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Walhalla
In der Gedenkstätte Walhalla (nach Walhall ‚Halle der Gefallenen‘) in Donaustauf (Landkreis Regensburg, Bayern) werden auf Veranlassung des bayerischen Königs Ludwigs I. seit 1842 bedeutende Persönlichkeiten „Teutscher Zunge“ mit Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt.
Angesichts von „Teutschlands tiefster Schmach“ im Jahr 1806 (gegen Napoleon verlorene Schlachten, Rheinbund-Gründung und des Zerfalls des Heiligen Römischen Reiches, „Teutschland zerfleischte sich selbst“) ließ der damalige Kronprinz Ludwig bereits 1807 eine Serie von Büsten „rühmlich ausgezeichneter Teutscher“ erschaffen. Nur „Teutscher Zunge zu seyn, wird erfordert, um Walhallas Genosse werden zu können“, so Ludwig, denn die Sprache „ist das große Band, das verbindet, wäre jedes andere gleich zernichtet; in der Sprache währt geistiger Zusammenhang.“ Dazu zählte Ludwig, ausgehend von den alten Germanen, auch Westgoten, mittelalterliche Briten, Niederländer usw. bis zu allen seinen Zeitgenossen: „Kein Stand nicht, auch das weibliche Geschlecht nicht, ist ausgeschlossen. Gleichheit besteht in der Walhalla; hebt doch der Tod jeden irdischen Unterschied auf.“
Bei der Eröffnung wurden 160 Personen mit 96 Büsten und, in den Fällen fehlender authentischer Abbildungen oder bei Handlungen wie dem Rütlischwur, 64 Gedenktafeln geehrt. Heute wird mit 130 Büsten und 65 Gedenktafeln an 195 Personen, Taten und Gruppen erinnert. Zwölf der Geehrten sind Frauen. Die Walhalla ist Eigentum des Freistaats Bayern. Jedermann kann eine zu ehrende Persönlichkeit aus der germanisch-deutschen Sprachfamilie frühestens 20 Jahre nach deren Tod vorschlagen und trägt dann gegebenenfalls die Kosten für die Anfertigung und Aufstellung der Büste. Über die Neuaufnahmen entscheidet der Bayerische Ministerrat.[1]
Entstehungsgeschichte
Die Idee zur Errichtung der Walhalla ist vor dem Hintergrund der deutschen politischen Situation zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu sehen. Nach Niederlagen gegen Napoleon zerbrach das Heilige Römische Reich deutscher Nation. Viele deutsche Fürsten arbeiteten, notgedrungen oder auf eigenen Vorteil bedacht, im Rheinbund mit den Franzosen zusammen. So kam es, dass das Kurfürstentum Bayern vergrößert und von Napoleon zum Königreich erhoben wurde, und dass im Vierten Koalitionskrieg auch Kronprinz Ludwig I. an der Seite der Franzosen gegen Preußen kämpfend in Berlin einmarschierte.
Durch die politische Zersplitterung und Schwächung Deutschlands und die darauf folgende französische Besetzung zogen die besiegten Deutschen gegen die noch unbesiegten Deutschen und nahmen später an Napoleons verheerendem Russlandfeldzug teil. Diese Lage wurde von vielen als tiefe Erniedrigung Deutschlands aufgefasst (siehe Johann Philipp Palm). Man begann zunehmend, eine gemeinsame nationale Identität in der Vergangenheit zu suchen, bis zurück zur Germanenzeit. Die Jahrzehnte später erfolgte Errichtung nationaler Denkmäler, wie etwa des Hermannsdenkmals im Teutoburger Wald, die zwar meist klassizistischen Stiles waren, jedoch germanische Themen aufgriffen, ist ein Resultat dieser Identitätssuche.
Ludwig hatte, wie in der ersten der drei Bodeninschriften vermerkt, schon im Januar 1807 den Beschluss gefasst, so bald wie möglich für 50 große Deutsche („teutscher Zunge“) einen Ehrentempel zu errichten. Zusammen mit dem Schweizer Geschichtsschreiber Johannes von Müller (1752–1809), der auch den Namen Walhalla vorschlug, wählte er Persönlichkeiten aus, von Kaisern längst vergangener Zeiten über jüngst Verstorbene wie Friedrich Schiller bis zu Zeitgenossen wie Goethe und Joseph Haydn, und gab auf eigene Kosten deren Büsten in Auftrag, bei Bildhauern wie u. a. Johann Gottfried Schadow (1764–1850), dessen Sohn Rudolf Schadow (1786–1822), Joseph Maria Christen (1767 - 1838) oder Christian Friedrich Tieck (1776–1851).
Während die ersten Büsten noch 1807 vollendet wurden, verzögerte sich die Planung und Fertigstellung eines angemessenen Gebäudes um Jahrzehnte. Erst nach der Niederlage Napoleons konnte 1814 ein Ideenwettbewerb für ein Gebäude ausgeschrieben werden. Ludwig dachte zunächst an den Stil englischer Landschaftsgärten und an den Englischen Garten als Standort, aber der war für einen klassizistischen Prachtbau zu klein. Bei seinem Regierungsantritt 1825 waren bereits 60 Büsten vollendet, aber noch kein Bauplatz gefunden. Zusammen mit dem Architekten Leo von Klenze wurde der Bräuberg hoch über der Donau bei Regensburg ausgewählt. Die Grundsteinlegung für den „Ruhmestempel“ erfolgte am 18. Oktober 1830, dem 17. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig.[2] Bis 1842 entstand die Walhalla in Gestalt eines marmornen griechischen Tempels nach dem Vorbild des Parthenon in Athen. Die Länge des Tempelbaus beträgt 66,7 m, die Breite 31,6 m, die Höhe 20 m. Die Gesamtanlage mit Unterbau ist 125 m lang und 55 m hoch. Innen ist die Walhalla 48,5 m lang, 14 m breit und 15,5 m hoch.
Zwölf Jahre später, am 29. Jahrestag der Völkerschlacht, eröffnete Ludwig I. den Bau[3] mit Worten, die auf einem Stein vor der Walhalla zu lesen sind:
„Möchte Walhalla förderlich sein der Erstarkung und der Vermehrung deutschen Sinnes! Möchten alle Deutschen, welchen Stammes sie auch seien, immer fühlen, dass sie ein gemeinsames Vaterland haben, ein Vaterland auf das sie stolz sein können, und jeder trage bei, soviel er vermag, zu dessen Verherrlichung.“
Ludwig veröffentlichte selbst eine Beschreibung von „Walhallas Genossen“, die von Heinrich Heine als „Walhall-Wisch“ verspottet wurde, als er das Fehlen von Luther kritisierte, der bei der Einweihung noch nicht aufgenommen war. Erst 1847 wurde auch die schon 1831 fertiggestellte Büste des Reformators eingestellt, der mit seiner Bibelübersetzung die deutsche Schriftsprache geprägt hatte. Schließlich wurde 2010 auch die Büste von Spötter Heine selbst in die „marmorne Schädelstätte“ aufgenommen.
Auch bedingt durch seine Affäre mit Lola Montez dankte Ludwig im Revolutionsjahr 1848 zugunsten seines Sohnes Maximilian II. ab. Wie auch die Eröffnungsfeier eher sparsam gehalten war, so erfolgten die weiteren Neuaufnahmen in Anwesenheit von Ludwig in einer schlichten Weise, wie auch zuletzt 1866 die von Beethoven. In diesem Jahr, inzwischen war sein Enkel Ludwig II. auf dem Thron, musste der 80-jährige Ludwig noch miterleben, wie der Deutsche Bruderkrieg dem Deutschen Bund nach einem halben Jahrhundert ein Ende bereitete. Schon zuvor hatte er 1862 testamentarisch die Walhalla „Deutschland, seinem großen Vaterlande“ vermacht, jedoch hinzugefügt, dass bei Auflösung des Deutschen Bundes Bayern den Besitz übernimmt, mit der Einschränkung: „Würde später wieder ein Bund Deutschland vereinigen, würde Walhalla aufs neue Eigentum Deutschlands.“ Dies wurde nicht umgesetzt, Walhalla blieb Eigentum des Königreiches und späteren Freistaates Bayern.
Ludwig starb 1868, somit zwischen der Gründung des Norddeutsches Bundes und der Erweiterung des Norddeutsches Bundes zum Deutschen Reich infolge des 1870 von Frankreich begonnenen Krieges gegen Preußen, dem die süddeutschen Staaten daraufhin zu Hilfe kamen. Die bayerische Monarchie befand sich zu dieser Zeit in einer Krise. König Ludwig II. führte einen exzentrischen Lebensstil, vernachlässigte die Regierungsgeschäfte und gab Unsummen für den Bau seiner Schlösser aus. Nach dessen Tod 1886 konnte sein Bruder Otto I. nicht als König auftreten, da er infolge seiner Kriegserlebnisse 1870/71 traumatisiert war. Er galt damals als "geisteskrank". Prinzregent Luitpold vertrat ihn. Die erste Neuaufnahme von Skulpturen nach dem Tod des Gründers erfolgte erst 22 Jahre später und galt Ludwig selbst. „Das dankbare Volk“ ehrte „Ludwig, Koenig von Bayern“ mit einem großen Standbild.
Einweihung der Walhalla 1842, Lithografie von Gustav Kraus
Architektur
Der Architekt Leo von Klenze errichtete den als „Ruhmestempel“ gedachten Bau aus Kelheimer Kalkstein im Auftrag König Ludwigs von 1830 bis 1842 hoch über der Donau bei Regensburg. Die Walhalla entstand im klassizistischen Stil und erhielt die Gestalt eines marmornen griechischen Tempels im Stil eines dorischen Peripteros nach dem Vorbild des Parthenon in Athen. Benannt ist sie nach Walhall, der Wohnstatt der tapfersten gefallenen Krieger in der germanischen Mythologie. Walhalla ist das älteste Beispiel einer Gruppe monumentaler Gedenkbauwerke Deutschlands, zusammen mit dem Niederwalddenkmal (bei Rüdesheim am Rhein), dem Völkerschlachtdenkmal (Leipzig), dem Barbarossadenkmal (Kyffhäuser), dem Deutschen Eck (Koblenz), dem Hermannsdenkmal (bei Detmold) sowie der Berliner Siegessäule.
Die Walhalla war mit Baukosten von 4 Millionen Gulden Ludwigs teuerstes Projekt.[4]
Das vollplastische Giebelfeld der Nordseite zeigt links die Germanen unter Arminius in der Schlacht im Teutoburger Wald gegen die von Westen (rechts) anstürmenden Römer. Das südliche Giebelfeld stellt Teutschlands Befreyung im Jahr 1814 dar: In der Mitte Germania, links/rechts nähern sich huldigend die deutschen Teilstaaten und Bundesfestungen, im Zwickel sind die Grenzflüsse Rhein und Mosel symbolisiert[5]. Der umlaufende Innenfries von Martin von Wagner stellt die Frühgeschichte der Germanen, ihren Aufbruch vom Kaukasus und ihre Einwanderung in Mitteleuropa dar. Die letzte Etappe bildet die Bekehrung zum christlichen Glauben durch den hl. Bonifatius.
Das Dach wird von einer für die damalige Zeit absolut modernen Eisenkonstruktion getragen.
einer der 12 Marmorsessel von
Ernst Mayer
Büsten
Bei der Eröffnung 1842 wurden 96 der seit 1807 angefertigten Büsten in der Reihenfolge des Todesdatums (d. h. des Eingangs in Walhall) aufgestellt, im Uhrzeigersinn ausgehend von der Eingangstür, in zwei Reihen übereinander.
Die ersten 70 Büsten, beginnend an der Pforte mit König Heinrich I. († 936) und mit Erzherzogin Maria Theresia († 1780) auch wieder an der Pforte endend, wurden auf einzelnen Tragsteinen über Kopfhöhe an der Wand angebracht.
Die weiteren 26 Büsten jüngerer Geehrter wurden weniger prominent in einer unteren Reihe nebeneinander auf Podesten aufgestellt, beginnend an der Pforte mit Lessing († 1781) und endend zunächst mit Goethe, dem 1832 verstorbenen jüngsten der Originalmitglieder.
Da die Halle in drei Abteile unterteilt ist, ergeben sich so an den Seitenwänden sechs Büstengruppen, die um jeweils eine Siegesgöttin herum aufgestellt wurden. Jede der von Christian Daniel Rauch geschaffenen Göttinnen verkörpert eine andere Entstehungsart eines Sieges.
Nach fünf Jahren, im Herbst 1847, wurde mit Luther der erste Neuzugang hinzugefügt, obwohl dessen Büste schon 1831 vollendet war. Daher steht Luther neben dem Dichterfürsten, und beide werden von Luthers Zeitgenossen Kopernikus überragt.
Ausnahmen in Reihenfolge und Ausführung bilden das große Standbild von König Ludwig, das 1890 freistehend an der Stirnseite der Halle vor dem Opisthodom errichtet wurde, sowie die Büste der Sophie Scholl und der zugehörigen Tafel für den Widerstand gegen den Nationalsozialismus (Im Gedenken an Alle, die gegen Unrecht, Gewalt und Terror des „Dritten Reichs“ mutig Widerstand leisteten.), denen 2003 der prominente letzte Platz neben der Türe reserviert wurde. Neben ihr soll keine weitere Büste aufgestellt werden.
Insgesamt wurden seit 1847 33 Büsten hinzugefügt, im Schnitt ungefähr alle fünf Jahre eine. In den letzten zehn Jahren waren darunter auch drei Frauen, somit sind insgesamt sechs Büsten Frauen gewidmet.
Zuletzt wurden die Büsten von Johann Carl Friedrich Gauß am 12. September 2007 in Anerkennung seiner großen Leistungen im Bereich der Mathematik sowie die heiliggesprochene Edith Stein am 25. Juni 2009[6] in die Walhalla aufgenommen. Eine Büste für den Schriftsteller und Walhalla-Kritiker Heinrich Heine kam am 28. Juli 2010 hinzu.[7] Nach dem Aufstellungsplan sind noch vier weitere Plätze frei.
Das Begleitheft „Walhalla – amtlicher Führer“ nummeriert die Exponate beider Reihen im Uhrzeigersinn durch, von 1 bis 128 (Stand 2008, seither kamen zwei dazu). Diese Nummer dient zum Abruf im Sprachausgabegerät sowie zum Auffinden des Eintrags im Heft bzw. des Standplatzes der Büste.
- Obere Reihe
Nr. | Artikel – Inschrift – Beschreibung – Bildhauer, Jahr |
---|---|
001 | Heinrich I. – Heinrich der Finkler, König der Teutschen – Schadow, 1809 |
002 | Otto I. – Otto der Große, Teutscher Kaiser – Schadow, 1809 |
003 | Konrad II. – Konrad der Salier, Teutscher Kaiser – Schadow, 1809 |
006 | Friedrich I. Barbarossa – Kaiser des Heiligen Römischen Reiches – L. Schwanthaler, 1838 |
007 | Heinrich der Löwe – Herzog von Sachsen und Bayern – Schadow, 1811 |
008 | Friedrich II. – Kaiser des Heiligen Römischen Reiches – Tieck, 1814 |
009 | Rudolf I. von Habsburg – deutscher König – Tieck, 1832 |
015 | Erwin von Steinbach – Baumeister – Ohmacht, 1811 |
016 | Johannes Gutenberg – Erfinder des Buchdruckes mit beweglichen Lettern – Matthiä, 1835 |
017 | Jan van Eyck – flämischer Maler – Tieck, 1834 |
018 | Friedrich I. der Siegreiche – Kurfürst von der Pfalz – Lossow, 1842 |
024 | Regiomontanus (Johannes Müller) – Astronom und Mathematiker – Lossow, 1842 |
025 | Niklaus von Flüe – schweizer Einsiedler, Asket und Mystiker – Tieck, 1812 |
026 | Eberhard I. – Herzog von Württemberg – Wagner, 1830 |
027 | Hans Memling – Maler – Woltreck, 1841 |
028 | Johann von Dalberg – Bischof von Worms, Kanzler der Universität Heidelberg – Modell: Halbig, Ausführung Lossow |
029 | Hans von Hallwyl – Schweizer Offizier – Joseph Maria Christen, 1812 |
035 | Berthold von Henneberg – Fürstbischof von Mainz und Kurfürst – E. Mayer, 1824 |
036 | Maximilian I. – Kaiser des Heiligen Römischen Reiches – P. Kaufmann, 1811 |
037 | Johannes von Reuchlin – Philosoph und Humanist – Imhof, 1835 |
038 | Franz von Sickingen – Anführer der rheinischen und schwäbischen Ritterschaft – Bandel, 1827 |
039 | Ulrich von Hutten – Reichsritter und Humanist – Kirchmayer, 1811 |
040 | Albrecht Dürer – Maler – Rauch, 1837 |
041 | Georg von Frundsberg – Landsknechtsführer – Widnmann, 1841 |
047 | Peter Vischer der Ältere – Erzgießer – F. Müller, 1839 |
048 | Johannes Aventinus (Johann Turmair) – Chronist – Horchler, 1841 |
049 | Walther von Plettenberg – Deutschordensmeister – L. Schwanthaler, 1832 |
050 | Erasmus von Rotterdam – Gelehrter und Humanist – Tieck, 1813 |
051 | Paracelsus (Theophrastus von Hohenheim) – Arzt – E. Wolff, 1827 |
052 | Nikolaus Kopernikus – Astronom – Schadow, 1807 |
058 | Hans Holbein der Jüngere – Maler – Lossow, 1840 |
059 | Karl V. – König von Spanien, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches – F. X. Schwanthaler, 1842 |
060 | Christoph – Herzog von Württemberg – Bissen, 1831 |
061 | Aegidius Tschudi – Schweizer Historiker – Tieck, 1815 |
067 | Wilhelm I. von Oranien (1533-1584) – Niederländischen Freistaates Stifter – Tieck, 1815 |
069 | August I. – Churfürst von Sachsen – Rietschel, 1840 |
070 | Julius Echter von Mespelbrunn – Fürstbischof von Würzburg – Scholl, 1840 |
071 | Moritz von Oranien – Generalkapitän der Streitkräfte der Vereinigten Niederlande – Tieck, 1815 |
072 | Johannes Kepler – Mathematiker und Astronom – Schöpf, 1842 |
073 | Albrecht von Wallenstein – Herzog und General im Dreißigjährigen Krieg – Tieck, 1812 |
079 | Bernhard von Sachsen-Weimar – Heerführer im Dreißigjährigen Krieg – Tieck, 1812 |
080 | Peter Paul Rubens – flämischer Maler – Lamine, 1809 |
081 | Anton van Dyck – flämischer Maler – Rauch, 1812 |
082 | Hugo de Groot (Grotius) – niederländischer Rechtsgelehrter – Tieck, 1814 |
088 | Maximilian von und zu Trauttmansdorff – österreichischer Politiker – Schaller, 1824 |
089 | Maximilian I. – Kurfürst von Bayern – Imhof, 1832 |
090 | Amalia – Landgräfin von Hessen-Kassel – Tieck, 1817 |
091 | Maarten Harpertszoon Tromp – niederländischer Admiral – Kessels, 1825 |
092 | Paris von Lodron – Fürstbischof von Salzburg – Eberhard, 1814 |
093 | Frans Snyders – flämischer Maler – Rauch, 1814 |
099 | Karl X. Gustav – König von Schweden – Tieck, 1816 |
100 | Johann Philipp von Schönborn – Fürstbischof von Mainz und Kurfürst – Tieck, 1818 |
101 | Ernst der Fromme – Herzog von Sachsen-Gotha – Tieck, 1815 |
102 | Michiel de Ruyter – niederländischer Admiral – Tieck, 1817 |
103 | Otto von Guericke – Naturwissenschaftler und Ingenieur – Rathgeber, 1811 |
104 | Friedrich Wilhelm von Brandenburg (der Große Kurfürst) – Kurfürst von Brandenburg – Wichmann, 1828 |
105 | Karl V. – Herzog von Lothringen – Tieck, 1817 |
111 | Wilhelm III. von Oranien – König von England – Haller, 1816 |
112 | Ludwig Wilhelm von Baden (Türkenlouis) – kaiserlicher Feldherr – Widnmann, 1842 |
113 | Gottfried Wilhelm Leibniz – Universalgelehrter – Schadow, 1808 |
114 | Herman Boerhaave – niederländischer Mediziner – Leeb, 1823 |
115 | Moritz Graf von Sachsen – Feldherr und Kriegstheoretiker – Tieck, 1813 |
116 | Georg Friedrich Händel –Komponist – R. Schadow, 1815 |
121 | Nikolaus Ludwig von Zinzendorf – Theologe und Liederdichter – Tieck, 1818 |
122 | Burkhard Christoph von Münnich – Ingenieur und Generalfeldmarschall in russischen Diensten – Lossow, 1841 |
123 | Johann Joachim Winckelmann – Archäologe und Kunstwissenschaftler – R. Schadow, 1814 |
124 | Wilhelm, Graf zu Schaumburg-Lippe, – Heerführer im Siebenjährigen Krieg – Schadow, 1809 |
125 | Albrecht von Haller – Schweizer Naturforscher und Dichter – Schadow, 1809 |
126 | Raphael Mengs – Maler – Rauch, 1808 |
127 | Maria Theresia – Erzherzogin von Österreich, Königin von Ungarn und Böhmen – Eberhard, 1811 |
- Untere Reihe
Nr. | Artikel – Inschrift – Beschreibung – Bildhauer, Jahr |
---|---|
004 | Gotthold Ephraim Lessing – Dichter – Tieck, 1813 |
005 | Friedrich II. von Preußen – Fridericus II. Rex – Schadow, 1807 |
010 | Christoph Willibald Gluck – Komponist – Dannecker, 1812 |
011 | Ernst Gideon Freiherr von Laudon – österreichischer Feldmarschall – Kiesling, 1813 |
012 | Wolfgang Amadeus Mozart – Komponist – F. X. Schwanthaler, 1841 |
013 | Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig – preußischer Feldmarschall – Schadow, 1808 |
014 | Justus Möser – Jurist und Publizist – Schmidt von der Launitz, 1821 |
019 | Gottfried August Bürger – Dichter – Tieck, 1817 |
020 | Katharina II. die Große – Zarin in Russland – Wredow, 1831 |
021 | Friedrich Gottlieb Klopstock – Dichter – Schadow, 1808 |
022 | Wilhelm Heinse – Schriftsteller – Haller / Mayer, 1826 |
023 | Johann Gottfried Herder – Dichter und Philosoph – Tieck, 1815 |
030 | Immanuel Kant – Philosoph – Schadow, 1808 |
031 | Friedrich Schiller – Dichter – Dannecker, 1794 |
032 | Joseph Haydn – Komponist – Robatz, 1810 |
033 | Johannes von Müller – Schweizer Historiker – Schadow, 1808 |
034 | Christoph Martin Wieland – Dichter – Schadow, 1807 |
042 | Gerhard von Scharnhorst – preußischer General – Rauch, 1830 |
043 | Michael Andreas Barclay de Tolly – General in russischen Diensten – Widnmann, 1841 |
044 | Gebhard Leberecht von Blücher – preußischer Generalfeldmarschall – Rauch, 1817 |
045 | Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg – österreichischer Feldmarschall – Schaller, 1821 |
046 | Wilhelm Herschel – Astronom – Eberhard, 1816 |
053 | Hans Karl von Diebitsch-Sabalkanski – Feldmarschall in russischen Diensten – Rauch, 1830 |
054 | Karl Freiherr vom Stein – preußischer Politiker – Leeb, 1825 |
055 | August Graf Neidhardt von Gneisenau – preußischer Generalfeldmarschall – Tieck, 1842 |
056 | Johann Wolfgang von Goethe – Dichter – Tieck, 1808 |
057 | Martin Luther – Reformator – Rietschel, 1831, Aufnahme Herbst 1847 |
062 | Erzherzog Karl – österreichischer Feldherr – Zauner, Aufnahme 1853 |
063 | Josef Graf Radetzky – österreichischer Heerführer – Halbig, 1858 |
064 | Friedrich Wilhelm von Schelling – Philosoph – Modell: Tieck 1809, Ausführung Lossow 1859, Aufnahme 1860 |
065 | Ludwig van Beethoven – Komponist – Modell: Dietrich 1822, Ausführung: Lossow 1866 |
066 | Wilhelm I. (1797–1888) – Wilhelm der Siegreiche, Deutscher Kaiser u. König v. Preußen – Knoll, 22. März 1898 |
068 | Ludwig I. von Bayern – Ludwig I., König von Bayern. Das dankbare Volk – Ferdinand v. Miller d. Jüngere, 25. August 1890 |
074 | Otto von Bismarck – deutscher Reichskanzler – Kurz, 18. Oktober 1908 |
075 | Helmuth Graf von Moltke – preußischer Generalfeldmarschall – Hahn, 10. Mai 1910 |
076 | Richard Wagner – Komponist – Bleeker, 29. Mai 1913 |
077 | Johann Sebastian Bach – Komponist – Behn, 11. Juli 1916 |
078 | Justus Freiherr von Liebig – Chemiker – Georgii, 9. Juni 1925 |
083 | Friedrich Ludwig Jahn – Turnvater – G. Müller, 14. Oktober 1928 |
084 | Franz Schubert – Komponist – Weckbecker, 25. November 1928 |
085 | Josef Görres – Publizist – Mattes, 5. September 1931 |
086 | Anton Bruckner – Komponist – Rothenburger, 6. Juni 1937 |
087 | Max Reger – Komponist – G. Müller, 19. März 1948 |
094 | Adalbert Stifter – Schriftsteller – Hajek, 26. September 1954 |
095 | Joseph Freiherr von Eichendorff – Dichter – Knecht, 13. Oktober 1957 |
096 | Wilhelm Conrad Röntgen – Physiker – Rothenburger, 5. Juli 1959 |
097 | Max von Pettenkofer – Chemiker und Mediziner – Fiedler, 23. September 1962 |
098 | Jakob Fugger – Augsburger Kaufmann – Ladner, 7. Juli 1967 |
106 | Jean Paul – Schriftsteller – Sonnleitner, 14. Juli 1973 |
107 | Richard Strauss – Komponist – Mikorey, 14. Juli 1973 |
108 | Carl Maria von Weber – Komponist – Schorer, 12. Juni 1978 |
109 | Gregor Mendel – Naturforscher – Hafner, 23. September 1983 |
110 | Albert Einstein – Physiker – Uhlig, 23. Mai 1990 |
117 | Karolina Gerhardinger – Ordensschwester – Uhlig, 3. September 1998 |
118 | Konrad Adenauer – erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland – Weiland, 15. September 1999 |
119 | Johannes Brahms – Komponist – Knobloch, 14. September 2000 |
120 | Carl Friedrich Gauss – Mathematiker und Astronom – Arfmann, 12. September 2007 |
128 | Sophie Scholl – Widerstandskämpferin – Eckert, 22. Februar 2003[8] |
129 | Edith Stein – Ordensfrau und Philosophin – Brunner, 25. Juni 2009 |
130 | Heinrich Heine – Dichter – Gerresheim, 28. Juli 2010[9] |
Marmorbüsten Nr. 125 bis 128 (Sophie Scholl)
Wilhelm, Graf zu Lippe-Schaumburg, der Portugiese (Nr. 124)
Ludwig van Beethoven, Tondichter (Nr. 65)
Nicolaus Copernicus (Nr. 52, Schadow, 1807)
Gedenktafeln
Die 64 Gedenktafeln für jene Personen und Handlungen, für die keine Vorlagen zur Anfertigung einer Büste überliefert worden sind, wurden schon zur Eröffnung 1842 angebracht, in großer Höhe unter der Decke, in zwei Reihen übereinander.
Auch die Tafeln wurden chronologisch nach dem Sterbejahr[10] im Uhrzeigersinn angeordnet, die obere Reihe beginnend über dem Eingangstor mit Hermann († 21), endend mit Eginhard († 840), die untere Reihe beginnend mit Rhabanus († 856) und endend mit Henlein († 1542). Die Nummer des amtlichen Walhalla-Führers (Heft und Sprachausgabegerät) wurde entsprechend zugeteilt.
Die 2003 unterhalb der Büste der Sophie Scholl hinzugefügte Gedenktafel für den Widerstand im Dritten Reich (Im Gedenken an Alle, die gegen Unrecht, Gewalt und Terror des „Dritten Reichs“ mutig Widerstand leisteten.) ist nicht Teil dieser Reihe.
Nr. | Artikel | Inschrift mit Todesjahr |
---|---|---|
1 | Arminius | Hermann, der Römer Besieger, † XXI |
2 | Marbod | Marbod, der Markomannen Haupt, † um XL [11] |
3 | Veleda | Velleda, Seherin, gestorben nach LXV |
4 | Julius Civilis | Cl.[12] Civilis, Heerführer der Bataver, † vor C |
5 | Ermanarich | Hermannrich, König der Ostgothen, † CCCLXXV [13] |
6 | Wulfila | Ulphila, Bischof, Goth. Bibelübersetzer, † vor CCCLXXX [14] |
7 | Fritigern | Friediger, Anführer der Westgothen, † nach CCCLXXXX |
8 | Alarich I. | Alarich, König der Westgothen, † CCCCX |
9 | Athaulf | Ataulf, König der Westgothen, † CCCCXV |
10 | Theoderich I. | Theodorich, König der Westgothen, † CCCCLI |
11 | Horsa | Horsa, Britaniens Eroberer, † CCCCLI |
12 | Geiserich | Genserich, König der Vandalen, † um CCCCLXXVII |
13 | Hengest | Hengist, Britaniens Eroberer, † CCCCLXXX |
14 | Odoaker | Odoaker, † CCCCLXXXXVII [15] |
15 | Chlodwig I. | Chlodwig, † DXI |
16 | Theoderich der Große | Theodorich der Große, Kön. d. Ostgothen, † DXXVI |
17 | Totila | Totila, König der Ostgothen, † DLII |
18 | Alboin | Alboin, König d. Langobarden, † DLXXIII [16] |
19 | Theudelinde | Theutelinde, Königin d. Langobarden, † um DCXXVI [17] |
20 | Emmeram von Regensburg | Emmeran der Heilige, Bischof, † DCLXXX [18] |
21 | Pippin der Mittlere | Pippin von Heristal, Hausmayer, † DCCXVI [19] |
22 | Beda Venerabilis | Beda d. V., Abt und Geschichtsschreiber, † DCCXXXV |
23 | Willibrord | Willibrord d. Heil., Bischof von Utrecht, † DCCXXXIX |
24 | Karl Martell | Karl d. Hammer, Herzog, Fürst d. Franken, † DCCXLI |
25 | Bonifatius | Bonifacius d. Heilige, Erzbischof v. Maynz, † DCCLV [20] |
26 | Pippin der Jüngere | Pippin d. Kurze, König des Frankenreichs, † DCCLXVIII |
27 | Widukind | Wittekind, Heerführer der Sachsen, † um DCCC [21] |
28 | Paulus Diaconus | Paul Warnefried, Gesch.Schreiber, † nach DCCC [22] |
29 | Alkuin | Alcuin, Abt und Gelehrter, † DCCCIV |
30 | Egbert von Wessex | Egbert, Erster König von England, † um DCCCX [23] |
31 | Karl der Große | Karl der Große, Röm. Kaiser, † DCCCXIV |
32 | Einhard | Eginhard, Geschichtsschreiber, † um DCCCXXXIX [24] |
33 | Rabanus Maurus | Rabanus Maurus, Bischof und Gelehrter, † DCCCLVI |
34 | Arnulf von Kärnten | Arnulph, Römischer Kaiser, † DCCCC [25] |
35 | Alfred der Große | Alfred d. Große, König von England, † DCCCC [26] |
36 | Otto I. | Otto der Erlauchte, Herzog von Sachsen, † vor DCCCCXIX [27] |
37 | Arnulf I. | Arnulph I., Herzog von Bayern, † DCCCCXXXVII |
38 | Mathilde die Heilige | Mechthilde d. Heilige, Königin von Teutschland, † DCCCCLXVIII |
39 | Hrotsvit | Roswitha, Dichterin, gestorben vor M [28] |
40 | Bernward von Hildesheim | Bernward d. Heil., Bischof und Bildner, † MXXVIII [29] |
41 | Heribert von Köln | Heribert d. Heil., Erzbischof v. Cöln, † MXXVIII |
42 | Heinrich III. | Heinrich der Dritte., Röm. Kaiser, † MLVI |
43 | Lampert von Hersfeld | Lambrecht v. Aschaffenburg, Gesch. Schreiber, † MLXXVII |
44 | Otto von Bamberg | Otto d. H., Bischof von Bamberg, † MCXXXIX |
45 | Otto von Freising | Otto, Bisch. v. Freysingen, Gesch. Schreiber, † MCLVIII |
46 | Hildegard von Bingen | Hildegard die Heilige, † MCLXXIX |
47 | Otto I. | Otto von Wittelsbach, † MCLXXXIII |
48 | Engelbert I. von Köln | Engelbert d. Heil., Erzbischof v. Cöln, † MCCXXVI [30] |
49 | Nibelungenlied | Der Dichter des Niebelungenliedes |
50 | Walther von der Vogelweide | Walther v. d. Vogelweide, Minnesänger, † MCCXXX |
51 | Elisabeth von Thüringen | Elisabeth d. Heil., Landgräfin v. Thüringen, † MCCXXXI |
52 | Leopold VI. | Leopold der Glorreiche, Herz. v. Östreich, † MCCXXXIV |
53 | Hermann von Salza | Hermann von Salza, Teutschordenshochmeister, † MCCXL |
54 | Wolfram von Eschenbach | Wolfram v. Eschenbach, Minnesänger, † MCCLI |
55 | Meister Gerhard | Der Baumeister des Cölner Domes, † MCCLXXI |
56 | Arnold zum Turm | A. v. Thurn, Gründer des Rheinstädtebundes, † MCCLXIV |
57 | Albertus Magnus | Albertus Magnus, Bischof und Gelehrter, † MCCLXXX |
58 | Rütlischwur | Die drei Männer von Rütli, nach † MCCCVI |
59 | Friedrich der Schöne | Friedrich der Schöne, Gegenkaiser, † MCCCXXX |
60 | Bruno von Warendorp | Bruno von Warendorp, Anführer d. Hanse, † MCCCLXIX |
61 | Arnold Winkelried | Arnold v. Winkelried, Ritter u. Landmann, † MCCCLXXXVI |
62 | Wilhelm von Köln | Meister Wilhelm, Maler in Cöln, † MCCCLXXXVIII |
63 | Adrian I. von Bubenberg | Hadrian von Bubinberg, Feldherr, † MCCCCLXXIX |
64 | Peter Henlein | P. Henlein, Erfinder der Taschenuhr, † MDXLII |
Besonderheiten
Vom Walhallaplateau aus erschließt sich dem Beobachter ein Ausblick, der von Westen über das Regensburger Donautal bis kurz vor die Nachbarstadt Straubing im Osten reicht.
An klaren Tagen sind einige Berge des vorderen Bayerischen Waldes mit dem Bogenberg, sowie Straubing am Horizont zu erkennen; an seltenen Föhntagen sogar die Spitzen der Berchtesgadener Alpen im Südosten.
Ein Aushang weist, auf Grund häufiger Rückfragen, darauf hin, dass Kaiserin Maria Theresia nicht mit Mutter Teresa (die Albanerin war) zu verwechseln sei. Auch bei anderen Personen, wie Zarin Katharina, wird darauf hingewiesen, dass deutsche Abstammung ausschlaggebend sei, nicht der Ort des Wirkens.
Instandhaltungsmaßnahmen sowohl am Gebäude als auch an der Freitreppe und dem Umfeld sind seit Jahren im Gange. Es ist vorgesehen, den Baumbewuchs zu reduzieren, um den Blick wieder freizugeben.
Ursprünglich sollte im Unterbau der Walhalla die „Halle der Erwartung“ verwirklicht werden. Dort sollten Büsten noch lebender Personen aufgestellt werden. Nach ihrem Tod hätten diese dann in einer feierlichen Prozession in den „Himmel“, also die Walhalla selbst, getragen werden sollen. Diese Idee wurde auf Grund politischer Bedenken jedoch nie realisiert und Klenze wandelte die ursprüngliche Halle in einen Treppenaufgang zur Haupthalle. So wurde zumindest der symbolträchtige Weg von der Erde in den „Himmel“ vollzogen. Klenze konnte so auch die Grundidee als formales Motiv beibehalten und erreichen, dass Walhalla lebendig bleibt. Dieser Aufgang ist noch heute gut sichtbar als große Tür in der Mitte der Rampentreppe auf der Frontseite zu sehen.[31] Der monumentale Unterbau im klassizistisch-ägyptischen Stil ist (mit seiner stereometrischen Formensprache, dem Verzicht auf Ornament oder Kaschierung der Kanten) der Revolutionsarchitektur angelehnt. Die Halle der Erwartung an sich wurde nie vollendet, sie befindet sich immer noch im Rohbauzustand. Die weitere Nutzung ist nach wie vor unklar, sie soll aber der Öffentlichkeit nach Abschluss der Renovierungsarbeiten zugänglich gemacht werden (Auskunft des Staatl. Hochbauamtes Regensburg).
Im Sommer 2009 fanden auf der Walhalla Dreharbeiten für den Spielfilm Die Jagd nach der Heiligen Lanze statt. Seit mehreren Jahren wird die Walhalla für 11,35 Millionen Euro saniert. 2013 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Siehe auch
- Befreiungshalle auf dem Michelsberg oberhalb der Stadt Kelheim
- Ruhmeshalle oberhalb der Theresienwiese in München
- Gedenkstätte Heldenberg – Niederösterreich
Literatur
- Walhallas Genossen, geschildert durch König Ludwig den Ersten von Bayern, den Gründer Walhallas, München, Literarisch-artistische Anstalt, 268 S., 1842. (Vollansicht in der Google Buchsuche)
- König Ludwig I., George Everill: A translation of Walhalla's inmates described by Lewis the first, together with a short description of Walhalla, 1845. (Vollansicht in der Google Buchsuche)
- Adalbert Müller: Donaustauf und Walhalla, G. J. Manz, 1846 (in Englisch: Vollansicht in der Google Buchsuche)
- Joseph Anton Pangkofer: Walhalla und Stauf an der Donau. Pustet Verlag, Regensburg, 1852. (Vollansicht in der Google Buchsuche)
- Horst Hanske, Jörg Traeger: Walhalla. Ruhmestempel an der Donau. Bosse Verlag, Regensburg 1998, ISBN 3-927529-05-2 (Bildband)
- Ruprecht Stolz: Die Walhalla. Ein Beitrag zum Denkmalsgedanken des 19. Jahrhunderts. Dissertation, Univ. Köln 1977.
- Jörg Traeger(Hg.): Die Walhalla. Idee, Architektur, Landschaft. Bosse Verlag, Regensburg, 1979
- Jörg Traeger: Der Weg nach Walhalla. Denkmallandschaft und Bildungsreise im 19. Jahrhundert. Bernhard Bosse Verlag und Buchverlag der Mittelbayerischen Zeitung, Regensburg 1987; 2. erweiterte Auflage 1991, ISBN 978-3-921114-71-1.
- Emanuel Schmid: Die Planungsgeschichte der Walhalla-Giebelfelder 1809 - 1842. Ein Beitrag zur Kunstpolitik König Ludwigs I. von Bayern. Teil I (1809-1830) in: Ars Bavarica Bd. 49/50, München 1988, S. 93-132. Teil II (1830-1842) in: Ars Bavarica Bd. 67/68, München 1992, S. 111-157
- Horst Hanske / Jörg Traeger: Walhalla - Ruhmestempel an der Donau. Ein Bildband. Regensburg 1992, ISBN 3-927529-05-2
- Annika Poloczek: Die Walhalla: Entstehungs- und Baugeschichte, architektonische Gestaltung GRIN Verlag, 2007 ISBN 3638672204, 9783638672207 [1] Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche
- Andre Rank: Die Walhalla im Zeitalter des romantischen Nationalismus GRIN Verlag, 2008 ISBN 3-638-90146-7, 9783638901468 Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche
- [Anonym]: Walhalla. Amtlicher Führer. Bosse Verlag, Regensburg, 2006
Weblinks
- Internetpräsenz der Walhalla
- Beschreibung der Walhalla beim StMWFK
- Cornelia Otto: Walhalla – Entstehungsgeschichte eines Bauwerks im Spannungsfeld zwischen Architekt und Bauherr (Seminararbeit)
- SPD Donaustauf: Listen der geehrten Personen sortiert nach verschiedenen Schlüsseln (Stand 2001)
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Walhalla. Bay. Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, abgerufen am 14. September 2009.
- ↑ Emanuel Schmid: Die Feierlichkeiten anläßlich der Grundsteinlegung zur Walhalla. In: Karl Möseneder (Hg.): Feste in Regensburg. Regensburg 1986, S. 443–459.
- ↑ Emanuel Schmid: Die Eröffnung der Walhalla. In: Karl Möseneder (Hg.): Feste in Regensburg. Regensburg 1986, S. 473–477.
- ↑ http://content.grin.com/document/v67623.pdf Die Walhalla - Entstehungs- und Baugeschichte, architektonische Gestaltung
- ↑ Emanuel Schmid: Die Planungsgeschichte der Walhalla-Giebelfelder, siehe Lit.
- ↑ Edith Stein in der Walhalla. Die heilige Nazi-Gegnerin. Süddeutsche Zeitung vom 25. Juni 2009
- ↑ Jetzt steht auch Heinrich Heine in der Walhalla in Welt-online (vom 29. Juli 2010)
- ↑ 60. Todestag
- ↑ http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1235422/ DeutschlandRadio Kultur Donnerstag, 28. Juli 2010 19:07 Uhr "Späte Ankunft in der Schädelstätte"
- ↑ Im Heft Walhalla. Amtlicher Führer. werden mehrere Inschriften als falsch bezeichnet und Sterbejahre gemäß neuerem Stand der Forschung angegeben
- ↑ ungenau, um 37 n. Chr.
- ↑ fälschlich Claudius
- ↑ fälschlich, 376 n. Chr.
- ↑ fälschlich, 381 n. Chr.
- ↑ fälschlich, 493 n. Chr.
- ↑ fälschlich, 572 n. Chr.
- ↑ fälschlich, 628 n. Chr.
- ↑ fälschlich, 715 n. Chr.
- ↑ fälschlich, 714 n. Chr.
- ↑ fälschlich, 754 n. Chr.
- ↑ ungenau, 807 n. Chr.
- ↑ fälschlich, 797 n. Chr.
- ↑ fälschlich, 839 n. Chr.
- ↑ fälschlich, 840 n. Chr.
- ↑ fälschlich, 899 n. Chr.
- ↑ fälschlich, 899 n. Chr.
- ↑ fälschlich, 912 n. Chr.
- ↑ ungenau, nach 975 n. Chr.
- ↑ fälschlich, 1022 n. Chr.
- ↑ fälschlich, 1225 n. Chr.
- ↑ Die Walhalla: Entstehungs- und Baugeschichte, architektonische Gestaltung Von Annika Poloczek Veröffentlicht von GRIN Verlag, 2007 ISBN 3-638-67220-4, 9783638672207
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