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Lisa (Vorname)

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Lisa (auch: Liesa) ist eine Kurzform des weiblichen Vornamens Elisabeth. Der Name ist auch als selbständiger Taufname gebräuchlich. Er wird heute meist in der moderneren Form ohne „e“ gewählt.

Der Name Lisa gehört nicht wie Elisabeth dem biblisch-hebräischen, sondern dem deutschen Kulturkreis an.[1] Ebenso wie z. B. Denise, Julia, Nadine und Nicole ist auch der Vorname Lisa romanischen Ursprungs. Der Name entstand aus einer Tendenz, die seit dem 18. Jahrhundert auftritt. Vornamen verbreiteten sich nicht nur nach bekannten Leit- und Vorbildern, sondern oft ausschließlich nach dem Klang, der als chic, modern, exotisch oder auf eine andere Art als „schön“ empfunden wird.[2]

Der Vorname Lisa war in den 1920er Jahren besonders beliebt.[3] Im Jahr 1924 beispielsweise lag der Name auf Platz 25 (Elisabeth: Platz 12).[4] Von 1950 bis 1980 dagegen wurden nicht besonders viele Mädchen Lisa genannt. Seit den 1980er Jahren spielt dieser weibliche Vorname aber wieder eine große Rolle in den deutschen Namens-Hitparaden. Im Jahr 1988 wies die Vornamen-Statistik der Standesamtslisten in der Bundesrepublik Deutschland den Namen Lisa auf Platz 9 der 10 beliebtesten Vornamen aus.[5] Lisa war in den Jahren 1991 und 1993 Deutschlands beliebtester Vorname und gehörte in den Jahren zwischen 1989 und 2002 zu den 10 beliebtesten Vornamen Deutschlands.[6][3] Von den 1990er Jahren bis 2001 gehörte Lisa zu den Spitzenreitern in Deutschland.[7] Im Jahr 2009 war Lisa auf Platz 26 (Elisabeth: Platz 91) zu finden.[8]

Namenstag

Alle Namenstage von Elisabeth gelten auch für Lisa, eine Liste findet sich unter Heilige Elisabeth.

Bekannte Namensträgerinnen

Lisa

Lisa Maria / Lisa Marie

Bekannte Figuren

Kinderbücher mit Lisa als Hauptfigur

  • Die Struwwelliese. etwa 1890 von Dr. Julius Lüthje, 1950-1965 von Charly Greifoner und Cilly Schmitt-Teichmann
  • Mein zauberhaftes Mondpony Lunabella. von Edith Thabet und Ana-Maria Weller, ISBN 978-3-7607-1655-8
  • Jan und Lisa. Ein Aufklärungsbuch für Kinder und ihre Eltern, Beltz-Verlag
  • LISA- Das kleine Einhorn. von Julie Kagawa

Einzelnachweise

  1. Elke Gerr: Das große Vornamenbuch. Humboldt-Taschenbuchverlag, München 1998, ISBN 3-581-66505-X (formal falsche ISBN)
  2. Ernst J. Kleinschuster: Das große Ullstein Buch der Vornamen. Ullstein, Frankfurt/M./Berlin 1993, ISBN 3-548-35314-2.
  3. 3,0 3,1 Lisa. auf: beliebte-vornamen.de
  4. Die beliebtesten Vornamen des Jahres 1924. auf: beliebte-vornamen.de
  5. Dr. W. Seibicke für Der Sprachdienst. 33. Jahrgang, Heft 2/1989.
  6. Vornamen in den 1990er Jahren. auf: beliebte-vornamen.de
  7. Das große Vornamenlexikon. Dudenverlag, 2007, ISBN 978-3-411-06083-2.
  8. Deutsche Vornamenstatistik 2009 – TOP 500. ausgewertet aus ca. 19 % aller im Jahr 2009 geborener Babys.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lisa (Vorname) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.