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Küche der Vereinigten Staaten
Die Küche der Vereinigten Staaten umfasst regional unterschiedliche Küchen des circa 9,6 Millionen Quadratkilometer großen Landes. Sie entwickelte sich vor allem durch die Einflüsse der Einwanderer wie auch durch die geographisch-klimatischen Gegebenheiten in bestimmten Landesteilen.
Bekannt und auch in Europa beliebt ist neben Hot Dog und Hamburger das sogenannte Soul Food der Afroamerikaner wie beispielsweise Spareribs oder Chicken Wings, in der kalifornischen Küche mischen sich asiatische und mediterrane Einflüsse, Fisch, Meeresfrüchte und Gemüse werden bevorzugt verwendet. Die Südstaatenküche greift vor allem auf Reis, Mais und Geflügel zurück. Speziell in Louisiana wird das oft sehr scharfe Cajun-Food serviert. Auch die Tex-Mex-Küche ist sehr beliebt, und in Neuengland ist bei Gerichten wie Baked Beans oder Apple Pie das Erbe der Siedler aus der Alten Welt spürbar.
Speisen
Die eigentliche US-Hausmannskost ist oft deftig und fett, an Butter und Zucker wird nicht gespart. Einige Elemente der US-amerikanischen Küche stammen aus Europa, andere aus Amerika selber, wie beispielsweise Süßkartoffeln, Truthahn oder auch Mais.
Frühstück
Bestandteile eines reichhaltigen amerikanischen Frühstücks am Wochenende, dem American breakfast sind üblicherweise Pancakes mit Ahornsirup, kleine Würstchen, Röstkartoffeln, Eier (häufig in Form von Rührei oder Spiegelei), Biscuits, Bacon, Toastbrot und Marmelade. Wochentags werden eher Frühstücksflocken zum Frühstück serviert.
Typische Gerichte und Produkte
- Ahornsirup
- Angel Cake
- Bagels
- Baked Beans
- Barbecue
- Biscuits
- Blackened Fish (Fischgericht aus der Cajun-Küche)
- Brownies
- Burritos
- Candy Corn (Süßigkeit zu Halloween)
- Caesar Salad
- Cheesecake (Käsekuchen aus Frischkäse)
- Chicago-style Pizza
- Chicken-Nuggets
- Chicken Wings (US-Varianten: Buffalo Chicken Wings und Buffalo Wings)
- Chili con Carne
- Chocolate Chip Cookies (Plätzchen mit Schokoladenstückchen)
- Chop Suey
- Chowder
- Coleslaw
- Conch Salad (Meeresschneckensalat)
- Corn Dog
- Cornbread (Maisbrot)
- Cornflakes
- Donut
- Eggs Benedict
- Erdnussbutter
- Gumbo
- Hamburger
- Hangtown Fry
- Hot-Dog
- Hushpuppys
- Jambalaya
- Jelly Beans
- Lobster Roll (Hummerbrötchen aus Maine)
- Mac and cheese
- Mashed potatoes
- Mozzarella-Sticks
- Muffins
- Muffuletta
- Oysters „Bienville“ und „Rockefeller“ (Austerngerichte)
- Popcorn
- Pop Rocks (Süßigkeit)
- Pumpkin pie
- Ranch-Dressing
- Relish
- Sandwiches
- Steaks
- Tabascosauce
- Tacos
- Turducken
- Twinkie
- Veggie Platter
- Virginia Ham (Schinken mit Honigkruste)
- Waldorfsalat
Festessen
An Thanksgiving trifft man sich zum traditionellen Festessen, serviert wird typischerweise
- Turkey
- Stuffing (Braten-Füllung)
- Gravy (Bratensauce)
- Cranberrysauce
- Apple Pie (gedeckter Apfelkuchen)
- Pumpkin Pie (gedeckter Kürbiskuchen)
- Pecan Pie (Pekannuss-Kuchen)
- Süßkartoffel
Am amerikanischen Unabhängigkeitstag, dem Independence Day am 4. Juli, werden entsprechend den Farben der US-Flagge bevorzugt rote, weiße und blaue Lebensmittel bzw. Speisen serviert. Dieser Tag wird auch gerne zum Anlass für ein Barbecue genommen. Der New England Clam Bake wird ebenfalls häufig anlässlich von Festen oder Festivals veranstaltet.
Getränke
In den USA ist es üblich, im Restaurant einen Krug (oft stark gechlortes) Leitungswasser zu servieren, das nicht berechnet wird. Softdrinks und Kaffee werden oft nur einmal bezahlt, der Nachschub ist dann kostenlos (Refill).
Typische alkoholfreie Getränke
- Cola
- Root Beer
- Cream soda
- Dr Pepper/7 Up
- Mountain Dew
- Iced Tea (Eistee, gesüßt oder ungesüßt)
- Kaffee (manchmal mit Sirup aromatisiert)
- Milchshakes
Typische alkoholische Getränke
Der Verkauf von alkoholischen Getränken wird unterschiedlich von den Bundesstaaten oder Gemeinden kontrolliert. Meistens sind alkoholische Getränke in Liquor Stores genannten Geschäften sowie schwach alkoholhaltige Getränke wie Bier oder Wein auch in Supermärkten oder an Tankstellen erhältlich.
An Weinen sind vor allem die aus Kalifornien bekannt, aber auch Oregon, New York und Washington gehören zu den Weinbaugebieten der USA. Siehe auch Weinbau in den USA.
Bier (Auswahl)
- Bud und Bud light
- Coors
- Michelob
- Miller
- Pabst Blue Ribbon
- Verschiedene Biersorten der diversen kleinen Brauereien, den Micro Breweries
Whiskey
Whiskey wurde von europäischen Einwanderern in die Vereinigten Staaten gebracht. In den frühen Jahren der Kolonien waren Spirituosen wie Rum oder Gin deutlich beliebter. Erst durch die Expansion nach Westen begannen die Amerikaner auf Produkte aus einheimischen Produktion zu setzen. Bis zur Prohibition war der eher im Norden gebrannte Rye Whiskey aus Roggen führend, nach der Prohibition verlagerte sich die Whiskeyproduktion fast vollständig in die Südstaaten. Seitdem dominieren Bourbon und Tennessee Whiskey aus Mais den Markt. Neben den Großdestillerien (Jack Daniels, Jim Beam) gibt es mittlerweile eine große Anzahl an kleineren Marken und mehrere hundert Mikrodestillerien.
Cocktails (Auswahl)
Spitzenküche
Der Guide Michelin veröffentlicht drei eigenständige Ausgaben für die USA: New York City, San Francisco, Bay Area and Wine Country sowie seit 2010 Chicago. Stand 2015 verfügt New York City über sechs Drei-Sterne-Restaurants, neun Zwei-Sterne-Restaurants sowie 58 Ein-Stern-Restaurants. San Francisco und Umgebung bietet vier Drei-Sterne-Restaurants, sechs Zwei-Sterne-Restaurants und 30 Ein-Stern-Restaurants. In Chicago finden sich zwei Drei-Sterne-Restaurants, drei Zwei-Sterne-Restaurants, zu denen sich 19 Ein-Stern-Restaurants gesellen.
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Küche der Vereinigten Staaten aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |