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SRF zwei

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Dieser Artikel behandelt den Fernsehsender, für den Radiosender SRF 2 siehe Radio SRF 2 Kultur.
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SRF zwei
Senderlogo
Fernsehsender (privatrechtlich im Auftrag des Bundes)
Programmtyp Vollprogramm
Empfang digital terrestrisch, Kabel, Satellit
Bildauflösung Full HD (1080p) bei 50 Hz
Sendestart 1. September 1997
Sitz Zürich, Schweiz
Sendeanstalt Schweizer Radio und Fernsehen
Intendant Nathalie Wappler
Programmchef Hansruedi Schoch
Liste von Fernsehsendern

SRF zwei ist das zweite Fernsehprogramm von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), einer Unternehmenseinheit der SRG SSR. Schwerpunkte im Programm sind Sportübertragungen sowie aktuelle und hintergründige Magazinsendungen[1] aus dem Sport-Bereich. Spielfilme und Serien werden häufig als Free-TV-Premieren und im Zweikanalton ausgestrahlt, wobei der Sender vor allem europäische Serien-Produktionen berücksichtigt (siehe Bedrag, Babylon Berlin). Das 24-Stunden-Programm bietet auch eine Auswahl an Dokumentationen oder übernimmt von Partnersendern wissenschaftliche Sendungen wie nano (3sat) oder Einstein (SRF 1). Der Sender testet darüber hinaus sporadisch neue Sendeformen wie Slow-TV oder Binge Watching.[2]

Geschichte

Am 1. September 1997 nahm SRF zwei den Sendebetrieb unter der damaligen Bezeichnung «SF 2» auf[3]. Es handelte sich um den deutschsprachigen Nachfolger des gesamtschweizerischen Programms Schweiz 4 (bis 1995: S Plus). Seit dem ersten Sendetag ist die Sendung «sportaktuell» fester Bestandteil des Programms[4]. Erste Gesichter des Senders waren ab dem ersten Sendetag u. a. Mona Vetsch, Susanne Kunz, Jann Billeter und Sascha Ruefer. Sven Epiney moderierte von 1997 bis ins Jahr 2000 die tägliche Quizshow Blockbusters, bevor er 2001 mit der Koch-Quizshow Al dente zunächst auf SF 2 Premiere feierte[5].

Von 1998 bis 2003 strahlte SF 2 montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr ein Nickelodeon-Programmfenster aus, das zudem sehr viele alte Trailer, Eigenproduktionen und die sogenannten Nicktoons von Nickelodeon Deutschland ausstrahlte; zudem gab es Live-Sendungen, in denen Kinder verschiedene Spiele per Telefon spielen konnten. Von September 2003 bis zum 31. Dezember 2006 wurde Nickelodeon durch «Junior» abgelöst, das jeden Tag lief, also werktags von 11 bis 14 Uhr und am Wochenende von 7 bis 10 Uhr. 2005 wurde der Sender in SRF zwei umbenannt.

Bei «Junior» wurde das Konzept mit Live-Shows und den bereits von Nickelodeon bekannten Moderatoren aufrechterhalten – nun moderiert aus dem «Junior-Studio». Die Sendung wurde ab dem 1. Januar 2007 durch «SF Tubii» ersetzt, wobei die Sendezeit beibehalten wurde. «SF Tubii» wurde seinerseits am 30. August 2010 durch das trimediale Kinderprogramm Zambo ersetzt. Dieses wurde am 29. Februar 2012 zu SF 1 verschoben, da die Programmschiene durch das Sportprogramm auf SF zwei zu oft ausfiel und man der Zielgruppe einen verlässlichen Sendeplatz schaffen wollte. Auch andere Programmreformen wurden vorgenommen, so wurde z. B. auch die Zeichentrickserie Die Simpsons aufgrund schlechter Einschaltquoten aus dem Programm gestrichen. Ersetzt wurde die Serie durch täglich wechselnde Eigenproduktionen wie «Box Office» oder die Talkshow «Fokus».[6]

Frühere Sendungen:

Am 2. Dezember 2005 erhielten die Sender SF 1 und SF 2 neue Erscheinungsbilder (als SF 1 und SF zwei) und wurden klarer voneinander abgegrenzt. Am 29. Februar 2012 folgte die Umstellung auf HD (720p/50).[7] Seit 16. Dezember 2012 heisst das Programm SRF zwei.[8]

Die Abstrahlung über digitales Antennenfernsehen (DVB-T) wurde am 3. Juni 2019 eingestellt und am 8. Juli 2020 über die beiden reichweitenstarken Grundnetzsender Hoher Kasten und Pfänder wieder aufgenommen, welches auch die Einspeisung in die Overspill-Gebiete der Kabelnetzbetreiber in Österreich und Deutschland möglich macht.[9][10]

Seit Juni 2021 wird SRF zwei auch in Full HD gesendet.[11]

Historische Logos

Empfang

SRF zwei ist in der gesamten Schweiz über Kabelfernsehen oder z. B. IPTV empfangbar sowie verschlüsselt über Eutelsat Hot Bird auf 13° Ost. Das Programm wird auch über Play SRF als Livestream[12] angeboten.

Seit 8. Juli 2020 wird SRF zwei wieder digital terrestrisch von den beiden reichweitenstarken Grundnetzsendern Hoher Kasten und Pfänder über DVB-T2 unverschlüsselt verbreitet.

Die analoge Ausstrahlung wurde in einem Grossteil der Schweiz per 26. November 2007, im Kanton Wallis per 25. Februar 2008 eingestellt. In Südtirol (Italien) wird der Sender seit 2005 von der Rundfunk-Anstalt Südtirol (RAS) unverschlüsselt abgestrahlt.

Programm

SRF zwei bietet vor allem Sendungen an, die sich an ein sportbegeistertes und jüngeres Publikum richten[13]. Nebst den Sportsendungen sind im Programm häufig Serien wie die eigenproduzierte Serie Seitentriebe oder Event-Serien wie «Follow the Money» sowie Spielfilme zu sehen. Immer wieder gibt der Sender aktuelle Doku-Serien in Auftrag[14][15][16] oder setzt auf Themenschwerpunkte[17][18][19][20]. Im Vorabendprogramm sind Serien und wechselnde Kochsendungen (u. a. mit Rick Stein und Jamie Oliver) zu sehen.

Magazine

Filme und Serien

Sport

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sport. (Nicht mehr online verfügbar.) Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), 22. August 2013, archiviert vom Original am 11. März 2017; abgerufen am 11. September 2018.
  2. Simone Meier: Jetzt lädt SRF schon zum Serien-Binge-Event! Wo soll das noch hinführen ;-). In: Watson. Abgerufen am 11. September 2018.
  3. Projektstart «Ein Programm auf zwei Kanälen». Zürich 1997-09-01.
  4. 20 Jahre SRF zwei und «sportaktuell». (Nicht mehr online verfügbar.) Schweizer Radio und Fernsehen, archiviert vom Original am 11. September 2018; abgerufen am 4. März 2024. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.srf.ch
  5. SRF Media Relations: Start der Sendung «al dente». (PDF) 11. Oktober 2001, abgerufen am 21. September 2018.
  6. «Die Simpsons» verschwinden aus SF zwei. In: Südostschweiz. 30. Januar 2012.
  7. FAQ (Memento vom 16. Dezember 2010 im Internet Archive). SRG SSR, abgerufen am 4. April 2013.
  8. Sandro Brotz, Patrik Müller: Neue Namen für SRG-Sender (Memento vom 23. April 2019 im Internet Archive). In: Der Sonntag. 3. September 2011.
  9. Österreicher sehen dank dieser Antenne wieder SRF. In: 20 Minuten. 22. November 2019.
  10. DVB-T reloaded: Lampert holt SRG-Sender ins Kabel zurück (Memento vom 13. Juli 2020 im Internet Archive). In: infosat.de. 10. Juli 2020.
  11. Ralf Beyeler: SRG schaltet auf Full-HD um. In: moneyland.ch. 20. Juli 2021, abgerufen am 28. Mai 2022.
  12. Live - TV - Play SRF. Abgerufen am 11. September 2018.
  13. Simon Wenger: TV-Zahlen: SRF zwei gewinnt Marktanteile bei den Jungen. In: Klein Report. (https://www.kleinreport.ch/news/tv-zahlen-srfzwei-gewinnt-marktanteile-bei-den-jungen-90197/).
  14. Rudern am Limit – Im Zwei-Stunden-Takt über den Atlantik. In: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). 2018-06-28 (https://www.srf.ch/allgemeines/rudern-am-limit-im-zwei-stunden-takt-ueber-den-atlantik).
  15. Morgen sind wir Champions – Sendungsporträt. 26. September 2017, abgerufen am 11. September 2018.
  16. Hoch hinaus – Sendungsporträt. 24. November 2014, abgerufen am 11. September 2018.
  17. Programmübersicht zu «Berge versetzen» an Ostern auf SRF zwei. Abgerufen am 11. September 2018 (deutsch).
  18. Fit uf em Zwei. Play SRF, abgerufen am 11. September 2018.
  19. SRF-Chronik – Media Newsroom – Schweizer Radio und Fernsehen. Abgerufen am 11. September 2018 (deutsch).
  20. SRF zwei kocht auf grosser Flamme. Abgerufen am 11. September 2018 (deutsch).
  21. «Studio 404» – Das neue Satireformat jetzt auch auf SRF zwei. In: medien.srf.ch. 14. April 2023, abgerufen am 15. April 2023.
  22. Winter-Challenge – Sendungsporträt. 16. November 2012, abgerufen am 11. September 2018.
  23. Sommer Challenge – Sendungsporträt. 28. Juni 2013, abgerufen am 11. September 2018.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel SRF zwei aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.