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Osorkon II.

Aus Jewiki
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Dieser Artikel beschreibt einen Pharao der 22. Dynastie, weitere Personen gleichen Namens siehe Osorkon.
Namen von Osorkon II.
Jewel Osiris family E6204 mp3h9199.jpg
Statuette Osorkons II. als Osiris (Mitte), begleitet von Isis und Horus; Louvre, Paris
Horusname
<hiero>G5</hiero>
<hiero>E2:D40-C10-U6-S29-N28:D36:Y1-M23-G43:D21-M23-N17:N17:N21:N21</hiero>
Srxtail2.svg
Ka-nacht-meri-Maat-secha(i)-...-nesu-taui
k3-nḫt-mrj-M3ˁt-sḫˁ(j)-sw-r-nsw-t3wj
Starker Stier, Geliebter der Maat, den Re zum König der beiden Länder einsetzte (bzw. als König, um die beiden Länder auszurüsten)
Thronname
<hiero>M23:X1-L2:X1</hiero> Hiero Ca1.svg
<hiero>N5-F12-H6-M17-mn:n-U21:n</hiero>
Hiero Ca2.svg
User-maat-Re-setep-en-Amun
wsr.M3ˁt-Rˁ-stp-n-Jmn
Reich an Maat, ein des Re, Erwählter des Amun
Eigenname
Hiero Ca1.svg
<hiero>M17 Y5:N35:N36 V4 Aa18 M17 D21:V31:N35</hiero>
Hiero Ca2.svg
Osorkonmeriamun
(Osorkon meri Amun)
Wsrkn mrj Jmn
Osorkon, Geliebter des Amun
Griechisch
bei Manetho
Takelothis

Osorkon II. regierte von 881 / 880 v. Chr. bis 852 / 851 v. Chr. als 5. altägyptischer Pharao (König) der 22. Dynastie (Dritte Zwischenzeit).

Titulatur

Kartusche Osorkon II. aus dessen Grab in Tanis
  • Nebti-Name: Der die beiden (Landes)teile vereinigt wie der Sohn der Isis (Zusätze: in dem er die beiden Kronen in Frieden vereint; der die Götter zufriedenstellt mit dem Tun der Maat),
  • Goldname: Mit großer Kraft, der die Asiaten schlägt, groß an Ansehen,

Familie

Osorkon II. war der Sohn des Takelot I. und der Kapes. Osorkon II. hatte drei Gemahlinnen. Von seiner 1. Gemahlin Karoma stammen drei Töchter und zwei Söhne, von seiner 2. Gemahlin Djedmutiues der Hohepriester des Amun von Theben Namilt (II.), Vater der Gemahlin Takelots II. Seine dritte Gemahlin hieß Isetemachbit. Mit ihr hatte er offenbar keine Kinder.

Regentschaft

Zur Festigung seiner Macht hat er hohe Stellungen mit seinen Söhnen besetzt. Mit der Ernennung von Harsiese, ob von Osorkon II. selbst oder von seinem Vater Takelot I. ist unklar, wurde die Regel gebrochen, dass niemand Hohepriester werden soll, dessen Vater auch schon Hohepriester war. Man wollte damit konkurrierende Herrscherdynastien verhindern. Harsiese hat dann auch tatsächlich im Süden die Macht an sich gerissen. Nach dessen Tod setzte Takelot I. seinen Sohn Namilt (II.), Hohepriester und General in Herakleopolis, als Nachfolger ein. Hohepriester des Ptah in Memphis war sein ältester Sohn Scheschonq.

Aus seinem dritten Regierungsjahr (879 v. Chr.) stammt eine Inschrift aus dem Tempel von Luxor, die ein Fest vom 1. Augustgreg. (12. Tybi) anlässlich der eingetretenen Nilschwemme erwähnt. Amun Re galt dabei der Dank als Bringer der Nilschwemme.

Bautätigkeit

In Tanis fügt er dem Amuntempel einen Vorhof mit Torbau hinzu und im Osten dieses Tempelbezirks wird ein weiteres Sanktuar errichtet. Sein Grab liegt innerhalb der Mauern dieses Amuntempels (Grab V). Es war bei seiner Entdeckung 1939 durch P. Montet ausgeraubt. In ihm wurde auch Harnacht bestattet.

In einem Zyklus im Festportal des Tempels von Bubastis lässt er das in seinem 22. Jahr begangene Sedfest darstellen. Normalerweise wird das Sedfest erst im 30. Jahr eines Herrschers begangen, so dass anzunehmen ist, dass es als Bezugspunkt für die Zählung der Regierung des Takelot I. genommen wurde, da dieser etwa sieben Jahre regiert haben soll.

Außenpolitik

Nach dem Vorbild Scheschonq I. und Osorkon I. stiftet er eine Statue nach Byblos. Ein Alabastergefäß aus dem Palast des Omri und Ahab in Samaria bezeugt Beziehungen zwischen beiden Ländern. Sie bilden vermutlich eine gemeinsame Abwehr gegen das assyrische Reich unter Assurnasirpal II. und Salmanassar III. Bei der Schlacht von Qarqar 853 v. Chr., in der Hamath, Damaskus, Israel und weitere Fürstentümer (u. a. Byblos) Assyrien zurückschlagen können, kämpft ein ägyptisches Kontingent von 1.000 Soldaten mit.

Sein Tod

Osorkon II. stirbt kurz nach der Schlacht von Qarqar, dem Sedfest und dem Begräbnis des Apisstieres. Nachfolger wird sein Sohn Takelot II., der bereits im 23. Regierungsjahr von Osorkon II. zum Mitregenten eingesetzt wurde.

Literatur

  • Karl Jansen-Winkeln: Weiteres zum Grab Osorkons II. I: Göttinger Miszellen. Bd. 102, Göttingen 1988, S. 31-40.
  • E. Lange: The Sed-Festival of Osorkon II. at Bubastis - New Investigations. In: The Libyan Period in Egypt. Historical and chronological problems of the Third Intermediate Period, at Leiden University, 25-27 October 2007. 2008.
  • Edouard Naville: The Festival Hall of Osorkon II. in the Great Temple of Bubastis (1887-1889). London 1892.
  • Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Artemis & Winkler, München 1997, ISBN 3-7608-1102-7.

Weblinks

 Commons: Osorkon II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Alexander Schütze: Osorkon II. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet. (WiBiLex). 2010.


Vorgänger Amt Nachfolger
Scheschonq II. Pharao von Ägypten
22. Dynastie
Takelot II.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Osorkon II. aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.