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Synagoge Adass Jisroel (Nürnberg)
Die Synagoge Adass Jisroel in Nürnberg, einer Stadt im nördlichen Bayern, wurde 1901/02 errichtet. Die bei der sogenannten Reichskristallnacht im Jahr 1938 zerstörte Synagoge stand in der Essenweinstraße 7.
Geschichte
Auf Grund der immer zahlreicher werdenden Gottesdienstbesuchern war der Betsaal des Vereins Adass Jisroel zu klein geworden. Im Oktober 1900 wurde in der Essenweinstraße ein Grundstück für den Synagogenneubau gekauft. Das Nürnberger Architekturbüro Ochsenmayer & Wissmüller fertigte die Baupläne für ein repräsentatives Gemeindezentrum. Für den dreigeschossigen Werksteinbau mit Mansarddach sind vor allem neuromanische und in den Maßwerkbrüstungen auch neugotische Stilelemente verwendet worden. Die Einweihung der Synagoge erfolgte am 5. September 1902.
Zerstörung
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge geschändet und zerstört. SA-Männer zerschlugen die Inneneinrichtung, bewegliche Teile wurden im Bereich der Bima auf einen Haufen geworfen und angezündet. Die am Ort befindliche Feuerwehr, die auch aktiv an der Brandstiftung beteiligt war, schützte die angrenzenden Wohnhäuser mit Wasserfontänen.
Siehe auch
Literatur
- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. 3 Bände. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08035-2.
Weblinks
- Beschreibung bei Alemannia Judaica (mit vielen Fotos)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Synagoge Adass Jisroel (Nürnberg) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Reinhardhauke. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 10.549 Artikel (davon 0 in Jewiki angelegt und 10.549 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik. |