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Mitteleuropäisches Freihandelsabkommen
Flagge der CEFTA | |
| |
Mitglieder | Albanien Bosnien und Herzegowina Kosovo Mazedonien Moldawien Montenegro Serbien |
Präsidentschaft | Montenegro (2016) |
Größte Stadt | Belgrad, Serbien |
Fläche | 241.606 km² |
Bevölkerung | 25,53 Millionen |
Bevölkerungsdichte | 105,7 Ew. pro km² |
BIP/Einwohner | ca. 7.500 $ |
Zeitzonen | UTC +1 und +2 |
Das Mitteleuropäische Freihandelsabkommen (engl. Central European Free Trade Agreement, CEFTA) ist ein Freihandelsabkommen zwischen Albanien, Bosnien und Herzegovina, UNMIK, Mazedonien, Moldawien, Montenegro und Serbien. Ziel des Abkommens ist der Abbau von Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen. Eine Teilnahme am CEFTA gilt aufgrund der damit verbundenen Kriterien als Vorbereitung für einen möglichen Beitritt zur Europäischen Union.
Mitglieder
Aktuelle Mitglieder
Mitglied | Beitritt | BIP pro Kopf (PPP) 2008[1] (Int. Dollar) |
rel. BIP pro Kopf 2008[2] (EU27 = 100 %) |
---|---|---|---|
Albanien | 2007 | 6.859 | 26 % |
Bosnien und Herzegowina | 2007 | 7.611 | 31 % |
Vorlage:Kosovo UNMIK* | 2007 | 2.300 | k. A. (< 10 %) |
Mazedonien | 2006 | 9.157 | 33 % |
Vorlage:Moldawien | 2007 | 3.174 | k. A. (< 15 %) |
Montenegro | 2007 | 11.092 | 43 % |
Serbien | 2007 | 10.792 | 36 % |
* Da der Kosovo 2007 nicht von Serbien verwaltet wurde, hat die UNMIK für den Kosovo unterschrieben. |
Zum Vergleich: Wirtschaftsleistung pro Kopf (PPP) in der Europäische Union (2008): 30.494 Int. Dollar.
Ehemalige Mitglieder
Staat | Beitritt | Austritt ** | |
---|---|---|---|
Polen | 1992 | 2004 | |
Ungarn | 1992 | 2004 | |
Vorlage:Tschechoslowakei | Tschechien | 1992 | 2004 |
Slowakei | 2004 | ||
Slowenien | 1996 | 2004 | |
Rumänien | 1997 | 2007 | |
Bulgarien | 1999 | 2007 | |
Kroatien | 2002 | 2013 | |
** Infolge des Beitritts zur Europäischen Union. |
Geschichte
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Das Abkommen wurde am 21. Dezember 1992 von Polen, der damaligen Tschechoslowakei und Ungarn im polnischen Krakau (Kraków) gegründet und trat im März 1993 in Kraft. Der Freihandelsvertrag stellt neben der seit 1960 existierenden Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) und dem 1994 gegründeten Europäischen Wirtschaftsraum eines der wichtigsten Wirtschaftsabkommen innerhalb Europas dar.
Entwicklung der Mitglieder
1992 | 2003 | 2013 |
---|
Jüngere Geschichte
Am 1. Januar 2007 wurde das CEFTA um die sogenannten „Westbalkan-Staaten“ und Moldawien erweitert. Dabei kam es zur Lockerung einiger Aufnahmekriterien. Als Beitrittskriterien galten für die neuen Staaten nicht mehr eine Mitgliedschaft in der Welthandelsorganisation (WTO) oder institutionalisierte Beziehungen zur EU, da etwa Bosnien-Herzegowina und Serbien weder Mitglieder der WTO sind, noch ein Stabilisierungs- und Assoziationsabkommen (SAA) mit der EU unterzeichnet hatten.
Die Vertreter Albaniens, Bulgariens, des UNMIK, Kroatiens, Mazedoniens, Moldaus, Montenegros und Rumäniens haben am 9. November 2006 in Brüssel den Vertrag zur Anwendung des CEFTA auf ihre Staaten paraphiert, Serbien am 15. Dezember. Bosnien-Herzegowina und Serbien hatten noch Vorbehalte und wünschten bessere Vertragsbedingungen als in einigen bisher bestehenden bilateralen Verträgen festgesetzt, insbesondere in Bezug auf gewisse landwirtschaftliche Produkte. Am 19. Dezember 2006 wurde der Vertrag ratifiziert, zu Neuverhandlungen betreffs der Vertragsbedingungen kam es hierbei nicht.
Bedeutung der europäischen Perspektive
Die europäische Perspektive für die Staaten Südosteuropas gilt als wichtigstes Kriterium für die Entwicklung der gesamten Region und somit für die Erhaltung des Friedens in Europa. Das CEFTA soll politische Stabilität durch wirtschaftliche Zusammenschlüsse gewährleisten.
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Webseite
- CEFTA-Website von Montenegro als vorsitzendes Land 2009 (englisch und montenegrinisch)
- Wiener Zeitung - Eine neue Freihandelszone bis 2007
- Handelsverband CEFTA, Auch der Kosovo gehört wahrscheinlich zu den zukünftigen Mitgliedern, Die Presse
- Text des CEFTA-2006-Abkommens in en.
Einzelnachweise
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mitteleuropäisches Freihandelsabkommen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |