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Honor Blackman
Honor Blackman (* 22. August 1925[1] in London; † 6. April 2020[2] in Lewes, East Sussex) war eine britische Schauspielerin. Bekanntheit erlangte sie mit der Rolle der Pussy Galore im James-Bond-Film Goldfinger und als Hauptdarstellerin der zweiten Staffel der britischen Fernsehserie The Avengers (Mit Schirm, Charme und Melone).
Karriere
Nach ihrer Ausbildung an der Guildhall School of Music and Drama in London startete Blackman ihre Karriere 1948. Sie spielte von 1962 bis 1964 die Rolle der Dr. Catherine Gale in der britischen Fernsehserie The Avengers (deutsch Mit Schirm, Charme und Melone) als Partnerin von John Steed (Patrick Macnee). Nach vielen Jahren im Film und auf der Bühne war Blackman im September 2004 für kurze Zeit wieder in einer Fernsehserie zu sehen; sie spielte die Rolle der ‚Rula Romanoff‘ in der britischen Serie Coronation Street.
1964 sollte sie ihre bekannteste Rolle spielen. Die Rolle in Goldfinger bekam sie Albert R. Broccoli zufolge wegen ihrer Bekanntheit in Großbritannien als Dr. Gale. Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten von Goldfinger war sie 38 Jahre alt und damit zu der Zeit das älteste Bond-Girl (inzwischen ist dies Monica Bellucci mit 50 Jahren zum Zeitpunkt der Dreharbeiten von James Bond 007: Spectre). Sie ist außerdem eines von drei Bond-Girls, die als Schauspielerin älter waren als der Darsteller von James Bond – die anderen sind Diana Rigg, Blackmans Nachfolgerin als Emma Peel in Mit Schirm, Charme und Melone, in Im Geheimdienst Ihrer Majestät sowie Monica Bellucci im James Bond 007 – Spectre.
Neben ihrer Film- und Fernsehkarriere blieb Blackman der Bühne verbunden und spielte in den Musicalproduktionen My Fair Lady und The Sound of Music. Ab den 1970er-Jahren stand sie wieder vermehrt für Fernsehproduktionen vor der Kamera und spielte unter anderem 1986 in vier Folgen der Serie Doctor Who die Professorin Lasky. Von 1990 bis 1996 spielte sie eine der Hauptrollen in der Sitcom The Upper Hand an der Seite von Diana Weston und Joe McGann. Im neuen Jahrtausend verkörperte Blackman Nebenrollen in den Kinofilmen Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück und Cockneys vs Zombies, außerdem spielte sie eine Gastrolle bei Inspector Barnaby und trat als Herzogin Lucinda in der Rosamunde-Pilcher-Fernsehverfilmung Zauber der Liebe auf. Zuletzt stand Honor Blackman im Jahr 2015 für die britische Sitcom You, Me & Them vor der Kamera.
Privates
Honor Blackman war zweimal verheiratet, von 1946 bis 1956 mit Bill Sankey und von 1963 bis 1975 mit dem britischen Schauspieler Maurice Kaufmann, mit dem sie zusammen zwei Kinder (Barnaby und Lottie) adoptierte und in dem Film Fright (1971) auftrat.[3]
2002 sollte sie als Commander of the British Empire (CBE) ausgezeichnet werden, was sie jedoch wegen ihrer republikanischen Ansichten als Parteimitglied der Liberal Democrats ablehnte.[4] Blackman starb im Frühjahr 2020 im Alter von 94 Jahren.[2]
Synchronisation
Honor Blackman wurde in Goldfinger (wie auch Diana Rigg im Bond-Film James Bond 007 – Im Geheimdienst Ihrer Majestät) von Margot Leonard synchronisiert. In der Serie Mit Schirm, Charme und Melone war Blackmans Synchronsprecherin Sabine Arnhold.
Filmografie (Auswahl)
- 1948: Tochter der Finsternis (Daughter of Darkness)
- 1948: Quartett (Quartet)
- 1949: Verschwörer (Conspirator)
- 1949: Männer, Mädchen, Diamanten (Diamond City)
- 1950: Paris um Mitternacht (So Long at the Fair)
- 1954: Die Delavine-Affäre (Delavine Affair)
- 1954: Kleiner Jockey ganz groß (The Rainbow Jacket)
- 1957: Die Rechnung ist beglichen (Account Rendered)
- 1958: African Patrol (Fernsehserie, drei Episoden)
- 1958: Die letzte Nacht der Titanic (A Night to Remember)
- 1959–1960: Die vier Gerechten (The Four Just Men; Fernsehserie, zehn Folgen)
- 1962–1964: Mit Schirm, Charme und Melone (The Avengers; Fernsehserie, 43 Folgen)
- 1963: Jason und die Argonauten (Jason and the Argonauts)
- 1964: Goldfinger
- 1965: In den Fängen der schwarzen Spinne (The Secret of My Success)
- 1965: Ein Platz ganz oben (Life at the Top)
- 1968: Man nennt mich Shalako (Shalako)
- 1968: A Twist of Sand
- 1968: Kampf um Rom – 1. Teil
- 1970: Der Amerikaner (Twinky)
- 1971: El Capitano (Something Big)
- 1972: Die Fratze (Fright)
- 1972: Columbo (Fernsehserie, Folge Alter schützt vor Torheit nicht)
- 1976: Die Braut des Satans (To the Devil a Daughter)
- 1979: Die Katze und der Kanarienvogel (The Cat and the Canary)
- 1998: Talos, die Mumie (Tale of the Mummy)
- 1999: To walk with Lions – Jagd in Afrika (To Walk with Lions)
- 2001: Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück (Bridget Jones’s Diary)
- 2003: Inspector Barnaby – Der Tod und die Lady (Fernsehserie, eine Folge)
- 2004: Coronation Street (Fernsehserie, fünf Folgen)
- 2005: Rosamunde Pilcher – Zauber der Liebe (Summer Solstice, Fernsehfilm)
- 2009: Hotel Babylon (Fernsehserie, eine Folge)
- 2012: I, Anna
- 2012: Cockneys vs Zombies
- 2013: Casualty (Fernsehserie, eine Folge)
Literatur
- Honor Blackman: Keiner ist wehrlos. Die Kunst, sich vor Belästigung und Angriff zu schützen. Bern/München 1967 – Originaltitel: Honor Blackman’s Book of Self-Defense. New York 1965
Weblinks
- Honor Blackman in der Internet Movie Database (englisch)
- Honor Blackman in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- ↑ Geburtenverzeichnis London, III. Quartal 1925
- ↑ 2,0 2,1 Simon Murphy, Andrew Pulver: Honor Blackman, James Bond’s Pussy Galore, dies aged 94. In: The Guardian. 2020-04-06 ISSN 0261-3077 (https://www.theguardian.com/film/2020/apr/06/honor-blackman-james-bond-pussy-galore-avengers-dies-aged-94).
- ↑ Honor Blackman Biography. In: filmreference.com. Abgerufen am 20. März 2020 (english).
- ↑ Neil Norman: Honor Blackman turns 90: Hollywood’s tough-women owe a debt to The Avengers star. In: The Independent. 22. August 2015, abgerufen am 20. März 2020 (english).
Personendaten | |
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NAME | Blackman, Honor |
KURZBESCHREIBUNG | britische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 22. August 1925 |
GEBURTSORT | London |
STERBEDATUM | 6. April 2020 |
STERBEORT | Lewes, East Sussex |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Honor Blackman aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |