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Orjol
Stadt
Orjol
Орёл
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Liste der Städte in Russland |
Orjol (russisch Орёл [ʌˈrʲoɫ], wörtlich „Adler“; dt. manchmal auch Orel) ist eine russische Stadt in der Oblast Orjol in Zentralrussland. Orjol liegt an der Oka, rund 350 km südwestlich von Moskau. Heute ist Orjol Verwaltungszentrum der gleichnamigen Oblast und hat Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl RU-ORL Einwohner (Stand Vorlage:FormatDate: Ungültiger Wert ("0-0-0") für das Datum! ).[1]
Orjol | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geschichte
Die Stadt wurde 1566 als Festung an der damaligen Südgrenze des Moskauer Reiches gegründet. 1611 wurde sie während des Polnisch-Russischen Krieges von den Polen verwüstet und wiederaufgebaut. Mit dem Wachsen des russischen Reiches verlor die Festung ihre Bedeutung.
Die Stadt Orjol, die inmitten des fruchtbaren Schwarzerdegebietes liegt, wandelte sich mit dem Bedeutungsverlust als Festung zu einem Zentrum des Getreideanbaus. Im 19. Jahrhundert wurden Eisenbahnen und Straßen errichtet, und Orjol versorgte Moskau mit Weizen und Mehl. Die Industrialisierung setzte erst in der Sowjetepoche ein.
Das Zentralgefängnis von Orjol wurde 1840 erbaut.
Im Zweiten Weltkrieg war Orjol zwischen 1941 und 1943 von den Deutschen besetzt; siehe auch: Unternehmen Zitadelle. Am 5. August 1943 wurde die Stadt in der Orjoler Operation von der Roten Armee zurückerobert. In den Jahren nach 1945 wurden weitere Industriebetriebe wie ein Stahlwerk und feinmechanische Industrien gegründet.
In der Stadt bestanden die beiden Kriegsgefangenenlager 263 und 406, Orel, für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Einwohner |
---|---|
1897 | 69.735 |
1939 | 110.564 |
1959 | 151.521 |
1970 | 232.216 |
1979 | 304.971 |
1989 | 336.862 |
2002 | 333.310 |
2010 | 317.747 |
Anmerkung: Volkszählungsdaten
Stadtgliederung
|
Quelle: Staatliches Statistikamt der Russischen Föderation
Politik
Bei der Präsidentschaftswahl in Russland 2012 stimmten die Orjoler wie folgt ab:
Kandidat | Schelesnodoroschny-Rajon | Sawodskoi-Rajon | Sowetski-Rajon |
---|---|---|---|
Wladimir Putin | 45,49 % | 45,4 % | 47,17 % |
Gennadi Sjuganow | 32,7 % | 33,18 % | 30,62 % |
Michail Prochorow | 8,75 % | 8,68 % | 9,76 % |
Wladimir Schirinowski | 7,8 % | 7,55 % | 7,01 % |
Sergei Mironow | 4,02 % | 3,99 % | 4,16 % |
Quelle: Zentrale Wahlkommission der Russischen Föderation
Weiterführende Bildungseinrichtungen
- Staatliche Universitäten
- Staatliche Universität Orjol
- Staatliche Technische Universität Orjol
- Staatliche Landwirtschaftliche Akademie Orjol
- Sonstige Hochschulen und Institute
- Fakultät des Allrussischen Ferninstituts für Finanzen und Ökonomie
- Handelsinstitut Orjol
- Juristisches Institut Orjol des Innenministeriums Russlands
- Militärinstitut für Regierungsfernmeldewesen
- Regionalakademie für Staatsdienst Orjol
- Staatliches Institut für Kunst und Kultur Orjol
Persönlichkeiten
- Nikolai Semjonowitsch Leskow, Schriftsteller
Söhne und Töchter der Stadt
- Leonid Nikolajewitsch Andrejew, Schriftsteller
- Michail Michailowitsch Bachtin, Philosoph, Literaturwissenschaftler und Kunsttheoretiker
- Denis Nikolajewitsch Boizow, Boxer
- Michail Alexandrowitsch Bontsch-Brujewitsch, Radiotechniker
- Nikolai Nikolajewitsch Bordjuscha, Politiker und Diplomat
- Iwan Alexandrowitsch Fomin, Architekt
- Timofei Nikolajewitsch Granowski, Historiker
- Sergei Wjatscheslawowitsch Kirjakow, ehemaliger russischer Fußballspieler
- Tatjana Nikolajewna Lewina, Sprinterin
- Denis Nikolajewitsch Menschow, Radrennfahrer
- Antoine Pevsner, Maler und Bildhauer
- Pawel Karlowitsch Sternberg, Astronom und kommunistischer Revolutionär
- Boris Walerianowitsch Tschirikow, Physiker
- Iwan Sergejewitsch Turgenew, Schriftsteller und Schachspieler
- Nadeschda Andrejewna Udalzowa, russische Malerin
Städtepartnerschaften
- Nokia in Finnland (seit 1967)
- Rasgrad in Bulgarien (seit 1968)
- Offenbach am Main in Deutschland (seit 1988)
Einzelnachweise
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
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wurde kein Text angegeben. - ↑ Maschke, Erich (Hrsg.): Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des zweiten Weltkrieges. Verlag Ernst und Werner Gieseking, Bielefeld 1962-1977.
Weblinks
Vorlage:Navigationsleiste Verwaltungsgliederung der Oblast OrjolVorlage:Navigationsleiste Orte in der Oblast Orjol
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Orjol aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |