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Joseph L. Mankiewicz

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Joseph Leo Mankiewicz (geb. 11. Februar 1909 in Wilkes-Barre, Pennsylvania, USA; gest. 5. Februar 1993 in Bedford, New York, USA) war ein US-amerikanischer Filmregisseur.

Leben

Joseph Mankiewicz war das jüngste Kind des in Berlin geborenen deutsch-jüdischen Auswanderers Franz Mankiewicz, Herausgeber einer deutschsprachigen Zeitung in Wilkes-Barre[1], und dessen Ehefrau Johanna Blumenau[2][3]. Er begann seine Filmkarriere zum Ende der Stummfilmzeit zunächst als Übersetzer von Zwischentiteln von UFA-Filmen für den US-amerikanischen Markt.

Für Paramount Pictures schrieb er zu Beginn der Tonfilmzeit Dialoge und später komplette Drehbücher. Die Arbeit in der Schreibwerkstatt erweckte in ihm den Wunsch, seine eigenen Drehbücher als Regisseur zu verwirklichen. Deshalb verließ Mankiewicz Paramount Pictures und unterschrieb einen Vertrag bei Metro-Goldwyn-Mayer. Der MGM-Chef Louis B. Mayer war jedoch der Meinung, dass Mankiewicz das Filmgeschäft erst von der Seite des Produzenten kennenlernen sollte, bevor er Regie führen könne. Nach einem Streit mit Louis B. Mayer wechselte Mankiewicz zur Twentieth Century Fox. Aufgrund einer Erkrankung des ursprünglich als Regisseur beauftragten Ernst Lubitsch, erhielt Mankiewicz im Jahr 1946 erstmals die Chance bei Weißer Oleander Regie zu führen. Nachdem er bereits 1931 als Drehbuchautor für den Film Skippy und 1941 als Produzent für den Film Die Nacht vor der Hochzeit in der Kategorie Bester Film für den Oscar nominiert war, begann seine große Karriere erst jetzt: 1950 und 1951 beherrschte er die Oscar-Zeremonie mit Ein Brief an drei Frauen und Alles über Eva (sechs Oscars und acht weitere Nominierungen). Er war der einzige Drehbuchautor Hollywoods, der in zwei aufeinander folgenden Jahren den Oscar erhielt und 1951 noch für einen weiteren nominiert war (Drehbuch für No Way Out). In den späteren Jahren erregte vor allem der 1963 entstandene aufwendige Cleopatra-Film mit Elizabeth Taylor und Richard Burton Aufsehen. Das Privatleben der Hauptdarsteller und das steigende Filmbudget sorgten für ein reges Interesse der Massenmedien.

Joseph L. Mankiewicz war dreimal verheiratet, darunter von 1939 bis zu ihrem Tod 1958 mit der österreichischen Schauspielerin Rose Stradner, und Vater von drei Kindern. Er starb 1993 an Herzversagen.

Mankiewiczs Bruder Herman J. Mankiewicz war u.a. Drehbuchautor für Orson Welles Film Citizen Kane, seine Schwester Erna Mankiewicz war Ehefrau des New Yorker Chirurgen Joseph Benjamin Stenbuck und verstarb 1979 in Villach/Österreich[4]. Sein Sohn Tom Mankiewicz war als Drehbuchautor tätig.

Filmografie

Regie

Drehbuchautor

Produzent

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Joseph L. Mankiewicz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.