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Teufelssalat
Teufelssalat (auch Teufelsalat) ist ein Feinkost-Salat auf der Basis von gekochtem Fleisch und Wurst.[1] Der Namensbestandteil Teufel (französisch: á la diable, englisch: devilled) meint in der Küchensprache „scharf gewürzt“[2] und bezieht sich auf die rote Farbe und die „deftige“ Würzung.[3]
Zubereitung
In Deutschland werden bei der Herstellung von Feinkostwaren meist Standardrezepte verwendet. Ein Beispiel dafür ist: Zur Vorbereitung bereitet man eine Teufelssauce aus Tomatenmark, Bratensauce, Weißwein, Brühe, Zwiebeln und Weißem Pfeffer und Cayennepfeffer zu. Ebenso kocht man je nach Rezept Rindfleisch, Schweinefleisch oder Kalbfleisch. Nach dem Abkühlen schneidet man das Fleisch in Würfel und gibt es zu gleichgroßen Würfeln von Brühwurst und Blutwurst. Zusammen mit Brunoise von Gewürzgurken vermengt man es dann abschließend mit der Sauce.[4] Als Fleischsalat enthält das Rezept 45 % Fleisch und 30 % Wurst.
Varianten
Neben gekochtem wird auch gebratenes Fleisch verwendet. Bei Rindfleisch werden dann magere Stücke aus Hüfte oder Roastbeef verwendet.[5] Daneben finden auch Fleischwaren wie Schinken Verwendung.
Zwiebel- und Tomatenwürfel können auch als Einlage zur Verwendung kommen. Neben Gewürzgurken werden auch andere Gemüsekonserven wie Champignons, Sojasprossen, Mais, Bohnen, Erbsen oder Ananas eingesetzt.[6][7]
Weitere Gewürze und Würzmittel sind Peperoni, Chili, Tabasco, Senf, Öl und Essig, Speisesalz, Zucker und Zitronensaft oder Worcestersauce.[8]
Fertigerzeugnisse im Einzelhandel enthalten meist weniger Fleisch und mehr Gemüse und Sauce als Feinkosterzeugnisse in Fleischerei und Gastronomie. Ein Beispiel ist das Erzeugnis „Würziger Teufelssalat“[9] der Firma Homann Feinkost.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hermann Koch, Martin Fuchs: Die Fabrikation feiner Fleisch- und Wurstwaren.; S. 722, Rezept 9-017; 22., erweiterte Auflage. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-86641-187-6.
- ↑ Paul Martin Blüher: Blühers Rechtschreibung der Speisen und Getränke: alphabetisches Fachlexikon Französisch - Deutsch - Englisch. P. M. Blüher, Leipzig 1899, S. 117, 284 (Stichwort "Teufel" verweist auf "diable").
- ↑ Hans-Joachim Rose: Die Küchenbibel. Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri, S. 899, Berlin 2007, ISBN 3937963413.
- ↑ Hermann Koch, Martin Fuchs: Die Fabrikation feiner Fleisch- und Wurstwaren.; S. 722, Rezept 9-017 und S. 757 Rezept 10-045; 22., erweiterte Auflage. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-86641-187-6.
- ↑ Teufelssalat. In: ZDF Mediathek. Abgerufen am 13. Juni 2022 (Rezept von Mario Kotaska).
- ↑ Dr. Oetker: Kochen von A-Z, Bd. 9, S. 287
- ↑ Dr Oetker: Schnell und Einfach von A-Z: Von Apfelreis bis Zitronen-Pasta-Salat. Edel Germany GmbH, 2013-09-16, ISBN 978-3-7670-1545-6 (Ebook ohne Seitenzahlen, https://books.google.de/books?id=3dlRCwAAQBAJ&pg=PT503&dq=oetker+teufelssalat&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjj4PnkrbD4AhUNSPEDHaD6AB0Q6AF6BAgAEAE#v=onepage&q=oetker%20teufelssalat&f=false).
- ↑ Dr. Oetker: Kochen von A-Z, Bd. 9, S. 287
- ↑ Zusammensetzung auf Website der Firma Homann
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Teufelssalat aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |