsprechend der zweiten Person (feindselig bzw. aggressiv oder euphorisch). Die durch das Adrenalin hervorgerufene physiologische Erregung hatte die Gefühlstendenz verstärkt. Es wird angenommen, dass die Probanden die Erregung auf die Reizung durch die andere Person attribuierten.
Wussten die Probanden, dass ihnen Adrenalin injiziert wurde, verstärkten sich ihre feindseligen bzw. euphorischen Gefühle nicht. Sie nahmen zwar die körperliche Erregung wahr, attribuierten sie jedoch auf die Injektion.
In einer anderen Untersuchung zeigte sich, dass Menschen bei sportlicher Betätigung leichter gereizt werden können. Sie scheinen ihre körperliche Erregtheit in gewissen Teilen auf die äußerliche Reizung anstatt den Sport zu attribuieren.
Aggressive Hinweisreize
Sind in einer Situation Reize, die mit Aggression oder Gewalt assoziiert werden, vorhanden, führen diese zu einem schnelleren Ausbruch der aggressiven Tendenzen. So zeigten Kindergartenkinder in einer Studie mehr aggressives Verhalten, wenn sie mit Spielzeugwaffen im Gegensatz zu Puppen, Autos etc. spielten.
Versuchspersonen, die in einer Scheinstudie einem angeblichen Lernenden Stromstöße bei falschen Antworten verabreichen sollten, gaben mehr Schocks, wenn im Experimentalraum Waffen an den Wänden hingen, als wenn Tennisschläger anwesend waren.
Fernsehen
Das Lernexperiment von Bandura, in dem Kinder einen Erwachsenen bei gewalttätigem Umgang mit einer Puppe beobachteten und dies später nachahmten, wurde auch mit Videoaufnahmen, in denen der Erwachsene zu sehen war, repliziert. Selbst wenn die Kinder die Gewalt nur auf dem Bildschirm sahen, verhielten sie sich später in ähnlicher Weise gegenüber der Puppe.
Computerspiele
Auch Computerspiele können eine ähnliche Wirkung wie Fernsehen ausüben.
Selbstschutz
Aggressive Reaktionen können auch durch (vermeintliche) Gefahrensituationen ausgelöst werden. Fühlt man sich bedroht, so versucht man sich zu verteidigen und dies oftmals mit vom Aggressionspotential gesteuerter, psychischer oder physischer Gewalt.

Aggression und Informationsverarbeitung

Dodge beschreibt in einem Modell sechs Stufen der Bewertung sozialer Hinweisreize, die die Wahrscheinlichkeit aggressiven Verhaltens erhöhen:

  1. die Wahrnehmung einer potenziellen Provokation,
  2. die Interpretation der Beobachtung,
  3. die Definition der eigenen Ziele,
  4. die Prüfung der eigenen Reaktionsmöglichkeiten,
  5. die Auswahl einer Verhaltensweise,
  6. die Durchführung des ausgewählten Verhaltens.

Der Prozess könnte z. B. so aussehen: „Er hat mir mein Eigentum widerrechtlich weggenommen und mein Ziel ist es, es zurückzugewinnen. Die einzige Möglichkeit besteht darin, dass ich es mir gewaltsam wiederhole, da ich vor Gericht keine Beweise hätte und der Dieb es mir nicht freiwillig zurückgeben wird. Deshalb werde ich ihn jetzt niederschlagen und mir mein Eigentum wiederholen.“

Empirisch konnte gezeigt werden, dass Kinder, die von Mitschülern und Lehrern als überdurchschnittlich aggressiv bewertet werden, besonders dazu neigen, eine erlebte Frustration als das Ergebnis einer feindseligen Intention zu interpretieren. Dieser so genannte „hostile attribution bias“ führt also zu einer Verzerrung in den ersten beiden Prozessen, wie sie Dodge beschreibt, also einer Verzerrung der Enkodierung und Interpretation der sozialen Situation.

Aggression im Geschäftsleben

Im Geschäftsleben wird etwa seit den 1980er-Jahren die Bezeichnung Aggression eine positive Bedeutung zugeordnet, die sie auch im amerikanischen Sprachgebrauch hat. Besonders im Verkauf und der Werbung wird ein „aggressives Vorgehen“ erwartet. Auch innerhalb von Unternehmen wird ein „aggressives Vorgehen“ häufig für das Erreichen von Zielen unter der Bedingung knapper Ressourcen für notwendig gehalten.[19][20] Aus Arbeitgebersicht[21] braucht ein Manager „Kampfwillen“ und „Killerinstinkt“.

Gewaltprävention durch Aggressionskontrolle

Aus dem Wissen über die Entstehung von zwischenmenschlicher Aggression wurden einige Ansätze zu deren Vermeidung entwickelt. Zu den erfolgreichen Strategien gehören: Förderung der Empathiefähigkeit, Förderung sozialer Fähigkeiten, gute Vorbilder, Mediation und gewaltfreie Kommunikation.

Aggression aus Sicht der Ökologie

Von Ökologen wird Aggression hingegen als Bestandteil von „Interferenzen“ gedeutet. Als solche Interferenzen gelten Schwankungen der Populationsdichte, die durch sozialen Stress bei zu hohen Populationsdichten (siehe Populationsdynamik) entstehen. Eine hohe Populationsdichte erzeugt einen höheren Druck durch Intraspezifische Konkurrenz. Die Aggression gegen Artgenossen dient häufig der Vertreibung eines Individuums oder von Gruppen in ein anderes Revier, um so die Populationsdichte in einem Habitat auf niedrigem Niveau und damit das Nahrungsangebot für das Individuum hoch halten zu können. Das Verhältnis von Aggression zu sozialem Verhalten ist häufig vom Nahrungsangebot abhängig (z. B. bei Spinnentieren). Bei genügendem Nahrungsangebot oder zum Schutz vor Fressfeinden erhöht sich die soziale Toleranz. Viele Tiere zeigen aggressives Verhalten gegen Artgenossen auch als Mittel zum Schutz der Nachkommen.

Diese Form der innerartlichen Aggression ist zu unterscheiden von der zwischenartlichen Aggression, die zum Beispiel jedem Beutegreifer bei der Nahrungsbeschaffung zu eigen ist.

Die Sicht der Rechtswissenschaften

Aggressionen werden strafrechtlich erst relevant, wenn sie selbst ein geschütztes Rechtsgut verletzen. In der Regel ist dies vor allem bei Körperverletzungen oder unter Umständen auch dem Tatbestand der Sachbeschädigung der Fall. Aggressionen sind straflos, wenn sie durch Rechtfertigungsgründe wie Notwehr oder Notstand o. Ä. gerechtfertigt werden.

Völkerrechtlich haben aggressive Handlungen auch Einzug in die Charta der Vereinten Nationen erhalten: Aggressionen sind Eingriffe in die Souveränität eines Staates, die nicht gerechtfertigt sind. Dies können der Angriffskrieg sein, aber auch Grenzverletzungen und Drohungen mit Gewalt. Wird völkerrechtliches Unrecht begangen, so kann sich das angegriffene Völkerrechtssubjekt dagegen wehren (jedoch sind Präventivkriege nicht zulässig). Maßnahmen sind Retorsionen (gegen unfreundliche Handlungen) oder Repressalien (gegen völkerrechtswidrige Handlungen). Beide sind völkerrechtlich bei Aggressionen zulässig.

Siehe auch

Literatur

Interdisziplinär

  • Klaus Wahl: Aggression und Gewalt. Ein biologischer, psychologischer und sozialwissenschaftlicher Überblick. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8274-3120-2.
  • Klaus Wahl, Melanie Rh. Wahl: Biotische, psychische und soziale Bedingungen für Aggression und Gewalt. In: Birgit Enzmann (Hrsg.) Handbuch Politische Gewalt. Formen – Ursachen – Legitimation – Begrenzung. Springer VS, Wiesbaden 2013, S. 15-42, ISBN 978-3-531-18081-6

Neurobiologie

Psychologie

  • Albert Bandura: Aggression. Eine sozial-lerntheoretische Analyse. Stuttgart 1979
  • Heinemann, E. : Aggression – Verstehen und bewältigen. Berlin; Heidelberg 1996
  • Euler, H. A.: Die Beitragsfähigkeit der evolutionären Psychologie zur Erklärung von Gewalt. In: W. Heitmeyer & H.-G. Soeffner (Hrsg.): Gewalt Entwicklungen, Strukturen, Analyseprobleme. Frankfurt am Main 2004, S. 411–435.
  • Dutschmann, Andreas: Das Aggressions-Bewältigungs-Programm (ABPro). Tübingen: Dgvt-Verlag 2000, ISBN 3-87159-303-6
  • Hartdegen, Karsten: Aggression und Gewalt in der Pflege. München: Urban & Fischer Verlag 1996
  • Heinelt, Gottfried: Einführung in die Psychologie des Jugendalters. ein Grundkurs mit vielen Beispielen für die Praxis . Freiburg im Breisgau 1982
  • Lamnek, Siegfried, Luedtke, Jens, Ottermann, Ralf: Tatort Familie. Häusliche Gewalt im gesellschaftlichen Kontext. 2. Auflage, Wiesbaden: VS Verlag 2006. 235 Seiten. ISBN 3-531-15140-1
  • Baron R., Richardson D.: Human Aggression. New York: Plenum Press 1994, 1997
  • Stanley Milgram: A behavioral study of obedience. Journal of Abnormal and Social Psychology, 67, S. 371–378
  • Hans-Peter Nolting: Lernfall Aggression. Wie sie entsteht – wie sie zu vermindern ist. Eine Einführung. Reinbek: Rowohlt 2005 (Neuausgabe, erstmals 1978)
  • Ernst Fürntratt: Angst und instrumentelle Aggression (1974). In: Nolting, H. P. (Hrsg.): Lernfall Aggression . 19. Auflage, Reinbek 2000
  • Mummendey, A.: Bedingungen aggressiven Verhaltens. Bern: Huber 1993, ISBN 3-456-30464-1
  • Otten, S. & Mummendey, A.: Sozialpsychologische Theorien aggressiven Verhaltens. In: Frey, D. & Irle, M. (Hrsg.): Theorien der Sozialpsychologie (Band 2). Bern; Göttingen; Toronto; Seattle: Verlag Hans Huber 2002
  • Selg, Herbert; Mees, Ulrich; Berg, Detlef: Psychologie der Aggressivität. 2., überarb. Aufl. Göttingen: Hogrefe-Verlag 1997, ISBN 3-8017-1019-X
  • Staemmler, Frank-M./Merten, Rolf (Hrsg.): Aggression, Selbstbehauptung, Zivilcourage. Zwischen Destruktivität und engagierter Menschlichkeit. Bergisch Gladbach: EHP 2006
  • Dorothee Robertz & Frank Robertz, Konflikt-Training mit Kindern und Jugendlichen. Hamburg 2001.

Psychiatrie und Psychoanalyse

Rechtswissenschaft

  • Hacker, Friedrich: „Versagt der Mensch oder die Gesellschaft? Probleme der modernen Kriminalpsychologie“ Wien 1964 (Europa Verlag)
  • Martin Hummrich: "Der völkerrechtliche Straftatbestand der Aggression" Baden-Baden 2001

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Klaus Wahl, Melanie Rh. Wahl Biotische, psychische und soziale Bedingungen für Aggression und Gewalt. In: Birgit Enzmann (Hrsg.) Handbuch Politische Gewalt. Formen – Ursachen – Legitimation – Begrenzung. Wiesbaden: Springer VS 2013, S. 15-42, ISBN 978-3-531-18081-6, S. 16f.
  2. Klaus Wahl Aggression und Gewalt. Ein biologischer, psychologischer und sozialwissenschaftlicher Überblick. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8274-3120-2, S. 7-10
  3. Joachim Bauer Schmerzgrenze: Vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt . Karl Blessing Verlag; Auflage: 1. Aufl. (11. April 2011), ISBN 978-3896674371, S. 34
  4. Joachim Bauer: Schmerzgrenze: Vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt. Karl Blessing Verlag; Auflage: 1. Aufl. (11. April 2011), ISBN 978-3896674371, S. 17
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  6. E. R. Smith, D. M. Mackie: Social Psychology. Psychology Press, 2. Auflage 2000, ISBN 0-86377-587-X, S. 510
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  14. Diese Definition von Aggression ist angelehnt an: Lexikon der Biologie. Herder-Verlag, Freiburg, 1983
  15. zur Vertiefung siehe: psychology.iastate.edu (PDF; 195 kB): Craig A. Anderson und Brad J. Bushman: Human Aggression. In: Annu. Rev. Psychol. Band 53, 2002, S. 27–51
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  19. Jens Weidner: Aggressiv kommt Weiter, managerSeminare, Heft 94, Januar 2006.
  20. Sigrid Quack: Karrieren im Glaspalast, Weibliche Führungskräfte in europäischen Banken. (PDF; 318 kB) November 1997, ISSN 1011-9523: „Letztendlich wurden die Frauen selbst für die ungleiche Repräsentanz von Frauen und Männern in Führungspositionen verantwortlich gemacht: Ihre Sozialisation wurde als „unangemessen“ oder „falsch“ charakterisiert; sie wurden als zu emotional, nicht durchsetzungsfähig und aggressiv genug angesehen, um Führungspositionen erfolgreich ausfüllen zu können.“
  21. Arbeitgeber, Heft 1/1991
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