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Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg
Hochschule Augsburg University of Applied Sciences | |
---|---|
Motto | Engagiert – kreativ – praxisnah[1] |
Gründung | 1. August 1971 (Vorgängereinrichtungen seit 1670) |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Augsburg |
Bundesland | Bayern |
Staat | Deutschland |
Präsident | Hans-Eberhard Schurk |
Studenten | 5.994 WS 2015/16[2] |
Mitarbeiter | 732, davon 233 nicht-wissenschaftliche Mitarbeiter, 143 Professoren, 299 Lehrbeauftragte, 57 wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter 31. Dezember 2013 |
Jahresetat | 24.052.400 € (Etat Entwurf 2015) |
Website | www.hs-augsburg.de |
Die Hochschule Augsburg – University of Applied Sciences[3] (kurz Hochschule Augsburg) ist eine Fachhochschule mit Sitz in Augsburg und wurde 1971 gegründet. Sie teilt sich in die Schwerpunkte Wirtschaft, Gestaltung, Technik und Informatik auf. Mit knapp 6000 Studierenden an sieben Fakultäten gehört die Hochschule Augsburg zu den größten Fachhochschulen in Bayern. Derzeit werden jeweils 15 Bachelor- und Master-Studiengänge angeboten sowie insgesamt drei berufsbegleitende Studiengänge.[4]
Geschichte
Präsidenten | |
---|---|
1972–1976 | Friedrich Dworschak |
1976–1982 | Wolfgang Heidecker |
1982–1988 | Rudolf Bretzel |
1988–2000 | Hans Benedikt |
2000–2004 | Hans-Jürgen Körner |
seit 2004 | Hans-Eberhard Schurk |
Die Hochschule Augsburg wurde am 1. August 1971 aufgrund des Bayerischen Fachhochschulgesetzes durch Vereinigung des Rudolf-Diesel-Polytechnikums und der Werkkunstschule errichtet. Beide Vorgängereinrichtungen blickten zu diesem Zeitpunkt bereits auf eine längere Tradition zurück.
Die Anfänge
Die Anfänge der Hochschule können bis auf das Jahr 1670 zurückgeführt werden. Damals wurde in Augsburg von Joachim von Sandrart eine private Kunstakademie gegründet. Die Augsburger Akademie ist somit nach der, von Jacob von Sandrart bereits 1662 gegründeten, Akademie in Nürnberg eine der ältesten Kunstakademien im deutschsprachigen Raum. 1684 erfolgte die Anerkennung der Akademie durch den protestantischen Teil des paritätisch besetzten Rates der Stadt Augsburg. Ab diesem Zeitpunkt wurde von der „Protestantischen Akademie“ gesprochen. 1710 wurde die „Reichsstädtische Kunstakademie“ gegründet und die Einrichtung somit allen Bürgern zugänglich gemacht. Die Reichsstädtische Kunstakademie wurde von Beginn an von 2 paritätischen Direktoren geleitet. Zu den katholischen Direktoren gehörten Künstler wie beispielsweise Johann Rieger (1710 bis 1730), Johann Georg Bergmüller (1730 bis 1762), Matthäus Günther (1762 bis 1784) und Johann Josef Anton Huber (ab 1784). Protestantische Direktoren waren beispielsweise Georg Philipp Rugendas (1710 bis 1742), Gottfried Eichler der Ältere (1742 bis 1759), Johann Elias Ridinger (1759 bis 1767), Johannes Esaias Nilson (1769 bis 1786) und Johann Elias Haid (1786 bis 1808).[5][6]
Der Rat der Stadt wies ihr zwei Jahre später, also 1712, ein „festes Local“ im Oberstock der so genannten „Stadtmetzg“, einem Bau von Elias Holl, zu. 1779 begann die Reformierung des gesamten Lehrangebotes und man gründete unter Stadtpfleger Paul von Stetten eine „Privatgesellschaft zur Ermunterung der Künste“ (eine Art Förderverein).
19. Jahrhundert
Nachdem 1808 Augsburg den Status der freien Reichsstadt ablegte, endete daraufhin auch das Bestehen der Reichsstädtischen Kunstakademie. So diente die Einrichtung bis 1814 als Zubringer für die Münchner Akademie und wurde ab 1814 „Königliche Kunstschule“ genannt. Diese ging in die 1820 gegründete Höhere Kunstschule auf. Im Jahre 1835 wurde sie in die am 11. November 1833 gegründete „Königliche Polytechnische Schule“ eingegliedert. Diese befand sich zunächst in den Fuggerhäusern und ab 1834 im ehemaligen Katharinenkloster. Berühmtester Schüler war der spätere „Malerfürst“ Franz von Lenbach. Das Jahr 1864 brachte nach 29 Jahren die Auflösung dieser Schule, nur eine Maschinenbauschule blieb bestehen. Sie führte von 1870 bis 1907 den Namen „Königliche Industrieschule“, die auch von Rudolf Diesel, dem späteren Ingenieur und Erfinder, besucht wurde. In den technischen Fakultäten gab es bis 1924 Übergangslösungen.
Der Kunstunterricht erfuhr 1877 unter dem Namen „Städtische Höhere Kunstschule“ eine Neuorganisation. 1905 siedelte die Kunstschule in die neuerbauten Räume im Dachgeschoss der Hallschule an der Maximilianstraße um. Dort verblieb sie, von kriegs- und zerstörungsbedingten Auslagerungen abgesehen, mehrmals gewandelt, bis 1984. 1921 wurde diese Anstalt an die Gewerbliche Fachschule der Stadt Augsburg angegliedert, behielt aber ihr Eigenleben bis zur Zerstörung bei einem Luftangriff im Jahre 1944 bei.
1893 wurde die Baugewerkschule ins Leben gerufen.
20. Jahrhundert
1905 erfolgte auf Anregung der „Augsburger Gewerbehalle“ (einer Vereinigung von Augsburger Gewerbetreibenden) die Gründung der „Augsburger Handwerkerschule“. Dazu wurde das ehemalige Landgestüt an der Baumgartnerstraße für diesen Zweck umgebaut. Ein Jahr später wurde dieser Schule die Augsburger Webschule angeschlossen. Aufgrund von Platzmangel wurden im Jahre 1910 umfangreiche Um- und Neubauten erforderlich. Schon zwei Jahre später erfolgte die Angliederung einer Abteilung für Spinnerei und damit die Errichtung einer Fachschule für Maschinenbau und Elektrotechnik als Nachfolgeeinrichtung der 1907 auf königlichen Erlass aufgelösten Industrieschule (Inventar und Räumlichkeiten wurden anschließend von der neu errichteten Königlichen Kreisoberrealschule, dem heutigen Holbein-Gymnasium, genutzt). Später, im September des gleichen Jahres, wurden alle Fachschulen und Fachkurse an der Baumgartnerstraße zu einer Gesamtanstalt unter der Bezeichnung „Gewerbliche Fachschulen der Stadt Augsburg“ zusammengefasst. Unter diesem Namen wurde 1913 der so genannte „A-Bau“ und ein Jahr darauf der so genannte „F-Bau“ bezogen.
Von 1924 bis 1932 wurde den gewerblichen Fachschule die „Höhere Technische Lehranstalt der Stadt Augsburg“ mit den Abteilungen Maschinenwesen und Elektrotechnik angegliedert. Dazu bestand parallel eine Städtische Bauschule mit fünf Semestern Ausbildungsdauer. Beide Schulen wurden 1932 unter dem Namen Höhere Technische Lehranstalt zusammengelegt, der weiterhin die Gewerblichen Fachschulen einschließlich der Städtischen Höheren Kunstschule angeschlossen waren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der Lehrbetrieb im Januar 1946 wieder aufgenommen werden. Die technischen und künstlerischen Einrichtungen wurden fortan wieder unabhängig und unter den Namen „Bau- und Ingenieurschule“ und „Kunstschule“ der Stadt Augsburg wiedereröffnet. 1951 kam es zu einer erneuten Umbenennung der Bau- und Ingenieurschule in „Rudolf-Diesel-Bau- und Ingenieurschule der Stadt Augsburg, Akademie für angewandte Technik“. Die Studiendauer wurde 1953 von 5 auf 6 Semester angehoben und gleichzeitig der Studiengang Elektrotechnik mit den Studienrichtungen Energietechnik und Nachrichtentechnik eingerichtet.
Am 1. Oktober 1958 erhielt die „Bau- und Ingenieurschule“ nach entsprechender Ausweitung den Namen „Rudolf-Diesel-Polytechnikum der Stadt Augsburg, Akademie für angewandte Technik“.
In den 1950er und 1960er Jahren wurde der A-Bau durch den B-Flügel und den Großen Physiksaal mit Kernphysiklabor ergänzt, der C-Bau vollendet und das Maschinenbaulabor (D-Bau) konzipiert.
Im Juli 1965 wurden nach etwa 60-jährigem Bestehen die Gewerblichen Fachschulen ersatzlos aufgelöst.
Die „Kunstschule“ erhielt 1961 den Namen „Werkkunstschule der Stadt Augsburg, Höhere Fachschule für angewandte Grafik und Malerei“. Sie umfasste einen einsemestrigen Vorkurs nach Vorbild des Dessauer Bauhauses und war in die vier Fachklassen Gebrauchsgraphik, Mustergestaltung, Schaufenster- und Ausstellungsgestaltung und Angewandte Malerei eingeteilt.
Beide städtischen Einrichtungen wurden zum 1. August 1971 zur staatlichen Fachhochschule Augsburg vereint. In den Ausbildungsrichtungen Technik und Gestaltung fanden die Lehrbereiche der Vorgängerschulen ihre Fortsetzung.
Die Hochschule ist seitdem kontinuierlich gewachsen und erweitert worden: Mit dem Beginn des Wintersemesters 1974/75 wurde mit der Ausbildungsrichtung Wirtschaft ein neuer Ausbildungszweig eröffnet. Die heutige Fakultät für Wirtschaft (damals Fachbereich Betriebswirtschaft) entstand 1979 als Ausgründung des Fachbereichs Allgemeinwissenschaften. Ein weiteres Fachgebiet kam zum Wintersemester 1980/81 mit dem Studiengang Informatik dazu. 1991 erfolgte die Gründung des eigenständigen Fachbereichs Informatik (heute Fakultät für Informatik). Der Studiengang Medieninformatik/Multimedia wurde zum Wintersemester 1996/97 als Kooperation der Fakultäten für Gestaltung und Informatik eingerichtet. Der Studiengang Umwelttechnik in der Fakultät für Maschinenbau startete zum Wintersemester 1998/99.
Neueste Entwicklung
Im Wintersemester 2000/01 begannen die Studiengänge Mechatronik, Wirtschaftsinformatik und Internationale Betriebswirtschaft mit dem Lehrbetrieb. Nach und nach wurden so genannte Weiterbildungsstudiengänge eingerichtet. Im Wintersemester 1995/96 startete an der Fakultät für Allgemeinwissenschaften der Weiterbildungsstudiengang „Umwelttechnik-Immissionsschutz“, im Wintersemester 2000/01 an der Fakultät für Architektur/Bauingenieurwesen der Studiengang „Baumanagement“ (Master of Engineering in Project Management) und im Wintersemester 2007/08 an der Fakultät für Maschinenbau der Studiengang „Technologiemanagement“.
Zum Wintersemester 2005 konnte mit dem H-Bau ein Servicecentrum mit Zentralbibliothek, Rechenzentrum und Cafeteria bezogen werden, der erste Neubau seit langem.[7] Im Frühjahr 2007 wurden die Bauten K bis M für die Fakultäten für Gestaltung und Informatik am Standort der ehemaligen Schüleschen Kattunfabrik eingeweiht. Dabei wurde der erhaltene historische Kopfbau im Stil eines Barockschlosses saniert und die beiden, 1996 abgebrochenen, Flügelbauten in moderner Architektur aus Glas, Stahl und Sichtbeton wiedererrichtet.[8]
Der neu entstandene zweite Campus an der Friedberger Straße, zu dem auch der bereits 1999 von der Fakultät für Informatik bezogene J-Bau gehört, wurde wegen seiner Nähe zum Roten Tor Campus am Roten Tor benannt. Die Gebäude am Standort Baumgartnerstraße bekamen den Namen Campus am Brunnenlech durch den Lochbach, der das Gelände der Hochschule zwischen H-Bau am westlichen und A- und E-Bau am östlichen Ufer durchfließt. Er wird im Bereich der Hochschule auch Brunnenlech genannt.
Durch eine Änderung des Bayerischen Hochschulgesetzes wurde 2007 aus der Fachhochschule Augsburg die Hochschule für angewandte Wissenschaften – Fachhochschule Augsburg. Seit Februar 2008 wird die Kurzform Hochschule Augsburg als Name verwendet. 2011 erfolgte erneut eine Umbenennung in Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg (weiterhin Abkürzung als Hochschule Augsburg).
2011 feierte die Hochschule Augsburg ihr 40-jähriges Bestehen als Fachhochschule.
Die Fakultät für Wirtschaft bezog zum Wintersemester 2011/12 einen Neubau am Campus am Roten Tor. Zuvor befand sie sich 34 Jahre lang gemeinsam mit den Musik- und Kunstpädagogischen Lehrstühlen der Universität Augsburg in Lechhausen in der Schillstraße in der ehemaligen Pädagogischen Hochschule, wohin sie zum Wintersemester 1977/78 vom Stammgelände ausgelagert wurde.
Fakultäten
Fakultät | seit | Immatrikulierte Studenten (Stand WS 06/07) |
Studiengänge (in Klammern diejenigen, die mehreren Fakultäten zugeordnet sind) |
---|---|---|---|
Allgemeinwissenschaften | - | - | - |
Architektur und Bauwesen | - | 530 | 4 |
Elektrotechnik | - | 672 | 5 (inkl. Technische Informatik & Mechatronik) |
Gestaltung | - | 513 | 4 (inkl. Interaktive Medien & Interaktive Mediensysteme) |
Informatik | 1980/1991 | 605 | 6 (inkl. Interaktive Medien, Interaktive Mediensysteme, Mechatronik & Technische Informatik) |
Maschinenbau und Verfahrenstechnik | - | 853 | 4 (inkl. Mechatronik) |
Wirtschaft | 1974 | 843 | 2 |
Gesamt | - | 4.036 | 20 |
Die Fakultät für Allgemeinwissenschaften betreut die allgemeinwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer und die geistes- und naturwissenschaftlichen Grundlagenfächer der technischen Studiengänge. Die allgemeinwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer mit Themen aus Philosophie, Literatur, Geschichte, Politik, Sprachen, etc. sollen das Fachstudium ergänzen und erweitern. Außerdem bietet sie die Zusatzqualifikation Umwelttechnik-Immissionsschutz an. Die Hochschule Augsburg ist Mitglied im MedienCampus Bayern, dem Dachverband für die Medienaus- und -weiterbildung in Bayern.
Studienangebote
Bachelorstudiengänge
- Architektur (FK für Architektur und Bauwesen)
- Bauingenieurwesen (FK für Architektur und Bauwesen)
- Betriebswirtschaft (FK für Wirtschaft)
- Elektrotechnik (FK für Elektrotechnik)
- Energieeffizientes Planen und Bauen (E2D) (FK für Architektur und Bauwesen)
- Informatik (FK für Informatik)
- Interaktive Medien (FK für Informatik und FK für Gestaltung)
- International Management (FK für Wirtschaft)
- Internationales Wirtschaftsingenieurwesen (FK für Elektrotechnik und Wirtschaft)
- Kommunikationsdesign (FK für Gestaltung)
- Maschinenbau (FK für Maschinenbau und Verfahrenstechnik)
- Mechatronik (FK für Elektrotechnik, FK für Informatik und FK für Maschinenbau und Verfahrenstechnik)
- Technische Informatik (FK für Elektrotechnik und FK für Informatik)
- Umwelt- und Verfahrenstechnik (FK für Maschinenbau und Verfahrenstechnik)
- Wirtschaftsinformatik (FK für Informatik)
- Wirtschaftsingenieurwesen (FK für Allgemeinwissenschaften), berufsbegleitend
Masterstudiengänge
- Allgemeiner Ingenieurbau – Bauingenieurwesen (FK für Architektur und Bauwesen, Kooperation mit der HS München)
- Applied Research in Engineering Sciences für Elite-Absolventen (FK für Elektrotechnik und Wirtschaft, Kooperation mit den Hochschulen Deggendorf, Ingolstadt, Nürnberg, Amberg-Weiden und Regensburg)
- Architektur (FK für Architektur und Bauwesen, Kooperation mit der HS München)
- Business Information Systems (Wirtschaftsinformatik) (FK für Informatik)
- Design- und Kommunikationsstrategie (FK für Gestaltung)
- Energie Effizienz Design (FK für Architektur und Bauwesen)
- Informatik (FK für Informatik)
- Interaktive Mediensysteme (FK für Gestaltung und FK für Informatik)
- International Business and Finance (FK für Wirtschaft)
- Lightweight Construction and Composite Technology (FK für Maschinenbau)
- Marketing/Vertrieb/Medien (FK für Wirtschaft, Kooperation mit der HS Ingolstadt)
- Mechatronic Systems (FK für Elektrotechnik, Kooperation mit der University of Ulster)
- Mittelstandsmanagement (FK für Wirtschaft) - (in Planung)
- Personalmanagement (FK für Wirtschaft, Kooperation mit den Hochschulen Ingolstadt, Landshut und München)
- Projektmanagement Bau und Immobilie/Fassade/Ausbau (FK für Architektur und Bauwesen), berufsbegleitend
- Steuern- und Rechnungslegung (FK für Wirtschaft, Kooperation mit der HS Ingolstadt)
- Technologie-Management (FK für Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Kooperation mit der HS Kempten), berufsbegleitend
- Umwelt- und Verfahrenstechnik (FK für Maschinenbau und Verfahrenstechnik)
Duales Studium
- Bachelor Bauingenieurwesen + Ausbildung zum/zur Betonbaumeister/in, Maurermeister/in oder Zimmermeister/in
- Bachelor Betriebswirtschaft + Ausbildung zum/zur Bankkaufmann/-frau
- Bachelor Internationales Wirtschaftsingenieurwesen + Ausbildung zum/zur Industriekaufmann/-frau
- Bachelor Maschinenbau + Ausbildung zum/zur Industriemechaniker/in oder Fluggerätemechaniker/in
- Bachelor Mechatronik + Ausbildung zum Mechatroniker/in
- Bachelor Elektrotechnik + Ausbildung zum/zur Elektroniker/in
Weiterbildungsangebote
- Fachingenieur Ausbau (Zertifikat, FK für Architektur und Bauingenieurwesen)
- Fachingenieur Fassade (Zertifikat, FK für Architektur und Bauingenieurwesen, Kooperation mit der HS München)
- Umwelttechnik-Immissionsschutz (Zertifikat, FK für Allgemeinwissenschaften)
- Inhouse-Firmenseminare, koordiniert durch die Fakultät für Wirtschaft
Institute und Kompetenzzentren
Zwei Institute der Hochschule fördern den Wissens- und Technologietransfer:
- Das Institut für Technologietransfer und Weiterbildung (ITW) ist die zentrale Kontaktstelle der Hochschule Augsburg für Unternehmen und Einrichtungen der Praxis.
- Aufgaben des Institut für Technikgeschichte sind Lehre, Forschung, Öffentlichkeitsarbeit und gutachterliche Tätigkeit. Ziel der Arbeit ist die Dokumentation und Bewahrung technik- und industriehistorischer Objekte in Schwaben.
Das vorrangige Ziel der Kompetenzzentren Konstruktiver Ingenieurbau, Mechatronik sowie Umwelttechnik besteht darin, in Zusammenarbeit mit der freien Wirtschaft Forschungsvorhaben zu bearbeiten und Innovationen zu entwickeln.
Daneben bestehen mit dem Technologie Centrum Westbayern mit Sitz in Nördlingen und dem Institut für Baurecht und Baubetrieb Augsburg zwei An-Institute.[9]
Standorte
Die Hochschule Augsburg verfügt über zwei Standorte, die sich mit etwa 500 m Distanz zueinander in der Innenstadt befinden.
Der Campus am Brunnenlech (Gebäude A bis H) mit den Fakultäten Allgemeinwissenschaften, Architektur und Bauingenieurwesen, Elektrotechnik und Maschinenbau, sowie Verwaltung, Cafeteria, Zentralbibliothek und Rechenzentrum befindet sich zwischen dem Brunnenlechgäßchen und der der Baumgartnerstraße.
An der Friedberger Straße entstand auf dem Gelände der ehemaligen Schülesche Kattunfabrik der Campus am Roten Tor (Gebäude J bis M und W) mit den Fakultäten Informatik, Gestaltung, Wirtschaft, der Mensa, einer Cafeteria sowie der Hochschulleitung.
Gemeinsam mit den Hochschulen Neu-Ulm und Kempten betreibt die Hochschule Augsburg seit 2009 das Hochschulzentrum Vöhlinschloss in Illertissen. Die Hochschulen nutzen das Tagungs- und Kongresszentrum für Seminare, Fortbildungen, Konferenzen und für Existenzgründungsberatung.
Kosten und Studiengebühren
Es wird ein Semesterbeitrag in Höhe von 96,90 € pro Semester erhoben, dieser setzt sich zusammen aus 42 € Studentenwerksbeitrag und 54,90 € für das Semesterticket des AVV (Stand SS 2013). Studienbeiträge wurden von 2007 bis 2013 erhoben.[10]
Berühmte Persönlichkeiten
Name | geb. | gest. | Funktion an der HS Augsburg | Fakultät | von | bis | Anmerkung |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Johann Georg Bergmüller | 1688 | 1762 | katholischer Direktor | Reichsstädtische Kunstakademie | 1730 | 1762 | bedeutender Freskomaler des Barocks |
Dominikus Böhm | 1880 | 1955 | Schüler | Baugewerkschule Augsburg | 1896 | 1900 | deutscher Architekt |
Heinrich von Buz | 1833 | 1918 | Schüler | Kgl. Polytechnische Schule Augsburg | 18?? | 18?? | deutscher Techniker und Industrieller |
Rudolf Diesel | 1858 | 1913 | Schüler | Gewerbe- und Industrieschule Augsburg | 1872 | 1875 | Erfinder des Dieselmotors |
Martin Eder | 1968 | - | Student | Gestaltung | 1986 | 1992 | deutscher Künstler |
Hubert Gindert | 1933 | - | Professor für Marketing | Wirtschaft | 1973 | 1998 | deutscher Ökonom |
Karl Albert Gollwitzer | 1839 | 1917 | Schüler | Kgl. Polytechnische Schule Augsburg | 1855 | 1858 | deutscher Architekt |
Alexander Grimm | 1986 | - | Student | Maschinenbau | 2008 | - | Olympiasieger im Kanuslalom (2008) |
Matthäus Günther | 1705 | 1788 | Direktor | Reichsstädtische Kunstakademie | 1762 | 1784 | bedeutender Rokokomaler |
Josef Hebel | 1894 | 1972 | Student | Bauschule Augsburg | 19?? | 1914 | deutscher Unternehmer |
Georg Holzach | 1963 | - | Dozent (Medientraining) | Wirtschaft | 2006 | 2006 | deutscher Fernsehjournalist |
Mario Jeckle | 1974 | 2004 | Student, Lehrbeauftragter | Informatik | 199? | 1997 | deutscher Informatiker |
Georg Krauß | 1826 | 1906 | Schüler | Kgl. Polytechnische Schule Augsburg | 183? | 1847? | Gründer der Locomotivfabrik Krauss & Comp. |
Edwin Kreuzer | 1947 | - | Student | Rudolf-Diesel-Polytechnikum | 1966 | 1971 | Präsident der Technischen Universität Hamburg-Harburg |
Franz von Lenbach | 1836 | 1904 | Schüler | Kgl. Polytechnische Schule Augsburg | 1852 | 1853 | deutscher Maler |
Wilhelm Liebhart | 1951 | - | Professor für Geschichte, Politik und Literatur | Allgemeinwissenschaften | 1989 | - | deutscher Historiker |
Eugen Nerdinger | 1910 | 1991 | Direktor | Werkkunstschule der Stadt Augsburg | 1960 | 1970 | Gebrauchsgrafiker |
Erika Regnet | 1962 | - | Professorin für Personal und Organisation | Wirtschaft | 2008 | - | Top40 im deutschen Personalwesen (Personalmagazin 09/07) |
Fritz Scherer | 1940 | - | Professor für Betriebswirtschaftslehre | Wirtschaft | 19?? | 2003 | 1. Vizepräsident des FC Bayern München |
Thomas Schmidt | 1976 | - | Student | Maschinenbau | 1999? | 2003? | Olympiasieger im Kanuslalom (2000) |
Thomas Schwartz | 1964 | - | Honorarprofessor für angewandte Ethik | Allgemeinwissenschaften | 2005 | - | katholischer Priester |
Wolfgang Simler | 1943 | - | Lehrbeauftragter für Bankwirtschaft | Wirtschaft | 1986 | 2009 | Präsident der Hauptverwaltung München der Bundesbank |
Rupert Stadler | 1963 | - | Student | Wirtschaft | 198? | 198? | Vorstandsvorsitzender der Audi AG |
Literatur
- Eugen Nerdinger, Lisa Beck: Dreihundert Jahre Schule für Gestaltung in Augsburg: von der Reichsstädtischen Kunstakademie zum Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Augsburg. Augsburg 1987, ISBN 3-921133-44-0
- Elisabeth Bäuml: Geschichte der alten reichsstädtischen Kunstakademie von Augsburg. Diss. München 1950.
- Bruno Bushart: Die Augsburger Akademien. In: Academies of art between Renaissance and romanticism. 1989, S. 332–347.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Startseite Hochschule Augsburg
- ↑ Stefanie Heckel: Studentenzahlen im Allgäu deutlich gestiegen. In: all-in.de, 8. Oktober 2015 (abgerufen am 11. Oktober 2015)
- ↑ Grundordnung der Fachhochschule Augsburg (PDF; 78 kB)
- ↑ Daten & Fakten. Hochschule Augsburg; abgerufen am 20. Mai 2015.
- ↑ Reichsstädtische Kunstakademie. In: Stadtlexikon Augsburg
- ↑ innvations-report.de
- ↑ Fachhochschule Augsburg. Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
- ↑ Hochschule Augsburg – Angewandte Spontanität. Stadt Augsburg
- ↑ Ziele und Aufgaben des Vereins. Institut für Baurecht und Baubetrieb e. V.; Hochschule Augsburg
- ↑ Studienbeiträge. Hochschule Augsburg
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