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Michael Schmid-Ospach
Michael Schmid-Ospach (* 29. August 1945 in Heidelberg; † 29. August 2022 in Wachtberg) war ein deutscher Journalist und Geschäftsführer der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen.
Leben
Schmid-Ospach studierte Germanistik und Psychologie an der Universität zu Köln. Nach dem Abschluss wurde er Leiter des Feuilletons bei der Westdeutschen Rundschau in Wuppertal. Im Anschluss war er zunächst stellvertretender Leiter der Redaktion Kirche und Rundfunk des epd, medienpolitischer Berater des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Heinz Kühn, Sprecher der ARD und durchlief diverse Positionen innerhalb des WDR, wie die des stellvertretenden Fernsehdirektors. Zudem betätigte er sich von 1998 bis 2001 als Moderator der ARD-Sendung Kulturweltspiegel.[1]
Am 17. März 1999 wurde er einstimmig zum Intendanten von Radio Bremen gewählt, musste aber am 5. April 1999 aus gesundheitlichen Gründen auf das Amt verzichten.[2][3]
Von 1992 bis 2001 war er Vorsitzender des Aufsichtsrats der Filmstiftung NRW zur Amtszeit des damaligen Geschäftsführers Dieter Kosslick. Er übernahm dessen Amt, als Kosslick 2001 Direktor der Berlinale wurde. Neben dieser Tätigkeit war er Mitglied im Verwaltungsrat der FFA, im ZDF-Fernsehrat und in der deutsch-französischen Filmakademie.[1] Schmidt-Ospach verließ die Filmstiftung Ende März 2010 und trat in den Ruhestand.[4] Kurzzeitig fungierte er als Gründungsgeschäftsführer des AV-Gründerzentrums NRW in Köln, das vom Land Nordrhein-Westfalen maßgeblich bezuschusst wird.
Schmid-Ospach starb an seinem 77. Geburtstag am 29. August 2022 in Wachtberg.[5]
Weitere Tätigkeiten
- Juni 2007: Aufsichtsratsvorsitzender des Adolf-Grimme-Instituts
- September 2007: Stellvertretender Vorsitzender des ZDF-Fernsehrats / 2011 Wahl in den ZDF-Verwaltungsrat, bis 2016 Vorsitzender des Finanzausschusses
- Lehraufträge an der FU Berlin, der Universität Münster, Universität Siegen, Universität zu Köln und der FH Düsseldorf
- Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK)
- Mitglied der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft
- Mitglied des Kuratoriums des Adolf-Grimme-Instituts
- Mitglied des Aufsichtsrats des Europäischen Zentrums für Medienkompetenz
Ehrungen und Auszeichnungen
- 2006: Ernennung zum Honorarprofessor durch die Fachhochschule Düsseldorf[1]
Literatur
- Tatort Staatskanzlei. Der Fall Barschel – zwei Jahre danach (Herausgeber), Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1989, ISBN 3-8729-4411-8.
- Mein Herz: niemandem. Ein Else Lasker-Schüler Almanach (Herausgeber), Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2002, ISBN 3-8729-4545-9.
- Holocaust. Briefe an den WDR, von Heiner Lichtenstein (Autor), Michael Schmid-Ospach (Autor), Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1985, ISBN 3-8729-4148-8.
- Hans-Dietrich Genscher (Biographie), von Barbara Dickmann (Autor), Michael Schmid-Ospach (Autor), Lübbe Verlagsgruppe, Köln 1988, ISBN 3-4046-1119-5.
Weblinks
- Literatur von und über Michael Schmid-Ospach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Michael Schmid-Ospach in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Filmstiftung NRW: Lebenslauf Michael Schmid-Ospach (Memento vom 11. Februar 2009 im Internet Archive), abgerufen am 15. Oktober 2007
- ↑ Die Welt: Schmid-Ospach neuer Chef der Filmstiftung NRW (Memento vom 20. Dezember 2016 im Internet Archive), vom 8. November 2000
- ↑ [1]
- ↑ http://www.filmstiftung.de/News/Akt_PM_5.php?we_objectID=3186 (Link nicht mehr abrufbar)
- ↑ Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen Pressemitteilung vom 30. August 2022: Langjähriger Geschäftsführer der Film- und Medienstiftung NRW Michael Schmid-Ospach verstorben, abgerufen am 31. August 2022
Personendaten | |
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NAME | Schmid-Ospach, Michael |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist |
GEBURTSDATUM | 29. August 1945 |
GEBURTSORT | Heidelberg |
STERBEDATUM | 29. August 2022 |
STERBEORT | Wachtberg |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Michael Schmid-Ospach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |