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Lorch (Rheingau)
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
50.0455555555567.803888888888986 Koordinaten: 50° 3′ N, 7° 48′ O
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Rheingau-Taunus-Kreis | |
Höhe: | 86 m ü. NN | |
Fläche: | 54 km² | |
Einwohner: |
4.019 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 74 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 65391 | |
Vorwahlen: | 06726, 06775 (Espenschied, Wollmerschied) | |
Kfz-Kennzeichen: | RÜD | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 39 010 | |
LOCODE: | DE LOC | |
Stadtgliederung: | 5 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 5 65391 Lorch | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Jürgen Helbing (CDU) | |
Lage der Stadt Lorch im Rheingau-Taunus-Kreis | ||
Lorch ist eine kleine Stadt im Rheingau im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen. Der Ort wird vom Weinbau und Tourismus geprägt. Er gehört zum Welterbe Oberes Mittelrheintal.
Geografie
Geografische Lage
Lorch liegt im äußersten Westen des Rheingau-Taunus-Kreises an der Mündung der Wisper in den Rhein und an den nordwestlichen Ausläufern des Rheingaugebirges, etwa zehn Kilometer nördlich des Rheinbogens am Binger Loch. Rheinaufwärts reicht das Stadtgebiet von der Kernstadt über den Bächergrund und das Bodental mit dem dort in Hanglage angelegten Campingplatz Suleika bis zu den Steilhängen des Teufelskadrich, der das Ende des Taunushauptkamms markiert, bis fast zum Spiesbach etwa bei Rheinkilometer 534,5. Rheinabwärts reicht das Stadtgebiet bis zum Niedertal an der Grenze zum rheinland-pfälzischen Kaub bei Rheinkilometer 544, wo als niedrigster Punkt Hessens der Wasserspiegel des Rheins mit 71,1 Meter angegeben ist. Die malerische Lage im Rheintal auf halber Strecke zwischen Rüdesheim am Rhein und Sankt Goarshausen wird geprägt durch eine Ausweitung des ansonsten sehr engen Mittelrheintals mit der unter Naturschutz stehenden Insel Lorcher Werth und der Wispermündung im Zentrum. Der Gemarkungsbereich erstreckt sich in das waldreiche Wispertal entlang der L 3033 zwischen Lorch und der Kreisstadt Bad Schwalbach. Der Steillagenweinbau und ausgedehnte Wälder in tief eingekerbten Tälern prägen das Landschaftsbild um Lorch. höchste Erhebung ist der Hinterloh nördlich von Espenschied nahe der Landesgrenze mit etwa 465 Meter. Die Stadt ist staatlich anerkannter Erholungsort. Der Rheinsteig, der neue rechtsrheinische Wanderweg von Wiesbaden nach Bonn läuft auf der Rheinhöhe.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind, im Norden beginnend, rechtsrheinisch Kaub, Sauerthal, Dörscheid (Gemeindewald), Lipporn, Welterod (alle fünf im Rhein-Lahn-Kreis), Oestrich-Winkel, Geisenheim, Rüdesheim am Rhein, und linksrheinisch Trechtingshausen, Niederheimbach, Oberdiebach und Bacharach (alle vier im Landkreis Mainz-Bingen).[2]
Stadtgliederung
Zur Stadt gehören neben Lorch die Stadtteile Lorchhausen, Espenschied, Ransel, Ranselberg und Wollmerschied.
Geschichte
Die Gegend war schon früh besiedelt, zunächst von den Kelten, seit der Zeitenwende dann von Ubiern und später Mattiakern. Im 1. Jahrhundert rückten die Römer bis an den Taunus vor. Den Römern folgten die Alemannen und mit der Völkerwanderung die Franken.
Das älteste schriftliche Zeugnis der Stadt Lorch ist eine Urkunde aus dem Jahre 1085. Darin beurkundet Erzbischof Wezilo, dass der Mainzer Domkanonikus Embricho dem Domkapitel eine Anzahl Güter geschenkt habe, darunter ein Haus und Weinberge in Lorch.
Seit dem 12. Jahrhundert befand sich bei Lorch das südliche Ende des Rheingauer Gebücks, einer von den Erzbischöfen von Mainz aus Sträuchern angelegten Landwehr.
Im 13. Jahrhundert wurde in Lorch eine Pfarrei eingerichtet, die im Jahr 1254 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde.
In den Jahren 1460, 1631, 1794 und in der Endphase des Zweiten Weltkriegs kam es in Lorch zu Kriegshandlungen, die zum Teil erhebliche Zerstörungen verursacht haben.
Im 19. Jahrhundert kam Lorch zum Königreich Preußen und war Teil der Provinz Hessen-Nassau.
Erst im Jahre 1885 wurde Lorch zur Stadt erhoben, obwohl es bereits im 13. Jahrhundert mit Mauern und Türmen befestigt war und damit wichtige Voraussetzungen für die Verleihung des Stadtrechts gegeben waren.
Am 10. Januar 1919 wurde der Freistaat Flaschenhals ausgerufen, eine provisorische Staatsbildung zwischen den alliierten Besatzungszonen. Noch heute erinnern zahlreiche Wappen des Ministaates im Stadtgebiet an diese Zeit.
Anfang der 1960er Jahre hielt die Bundeswehr mit ihrem Flugabwehrregiment 5 Einzug. Für Soldaten und deren Familien entstand die Siedlung Ranselberg. Die im Wispertal gelegene Kaserne war ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Stadt, da viele Einwohner in der Kaserne, der zugehörigen Standortverwaltung, im Munitions-, Geräte- und Sanitätsdepot arbeiteten.
Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurde 1971 die zuvor selbstständige Gemeinde Lorchhausen auf freiwilliger Basis nach Lorch eingemeindet. Zum 1. Januar 1977 folgten die Eingemeindungen der zuvor selbstständigen Gemeinden Espenschied, Ransel und Wollmerschied per Gesetz, zugleich schlossen sich der Rheingaukreis, zu dem Lorch gehörte, und der Untertaunuskreis zum Rheingau-Taunus-Kreis zusammen.[3]
Im Zuge der Bundeswehrreform wurde die Kaserne 1993 geschlossen. Am Standort verblieb das unterirdische Gerätehauptdepot Lorch-Wispertal und das ebenfalls unterirdische Sanitätshauptdepot Lorch-Rheingau. Im November 2003 gab die Bundeswehr bekannt den Standort Lorch komplett aufzugeben. Am 31. Dezember 2007 wurde das Sanitätshauptdepot aufgelöst, die Sanitätskompanie Mitte 2008 und am 31. Dezember 2008 schloss das Gerätehauptdepot. Etwa 280 Zivilbeschäftigte verloren ihren Arbeitsplatz. Nach Verhandlungen mit der Bundesvermögensverwaltung gelang es der Stadt Lorch, auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne einen Gewerbepark mit etwa 20 Firmen anzusiedeln, die die Arbeitsplatzverluste zum Teil ausgleichen.
Religionen
Lorch ist überwiegend katholisch geprägt und hat eine katholische Kirche. Die evangelische Gemeinde versammelt sich seit 1908 in einem Kirchsaal im Wohnhaus Oberweg 4. Andere Religionen sind nur minimal vorhanden.
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 27. März 2011 lieferte folgendes Ergebnis:[4]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
Prozent 2001 |
Sitze 2001 |
||
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 40,4 | 8 | 45,6 | 9 | 49,1 | 11 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 26,2 | 5 | 25,2 | 5 | 29,2 | 7 | |
FWG | Freie Wählergemeinschaft | 22,9 | 4 | 21,7 | 4 | 14,2 | 3 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 10,5 | 2 | 7,5 | 1 | 7,5 | 2 | |
Gesamt | 100,0 | 19 | 100,0 | 19 | 100,0 | 23 | ||
Wahlbeteiligung in Prozent | 54,7 | 55,0 | 60,6 |
Städtepartnerschaften
Städtepartnerschaften gibt es mit folgenden Städten:
- Ligugé, Frankreich, seit 1976
- Saint-Benoît, Frankreich, seit 1976
Weinpatenstadt:
- Gütersloh, Nordrhein-Westfalen
- Langenfeld (Rheinland), Nordrhein-Westfalen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Das Robert-Struppmann-Museum ist das Kunst- und Heimatmuseum der Stadt. Es beherbergt wertvolle Schnitzereien, Dokumente, Plastiken und sakrale Gegenstände, unter anderem den in Holz geschnitzten Kopf des enthaupteten Johannes des Täufers aus dem 12. Jahrhundert und die thronende Madonna mit Jesuskind und Traube aus dem frühen 14. Jahrhundert. Das Museum ist von Ostern bis Ende Oktober jedes Wochenende nachmittags von 14 - 17 Uhr geöffnet. Zugleich dient es als Informationszentrum für Touristen und bietet neben kostenlosen Info-Broschüren auch Bücher über Lorcher Geschichte und lokalen Weinbau.
Bauwerke
- Pfarrkirche St. Martin: Über den Resten der teils erhaltenen spätromanischen Basilika im 14. Jahrhundert errichteter gotischer katholischer Kirchenbau mit gotischem Hochaltar (1483) des Hans Bilger von Worms (Zuschreibung umstritten). Zwischen Ostern und Oktober samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.[5] Seit Frühjahr 2012 werden die Kirchenfenster im Chorraum restauriert; deshalb ist der Hochaltar aufgrund einer Schutzeinhausung, die bis Ende Oktober 2012 (eventuell auch länger) bestehen wird, nicht zu sehen. Der Altar gilt als das wertvollste Kunstwerk im Bistum Limburg.
- Das Hilchenhaus, Wohnhaus des Rheingauer Geschlechtes der Hilchen von Lorch, aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, ist als „schönster Renaissancebau am Mittelrhein“ bekannt. Wegen eines gescheiterten Hotelbaus, bei dem das Haus zum Teil eingerissen wurde, war es lange Zeit eine Bauruine. Derzeit erfolgt eine Instandsetzung, die 2013 abgeschlossen sein soll.
- Ruine Nollig, ein Rest der ehemaligen Stadtbefestigung auf einem Felsrücken über der Stadt.
- Strunk: Ein alter Befestigungsturm von 1527, der auch als Gefängnis diente. Heute befindet sich darin ein Hochzeitszimmer.
- Leprosenhaus mit Rundturm: In diesem im Mittelalter noch außerhalb der Stadt liegenden Haus versorgte man die Leprakranken.
- Hexenturm: Ein Gefängnis, in dem vom Mittelalter bis noch ins 18. Jahrhundert neben Verbrechern auch „Hexen“ einsaßen.
- Kreuzkapelle: Die im unteren Wispertal gelegene Kapelle ist 1486 erstmals urkundlich erwähnt. Sie ist als letzte von ehemals neun Lorcher Kapellen heute noch erhalten. Der Legende nach verdankt sie ihre Entstehung dem Gelübde eines Ritters aus dem Geschlecht Boos von Waldeck. Die Kapelle wurde am 26. Juli 1677 von Weihbischof Adolph Gottfried Volusius eingeweiht.[6] Nach einer Erweiterung 1738 erhielt sie nach einer Restaurierung 1826 ihre heutige Gestalt. 1830 wurde ein Kreuzweg angelegt, der 1971 zerstört und 1983 von einer neuen Gestaltung durch den Bildhauer Anton Haust (Presberg) ersetzt wurde.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Großveranstaltung Tal total jährlich am letzten Samstag im Juni. Dabei werden die rechtsrheinische Bundesstraße 42 zwischen Rüdesheim und Koblenz und die linksrheinische Bundesstraße 9 zwischen Bingen und Koblenz von 9 bis 19 Uhr für den Autoverkehr gesperrt und sind frei für Radfahrer und Skater.
- Hilchenfest jährlich am dritten Wochenende im Juli
- Kerb (Kirchweih/Kirmes) jährlich das 2. Wochenende im September.
- Lorcher Kulturtage seit 1991 jährlich Ende September/Anfang Oktober; Theater, Konzerte, Ausstellungen.
- Weihnachtsmarkt jährlich am Samstag vor dem ersten Advent.
- Rheingau Musik Festival Konzert in St. Martin, meist ein Orgelkonzert im Juli, jährlich seit 1988
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Lorch liegt an der B 42 Koblenz–Wiesbaden und der weitgehend parallel verlaufenden Bahnstrecke. Die Entfernung nach Wiesbaden zum Autobahnanschluss der B 42 an die A 66 Richtung Frankfurt beträgt etwa 40 Kilometer. Eine Anbindung an das Autobahnkreuz Mainz–Anschluss A 61/A 60 Köln/Koblenz/Ludwigshafen besteht über die Wiesbaden-Schiersteiner Rheinbrücke und die Rheinfähren Lorch und Kaub an den Auffahrten Laudert und Rheinböllen (etwa 15 km). Die Stadt ist über die rechte Rheinstrecke dem Rhein-Main-Verkehrsverbund angeschlossen. Zusätzlich gibt es die ORN-Buslinie Wiesbaden-Lorchhausen. Der Rheinsteig, der neue Fernwanderweg von Wiesbaden nach Bonn über die Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz führt über die Rheinhöhe von Lorch.
Weinbau
Der Weinbau in Lorch wird innerhalb des Weinanbaugebietes Rheingau unter der Großlage Burgweg geführt. Die Einzellagen sind Schlossberg (53 Hektar), Kapellenberg (58 Hektar), Krone (13 Hektar), Pfaffenwies (35 Hektar), Bodental-Steinberg (23 Hektar).
Als Rebsorte dominiert der Riesling, aber auch der Spätburgunder hat einen immer größeren Anteil. Aus den Weinen werden auch Edelbrände und Sekt produziert.
Die Reben wachsen in Steillagen, auf steinigen, wärmespeichernden schiefer- und quarzithaltigen Böden. Die große Wasserfläche des Rheins trägt dabei zum Temperaturausgleich bei und wirkt gleichzeitig als Reflektor, der das Sonnenlicht auf die Weinberge lenkt und damit verstärkt.
Bildungseinrichtung
- Wisperschule (Grundschule)
Persönlichkeiten
Die Adelsgeschlechter der Stadt nannten sich „von Lorch“. Ihr bedeutendster Vertreter war Johann Hilchen von Lorch (1484–1548), Ritter und kaiserlicher Feldmarschall.
Söhne und Töchter der Stadt
- Dr. Hans Otto Jung (1920–2009), Unternehmer, Jazzmusiker, Mäzen
- Dr. Gerhard Schwenzer (* 1938). Von 1983 bis 2005 war er der katholische Bischof von Oslo (Norwegen).
weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Dr. Peter Paul Nahm (1901–1981), deutscher Politiker (CDU) und Staatssekretär.
Literatur
- Robert Struppmann: Chronik der Stadt Lorch im Rheingau. 1981, 1988
- Holger Simon: Das Hochaltarretabel aus Lorch am Rhein. Grundlegende Überlegungen zum neuzeitlichen Bildbegriff , in: Norbert Nußbaum/Claudia Euskirchen/Stephan Hoppe (Hg), Wege zur Renaissance. Beobachtungen zu den Anfängen neuzeitlicher Kunstauffassung im Rheinland und den Nachbargebieten um 1500. Köln 2003. S. 364-389.
Einzelnachweise
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu). (Hilfe dazu)
- ↑ Topographische Karte 1:25.000
- ↑ Gesetz zur Neugliederung des Rheingaukreises und des Untertaunuskreises. vom 26. Juni 1974 In: GVBl.I 1974/22
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Endgültiges Ergebnis der Gemeindewahl
- ↑ Stadt Lorch über die Pfarrkirche St. Martin
- ↑ Sehenswürdigkeiten in Lorch
Dokumente
- Bild von Lorch aus J.F. Dielmann, A. Fay, J. Becker (Zeichner): F.C. Vogels Panorama des Rheins, Bilder des rechten und linken Rheinufers, Lithographische Anstalt F.C. Vogel, Frankfurt 1833
- Bild der Ruine Nollingen aus J.F. Dielmann, A. Fay, J. Becker (Zeichner): F.C. Vogels Panorama des Rheins, Bilder des rechten und linken Rheinufers, Lithographische Anstalt F.C. Vogel, Frankfurt 1833
- Bild von Lorchhausen aus J.F. Dielmann, A. Fay, J. Becker (Zeichner): F.C. Vogels Panorama des Rheins, Bilder des rechten und linken Rheinufers, Lithographische Anstalt F.C. Vogel, Frankfurt 1833
Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Lorch
- Legende um die Kreuzkapelle Lorch (PDF-Datei; 17 kB)
- FGAB e.V.: Bundeswehrdepots im Wispertal - 25. März 2010
- Links zum Thema Lorch im Wikipedia:de:Open Directory Project
- Literatur von und über Lorch (Rheingau) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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