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Moinești
Moinești Mojnest | ||||
| ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Westmoldau | |||
Kreis: | Bacău | |||
Koordinaten: | 46° 29′ N, 26° 30′ O46.48472222222226.496388888889Koordinaten: 46° 29′ 5″ N, 26° 29′ 47″ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Fläche: | 45,83 km² | |||
Einwohner: | 21.787 (20. Oktober 2011[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 475 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 605400 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 34 | |||
Kfz-Kennzeichen: | BC | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2012) | ||||
Gemeindeart: | Munizipium | |||
Gliederung: | Moinești, Găzărie | |||
Bürgermeister: | Viorel Ilie (USL) | |||
Postanschrift: | V. Alecsandri, nr. 14 loc. Moinești, jud. Bacău, RO–605400 | |||
Webpräsenz: | ||||
Sonstiges | ||||
Stadtfest: | letzte September-/erste Oktoberwoche |
Moinești (ungarisch Mojnest) ist eine Stadt im Kreis Bacău in Rumänien.
Lage
Moinești liegt am Ostrand der Karpaten, zwischen den Gebirgen Gosman im Nordwesten und Berzunt im Südosten. Die Kreishauptstadt Bacău befindet sich etwa 35 km nordöstlich.
Geschichte
Die damals im Fürstentum Moldau gelegene Ortschaft wurde im Jahr 1467 erstmals urkundlich erwähnt, als sich die ungarische Armee unter Matthias Corvinus nach der Schlacht von Baia gegen die Truppen Ștefan cel Mares verlorenen Schlacht nach Siebenbürgen zurückzog.
1832 wurde in Moinești erstmals ein Markt erwähnt. Damals waren Landwirtschaft und Handwerk die wichtigsten Wirtschaftszweige. 1864 wurde der Ort ein Gemeindesitz. 1921 erhielt er den Rang einer „Stadtgemeinde“ (comună urbană).
Im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte Moinești einen bedeutsamen jüdischen Bevölkerungsanteil, der durch den Holocaust und durch Auswanderung nach dem Zweiten Weltkrieg nahezu völlig verschwand.
Spätestens seit dem 15. Jahrhundert waren in der Umgebung des Ortes Erdölquellen bekannt, die seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in größerem Umfang genutzt wurden. In der Folge entstanden Raffinerien und Chemiefabriken. Weitere natürliche Ressourcen in der Region sind Erdgas, Kohle und Holz.
Die drastischen wirtschaftlichen Veränderungen nach der Revolution von 1989 führten zum Niedergang bedeutender Teile der seit dem Zweiten Weltkrieg hier angesiedelten chemischen Industrie und zu entsprechend hoher Arbeitslosigkeit.
2001 wurde Moinești zum Munizipium (Municipiul) – d. h. einer bedeutenderen Stadt – ernannt.[2]
Bevölkerung
1832 wurden in Moinești 188 Häuser und 588 Einwohner registriert. Bei der Volkszählung 2002 lebten in der Stadt 24.210 Personen, darunter 23.397 Rumänen, 32 Ungarn, 753 Roma und 9 Deutsche.[3]
Verkehr
Moinești besitzt einen Bahnanschluss, der in der acht Kilometer entfernten Stadt Comănești von der Bahnstrecke Adjud–Siculeni abzweigt. Diese in den Jahren 1896–1899 errichtete Zweigbahn ist seit 2001 außer Betrieb,[4] und seit Juli 2014 ist die Bahnstrecke nach Comănești zu versteigern.[5] Mehrmals täglich bestehen Busverbindungen in die Kreishauptstadt Bacău.
Sehenswürdigkeiten
- Dada-Monument (25 m lang, 2,6 m breit, 10 m hoch, 120 Tonnen schwer, Stahlbeton), an der Straße nach Bacău.[6] Das Denkmal erinnert an Tristan Tzara und wurde von dem deutschen Bildhauer rumänischer Herkunft Ingo Glass gestaltet.
Persönlichkeiten
- Tristan Tzara (1896–1963), Schriftsteller, Mitbegründer des Dadaismus
- Moses Rosen (1912–1994), oberster Rabbi Rumäniens
- Adrian Gheorghiu (* 1981), rumänischer Fußballspieler
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB)
- ↑ Portalul Primariilor Judeţului Bacău, abgerufen am 23. November 2008
- ↑ Volkszählung 2002, abgerufen am 24. November 2008
- ↑ Der Bahnhof in Moinești bei moinesteanul.ro, am 18. September 2011 abgerufen am 8. September 2014 (rumänisch)
- ↑ Die CFR will 1100 km vermieten bei adevarul.ro am 16. Juli 2014 abgerufen am 8. September 2014 (rumänisch; PDF)
- ↑ Blick auf das DADA-Monument und dessen Beschreibung
Bacău | Buhuși | Comănești | Dărmănești | Moinești | Onești | Slănic-Moldova | Târgu Ocna
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Moinești aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |