Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Walter Buser
Walter Emil Buser (* 14. April 1926 in Lausen; † 17. August 2019;[1] heimatberechtigt in Bättwil und Lausen (Ehrenbürger)) war ein Schweizer Rechtswissenschaftler und Beamter. Er war von 1981 bis 1991 Bundeskanzler des Schweizerischen Eidgenossenschaft und das erste Mitglied der SP in diesem Amt.
Biografie
Buser, Sohn eines Landwirts, wuchs auf einem Bauernhof in Lausen auf. Nachdem er in Basel das Humanistische Gymnasium absolviert hatte, studierte er Jurisprudenz und Volkswirtschaft an den Universitäten Basel und Bern. 1958 promovierte er in Bern mit einer rechtshistorischen Arbeit. Bereits seit 1950 war Buser Rechtsberater und Redaktor bei sozialdemokratischen Zeitungen. Von 1956 bis 1962 war er Chefredaktor der «Sozialdemokratischen Bundeshauskorrespondenz».
1965 trat Buser in die Bundesverwaltung ein und war drei Jahre lang Leiter des Rechts- und Informationsdienstes des Eidgenössischen Departements des Innern. Der Bundesrat wählte ihn 1968 zum Vizekanzler; in dieser Funktion war er für Rechtsdienste und Information der gesamten Bundesverwaltung zuständig. 1977 ernannte ihn die Universität Basel zum ausserordentlichen Professor für öffentliches Recht, wobei er insbesondere das Verwaltungsrecht des Bundes lehrte.
Nach dem Rücktritt von Bundeskanzler Karl Huber (CVP) kam es 1981 in der Bundesversammlung zu einer Kampfwahl um dessen Nachfolge. Dabei setzte sich Buser gegen Joseph Voyame (CVP) und Hans-Ulrich Ernst (SVP) durch. Damit war er der erste sozialdemokratische Bundeskanzler. Buser passte das Amt den gewandelten Informationsbedürfnissen an, indem er regelmässige Pressekonferenzen einführte und die Bundeskanzlei zu einer Stabsstelle des Bundesrates erweiterte. Ausserdem hielt während seiner Amtszeit die Elektronische Datenverarbeitung Einzug in die Bundesverwaltung. Mit Erreichen des Pensionsalters trat er 1991 zurück. Auf ihn folgte François Couchepin (FDP).[2]
1983 wurde Buser nach dem unerwarteten Tod von Bundesrat Willi Ritschard als möglicher Nachfolger gehandelt, lehnte jedoch eine Kandidatur ab.
Literatur
- Karl Lang: Walter Buser im Historischen Lexikon der Schweiz
Weblinks
- Biografie auf der Website des Bundesrats
- Privatarchiv Walter Buser in der Archivdatenbank des Schweizerischen Bundesarchivs
Einzelnachweise
- ↑ Früherer Schweizer Bundeskanzler Walter Buser gestorben, Tages-Anzeiger online, 21. August 2019, abgerufen am 21. August 2019.
- ↑ Ein Rundgang durch die Geschichte der Bundeskanzlei, Website der Bundeskanzlei, abgerufen am 21. August 2019.
Jean-Marc Mousson | Josef Franz Karl Amrhyn | Albrecht Weyermann (interimistisch) | Johann Ulrich Schiess | Gottlieb Ringier | Hans Schatzmann | Adolf von Steiger | Robert Käslin | George Bovet | Oskar Leimgruber | Charles Oser | Karl Huber | Walter Buser | François Couchepin | Annemarie Huber-Hotz | Corina Casanova
Personendaten | |
---|---|
NAME | Buser, Walter |
ALTERNATIVNAMEN | Buser, Walter Emil (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Rechtswissenschaftler und Beamter |
GEBURTSDATUM | 14. April 1926 |
GEBURTSORT | Lausen |
STERBEDATUM | 17. August 2019 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Walter Buser aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |