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Reinhard Slenczka

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Reinhard Slenczka (* 16. Februar 1931 in Kassel) ist ein evangelischer Theologe.

Leben

Slenczka wurde am 30. April 1960 nach seinem Studium der Evangelischen Theologie in Deutschland und Paris bei Edmund Schlink an der Universität Heidelberg mit dem Thema Die Einheit der Kirche als dogmatisches Problem in der neueren ostkirchlichen Theologie promoviert. Unter der Obhut Schlinks, dessen Assistent Slenczka war, erfolgte 1966 auch die Habilitation an der Universität Heidelberg zu einem christologischen Thema. Seit den 1950er Jahren übersetzte Reinhard Slenczka vielfach Werke aus dem Russischen. Nach der Habilitation erhielt er seine erste Professur in Bern. Von 1970 bis 1981 war er Professor für Systematische Theologie an der Universität Heidelberg. Von 1981 bis zu seiner Emeritierung 1996 war er Inhaber des Lehrstuhls für Systematische Theologie II (Apologetik) an der Universität Erlangen-Nürnberg und engagierte sich beim Martin-Luther-Bund in der geistlichen Betreuung der Studenten.

Slenczkas Arbeitsbereiche sind Ökumene, Dogmatik und Ethik. Nach seiner Emeritierung folgte er einem Ruf nach Riga und leitete dort die pastoraltheologische Ausbildung der Evangelisch-Lutherischen Kirche Lettlands als Rektor der Luther-Akademie in Riga.

Von 1981 bis 1995 war Reinhard Slenczka Herausgeber der Zeitschrift Kerygma und Dogma (Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen).

Slenczkas Sohn ist der Berliner Theologe Notger Slenczka, ebenfalls Professor für Systematische Theologie. Zu seinen Schülern zählen u.a. Karsten Lehmkühler und Eberhard Hahn.

Schriften (Auswahl)

  • Ostkirche und Ökumene. Die Einheit der Kirche als dogmatisches Problem in der neueren ostkirchlichen Theologie. Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1962
  • Geschichtlichkeit und Personsein Jesu Christi. Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1966.
  • Kirchliche Entscheidung in theologischer Verantwortung. Grundlagen - Kriterien - Grenzen, Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1991.
  • Die Bergpredigt Jesu. Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1994.
  • Neues und Altes: ausgewählte Aufsätze, Vorträge und Gutachten, hg. von Albrecht Immanuel Herzog. Freimund Verlag Neuendettelsau 1999–2000 (3 Bde).
  • Ziel und Ende, Freimund Verlag Neuendettelsau 2008. ISBN 978-3-8654-0054-3.
  • Bleiben in der Wahrheit. Einweisung und Anleitung zum Leben aus dem Glauben an Jesus Christus. Für Andacht und Lehre., Freimund Verlag Neuendettelsau 2015. ISBN 978-3-9460-8300-9.

Literatur

  • Karsten Lehmkühler, Christian Henning (Hrsg.): Systematische Theologie der Gegenwart in Selbstdarstellungen. Mohr Tübingen 1998 (Selbstdarstellung durch Reinhard Slenczka).

Festschriften

  • Jochen Eber (Hrsg.): Wort des lebendigen Gottes. Festgabe für Reinhard Slenczka zum 60. Geburtstag, Erlangen 1991 (2., durchgesehene Aufl. 1993).
  • Karsten Lehmkühler, Manfred Seitz (Hrsg.): In der Wahrheit bleiben. Dogma - Schriftauslegung - Kirche. Festschrift für Reinhard Slenczka zum 65. Geburtstag, Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1997, ISBN 978-3-525-581636.
  • Christian Herrmann, Eberhard Hahn (Hrsg.): Festhalten am Bekenntnis der Hoffnung. Festschrift für Prof. Reinhard Slenczka zum 70. Geburtstag, Martin-Luther-Bund Erlangen 2001, ISBN 978-3-8751-3126-0.
  • Reiner Andreas Neuschäfer, Harald Seubert (Hrsg.): Reformation gegen Deformation in der Kirche. Ausgewählte Aufsätze, Vorträge und Gutachten. Festschrift für Reinhard Slenczka zum 85. Geburtstag, Neues und Altes 4, Freimund, Neuendettelsau 2016, ISBN 978-3-946083-02-3.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Reinhard Slenczka aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.