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Kreis Maienfeld

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Maienfeld
Maienfeld
Basisdaten
Kanton: Graubünden
Bezirk: Landquart
Hauptort: Maienfeld
Fläche: 74,21 km²
Einwohner: 6252
31.12.2009
Bevölkerungsdichte: 84 Einw./km²
Karte
Karte von Maienfeld

Der Kreis Maienfeld – oder die historische, volkstümliche Bezeichnung Bündner Herrschaft (rätoromanisch Signuradi) – bildet den nördlichen der beiden Kreise des Bezirks Landquart im Kanton Graubünden. Ende Dezember 2009 hatte der Kreis Maienfeld 6252 Einwohner. Hauptort ist das historische Städtchen Maienfeld.

Geografie

Die Bündner Herrschaft bildet den nördlichsten Teil des Kantons Graubünden im Churer Rheintal und liegt rechtsrheinisch zwischen der Landquart im Süden, dem Rhein und dem St. Galler Oberland mit Bad Ragaz im Westen, dem Rätikon mit Vilan und Falknis im Osten und der St. Luzisteig und Liechtenstein mit Balzers im Norden. Die Bündner Herrschaft ist das grösste Weinbaugebiet Graubündens in klimatisch günstiger Lage.

Verkehr

Verkehrstechnisch ist sie durch die Eisenbahnlinien Chur-Zürich und Chur-St. Gallen der SBB mit Bahnhof in Maienfeld, die Linie Chur-Landquart-Klosters-Davos der Rhätischen Bahn mit Bahnhof in Malans sowie durch die Autobahn A13 mit Ausfahrt in Bad Ragaz (für Fläsch), Maienfeld (für Maienfeld und Jenins) und Landquart (für Malans) erschlossen.

Gemeinden

Die Bündner Herrschaft bzw. der Kreis Maienfeld umfasst vier Gemeinden (Stand 31. Dezember 2009):

Wappen Name der Gemeinde Einwohner
(Dez. 2009)
Fläche
in km²
BFS-Nr
Fläsch Fläsch 671 19.94 3951
Jenins Jenins 896 10.54 3952
Maienfeld Maienfeld 2687 32.33 3953
Malans Malans 2340 11.40 3954

Geschichte

Der heute noch für den Kreis gebräuchliche Name Bündner Herrschaft leitet sich von der Zeit her, als die Gerichte Maienfeld und Malans Untertanengebiet der drei Bünde Grauer Bund, Gotteshausbund und Zehngerichtebund waren. Als Teil des Zehngerichtebunds waren die "Herrschäftler" zugleich Beherrschte und Beherrschende. Durch die Mediationsakte wurde 1803 aus der ehemaligen Herrschaft ein freies Hochgericht des Kantons Graubünden. Ab 1851 bis 2000 existierte dieses als Bezirk Unterlandquart weiter und seit 2000 als Kreis Maienfeld im Bezirk Landquart.

Sprache

Die Gemeinden wechselten im ausgehenden Mittelalter von der alträtoromanischen Sprache zu alemannischen Dialekten, wobei der Dialekt von Jenins hochalemannisch ist, die Dialekte der übrigen Gemeinden manchmal auch als bodenseealemannisch gelten. Der Sprachwechsel wurde von Norden her durch das Rheintal herauf eingeleitet und nicht von Walsern geprägt, die im 13./14. Jahrhundert vom Wallis her kommend benachbarte Gebiete wie das östlich angrenzende Prättigau mit seinen deutlich abweichenden höchstalemannischen Dialekten beeinflussten. Die einstigen Walsersiedlungen der Bündner Herrschaft (u.a. Stürfis, Guscha) haben in den heutigen Dialekten kaum Spuren hinterlassen. Der alemannischen Mundart der Herrschaft wurde im frühen 20. Jahrhundert eine Dialektgrammatik gewidmet.[1] Im Sprachatlas der deutschen Schweiz ist die Herrschaft mit den Orten Fläsch (GR1), Jenins (GR2) und Malans (GR3) vertreten. In Maienfeld (GR1a) wurden nicht konsequent, sondern nur in Einzelfällen Daten erhoben.

Presse

Regionalzeitung ist der Prättigauer und Herrschäftler. Überregionale Medien sind Die Südostschweiz und das Bündner Tagblatt.

Weblinks

 Commons: Maienfeld (Kreis) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Paul Meinherz: Die Mundart der Bündner Herrschaft. Huber, Frauenfeld 1920 (Beiträge zur Schweizerdeutschen Grammatik XIII).

Vorlage:Navigationsleiste Kreise des Bezirks Landquart

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kreis Maienfeld aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.