Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Hebe (Mythologie)
Hebe (griechisch Ἥβη „Jugend“) ist in der griechischen Mythologie die Göttin der Jugend, „die Göttin mit den Rosenwangen“. Die römische Entsprechung von Hebe ist Iuventas.
Mythos
Hebe ist die Tochter von Zeus und Hera[1] und die Schwester des Ares, der Eileithyia und des Hephaistos.
Sie ist Mundschenk der Götter und reicht Nektar und Ambrosia.[2] Nach einer Ungeschicklichkeit wird sie von Ganymed abgelöst.[3] Nachdem der Held Herakles sich hatte verbrennen lassen und in den Olymp erhoben worden war, gaben ihm die Götter Hebe zur Frau.[4] Von ihm hat sie die Kinder Alexiares und Aniketos.[5]
Hebe hatte die Macht, Menschen eine neue Jugend zu schenken. So erneuerte sie auf Zeus Befehl die Jugend von Iolaos, dem Neffen des Herakles.[6]
Kult und Darstellung
In Griechenland wurde Hebe an folgenden Orten kultisch verehrt:
- zusammen mit Hera in Mantineia. Die Kultbilder von Hera, Athene und Hebe waren ein Werk des Praxiteles.[7]
- zusammen mit Hera im Heraion von Argos, wo ihr Kultbild aus Gold und Elfenbein – ein Werk des Naukydes – neben dem Kultbild der Hera stand.[8]
- zusammen mit Herakles in Athen[9] und Kos[10]
- unter dem Namen Dia in Sikyon und Phleius[11]. Auch Pausanias berichtet über einen Kult der Hebe in Phleius, wo man sie ihm nach früher Ganymeda genannt habe. Ihr Heiligtum sei eine Asylstätte und mit einem Fest namens Kissotomoi (Efeuschnitt) verbunden.[12]
Von den erwähnten Kultbildern ist nichts erhalten. Auf Vasenbildern wird Hebe häufig in ihrer Rolle als Mundschenk dargestellt. Ihr Attribut ist ein Krug, aus dem sie den Göttern Nektar kredenzt. Häufig ist die Gestalt geflügelt, so dass nicht klar ist, ob Hebe oder Iris dargestellt ist.
In der Neuzeit schufen Antonio Canova, Bertel Thorvaldsen und Joseph Wackerle (Botanischer Garten München) Plastiken der Hebe.
Literatur
- A. F. Laurens: Hebe. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band IV, Zürich/München 1988, S. 458–464.
- Ludwig von Sybel: Hebe. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,2, Leipzig 1890, Sp. 1869–1871 (Digitalisat).
Weblinks
- Hebe im Theoi Project (engl.)
Einzelnachweise
- ↑ Hesiod Theogonie 921; Homer Odyssee 11.601
- ↑ Cicero De natura deorum 1.40
- ↑ Diodor 4.75
- ↑ Homer Odyssee 11.605
- ↑ Bibliotheke des Apollodor 2.158
- ↑ Ovid Metamorphosen 9.396ff
- ↑ Pausanias Beschreibung Griechenlands 8.9.2f
- ↑ Pausanias 2.17.5
- ↑ Pausanias Beschreibung Griechenlands 1.19.3
- ↑ Cornutus Theologiae Graecae compendium 31
- ↑ Strabon Geographika 8.6.24
- ↑ Pausanias 2.12.4, 2.13.3
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Hebe (Mythologie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |