Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Jüdischer Friedhof (Mönchsdeggingen)
Der jüdische Friedhof in Mönchsdeggingen, einer Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries, befindet sich außerhalb des Ortes in Richtung Bissingen an der Magerbeiner Steige.
Geschichte
Die jüdische Gemeinde Mönchsdeggingen bestattete zunächst ihre Toten auf dem jüdischen Friedhof in Harburg. Der eigene Friedhof in Mönchsdeggingen wurde um 1832/33 angelegt.
Als erste wurde 1833 Rikel Krischer geborene Heimann (1781 – 24. Juli 1833), die Witwe von Samuel Krischer in Hürben, beigesetzt. Die letzte Bestattung fand 1879 statt. Heute sind auf dem Friedhof noch 143 Grabsteine (Mazewot) vorhanden. Der quadratische Friedhof hat eine Fläche von 14,30 Ar und ist von einer Bruchsteinmauer umgeben.
Taharahaus
Rechts neben dem Eingang steht ein großes Taharahaus, das wohl bereits bei der Anlegung des Friedhofs erbaut wurde.
Zeit des Nationalsozialismus
Während der Zeit des Nationalsozialismus gab es keine Zerstörungen auf dem Friedhof. Der evangelische Kirchendiener Friedrich Wiedemann (1897–1991) erwarb am 27. Juni 1939 das Friedhofsgelände und bewahrte es dadurch vor Zerstörungen durch die Nationalsozialisten.
Literatur
- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2: Großbock – Ochtendung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9 (Online-Ausgabe).
- Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation. Herausgegeben von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit München. Bayerische Verlags-Anstalt, Bamberg 1988, ISBN 3-87052-393-X, S. 254–257.
Weblinks
- Jüdischer Friedhof Mönchsdeggingen bei Alemannia Judaica (mit vielen Fotos)
- [1] Mönchsdeggingen. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Bayern. Bearbeiterin: Felicitas Grützmann, Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland, 2010
- Jüdische Friedhöfe in Bayern: Mönchsdeggingen
Stadt Augsburg:
Augsburg |
Kriegshaber |
Landkreis Augsburg:
Fischach
Landkreis Dillingen an der Donau:
Binswangen |
Bissingen |
Buttenwiesen |
Höchstädt a.d.Donau
Landkreis Donau-Ries:
Donauwörth |
Hainsfarth |
Harburg |
Mönchsdeggingen |
Nördlingen |
Oettingen |
Steinhart |
Wallerstein
Landkreis Günzburg:
Burgau |
Hürben |
Ichenhausen |
Neuburg a.d.Kammel |
Thannhausen
Stadt Kempten:
Kempten (Allgäu)
Stadt Memmingen:
Memmingen
Landkreis Neu-Ulm:
Illereichen |
Neu-Ulm |
Osterberg
Landkreis Unterallgäu:
Fellheim
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jüdischer Friedhof (Mönchsdeggingen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Reinhardhauke. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 10.463 Artikel (davon 0 in Jewiki angelegt und 10.463 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik. |