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Peter Magubane

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Peter Sexford Magubane (* 18. Januar 1932 in Johannesburg; † 1. Januar 2024[1]) war ein südafrikanischer Fotojournalist. Bekannt wurde er durch seine Fotos, die wichtige Momente der südafrikanischen Geschichte zeigen.

Leben

Peter Sexford[2] Magubane wurde im Johannesburger Stadtteil Vrededorp geboren und wuchs im Stadtteil Sophiatown auf. 1955 wurde er vom Magazin Drum, das vor allem von der schwarzen Bevölkerungsmehrheit gelesen wurde, als Chauffeur und Bote angestellt.[3] Schon bald bildete ihn der Redakteur Jürgen Schadeberg als Fotograf aus. Seine Schwarz-Weiß-Fotos porträtieren zahlreiche bekannte schwarze Südafrikaner und historische Ereignisse, etwa den Marsch von 20.000 Frauen auf die Union Buildings. Daneben stellte er auf seinen Fotos das Leben in den Townships dar. Gelegentlich musste er die Kamera vor den Behörden verstecken, etwa in einer ausgehöhlten Bibel, um trotz Verbots arbeiten zu können. 1958 war er der erste schwarze Südafrikaner, der den Preis für das „Beste Pressefoto des Jahres“ erhielt.[4]

Magubane fotografierte 1960 das Massaker von Sharpeville. 1961 hatte er seine erste Einzelausstellung, ebenfalls als erster Schwarzer in Südafrika.[4] Bis 1965 blieb er bei Drum.[5]

Datei:Boy Initiates.JPG
Fotografie einer Fotografie von Peter Magubane

1966 begann er für die Tageszeitung Rand Daily Mail zu arbeiten. 1969 wurde er verhaftet; erst im September 1970 kam er wieder frei. Er wurde jedoch fünf Jahre lang gebannt und konnte nicht als Fotograf arbeiten. 1971 nahm man ihn erneut in Haft und er verbrachte mehr als ein halbes Jahr im Gefängnis. 1976 war er für die Rand Daily Mail Fotoreporter beim Aufstand in Soweto. Nach seiner erneuten Verhaftung wurde er geschlagen, so dass sein Nasenbein brach. Seine Bilder der Unruhen brachten ihm jedoch internationale Anerkennung.[2] In der Folge arbeitete er für das Time-Magazin, die Vereinten Nationen und Sports Illustrated, für die er eine Fotoreportage über die Läuferin Zola Budd anfertigte.

Ab den späten 1990er Jahren porträtierte Magubane in Farbfotos gefährdete traditionelle Bräuche. Fünf Bände der Reihe African Heritage Series erschienen mit Texten von Sandra Klopper. 2005 wurde Magubane während einer Beerdigung durch Schüsse aus einer Schrotflinte verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden.

Auszeichnungen

Werke

Bücher als Fotograf

Filme und Videos

  • 1998: Dying to Tell the Story. Dokumentarfilm, in dem Magubane als er selbst auftritt.

Weblinks

 Commons: Peter Magubane – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hasina Gori: Legendary photographer Dr Peter Magubane passes away. In: sabcnews.com. 1. Januar 2024, abgerufen am 1. Januar 2024 (english).
  2. 2,0 2,1 Biografie bei africansuccess.org (englisch), abgerufen am 8. Februar 2012.
  3. Jürgen Schadeberg, Klaus Humann (Hrsg.): DRUM - Die fünfziger Jahre – Bilder aus Südafrika. Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins, Hamburg 1991, ISBN 3-8077-0248-2, S. 16.
  4. 4,0 4,1 Dr Peter Magubane. southafrica.co.za (englisch), abgerufen am 22. Februar 2019
  5. 5,0 5,1 Magubane im South Africa’s Who is Who (Memento vom 11. Februar 2012 im Internet Archive) (englisch)
  6. Bericht bei chikaokeke-agulu.blogspot.de (englisch), abgerufen am 1. August 2017
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Peter Magubane aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.