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Spokane
Spokane | |
---|---|
Spitzname: The Lilac City, SpoCompton, SpoCanada | |
Downtown Spokane von Westen | |
Lage im County und im Bundesstaat | |
Basisdaten | |
Gründung: | 1881 |
Staat: | Vereinigte Staaten |
Bundesstaat: | Washington |
County: |
Spokane County |
Koordinaten: | 47° 40′ N, 117° 26′ W47.658888888889-117.425724Koordinaten: 47° 40′ N, 117° 26′ W |
Zeitzone: | Pacific Standard Time (UTC−8) |
Einwohner: – Metropolregion: |
208.916 (Stand: 2010) 609.715 (Stand: 2010) |
Bevölkerungsdichte: | 1.396,5 Einwohner je km² |
Fläche: | 151,6 km² (ca. 59 mi²) davon 149,6 km² (ca. 58 mi²) Land |
Höhe: | 724 m |
Postleitzahlen: | 99201-99299 |
Vorwahl: | +1 509 |
FIPS: | 53-67000 |
GNIS-ID: | 1512683 |
Webpräsenz: | www.spokanecity.org |
Bürgermeister: | David Condon |
Riverfront Park, ehemaliges Expo-Gelände |
Spokane [spoʊˈkæn] ist eine Stadt im US-Bundesstaat Washington.
Spokane ist die Hauptstadt des gleichnamigen Countys und größte Stadt im Osten Washingtons. Ihr Name basiert auf dem Indianerstamm der Spokan, welche die Gegend bis zur Ankunft der Europäer bevölkerten.
Spokane ist die zweitgrößte Stadt Washingtons (nach Seattle) mit 208.916 Einwohner im Stadtgebiet (Stand 2010) und etwa 600.000 in der Agglomeration.
Geographie
Spokane liegt am östlichen Ende der Columbia-Hochebene an der Grenze zu den Rocky Mountains. Durch die Stadt fließt der Spokane River. In Spokane gibt es zwei markante Wasserfälle, die Upper Spokane Falls und die Lower Spokane Falls.
Geschichte
Die Stadt wurde 1881 als Spokane Falls gegründet und erhielt erst 1891 ihren heutigen Namen. Zwischen 1900 und 1910 stieg die Bevölkerung von 36.848 auf 104.402 Einwohner an. Im Jahr 1974 wurde hier die Weltausstellung, die Expo '74, abgehalten.
Am 24. Dezember 2007 wurde Mary Verner in ihr Amt als Bürgermeisterin der Stadt eingeführt. Damit ist erstmals ein Politiker mit indianischen Vorfahren in dieses Amt gekommen.[1] Verner hat Vorfahren von den Muskogee. Zuvor hatte sie bei den Spokane im Natural Resources Department gearbeitet. Ausgestattet mit einem Bachelor in Völkerkunde (Anthropology) und einem Master in Umweltstudien (Universität Yale) sowie Rechtswissenschaften (Gonzaga-Universität), war sie Mitglied im Spokane City Council, in der Menschenrechtskommission und executive director der Upper Columbia United Tribes, also der vereinten Stämme am oberen Columbia River.
In Spokane leben etwa 8.000 Indianer, die wiederum 127 Stämmen angehören.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner¹ |
---|---|
1980 | 171.300 |
1990 | 177.165 |
2000 | 195.629 |
2010 | 208.916 |
¹ 1980 - 2010 : Volkszählungsergebnisse
Bildung
Die Stadt ist Sitz der Gonzaga University und des Whitworth College. Außerdem unterhalten hier die in Pullman beheimatete Washington State University sowie die in Cheney beheimatete Eastern Washington University eine Außenstelle.
Sport
Landesweit auf sich aufmerksam machte die vergleichsweise kleine Gonzaga University durch die Erfolge ihrer Basketballabteilung bei den NCAA-Turnieren.[2] Seit 1999 erreichten die in der West Coast Conference spielenden Bulldogs jedes Jahr die Endrunde des NCAA Men's Division I Basketball Tournament, des höchsten Turniers auf College-Ebene. Die Bulldogs brachten mehrere NBA-Spieler hervor, unter anderem John Stockton, Adam Morrison und Ronny Turiaf. Der Fußballabteilung von Gonzaga entstammt unter anderem Nationalspieler Brian Ching, aus der Baseball-Abteilung unter anderem Jason Bay.
Neben den College-Teams gibt es auch professionelle Mannschaften. Dazu zählen im Baseball die Spokane Indians (Northwest League), ein Farmteam der Texas Rangers, im Arena Football die Spokane Shock (Arena Football League) und im Fußball die Spokane Spiders (USL Premier Development League). Im Eishockey spielten von 1980-82 die Spokane Flyers (Western Hockey League) in der Stadt, seit 1985 die Spokane Chiefs (Western Hockey League).
Im Breitensport gibt es in Spokane jedes Jahr zwei große Veranstaltungen, den Lilac Bloomsday Run am ersten Sonntag im Mai sowie das Hoopfest, das alljährlich am letzten Juniwochenende stattfindet. Der Lilac Bloomsday Run führt über 12 km durch die Stadt. Im Schnitt nehmen etwa 45.000 Läufer teil, den Rekord erreichte die Veranstaltung im Jahr 1996 mit mehr als 61.000 Teilnehmern.[3] Beim Hoopfest handelt es sich um ein Basketball-Turnier, bei dem auf verkleinertem Spielfeld Dreierteams gegeneinander antreten. Die Teilnehmerzahl hat sich auf etwa 6.000 Teams (Dreier- bzw. mit Auswechsler Viererteams) eingependelt.
Verkehr
Spokane ist über den I-90, den längsten Interstate der USA, im Westen mit Seattle und im Osten mit den US-Bundesstaaten Idaho und Montana verbunden. Der Spokane International Airport ist der zweitgrößte Flughafen im Staat Washington. Da er in einem weiten Umkreis der einzige größere Flughafen ist, bedient er den gesamten Ostteil des Staates Washington und auch das nördliche Idaho. Außerdem wird Spokane durch die Eisenbahngesellschaft Amtrak mit deren Fernzug-Verbindung "Empire Builder" mit Chicago, Seattle und Portland (Oregon) verbunden.
Söhne und Töchter der Stadt
Die Liste enthält eine alphabetische Übersicht in Spokane geborener Persönlichkeiten. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis dort hatten oder nicht, ist dabei unerheblich. Viele sind nach ihrer Geburt weggezogen und andernorts bekannt geworden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- Paul d’Amour (* 1968), Bassist
- Joe Bain (1912–1991), Ökonom
- Jack Brownlow (1923–2007), Jazzpianist
- Arnie Carruthers (1929–2011), Jazzpianist
- Bob Crosby (1913–1993), Sänger und Big-Band-Leiter
- David Eddings (1931–2009), Autor mehrerer Serien von Fantasy-Romanen
- Ray Flaherty (1903–1994), American-Football-Spieler und -Trainer
- Tom Foley (1929–2013), Politiker und Diplomat
- Jan-Michael Gambill (* 1977), Tennisspieler
- Thomas Hampson (* 1955), Bariton; aufgewachsen in Spokane
- Jason Hanson (* 1970), Footballspieler
- Mikki Jamison (1944–2013), Schauspielerin
- Myles Kennedy (* 1969), Sänger und Gitarrist
- Carolyn Kizer (1925–2014), Dichterin und Essayistin
- Amy LePeilbet (* 1982), Fußballspielerin
- Sol Lesser (1890–1980), Filmproduzent und Regisseur
- Ryan Lewis (* 1988), Musiker und Musikproduzent
- Craig T. Nelson (* 1944), Schauspieler
- Gale Page (1913–1983), Schauspielerin
- Wilder Penfield (1891–1976), Mediziner
- Susan Peters (1921–1952), Filmschauspielerin
- Jimmy Rowles (1918–1996), Jazzpianist
- Don Sickler (* 1944), Jazzmusiker und Musikproduzent
- Damon Smith (* 1972), Kontrabassist
- John Stockton (* 1962), NBA-Basketballspieler
- Karl Tunberg (1909–1992), Drehbuchautor und Filmproduzent
- Mark Vigil (* 1954), Komponist
- Michael Winslow (* 1958), Schauspieler und Comedian
Oft wird auch Bing Crosby (1903–1977) als berühmtester Sohn der Stadt genannt. Seine Familie zog 1906 nach Spokane. Crosby studierte ab 1920 an der örtlichen Gonzaga University.
Partnerstädte
Spokane hat mehrere Partnerstädte:[4]
Klimatabelle
Spokane, Washington | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Spokane, Washington
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Weblinks
- Eintrag in der Washington-Enzyklopädie HistoryLink (englisch)
- Besucherinformation (Englisch)
Quellenangaben
- ↑ Jack McNeel, Spokane's new mayor sworn in to the beat of the drum, in: Indian Country, 24. Dezember 2007.
- ↑ http://www.nytimes.com/2006/03/16/sports/ncaabasketball/16nevada.html
- ↑ Bloomsday - Bloomsday History
- ↑ http://www.spokanesistercities.org/, abgerufen am 16. Januar 2013
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