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Norwegen unter deutscher Besatzung

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1940: Deutsche Offiziere von Heer, Marine und Luftwaffe vor dem Nationaltheater in Oslo
Altmark-Zwischenfall: Am 16. Februar 1940 werden gefallene deutsche Matrosen des Kriegsgefangenentransportschiffs Altmark in Norwegen an Land gebracht

Die Besetzung Norwegens durch die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg begann mit dem Unternehmen Weserübung am 9. April 1940 und endete am 8. Mai 1945, dem Tag der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht.

Während dieser fünf Jahre waren in Norwegen deutsche Truppen stationiert. Josef Terboven, zuvor Gauleiter in Essen, wurde Reichskommissar. Er übernahm die Kontrolle über die norwegische Regierung, die ohne Wahlen durch den Obersten Gerichtshof gebildet worden war, nachdem König Haakon VII. mit dem legitimen Kabinett unter Ministerpräsident Johan Nygaardsvold ins Exil nach London gegangen war. 1942 wurde der Norweger Vidkun Quisling Regierungschef, sein Name wird heute in mehreren Sprachen als Synonym für einen Kollaborateur oder Verräter gebraucht.

Die Besatzungszeit hinterließ deutliche Spuren im Bewusstsein der Norweger und gab nach dem Krieg Anlass zu Diskussionen über das Verhalten einzelner Bürger zwischen Kollaboration und Widerstand. Auch die norwegischen Widerstandsgruppen kamen in die Kritik, da sie bei Sabotageakten und Anschlägen auf Einrichtungen der deutschen Besatzungsmacht auch zivile Opfer unter der Bevölkerung in Kauf genommen hatten.[1]

Vorgeschichte

Norwegen war im Ersten Weltkrieg neutral geblieben und wollte diese Politik auch im Zweiten Weltkrieg fortsetzen. Die größte Partei, die Arbeiterpartei, war pazifistisch eingestellt. Gleichzeitig wurde eine Politik der Austerität propagiert, die durch Sparmaßnahmen im Staatshaushalt wie auch beim privaten Konsum eine ausgeglichene Handelsbilanz mit geringer Inflation und Vollbeschäftigung bringen sollte.

Es wurde davon ausgegangen, dass eine strikte Neutralitätspolitik Norwegen aus allen Kriegshandlungen heraushalten werde. Es bestand die Vorstellung, dass Norwegen auf Grund seiner geographischen Lage nicht direkt von einer Aggression bedroht sei und allenfalls durch den Völkerbund in einen Konflikt zwischen den Großmächten hineingezogen werden könnte. Nach der Völkerbundsatzung waren die Mitgliedsstaaten verpflichtet, bei der Anwendung von Sanktionen gegen Aggressoren mitzuwirken. Gemeinsam mit Dänemark, Finnland, Island und Schweden unterzeichnete Norwegen am 27. Mai 1938 eine Deklaration, die die Rechte und Pflichten der neutralen Staaten regelte. Das Storting, das norwegische Parlament, stellte anschließend in einem Beschluss klar, dass Norwegen bereit sei, die volle und unbedingte Neutralität "in jedem Krieg zu wahren, den es nicht selbst in einer Völkerbundaktion gut heißt". Ein Angebot Deutschlands, Verhandlungen über einen Nichtangriffspakt aufzunehmen, wurde von der norwegischen Regierung als unvereinbar mit der Neutralitätspolitik gehalten und abgelehnt.

Erst als die Spannungen in Europa Ende der 1930er Jahre gestiegen waren, hatte das Storting die Aufrüstung beschlossen, um die Neutralität notfalls auch verteidigen zu können. Dafür wurde auch eine Staatsverschuldung in Kauf genommen. Später stellte sich heraus, dass diese Pläne viel zu spät in Angriff genommen worden waren, um noch Wirkung zu erzielen.

Politische Beziehungen zu Großbritannien und dem Deutschen Reich

Wegen der strategisch bedeutenden Lage im Nordatlantik und dem Zugang zu kriegswichtigen Rohstoffen (Kupfer, Schwefel und Schwefelkies, Nickel, Molybdän und Eisenerz, Aluminium für den Flugzeugbau) war es für Norwegen nicht einfach, eine gleichmäßige Distanz zu den Konfliktparteien Großbritannien und dem Deutschen Reich aufrechtzuerhalten. Es wurden zwar mit beiden Staaten großzügige Handelsabkommen geschlossen, Norwegen hatte jedoch zu garantieren, keinerlei Kriegstransporte in seinen Gewässern zu dulden. Eine sofortige Blockade der Handelsverbindungen durch eine der beiden Mächte wäre die Folge gewesen.

Die Auffassungen darüber, was zu den neutralitätsverletzenden Transporten durch norwegische Hoheitsgewässer zu rechnen war, gingen zwischen den beiden Kriegsparteien auseinander. Das zeigte auch der Altmark-Zwischenfall am 16. Februar 1940. Das Versorgungsschiff Altmark der deutschen Kriegsmarine befand sich mit britischen Kriegsgefangenen an Bord in norwegischen Gewässern. Da das Transportschiff nicht unter der Reichskriegsflagge, sondern unter Reichsflagge fuhr, galt es aus deutscher Sicht nicht als Kriegsschiff. Die britische Seite beurteilte den Transport erheblich anders. Die Royal Navy ließ das Transportschiff durch einen Stoßtrupp des Zerstörers HMS Cossack entern und die Kriegsgefangenen befreien. Sieben deutsche Matrosen kamen dabei ums Leben. Zwei anwesende Torpedoboote der norwegischen Marine kamen nicht zum Einsatz, um den Angriff zu verhindern.

Den Norwegern wurde klar, dass unter den gegebenen Umständen die Durchsetzung der Neutralität schwierig sein würde. Dennoch wollte man an ihr festhalten. Im Deutschen Reich wurden hingegen Pläne geschmiedet, das Kräftegleichgewicht zu verschieben.[2]

Die Invasion

Hauptartikel: Unternehmen Weserübung

Unter großer Geheimhaltung plante General Nikolaus von Falkenhorst den Angriff auf Dänemark und seinen nördlichen Nachbarn. Nach den deutschen Plänen sollten König und Regierung Norwegens zur Zusammenarbeit genötigt und Loyalität gegenüber der deutschen Besatzung geübt werden. Die deutsche Forderung nach sofortiger Kapitulation wurde im Unterschied zu Dänemark durch König Haakon VII. und seine Regierung unter Johan Nygaardsvold nicht angenommen. Sie flüchteten zunächst ins Landesinnere und riefen die Bevölkerung zum Widerstand auf. Die Kämpfe wurden erst nach massiven deutschen Luftangriffen auf norwegische Städte und Ortschaften 62 Tage nach ihrem Beginn am 10. Juni 1940 mit der Kapitulation der 6. norwegischen Division beendet. König Haakon VII. und seiner Regierung gelang es, auf einem britischen Kriegsschiff am 7. Juni 1940 Norwegen zu verlassen und in London eine Exilregierung zu bilden.[3]

Besatzungszeit

In Oslo war es unter den deutschen Besatzern ein alltägliches Bild, dass Menschen ab 5 Uhr früh vor den Läden anstanden, um nicht rationierte Waren zu bekommen.

Aus deutscher Sicht wurde die Invasion als „Inschutznahme“ gegen britische Operationen in norwegischen Gewässern verteidigt. Der bisherige NSDAP-Gauleiter von Essen, Josef Terboven, zum Reichskommissar für Norwegen ernannt, sollte die "Norweger als Freunde gewinnen". Dies gelang jedoch nicht. Ein Grund war, dass ihm keine repräsentative Regierung gegenüberstand, mit der er hätte verhandeln können. Der Vorsitzende der kleinen Nasjonal Samling und ehemalige Verteidigungsminister Vidkun Quisling rief sich mit einer Rede im Norwegischen Rundfunk NRK selbst zum Regierungschef aus, was weder die deutsche Regierung noch die norwegische Öffentlichkeit stützten. Die deutschen Besatzer zwangen Quisling, das Amt wieder aufzugeben. So wurde am 15. April 1940 durch den Obersten Gerichtshof Norwegens ein Administrasjonsråd als Übergangsregierung eingesetzt, an deren Spitze der deutschfreundliche konservative Politiker und Regierungspräsident von Oslo und Akershus, Ingolf Elster Christensen, stand. Nachdem alle Versuche scheiterten, durch Verhandlungen die Anerkennung der Übergangsregierung zu erreichen, erklärte Terboven am 20. September 1940 die Absetzung von König und Exilregierung, die Auflösung des Administrasjonsrådet und das Verbot aller politischen Parteien außer der Nasjonal Samling. Terboven setzte seinerseits zur Umsetzung der deutschen Befehle „Kommissarische Staatsräte“ als Regierung ein. Der Kollaborateur Quisling wurde am 1. Februar 1942 doch noch zum Regierungschef ernannt, um der norwegischen Regierung den Schein einer Legitimität zu geben. Das änderte aber nichts an den realen Machtverhältnissen. Durch SS, SD und Gestapo kam es zu einem Klima des Terrors.

Das norwegische Recht wurde dem deutschen unterstellt. Wenn das geltende Recht nicht im Einklang mit dem deutschen stand, wurde durch den Reichskommissar neues Recht geschaffen. Veröffentlicht wurde dieses in den «Verordnungsblättern für die besetzten norwegischen Gebiete». In einigen besetzten Gebieten wurde auch das deutsche Kriegsrecht ausgerufen.

Militär

Stellungen der deutschen Küstenartillerie in Südnorwegen (Februar 1945)

Aufgrund der langen Küste mit den vielen Fjorden, der kampfbereiten Royal Navy in der Norwegensee und des starken Milorg waren 200.000 deutsche Soldaten in Norwegen stationiert. Sie fehlten der Wehrmacht im Deutsch-Sowjetischen Krieg. Zu militärischen Auseinandersetzungen kam es um die Lofoten (Operation Claymore) und um Spitzbergen (Operation Gauntlet). Die große Truppenstärke war weniger dem Widerstand der Norweger als der erwarteten Landung der Alliierten geschuldet. Darauf deuteten die zahlreichen Kommandounternehmen und Attentate der Alliierten hin. Dementsprechend wurden an der Küste gewaltige Festungen (von NS-Zwangsarbeitern) errichtet.


Kriegsgefangene

Diese Zwangsarbeiter wurden vor allem aus russischen und polnischen Kriegsgefangenen rekrutiert, die in vier Lagern konzentriert waren: Stalag 303 in Jørstadmoen bei Lillehammer, Stalag 322 in Elvenes bei Kirkenes, Stalag 330 in Sagen bei Alta (nach dem Rückzug aus der Finnmark nach Beisfjord bei Narvik verlegt) und Stalag 380 in Drevja und Oppdal. Hinzu kamen mindestens 121 im ganzen Land verstreute Nebenlager. Luftbildarchäologie hat ergeben, dass es wesentlich mehr Nebenlager gegeben haben muss.[4] Diese Lager standen unter dem Kommando der Wehrmacht. Weitere Arbeiter wurden unter der Kontrolle der Organisation Todt rekrutiert. Die Waffen-SS unterhielt eigene Lager, in denen bis zum Jahre 1943 politische Gefangene aus Jugoslawien interniert waren. Auf Druck des Roten Kreuzes wurden diese Lager aber später ebenfalls der Wehrmacht übergeben. Es gelang der Waffen-SS, etwa 6000 Norweger für sich zu gewinnen.[5]

Zivilbevölkerung

Die Zivilbevölkerung litt unter Krieg und Besatzung. Mit der deutschen Besatzung war vor allem eine Verschlechterung der Lage der Arbeiter verbunden, was in sinkenden Löhnen, der Rationierung von Lebensmitteln und Brennstoffen und dem damit verbundenen Schwarzmarkt zum Ausdruck kamen. Zu einer Eskalation kam es am 8. September 1941, als die Milchration gesenkt und der Milchverkauf in den Betrieben eingestellt wurde. Daraufhin wurde in 55 Betrieben im Raum Oslo die Arbeit niedergelegt, was als der Milchstreik bekannt wurde. Dagegen wurde mit äußerster Härte vorgegangen. Viele Norweger litten an Mangelkrankheiten. Dänemark und Schweden unterstützten die Bevölkerung durch Hilfslieferungen. Der Durchschnittsenergiebedarf wurde im Deutschen Reich mit 2700 kcal pro Person berechnet. Die Dänen hatten durchschnittlich 3100 kcal zur Verfügung, während die Bürger von Norwegen, Belgien, Frankreich und Italien mit 2000 und Osteuropäer mit nur höchstens 1500 kcal pro Tag auskommen mussten.[6]

In Norwegen wurden rund 12.000 Besatzungskinder, also Kinder von deutschen Soldaten mit norwegischen Frauen, geboren (davon schätzungsweise 8.000 im Rahmen des norwegischen Lebensborn-Programmes).[7] Das Schicksal und vor allem die systematische Diskriminierung dieser Tyskerbarn sowie ihrer mit dem Schimpfwort Tyskertøs („Deutschenflittchen“) bezeichneten Mütter in der Nachkriegszeit war in Norwegen ein jahrzehntelanges Tabu.[8]

Flüchtlinge

Während der Besatzungszeit flohen ungefähr 50.000 Norweger ins benachbarte, neutrale Schweden. Schweden war wegen seiner geringeren strategischen Bedeutung nicht von deutschen Truppen besetzt worden. Dafür mussten einige Zugeständnisse gemacht werden, was den Transport von kriegswichtigen Gütern durch das Land betraf.

Unter den Personen, die aus dem Land fliehen mussten, befanden sich norwegische Juden, oppositionelle politische Aktivisten und gesuchte Widerstandskämpfer, darunter Willy Brandt. Die Grenze zwischen Norwegen und Schweden war mit 1619 Kilometern sehr lang und konnte von den Deutschen nicht effektiv kontrolliert werden. Einheimische halfen vielen Menschen bei der Flucht über die Grüne Grenze. 1944 gab es 560 Juden mit norwegischer Staatsbürgerschaft, die in Schweden als Flüchtlinge registriert worden waren und das Land nicht verlassen konnten.[9] 768 Juden wurden in der Zeit der deutschen Besatzung aus Norwegen in Konzentrationslager deportiert, nur 28 überlebten.

Die schwedischen Behörden garantierten die Sicherheit der Flüchtlinge, und es gab keine Ausweisungen oder Auslieferungen. In den ersten Jahren der Besetzung gab es jedoch keinerlei Ermutigung oder Unterstützung der Flucht aus Norwegen durch die Schweden, um ihren Neutralitätsstatus nicht zu gefährden. Viele Flüchtlinge wurden in Lagern interniert, wo sie nur mit dem Notwendigen versorgt wurden.

Unter den Menschen, die die Grenze überschritten, waren auch viele Männer im wehrfähigen Alter, die sich zu den norwegischen Truppen im Exil durchschlagen wollten, um sie zu unterstützen. Die meisten dieser Truppen waren in Großbritannien stationiert. Vor der deutschen Invasion der UdSSR war es noch möglich, Schweden über russisches Territorium zu verlassen und große Distanzen, oft über Indien, zurückzulegen, um das Vereinigte Königreich zu erreichen. Nach dem Beginn des Unternehmens Barbarossa war eine Weiterreise auf dem Land- oder Seeweg für die Flüchtlinge in Schweden ausgeschlossen. Nur wenn es ihnen möglich war, einen Platz für einen Flug nach Großbritannien zu bekommen, konnten sie Schweden verlassen.

Exilverbände norwegischer Truppen

Erst in den letzten beiden Jahren des Zweiten Weltkriegs stimmte Schweden den Forderungen der norwegischen Exilregierung in London zu und erlaubte die Ausbildung von norwegischen „Polizeitruppen“ in Schweden. Es handelte sich dabei jedoch um die Aufstellung regulärer militärischer Verbände, die bei der Befreiung Norwegens zum Einsatz kommen sollten. So wurden 12.000 Mann, bestehend aus norwegischen Flüchtlingen in Schweden, ausgebildet und bewaffnet. Die ersten dieser „Polizeitruppen“ wurden nach dem Rückzug der Deutschen aus der Finnmark im Winter 1944/1945 eingesetzt.

Eine weitere Fluchtroute, auf der meist junge Männer nach Großbritannien gelangten, um sich den norwegischen Einheiten im Exil anzuschließen, war die Fahrt über den rauen Nordatlantik zu den Shetlandinseln. Diese Fahrten wurden in Fischerbooten von der norwegischen Küste aus gestartet und dauerten rund 24 Stunden. Die Strecke vor der norwegischen Küste musste im Schutz der Dunkelheit zurückgelegt werden. Zuerst unregelmäßig von Flüchtlingen genutzt, entwickelte sich dieser Seeweg im Lauf der Zeit zum „Shetland Bus“, mit dem nicht nur Norweger nach Großbritannien entkamen, sondern auch in umgekehrter Richtung Menschen und Material verschifft wurden.

In der Anfangszeit blieben die Fahrten von der Besatzungsmacht unbemerkt. Schließlich wurde der Fluchtweg entdeckt und die deutsche Marine griff vielfach Fischerboote erfolgreich an, versenkte sie oder nahm die Besatzungsmitglieder gefangen.

Als die SS davon erfuhr, dass Widerstandskämpfer mit den Booten auch von Shetland zurück nach Norwegen geschleust wurden, machte sich eine Einheit unter Führung des deutschen Geheimdienstchefs in Norwegen, Hauptsturmführer Gerhard Berns, und seines Stellvertreters, Untersturmführer Henry Bertram, auf, um zwei der Widerstandskämpfer im Dorf Telavåg, wo sie sich versteckten, zu verhaften. Die beiden, Arne Vaerum und Emil G. Hvaal, waren in Schottland ausgebildet und Anfang April 1942 mit dem „Shetland Bus“ an der norwegischen Küste abgesetzt worden. Bei der Aktion in Telavåg wurden Vaerum, aber auch Berns und Bertram getötet. Als Rachemaßnahme landeten SS-Einheiten im Dorf, verschleppten die Frauen in norwegische Lager, die Männer ins KZ Sachsenhausen und sprengten sämtliche Wohnhäuser in die Luft, um das Dorf auszuradieren.

Kapitulation

Fähnrich Terje Rollem übernimmt die Festung Akershus vom deutschen Kommandanten Major Josef Nichterlein am 11. Mai 1945

Landesweit bekannt wurde Terje Rollem wegen seiner Mitwirkung an der am 11. Mai 1945 stattgefundenen Übergabe der Festung Akershus in Oslo. Die dazu hergestellten Fotografien von Johannes Stage sind nationale Ikonen in Norwegen, Drucke und Abzüge waren in der Nachkriegszeit und später in vielen norwegischen Privatwohnungen und auf norwegischen Briefmarken zu sehen. Während der deutsche Major und Festungskommandeur und sein Adjutant in korrekter Uniform, polierten Stiefeln, behandschuht und mit ihren Orden zur Übergabe antreten, nimmt Rollem diese ohne Mütze, bekleidet mit gestrickten Trachtengamaschen, Knickerbockern und einer alten Uniformjacke entgegen.

Literatur

  • Robert Bohn (Hrsg.): Die deutsche Herrschaft in den „germanischen“ Ländern 1940-1945. Steiner, Stuttgart 1997. ISBN 3-515-07099-0.
  • Robert Bohn: Reichskommissariat Norwegen. „Nationalsozialistische Neuordnung“ und Kriegswirtschaft. Oldenbourg, München 2000, ISBN 3-486-56488-9.
  • Svein Aage Knudsen: Deutsche U-Boote vor Norwegen 1940−1945. Mittler & Sohn, Hamburg/Bonn/Berlin 2005, ISBN 3-813-20841-9.
  • Fritz Petrick: „Ruhestörung“. Studien zur Nordeuropapolitik Hitlerdeutschlands. Edition Organon, Berlin 1998, ISBN 3-931-03401-1.
  • Michael Tamelander, Niklas Zetterling: Den nionde April. Nazitysklands invasion av Norge 1940. Historiska Media, Lund 2005, ISBN 9-185-05795-9 (norwegisch).
  • Fritz-Otto Busch: Narvik - Vom Heldenkampf deutscher Zerstörer, 1940, Verlag C. Bertelsmann Gütersloh

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Erling Fossen: Motstand glorifiseres. In: Aftenposten. 14. Dezember 2008 (norwegisch)
  2. Efraim Karsh: Neutrality and small states. Routledge, 1988, S. 105 (englisch) ISBN 0-415-00507-8
  3. Besetzung von Norwegen ("Weserübung-Nord") auf den Seiten des Deutschen Historischen Museums
  4. Sporer krigsfangeleire med georadar publiziert von NRK am 21. Juni 2009
  5. The Norwegian SS Volunteers Webseite über norwegische Freiwillige unter deutschem Kommando
  6. Aage Trommer: Den store alliance. Gyldendal, København 1990, (S. 162), ISBN 87-00-32474-4
  7. Bericht und Zahlen über die Besatzungskinder des Zweiten Weltkriegs in Europa (in französisch)
  8. Reinhard Wolff: Spätes Bekenntnis zur Verantwortung. In taz.de vom 5. Juli 2004, abgerufen am 11. Oktober 2012
  9. Ellinor E. Major: The impact of the Holocaust on the second generation: Norwegian Jewish Holocaust survivors and their children. Journal of Traumatic Stress, 9, 3, S. 441–454, Juli 1996
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