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Karl Bachler (Schriftsteller)
Karl Bachler (* 28. Mai 1905 in Chemnitz; † Februar 1997 in Münster) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Chefredakteur.
Leben
Karl Bachler studierte Germanistik, Kunst- und Theatergeschichte, Psychologie, Philosophie und Geschichte an den Universitäten Leipzig und Breslau. Er assistierte als Regisseur und war seit 1929 als Journalist tätig. 1930 wurde er in Breslau zum Dr. phil. promoviert. In seiner Heimatstadt Chemnitz arbeitete er in einem Tageszeitungsverlag als Feuilletonleiter, Chef vom Dienst und Chefredakteur. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunächst als freier Journalist tätig und leitete dann nacheinander die Redaktionen einer Heimatzeitung und eines Pressebüros.[1][2]
Seit Anfang 1953 gehörte Bachler der Redaktion der Bremer Tageszeitung Weser-Kurier an. Er leitete zunächst das Feuilleton-Ressort und wurde 1955 zugleich Stellvertreter des damaligen Chefredakteurs Hans Hackmack, der zu den Mitbegründern der Zeitung gehörte. In Nachfolge von Hackmack wurde Bachler am 1. September 1956 alleinverantwortlicher Leiter der Redaktion. Er war bis zu seinem Ruhestand am 31. Dezember 1970 als Chefredakteur des Weser-Kuriers tätig, sein Nachfolger wurde der vormalige stellvertretende Chefredakteur Wolfgang Heyen.[1][2]
Bachler war Mitglied des Vorstands der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung[3] sowie Mitglied im Westdeutschen Journalistenverband, der Carl-Schurz-Gesellschaft und der Historischen Gesellschaft Bremen.[4]
Er war seit Mai 1951 mit Mathilde Gabriel verheiratet.
Werke
Von Bachler stammen mehrere Dramen, Novellen, Essays und Sachbücher, darunter:
- Der Pritschmeister Wolfgang Ferber der Ältere (1586–1657) und seine Stellung in der deutschen Literaturentwicklung. Eschenhagen, Ohlau in Schlesien 1929; zugleich: Philosophische Dissertation, Universität Breslau, 15. März 1930.
- August Strindberg. Eine psychoanalytische Studie. Internationaler psychoanalytischer Verlag, Wien 1931, aus: Die psychoanalytische Bewegung. Jahrgang 2, 1930.
- Stadt aus dem Sumpf oder Der gelbe Reiter. Schauspiel in drei Aufzügen. Vertriebsstelle und Verlag deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten, Berlin 1940, 1943 [Maschinenschrift].
- mit Paul Zimmermann: Das englische Drama von den Anfängen bis zur Gegenwart. Verlagsanstalt Felix Post, [Gelsenkirchen-]Buer 1947.
- Die Fliegen des Herrn Barry. Kriminalkomödie in 3 Akten. Finale, Bühnenverlag und -vertrieb, Augsburg [1954], [Maschinenschrift].
- Gemalte Theatervorhänge in Deutschland und Österreich. Bruckmann, München 1972, ISBN 3-7654-1427-1.
- mit Hanns F. Dünnebier: Bruckmann’s Handbuch der modernen Druckgraphik. Bruckmann, München 1973, ISBN 3-7654-154-3 (formal falsche ISBN) (Sachbuch).
- Serigraphie. Geschichte des Künstler-Siebdrucks. Verlag Der Siebdruck, Lübeck 1977 (Sachbuch).
- Und immer ist der Himmel offen. Barock-Fahrten in Deutschland und Österreich. Weser-Kurier GmbH, Bremen 1981.
Literatur
- Thomas Mann (Autor); Erika Mann (Hrsg.): Briefe 1948–1955 und Nachlese. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1965, S. 604, Anmerkung 407
- Who’s who in the Common Market’s press and advertising. Intercontinental Book and Publishing Co. Ltd., Montreal 1965, S. 34
- Who’s who in Germany. Band 1, 1990, S. 41.
- Kürschners Deutscher Literaturkalender 1998. 61. Jahrgang, K. G. Saur, München und Leipzig 1999, ISBN 3-598-23581-X, ISSN 0343-0936, S. 34.
- Anke Hees: Bachler, Karl. In: Wilhelm Kosch (Begründer): Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert (= Das 20. Jahrhundert. ISBN 3-908255-00-7). Band 1, K. G. Saur, Bern / München 2000, ISBN 3-908255-01-5, Sp. 451.
Weblinks
- Literatur von und über Karl Bachler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 (sch): Chefredakteur Dr. Karl Bachler tritt in den Ruhestand. 18 Jahre Arbeit für den Weser-Kurier / Nachfolger Wolfgang Heyen. In: Weser-Kurier. 1970-12-31 S. 15, ZDB-ID 126012-1.
- ↑ 2,0 2,1 Jürgen Bettmann: Dr. Karl Bachler gestorben. Er war bis 1970 Chefredakteur des Weser-Kurier. In: Weser-Kurier. 1997-02-17 S. 3, ZDB-ID 126012-1.
- ↑ Stiftungsvorstand neu besetzt. In: Weser-Kurier. 1966-03-23 S. 13, ZDB-ID 126012-1.
- ↑ Bachler, Karl. In: Bremisches Jahrbuch. 48. Band, 1962. XVIII. Die Mitglieder der Historischen Gesellschaft zu Bremen. S. 453, abgerufen am 3. Juni 2014 (brema.suub.uni-bremen.de).
Personendaten | |
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NAME | Bachler, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller, Journalist und Chefredakteur |
GEBURTSDATUM | 28. Mai 1905 |
GEBURTSORT | Chemnitz |
STERBEDATUM | Februar 1997 |
STERBEORT | Münster |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Karl Bachler (Schriftsteller) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |