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Jane Russell
Jane Russell (* 21. Juni 1921 in Bemidji, Minnesota; † 28. Februar 2011 in Santa Maria, Kalifornien,[1] bürgerlich Ernestine Jane Geraldine Russell) war eine US-amerikanische Schauspielerin.
Leben
Jane Russell arbeitete nach der High School zunächst als Sprechstundenhilfe in einer Arztpraxis. Dank ihrer stattlichen Erscheinung und ihres guten Aussehens verdiente sie bald Geld als Model. Später nahm sie Schauspielunterricht in einem Max-Reinhardt-Theaterworkshop.
Der Milliardär Howard Hughes wurde durch ein Foto auf sie aufmerksam, engagierte sie und machte sie mit ihrem Filmdebüt in dem Western Geächtet (The Outlaw, 1943), einer Geschichte über Billy the Kid, zum Filmstar und Sexsymbol. Hughes ließ für diesen Film einen Spezial-BH anfertigen, der die Oberweite der Russell richtig zur Geltung bringen sollte - den sie jedoch nach eigener Aussage nie trug, weil er ihr untauglich erschien. Ihre Brüste wurden in der Werbung für den Film jedoch unübersehbar herausgestellt mit dem Slogan: „Es gibt zwei gewichtige Gründe, diesen Film zu sehen“. Die dadurch provozierten Probleme mit der US-amerikanischen Zensur waren sehr förderlich für die Publicity von Film und Hauptdarstellerin, die bei öffentlichen Auftritten bisweilen als „The two and only“ (die beiden einzig Wahren) angekündigt wurde.[2]
Russell vermochte sich mit späteren Rollen von dem Image der Sexbombe zu befreien, sie wollte als talentierte Schauspielerin angesehen werden. Neben Bob Hope verkörperte sie die Calamity Jane in Sein Engel mit den zwei Pistolen/Das Bleichgesicht (The Paleface, 1948) sowie in Bleichgesicht Junior (Son of Paleface, 1952). An der Seite von Marilyn Monroe spielte sie 1953 in Blondinen bevorzugt.
Russell war dreimal verheiratet. 1943 heiratete sie den Footballspieler Bob Waterfield. Mit ihm adoptierte sie 3 Kinder, die Ehe wurde 1967 geschieden. 1968 ehelichte sie den Schauspieler Roger Barrett, der bereits kurz nach der Hochzeit starb. Ihre 1974 geschlossene Ehe mit dem Grundstücksmakler John Calvin Peoples hielt bis zu dessen Tod 1999.
Jane Russell verstarb am 28. Februar 2011 nach Angaben ihrer Schwiegertochter Etta Waterfield an den Folgen einer Atemwegserkrankung im Beisein ihrer nächsten Verwandten.[1]
Filmografie
- 1943: Geächtet (The Outlaw) – Regie: Howard Hughes
- 1946: Young Widow – Regie: Edwin L. Marin
- 1948: Sein Engel mit den zwei Pistolen/Das Bleichgesicht (The Paleface) – Regie: Norman Z. McLeod
- 1951: Ein Satansweib (His Kind of Woman) – Regie: John Farrow
- 1951: Doppeltes Dynamit (Double Dynamite) – Regie: Irving Cummings
- 1952: Die Spielhölle von Las Vegas (The Las Vegas Story) – Regie: Robert Stevenson
- 1952: Macao – Regie: Josef von Sternberg
- 1952: Bleichgesicht Junior (Son of Paleface) – Regie: Frank Tashlin
- 1952: Die Schönste von Montana (Montana Belle) – Regie: Frank Tashlin
- 1952: Der Weg nach Bali (Road to Bali) (Cameo) – Regie: Hal Walker
- 1953: Blondinen bevorzugt (Gentlemen Prefer Blondes) – Regie: Howard Hawks
- 1954: Die lockende Venus (The French Line) – Regie: Lloyd Bacon
- 1955: Die goldene Galeere (Underwater!) – Regie: John Sturges
- 1955: Goldenes Feuer (Foxfire) – Regie: Joseph Pevney
- 1955: Drei Rivalen (The Tall Men) – Regie: Raoul Walsh
- 1955: So liebt man in Paris (Gentlemen Marry Brunettes) – Regie: Richard Sale
- 1956: Feuer im Blut (Hot Blood) – Regie: Nicholas Ray
- 1956: Bungalow der Frauen (The Revolt of Mamie Stover) – Regie: Raoul Walsh
- 1957: Traum in Pink (The Fuzzy Pink Nightgown) – Regie: Norman Taurog
- 1964: Bezwinger des Todes (Fate Is the Hunter) – Regie: Ralph Nelson Cameo
- 1966: Sheriff Johnny Reno (Johnny Reno) – Regie: R. G. Springsteen
- 1966: Wyoming-Bravados (Waco) – Regie: R. G. Springsteen
- 1967: Engel der Hölle (The Born Losers) – Regie: Tom Laughlin
- 1970: McGee, der Tiger (Darker Than Amber) – Regie: Robert Clouse
Auszeichnungen
- 1955: Golden Apple Award als Most Cooperative Actress
- 1984: Golden Boot Award
- 1991: Berlinale Kamera der Internationalen Filmfestspiele in Berlin
- 2001: Lifetime Achievement Award des Marco Island Film Festivals
Literatur
- Russell, Jane: Jane Russell: My Path and My Detours, 1985
Weblinks
- Literatur von und über Jane Russell im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Jane Russell in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Bilder von Jane Russell In: Virtual History
- Jane Russell im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Anita Gates: Jane Russell, Sultry Star of 1940s and ’50s, Dies at 89. In: The New York Times. 28. Februar 2011, abgerufen am 1. März 2011 (english).
- ↑ Prisma Online – mit TV-Hinweisen
Personendaten | |
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NAME | Russell, Jane |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 21. Juni 1921 |
GEBURTSORT | Bemidji, Minnesota, Vereinigte Staaten |
STERBEDATUM | 28. Februar 2011 |
STERBEORT | Santa Maria, Kalifornien, Vereinigte Staaten |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jane Russell aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |