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Max Bolliger
Max Bolliger (geb. 23. April 1929 in Schwanden, Kanton Glarus; gest. Februar 2013[1]; heimatberechtigt in Schlossrued) war ein Schweizer Schriftsteller und Kinderbuchautor.
Leben
Nach seiner Ausbildung zum Lehrer sowie einigen Jahren Unterricht an Dorfschulen folgte ein Studium der Heilpädagogik und Psychologie. Anschliessend arbeitete er als Heilpädagoge in Luxemburg und zehn Jahre als Sonderschullehrer in Adliswil bei Zürich.
Ab 1969 war Bolliger freier Schriftsteller. Er arbeitete bis 1994 für das Schweizer Fernsehen (Kindersendung Spielhaus) und war Lehrbeauftragter für Jugendliteratur am Kantonalen Primarlehrerseminar Zürich.
Werke
Literarisch trat der Autor erstmals zu Beginn der 1950er Jahre mit Gedichten und Erzählungen für Erwachsene in Erscheinung. Schon bald wechselte er zum Kinder- und Jugendbuch.
Max Bolliger war einer der bekanntesten und erfolgreichsten Kinderbuchautoren der Schweiz. In seinem Werk sind zwei Schwerpunkte auszumachen: Auf der einen Seite stehen die kurzen Erzählungen, die oft als Bilderbuchtexte dienen, auf der anderen Seite legte der Autor ein besonderes Gewicht auf die Nacherzählung biblischer Texte.
Max Bolliger veröffentlichte in seinem Leben über 50 Bücher, die in 20 Sprachen übersetzt wurden. Er gewann alle wichtigen Jugendbuchpreise.[1]
Im März 2013 wurde bekannt, dass Max Bolliger im Februar im Alter von 83 Jahren verstorben ist. Anfang Jahr musste er sich wegen einer Lungenentzündung im Spital behandeln lassen. Zuletzt lebte er im st. gallerischen Weesen.[1]
Auszeichnungen und Ehrungen
- 1957 Lyrikpreis von Radio Basel[1]
- 1965 Ringier-Feuilleton-Preis[1]
- 1966 Deutscher Jugendliteraturpreis für David
- 1973 Schweizer Jugendbuchpreis für das Gesamtwerk
- 1974 Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis[1]
- 1976 Silberner Griffel für De kleine reus
- 1983 Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis für Euer Bruder Franz
- 1991 Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis für Das Buch der Schöpfung
- 1994 Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Zürich
- 2005 Großer Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V. Volkach für das Gesamtwerk
Werke (Auswahl)
- Gedichte, 1953
- Verwundbare Kindheit. Erzählungen, 1957
- Der brennende Bruder. 4 Erzählungen, 1960
- David. Ein Hirtenjunge wird König (illustriert von Edith Schindler), 1965
- Daniel und ein Volk in Gefangenschaft (illustriert von Edith Schindler), 1968
- Schweigen, vermehrt um den Schnee. Gedichte, 1969
- Der goldene Apfel (illustriert von Celestino Piatti), 1970
- Die Wunderblume und andere Erzählungen (illustriert von Bruno Bischofberger), 1971
- Mose (illustriert von Edith Schindler), 1972
- Das Hirtenlied (illustriert von Stepan Zavrel), 1980
- Euer Bruder Franz. Tatsachen und Geschichten aus dem Leben des Franz von Assisi, 1982
- Der Weihnachtsnarr (illustriert von Gianni De Conno), 1982
- Jesus. Dem Lukasevangelium nacherzählt, 1982
- Eine Rolle für Anna. 6 Weihnachtsgeschichten, 1982
- Sonntag, 1985
- Ein Stern am Himmel. Nikolaus von Flüe, 2000
- Kleines Glück und wilde Welt (illustriert von Klaus Ensikat), 2000
Übersetzungen
- Renard & Renard (illustriert von Klaus Einsikat); Genf, La Joie de lire, 2002
Literatur
- Ursula Meier-Hirschi: Max Bolliger – der Dichter, der für Kinder schreibt. In: Jugendliteratur, Cham 1994, 2, S. 16–18.
Weblinks
- Literatur von und über Max Bolliger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag über Max Bolliger im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz
- Karin Marti-Weissenbach: Bolliger, Max im Historischen Lexikon der Schweiz
- Max Bolliger | Lyriker und Kinderbuchautor. Video in: art-tv.ch, 4 min
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Kinderbuchautor Max Bolliger aus Weesen ist gestorben. In: Die Südostschweiz vom 11. März 2013
Personendaten | |
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NAME | Bolliger, Max |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Schriftsteller und Kinderbuchautor |
GEBURTSDATUM | 23. April 1929 |
GEBURTSORT | Schwanden GL |
STERBEDATUM | Februar 2013 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Max Bolliger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |