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Maja Buždon

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Maja Buždon, auch Maja Slomić-Buždon bzw. Budjon (geb. in Bakar, Königreich Jugoslawien, gest. 1945, in Zagreb, Jugoslawien), war im Zweiten Weltkrieg ein Mitglied der faschistischen Ustascha, sowie eine der bekanntesten Kriegsverbrecherinnen im ehemaligen Jugoslawien, die als Wärterin bzw. hochrangige Offizierin während des „Unabhängiger Staat Kroatien“( NDH) im KZ Stara Gradiška, einem Außenlager des KZ Jasenovac, von 1942 bis 1945 tätig war.[1][2][3][4]

Neben Nada Šakić ist sie eines der bekanntesten weiblichen Ustaschas. Sie wurde wegen Beihilfe zum Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu Tode verurteilt und hingerichtet.[4][5][6][7] Sie hat Verbrechen vor allem an weiblichen Gefangene beganngen, darunter auch Kinder.[4][6][8]

Geschichte

1941 trat Maja Buždon der Ustascha-Bewegung bei, nachdem im April 1941 mit Unterstützung der Achsenmächte der „Unabhängige Staat Kroatien“ gegründet worden war. 1942 wurde sie Wärterin des KZ Stara Gradiška. Dort war sie an der Tötung von Internierten beteiligt.[4][6][8] Dabei soll sie äußerst brutal vorgegangen sein.[4][6][8] So wird sie heute in einem Satz mit ranghohen KZ-Kommandanten und Ustascha-Mitgliedern genannt, die für ihre Verbrechen in den KZs des Unabhängigen Staates Kroatien berüchtigt waren oder wegen Kriegsverbrechen verurteilt wurden, darunter Antun Vrban, Nada Šakić, Jozo Stojcić und vor allem Miroslav Filipović, aber auch andere wie Ivica Matković oder Ljubo Miloš, und dies als weibliches Mitglied.[3][9][8]

Sie hat Verbrechen an weiblichen Gefangene beganngen, von denen die meisten Serbinnen oder Jüdinnen waren, darunter auch Kinder, eine Gefangene soll sie mit Draht erdrosselt haben.[4][6][8] Maja Buždon war mit Nada Šakić befreundet, der Ehefrau des verurteilten Kriegsverbrechers Dinko Šakić, ebenfalls eine Wärterin des KZ Stara Gradiška.[2][10] Während des Prozesses gegen Dinko Šakić 1999, behauptete eine ehemalige Gefangene des KZ, dass sie Zeugin war, wie Maja Buždon eine weibliche Gefangene eigenhändig umbrachte.[11] Als Wärterin soll sie direkte Befehle von Ustascha-General Vjekoslav Luburić ausgeführt haben.[12] Während der Befreiung von Zagreb kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs durch die Partisanen, wurde sie von ehemals weiblichen Gefangenen erkannt und schließlich gefangen genommen. Nach dem bekannt werden ihrer Rolle im KZ, wurde sie wegen der begangenen Verbrechen 1945 zu Tode verurteil und hingerichtet.[6][5][9]

Einzelnachweise

  1. Bajram Angelo Koljenović & James Nathat Post:Blood of Montenegro. iUniverse, 2002, ISBN 0-595-26345-3, S.98.
  2. 2,0 2,1 Richard West:Tito and the Riese and Fall of Yugoslavia - The Ustasha Terror. 1996, ISBN 978-0-571-28110-7.
  3. 3,0 3,1 Holocaust Education & Archive Research Team: The Jasenovac Extermination Camp - "Terror in Croatia".
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 Glas Javnosti: Ustaške krvnice sa kule (serbisch)
  5. 5,0 5,1 Slobodna Dalmacija:Martina Bitunjac: I žene su euforično stvarale NDH (kroatisch)
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 New York Times:War Crimes Horrors Revive As Croat Faces Possible Trial
  7. Wanda Schindley und Petar Makara: Jasenovac: proceedings of the First International Conference and Exibit on the Jasenovac Concentration Camps - Conference held in 1997, Kingsborough Community College of the City University of New York. Dallas Publshing, 2005, ISBN 0-912011-64-5, S. 137.
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 Večernje novosti:Časni fratar - sotona (serbisch)
  9. 9,0 9,1 Petar Stanivuković und Jurica Kerbler: Deca u logorima smrti. Eksportpres, Belgrad 1986, ISBN 978-8671450157, S. 63.
  10. Holocaust Education & Archive Research Team:Portrait of two young women in Ustasa uniform (Nada Šakić und Maja Buždon (rechts)
  11. Croatian News Agency (HINA):Trial of Dinko Šakić - Three new witnesses questioned in Nada Šakić case
  12. Croatian News Agency (HINA):Trial of Dinko Šakić - Two witnesses' testimoniers read in court in Šakić war criems trial
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