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Werner Düggelin
Werner Düggelin (* 7. Dezember 1929; † 5./6. August 2020 in Basel[1]) war ein Schweizer Theaterregisseur.
Leben
Düggelin wuchs im schwyzerischen Siebnen als Sohn eines Schreinermeisters auf.[2] Er studierte an der Universität Zürich Germanistik. Über die Arbeit als Beleuchter beim Schauspielhaus Zürich fand er den Weg zum Theater. Düggelin war vor seiner Regietätigkeit als Assistent des Regisseurs Leopold Lindtberg tätig. Dieser riet ihm nach Paris zu gehen.[3] In den 1950er-Jahren erlernte er dort die Theaterregie. Er war einer der ersten deutschsprachigen Regisseure, die Stücke von Samuel Beckett, Eugène Ionesco, Georges Schehadé, Albert Camus, Jean Genet und Paul Claudel in Deutsch inszenierten. Er war von 1968 bis 1975 Direktor des Theaters Basel.[4] Seitdem arbeitete er als freier Regisseur.[3] 1995 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Basel, 2014 den Kunstpreis der Stadt Zürich.[5]
Inszenierungen
- 1964: Leopold Ahlsen: Sie werden sterben, Sire – Schlosspark Theater Berlin
- 1972: Cenodoxus von Dieter Forte nach Jakob Bidermann − Salzburger Festspiele, Ausstattung Jean Tinguely
- 2007: Bunbury – Schauspielhaus Zürich
- 2007: Lieblingsmenschen – Theater Basel
- 2008: Don Juan – Schauspielhaus Zürich
- 2009: Die Gerechten – Schauspielhaus Zürich
- 2011: Die Unterrichtsstunde von Eugène Ionesco – Theater Basel:Schauspiel – Kleine Bühne. Premiere: 16. November 2011
- 2013: Schönes von Jon Fosse – Schauspielhaus Zürich
- 2014: Der Bürger als Edelmann von Molière – Schauspielhaus Zürich
Filme
- 1985: Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion. – Fernsehfilm. Buch: Maja Hoffmann und Werner Düggelin. Produktion: Schweizer Fernsehen DRS, WDR Köln, SFB Berlin. Regie: Werner Düggelin.
Literatur
- Thomas Blubacher: Werner Düggelin. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 1. Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 495 f.
- Hansruedi Lerch: Düggelin, Werner im Historischen Lexikon der Schweiz
Weblinks
- Literatur von und über Werner Düggelin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werner Düggelin (1929), Theaterregisseur. In: Das volle Leben. Menschen über 80 bei Frank Baumann. SRF, 14. Juni 2009.
Einzelnachweise
- ↑ Daniele Muscionico: Werner Düggelin ist gestorben. In: Neue Zürcher Zeitung online, 6. August 2020, abgerufen am 6. August 2020.
- ↑ Christoph Schneider: Dügg kam, sah und wusste alles besser. In: Tages-Anzeiger, 7. August 2020.
- ↑ 3,0 3,1 Andreas Keiser: „Heute gibt es nicht mehr so viele Spinner“. In: Swissinfo. 6. Dezember 2004, abgerufen am 6. August 2020.
- ↑ Werner Düggelin (Memento vom 1. Oktober 2009 im Internet Archive), Website des Schauspielhauses Zürich.
- ↑ Peter von Matt: Das Licht und die Bretter. In: Neue Zürcher Zeitung. 30. Juni 2014, abgerufen am 6. August 2020.
Personendaten | |
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NAME | Düggelin, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Theaterregisseur |
GEBURTSDATUM | 7. Dezember 1929 |
STERBEDATUM | 5. August 2020 oder 6. August 2020 |
STERBEORT | Basel |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Werner Düggelin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |