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Gołańcz
Gołańcz | ||||
| ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Polen | |||
Woiwodschaft: | Großpolen | |||
Landkreis: | Wągrowiec | |||
Fläche: | 12,6 km² | |||
Geographische Lage: | 52° 57′ N, 17° 18′ O52.94166666666717.3Koordinaten: 52° 56′ 30″ N, 17° 18′ 0″ O | |||
Höhe: | 95 m n.p.m | |||
Einwohner: |
3405 | |||
Postleitzahl: | 62-130 | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 67 | |||
Kfz-Kennzeichen: | PWA | |||
Wirtschaft und Verkehr | ||||
Straße: | DW 194 Gołańcz–Wyrzysk | |||
DW 193 Gołańcz−Chodzież | ||||
Schienenweg: | Gołańcz–Posen | |||
Nächster int. Flughafen: | Bydgoszcz | |||
Gemeinde | ||||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | |||
Gemeindegliederung: | 23 Schulzenämter | |||
Fläche: | 192,1 km² | |||
Einwohner: |
8534 | |||
Bevölkerungsdichte: | 44 Einw./km² | |||
Gemeindenummer (GUS): | 3028033 | |||
Verwaltung (Stand: 2014) | ||||
Bürgermeister: | Mieczysław Durski | |||
Adresse: | ul. dr P. Kowalika 2 62-130 Gołańcz | |||
Webpräsenz: | www.golancz.pl |
Gołańcz (deutsch Gollantsch, früher Gollanz) ist eine Stadt im Powiat Wągrowiecki. der polnischen Woiwodschaft Großpolen.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes als Golanch[3] stammt aus dem Jahr 1222. 1399 besaß der Ort das Stadtrecht.
1656, während des Zweiten Nordischen Kriegs, kam es zu Kämpfen zwischen den schwedischen Eroberern und den Verteidigern des Schlosses, die sich hartnäckig wehrten. Als das Schloss schließlich fiel, wurden 425 Insassen getötet.[4]
Im Zuge der Ersten Teilung Polen-Litauens, mit der die Wiedervereinigung von Ostpreußen und Westpreußen einherging, wurde die Stadt Teil Preußens, wo sie dem Landkreis Wongrowitz zugeordnet war. Vorübergehend gehörte das Kreisgebiet danach dem Herzogtum Warschau. Durch den Wiener Kongress kam Gollantsch wieder zu Preußen, wo es von 1818 an zum Landkreis Wongrowitz im Regierungsbezirk Bromberg der Provinz Posen gehörte.
Am Ende des Ersten Weltkriegs war Gołańcz 1918/1919 in den Posener Aufstand verwickelt und kam nach Ende des Aufstandes durch den Versailler Vertrag zur neu gebildeten Zweiten Polnischen Republik.
Im September 1939 wurde die Stadt von der Wehrmacht besetzt. Am 26. Oktober 1939 wurde ihr wieder der deutsche Name Gollantsch und später der neue Name Schwertburg verliehen.[5] Sie gehörte nun zum Landkreis Wongrowitz im Regierungsbezirk Hohensalza im Reichsgau Wartheland.
Die Besetzung durch die Deutschen endete am Ende des Zweiten Weltkrieges mit dem Einmarsch der Roten Armee am 22. Januar 1945. Die Stadt wurde wiederum Teil Polens und erhielt den Namen Gołańcz zurück.
Einwohnerzahlen
- 1783: [6] 639, darunter 362 Katholiken, 124 Evangelische und 153 Juden
- 1788: [4] 597, darunter 149 Juden
- 1816: [4] 592, darunter 320 Katholiken, 151 Evangelische und 121 Juden
- 1843: 1.143[4]
- 1858: 1.351[4]
- 1861: 1.495[4]
- 1885: 1.138[7]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Zu den Sehenswürdigkeiten zählt die Ruine des Schlosses. Vermutlich wurde die erste Befestigungsanlage im 14. Jahrhundert errichtet. Der erste namentlich bekannte Eigentümer des Schlosses ist Jakub Kusz, welcher 1383 erwähnt wurde.[8]
Gemeinde
Die Gmina Gołańcz besteht aus folgenden kleineren Ortschaften:
Name | deutscher Name (1815–1918) |
deutscher Name (1939–1945) |
---|---|---|
Bogdanowo | Vorwerk Bogdanowo | Ziegelhof |
Brdowo | Brdowo | Niederweiden |
Buszewo | Grünheim | Grünheim |
Chawłodno | Chawlodno | Kaltwasser |
Chojna | Choyna | Fichtenwald |
Czerlin | Czerlin 1911–1919 Scherlin |
Rotberg |
Czeszewo | Czeschewo | Schafkirch |
Czesławice | Czeslawitz 1908–1919 Körnersfelde |
Körnersfelde |
Gołańcz | Gollantsch | 1939–1942 Gollantsch 1942–1945 Schwertburg |
Grabowo | Grabowo | 1939–1943 Graben 1943–1945 Grabendorf |
Gręziny | Grenschin | Winkelhof |
Jeziorki | Jeziorki | Kleinsee |
Konary | Konary | Baumgart |
Krzyżanki | Krzyzanki | Baltenkreuz |
Kujawki | Kujawki 1914–1919 Schwarzacker |
Schwarzacker |
Laskownica Mała | Klein Laskownica | Klein Haslicht |
Laskownica Wielka | Groß Laskownica 1908–1919 Haslicht |
Haslicht |
Lęgniszewo | Idasheim | Idasheim |
Morakówko | Gut Morakowo | Gut Morkau |
Morakowo | Morakowo 1909–1919 Morkau |
Morkau |
Oleszno | Riesenburg | Riesenburg |
Panigródz | Alt Panigrodz | Alt Frauengarten |
Potulin | Potulin | Streudorf |
Rybowo | Rybowo | Fischdorf |
Smogulec | Smoguletz | Bassenheide |
Tomczyce | Tomschütz | Tomschütz |
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Der nächste internationale Flughafen ist der Ignacy-Jan-Paderewski-Flughafen Bydgoszcz welcher etwa 50 Kilometer östlich liegt. Der Flughafen Posen-Ławica liegt etwa 65 Kilometer südwestlich von Gołańcz.
Die Stadt hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke aus Posen (weiterer Halt in Laskownica Mała), deren Fortsetzung nach Bromberg, mit weiterem Bahnhof in Panigródz, stillgelegt ist. Ebenfalls stillgelegt ist die Bahnstrecke Gołańcz–Chodzież (weiterer Halt in Grabowo).
Etwa fünf Kilometer südlich von Gołańcz verläuft die Woiwodschaftsstraße 241, welche über die Woiwodschaftsstraße 194 erreichbar ist. Die 194 mündet etwa 25 Kilometer nördlich in die Landesstraße 10 (droga krajowa 10). Die 241 führt in westlicher Richtung nach etwa zehn Kilometern nach Wągrowiec. In der Stadt beginnt weiterhin die Woiwodschaftsstraße 193 welche in nordwestliche Richtung verläuft, dabei durch Margonin führt und schließlich in Chodzież in die Landesstraße 11 (droga krajowa 11) mündet.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Salomo Friedlaender (1871–1946), deutscher Philosoph und Schriftsteller
Literatur
- Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preußen. Band 2, Marienwerder 1789, Teil I, S. 103–114, Nr. 12.
- Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 319.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2014. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF), abgerufen am 28. November 2014.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2014. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF), abgerufen am 28. November 2014.
- ↑ zamkipolskie.com, Gołańcz - Ruina Zamku Szlacheckiego, abgerufen am 25. Febr. 2008
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 Wuttke (1864), S. 319.
- ↑ territorial.de Amtsbezirk Schwertburg (Wartheland), abgerufen am 25. Febr. 2008
- ↑ Goldbeck (1789), Teil I, S. 103–114, Nr. 12.
- ↑ http://www.verwaltungsgeschichte.de/pos_wongrowitz.html
- ↑ zamkipolskie.com, Gołańcz - Ruina Zamku Szlacheckiego, abgerufen am 25. Febr. 2008
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gołańcz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |