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Johanna Wokalek
Johanna Wokalek (* 3. März 1975 in Freiburg im Breisgau) ist eine deutsche Theater- und Filmschauspielerin.
Biografie
Anfänge
Während der Schulzeit entdeckte Wokalek ihre Liebe zum Theaterspielen und wurde nach dem Abitur am Max-Reinhardt-Seminar in Wien aufgenommen. Noch während ihres Studiums war sie in dem Film Aimée und Jaguar neben Maria Schrader und Juliane Köhler als Ilse zu sehen.
Theater
1996 gab Wokalek unter der Regie von Paulus Manker ihr Theaterdebüt bei den Wiener Festwochen in dem Stück Alma – A Show Biz ans Ende, das 1999 mit ihr für das Fernsehen verfilmt wurde. Nach dem Studium folgte ein Dreijahresengagement am Theater Bonn. Wokalek spielte dort unter der Regie von Valentin Jeker unter anderem die Titelrolle der Rose Bernd von Gerhart Hauptmann. Für ihre Interpretation erhielt sie 1999 den Alfred-Kerr-Darstellerpreis. Seitdem ist sie wieder am Wiener Burgtheater engagiert, wo sie unter anderem in den Titelrollen von Kleists Das Käthchen von Heilbronn und Lessings Emilia Galotti spielte.
Film
2003 spielte Wokalek die Rolle der Lene im kritischen Heimatfilm Hierankl, wofür sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. 2004 wurde sie mit der weiblichen Hauptrolle Leila in Til Schweigers Film Barfuss besetzt. 2008 übernahm Wokalek in Bernd Eichingers Der Baader Meinhof Komplex die Rolle der RAF-Terroristin Gudrun Ensslin. Im gleichen Jahr spielte sie im Bergsteigerdrama Nordwand die Fotoreporterin Luise Fellner.
2009 übernahm Wokalek anstelle von Franka Potente die Hauptrolle in Sönke Wortmanns Literaturverfilmung Die Päpstin.[1] 2010 stellte sie in Die kommenden Tage die in den Terrorismus abgleitende Cecilia Kuper dar.
Bühnenstücke (Auswahl)
- 1996: Alma – A Show Biz ans Ende, Wiener Festwochen, Regie: Paulus Manker
- 1997: Die Familie Schroffenstein, Schauspiel Bonn, Regie: Dietrich Hilsdorf
- 1997: Die Dreigroschenoper, Burgtheater Wien, als Polly, Regie: Paulus Manker
- 1999: Rose Bernd, Schauspiel Bonn, Regie: Valentin Jeker
- 2000: Hamlet, Salzburger Festspiele/Stuttgarter Schauspielhaus, Regie: Martin Kušej
- 2000: Die Möwe, Burgtheater Wien, Regie: Luc Bondy
- 2002: Das Maß der Dinge, Salzburger Festspiele, Regie: Igor Bauersima
- Das Käthchen von Heilbronn, Burgtheater Wien, Regie: Andrea Breth
- 2003: Emilia Galotti, Regie: Andrea Breth
- 2004: Die Katze auf dem heißen Blechdach, Burgtheater Wien, Regie: Andrea Breth
- 2005: Don Carlos*, Burgtheater Wien, Regie: Andrea Breth
- 2007: Some Girl(s)*, Akademietheater Wien, Regie: Dieter Giesing
- 2008: Die Rosenkriege, Burgtheater Wien, Regie: Stephan Kimmig
- 2010: Das Begräbnis, Burgtheater Wien, Regie: Thomas Vinterberg
- 2011: Zwischenfälle, Akademietheater Wien, Regie: Andrea Breth
- 2011: Platonov, Akademietheater Wien, Regie: Alvis Hermanis
Filmografie
- 1998: Aimée und Jaguar
- 1999: Alma – A Show Biz ans Ende (Fernsehfilm)
- 1998: Der Laden (Fernsehserie)
- 2002: Das letzte Versteck (Fernsehfilm)
- 2002: Hierankl
- 2003: Die Kirschenkönigin
- 2005: Barfuss
- 2006: Bella Block: Blackout (Fernsehfilm)
- 2007: Weiße Lilien (Silent Resident; Arbeitstitel: Yoon)
- 2008: Nordwand
- 2008: Der Baader Meinhof Komplex
- 2008: Tatort: Der tote Chinese (Fernsehfilm)
- 2009: Die Päpstin
- 2010: Die kommenden Tage
- 2012: Anleitung zum Unglücklichsein
Hörbücher und Hörspiele
- 2006: Johanna Wokalek liest Franziska Linkerhand. von Brigitte Reimann, ISBN 3-86604-186-1.
- 2008: Gretel Adorno – Walter Benjamin: Briefwechsel. ISBN 978-3-940018-02-1.
- 2009: Herzzeit: Briefwechsel. Ingeborg Bachmann – Paul Celan, ISBN 978-3-940018-03-8.
- 2009: Die Päpstin: das Hörspiel zum Film. ISBN 978-3-86717-523-4.
Auszeichnungen
- 1999
- Alfred-Kerr-Darstellerpreis
- Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler
- Nachwuchsschauspielerin des Jahres der Theaterzeitschrift Theater heute
- 2002
- Förderpreis Deutscher Film für ihre Darstellung im Film Hierankl
- 2003
- Nestroy-Theaterpreis – Bester Nachwuchs
- Bayerischer Filmpreis für ihre Darstellung im Film Hierankl
- 2006
- Europäischer Shooting Star aus Deutschland der European Film Promotion (EFP) im Rahmen der Berlinale
- Adolf-Grimme-Preis für ihre Darstellung im Film Hierankl
- 2008
- Bambi in der Kategorie Jurypreis Schauspielerin national für ihre Darstellung im Film Der Baader Meinhof Komplex
- 2009
- Diva in der Kategorie Schauspielerin des Jahres für ihre „herausragende Leistungen im vergangenen Jahr [2008]“.[2]
- Nominierung für den Deutschen Filmpreis als Beste Hauptdarstellerin für Der Baader Meinhof Komplex.[3]
- 2010
- Jupiter Award - Publikumspreis für ihre Darstellung im Film "Die Päpstin"
Weblinks
- Johanna Wokalek in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Johanna Wokalek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Die Kunst der Extreme – Porträt von Andrea Ritter im Stern, 25. September 2008, S. 166–170
- Wie konnte Gudrun Ensslin das tun, Frau Wokalek? – Interview mit Bert Rebhandl bei faz.net, 19. September 2008
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Zander, Peter: Erst Gudrun Ensslin, jetzt die Päpstin. In: Berliner Morgenpost, 15. Mai 2008, S. 21
- ↑ morgenpost.de: Johanna Wokalek zur Nummer eins gekürt, Meldung vom 28. Januar 2009
- ↑ vgl. Deutscher Filmpreis: Die Nominierungen im Überblick bei welt.de, 13. März 2009
Vorlage:Navigationsleiste Nestroypreisträger (Nachwuchs)
:Personendaten | |
---|---|
NAME | Wokalek, Johanna |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 3. März 1975 |
GEBURTSORT | Freiburg im Breisgau, Deutschland |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Johanna Wokalek aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |