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Västerås
Västerås | ||||||||
| ||||||||
Staat: | Schweden | |||||||
Provinz (län): | [[Vorlage:Info ISO-3166-2:SE-U]] | |||||||
Historische Provinz (landskap): | Västmanland | |||||||
Gemeinde (kommun): | Västerås | |||||||
Koordinaten: | 59° 37′ N, 16° 33′ O59.61111111111116.545833333333Koordinaten: 59° 37′ N, 16° 33′ O | |||||||
Einwohner: | 110.877 (31. Dezember 2010)[1] | |||||||
Fläche: | 52,94 km² | |||||||
Bevölkerungsdichte: | 2094 Einwohner/km² |
[[Kategorie:Ort in Vorlage:Info ISO-3166-2:SE-U]]
Västerås [vɛstərˈoːs] ist eine Stadt in der schwedischen Provinz Västmanlands län und der historischen Provinz Västmanland. Sie ist Hauptort der gleichnamigen Gemeinde.
Geographie
Västerås liegt an einer Bucht des Mälaren, ungefähr 100 km westlich von Stockholm.
Geschichte
Bereits zur Wikingerzeit wurde ein Handelsplatz namens Aros gegründet. Im Jahr 1120 wurde Västerås Bischofssitz.
Mehrere Reichstage wurden in Västerås abgehalten, von denen die von 1527 und 1544 die wichtigsten sind. 1527 beendete Gustav I. Wasa die Macht der Hierarchie und führte die evangelische Lehre in Schweden ein, 1544 machte er die Krone in seiner Familie erblich.
Am 29. April 1521 siegten die Dalekarlier unter Gustav I. Wasa über Dänemark. Im Jahr 1885 hatte Västerås 6659 Einwohner. 1990 feierte Västerås sein tausendjähriges Bestehen.
Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen
Im autofreien Zentrum ist der alte Stadtkern Kyrkbacken, der im Kontrast zum modernen Stadthaus mit seinem Turm steht. Südlich davon befindet sich der Dom zu Västerås, in dem König Erik XIV. begraben liegt. Als man in den 1970ern den Sarg des Königs öffnete, fand man seine Beine abgesägt neben dem Torso liegen. Wissenschaftler begründen das damit, dass der edle Steinsarg zu kurz geraten und ein Umbau unmöglich war. Das Schloss der Stadt ist heute Sitz der Regionalregierung.
Neben der bedeutenden prähistorischen Grabstätte Anundshög ist auch das Freilichtmuseum im Stadtteil Vallby lohnend.
Jazzens Museum ist Europas erstes Jazzmuseum.
Außer dem Stadtschloss gibt es in der nahen Umgebung mehrere Schlösser, die besichtigt werden können, darunter Schloss Ängsö und Schloss Tidö.
Die Umgebung von Västerås ist bei Fahrradfahrern und Wanderern beliebt. Das Netz der Fahrradwege ist sowohl innerhalb als auch außerhalb der Stadt hervorragend ausgebaut. Das Gräberfeld von Årby liegt westlich von Västerås.
Power Big Meet ist eine Veranstaltung für amerikanische Automobile, in den letzten Jahren waren mehr als 14000 Fahrzeuge an den 3 Tagen zu sehen. Bei Besitzern und Freunden historischer amerikanischer Automobile ist Västerås international bekannt für das weltgrößte Autofestival mit amerikanischen Autos. Das Treffen ist immer in der ersten Juliwoche von Donnerstag bis Samstag. Highlights sind unter anderem das Cruising durch die Stadt am Freitag und Samstag Abend.
Wirtschaft und Verkehr
Västerås ist als Industriestadt der Entstehungsort und ursprüngliche Standort des Unternehmens ASEA, das in den 1980er Jahren mit Brown, Boveri & Cie. fusionierte und seither ABB heißt. Die wirtschaftliche Abhängigkeit der Stadt von diesem Unternehmen löst sich allmählich durch die Entwicklung zur Hochschulstadt. Die zentrale Lage der Stadt macht sie zu einem Verkehrsknotenpunkt.
Die wichtigsten Arbeitgeber der Stadt Västerås (September 2005):
- ABB AB
- Daimler Chrysler Rail Systems (Sweden) AB
- Westinghouse Atom AB
- ICA Handlarnas AB (Supermarktkette)
- KF Svenska Detaljhandelsaktiebolaget
- Flextronics International Sweden AB
- Posten Sverige AB (Die Schwedische Post)
- Mälardalens högskola (Hochschule)
- Rikspolisstyrelsen (Reichspolizeileitung)
- Samhall Vasa AB
- Alstom Power Generation AB
- Mälarenergi AB
- Peab Mellersta AB
- Bombardier Transportation
- Västerås Technology Park
Västerås ist mit der ca. 100 km östlich gelegenen schwedischen Hauptstadt Stockholm über eine direkte Bahnlinie sowie über die Autobahn E18 verbunden. Am östlichen Stadtrand von Västerås liegt der Flughafen mit dem Namen Stockholm - Västerås Airport, von dem sowohl Charter- als auch Linienflüge abgehen.
Kultur
Nicht nur der international bekannte Schriftsteller Lars Gustafsson wurde hier geboren, auch der schwedische Dichter Tomas Tranströmer ist seit 1965 Bürger der Stadt. Zu seinen Ehren hat man sich 1997 entschlossen, einen nach ihm benannten Tranströmer-Preis für Literatur auszuloben.
Religion
Västerås ist seit dem 12. Jahrhundert Bischofssitz der Schwedischen Kirche.
Siehe auch: Liste der Bischöfe von Västerås
Sport
In der inneren Stadt befindet sich ein Rocklunda genanntes Areal, auf dem sich zahlreiche Sportanlagen befinden. So etwa eine Reithalle, eine Mehrzweckhalle, eine Eishockey- und Innebandyhalle und eine Motorrennstrecke.
Darüber hinaus befinden sich im Stadtgebiet Wanderwege und Skilanglaufstrecken. Mit seinem direkt am Zentrum gelegenen Yachthafen bietet die Stadt auch Seglern gute Bedingungen. Über den Mälarsee lässt sich Stockholm erreichen. Das Leichtathletikstadion Arosvallen ist auch Austragungsort der Spiele der Fußballmannschaft vom Västerås SK. Die Bandyabteilung des Vereins ist mit 17 Meistertiteln schwedischer Rekordmeister in dieser Sportart.
Im Jahr 2006 fanden hier die Weltmeisterschaften im Gummistiefelweitwurf statt.
Söhne und Töchter der Stadt
- Ulf Andersson, Schachspieler
- Maria Bonnevie, Schauspielerin
- Lars Gustafsson, Schriftsteller
- Frida Hansdotter, Skirennläuferin
- Pontus Kåmark, Fußballnationalspieler
- Maria Lang, (1914–1991), Schriftstellerin
- Nicklas Lidström, Eishockeynationalspieler
- Looptroop, Hip-Hop Gruppe
- Anneli Magnusson, Sängerin
- Psychopunch, Rockband
- Olof Rudbeck der Ältere, Universalgenie
- Gunnar Sköld, Radrennfahrer und Weltmeister
- Bobo Stenson, Jazzpianist
- Esbjörn Svensson, Jazzpianist
- Loreen, Sängerin
Persönlichkeiten
- Einar Billing (1871-1939), evangelischer Theologe und Bischof
Städtepartnerschaften
Västerås ist eine Partnerstadt der Orte[2]
- Akureyri in Island
- Lahti in Finnland
- Randers in Dänemark
- Ålesund in Norwegen
- Banja Luka in Bosnien
- České Budějovice in Tschechien
- Kassel in Deutschland
Weblinks
- http://www.vasteras.se
- http://www.werbeka.com/vasteras/vsstartd.htm
- http://www.stammtisch.se (der deutschsprachige Stammtisch in Västerås)
- http://www.teknikbyn.se (Västerås Technology Park)
Quellen
- ↑ Tätorternas landareal, folkmängd och invånare beim Statistiska centralbyrån.
- ↑ Vänortsamarbete - Västerås stad, Städtepartnerschaften, abgerufen am 26. Dezember 2009
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Västerås aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |