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Indus
Indus Sindhu, Sindh | ||
Verlauf des Indus | ||
Daten | ||
Lage | VR China, Indien, Pakistan | |
Flusssystem | Indus | |
Ursprung | Zusammenfluss von Quellbächen bei Sênggêkanbab im Kreis Gar im Transhimalaya 31° 25′ 7″ N, 81° 35′ 48″ O31.418781.59685300 | |
Quellhöhe | ca. 5.300 m | |
Mündung | Arabisches Meer (Indischer Ozean) bei Sindh 23.98625367.4368290 Koordinaten: 23° 59′ 11″ N, 67° 26′ 13″ O 23° 59′ 11″ N, 67° 26′ 13″ O23.98625367.4368290 | |
Mündungshöhe | 0 m | |
Höhenunterschied | ca. 5300 m | |
Sohlgefälle | ca. 1,7 ‰ | |
Länge | 3.180 km[1] | |
Einzugsgebiet | 980.000 km²[1] | |
Linke Nebenflüsse | Suru, Zanskar, Haro, Sohan, Panjnad | |
Rechte Nebenflüsse | Kabul, Shyok, Shigar, Gilgit, Gomal | |
Durchflossene Stauseen | Tarbela-Stausee, Diamer-Basha-Stausee (in Bau) | |
Großstädte | Hyderabad | |
Flussbett des Indus bei Skardu | ||
Mündung des Zanskar (von oben) in den Indus (von links) in Ladakh |
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Der Indus (Sanskrit सिन्धु, Sindhu, Urdu سندھ Sindh) ist mit 3180 km der längste Fluss auf dem indischen Subkontinent und wichtigster Strom Pakistans.
Flussverlauf
Er entsteht im Transhimalaya in Tibet aus dem Zusammenfluss von Gletscherbächen bei Sênggêkanbab, durchbricht den Himalaya und durchfließt anschließend den Tarbela-Stausee (254 km²; 13,69 km³) und die Provinzen Punjab sowie Sindh in Pakistan. Dort bildet er unterhalb von Hyderabad ein Delta von 7800 km² und mündet anschließend in das Arabische Meer. In seinem Mittellauf ist der Fluss Grundlage für umfangreiche Bewässerungsanlagen für die Landwirtschaft. Dort wird das größte landwirtschaftliche Bewässerungsgebiet der Erde durch eine Vielzahl von Staudämmen und Kanälen versorgt. Im Mittel- und Unterlauf mäandert der Fluss sehr stark. Ein Vertrag zwischen Indien und Pakistan (Indus-Wasservertrag 1960) regelt die Wasserversorgung. Die Menge des geführten Wassers schwankt stark wegen des Monsunregens.
Etymologie
Der Name „Indus“ geht über Vermittlung des Altgriechischen, genauer: des Ionischen Dialekts, der den Laut "h" nicht kannte (Ἰνδός Indos) und Altpersischen (Hinduš) auf das Sanskrit-Wort सिन्धु sindhu mit der Bedeutung „Fluss“ zurück. Vom Namen des Flusses ist auch die Bezeichnung „Indien“ abgeleitet. Der Name des Indus in den südasiatischen Sprachen (z. B. Urdu سندھ Sindh) leitet sich hingegen direkt aus der Sanskrit-Form her. Auch die am Unterlauf des Indus gelegene Provinz Sindh hat ihren Namen nach dem Fluss erhalten.
Geschichte
Die frühe Indus-Kultur im Tal des Indusflusses, eine der ältesten Zivilisationen der Welt, wird auch Indus-Zivilisation genannt. Der Indus markiert die äußerste östliche Grenze des Reiches von Alexander dem Großen. Mit seinem Heer zog er den Indus hinab.
2010 kam es im Zuge der Überschwemmungskatastrophe in Pakistan am gesamten Flussverlauf zu Überschwemmungen.
Siehe auch
Weblinks
- Pakistan Water Gateway: Indus basin
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Artikel Indus in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Indus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |