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Westindische Inseln
Westindische Inseln | ||
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Gewässer | Karibisches Meer, Atlantik | |
Geographische Lage | 17° 59′ N, 63° 53′ W17.983333333333-63.883333333333Koordinaten: 17° 59′ N, 63° 53′ W | |
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Anzahl der Inseln | ||
Hauptinsel | Kuba | |
Gesamtfläche |
Die Westindischen Inseln (Westindien) bestehen aus mehreren Mittelamerika und Südamerika vorgelagerten Inselgruppen im Atlantischen Ozean. Der große Inselbogen der Antillen bildet die nördliche und östliche Grenze des Karibischen Meeres. Weiter nördlich liegen die Bahamas und die Turks- und Caicosinseln (die bisweilen auch unter dem Namen „Lucayen“ zusammengefasst werden).
Gliederung
Die Westindischen Inseln in der Karibik werden unterteilt in:
Große Antillen | Kuba, Jamaika, Hispaniola und Vorlage:Puerto Rico | |
Kleine Antillen | Inseln über dem Winde (Jungferninseln bis Vorlage:Grenada) und Inseln unter dem Winde (Isla Margarita bis Vorlage:Aruba) | |
Bahamas | Nordöstlich von Kuba gelegen | |
Turks- und Caicosinseln | Nördlich von Hispaniola gelegen |
Name
Bei der historischen Bezeichnung Westindien leitet sich der Namensteil …indien davon ab, dass Christoph Kolumbus eigentlich den westlichen Seeweg nach „Indien“ (das heißt Ostasien) finden wollte und sich auf seinen vier Reisen nie dessen bewusst war, einen neuen Kontinent gefunden zu haben.
Die Bezeichnung ist allerdings irreführend. Westindisch bedeutet normalerweise „im Westen von Indien“, was in diesem Fall nicht zutrifft. Die Namensgebung geht vielmehr davon aus, dass die Westindischen Inseln auf dem westlichen Weg nach Indien entdeckt wurden – im Gegensatz zum bisher bekannten Indien, das immer mit der Vorstellung des Weges nach Osten verbunden war („Ostindien“). Dass es einen westlichen Seeweg von Spanien nach Indien gebe, war eine Vermutung, die auch durch den englischen Philosophen Roger Bacon, der sich dabei auf Seneca, Plinius und Aristoteles berufen hatte, geäußert worden war.[1]
Der anglophone Teil der Westindischen Inseln ist als British West Indies bekannt.
Literatur
Landeskunde und Gewässerkunde
- Gerhard Beese: Karibische Inseln. Westindien von Cuba bis Aruba. DuMont, Köln, 4. Aufl. 1990, ISBN 3-7701-1466-3.
- Helmut Blume: Antillen. Tropische Inseln im Karibischen Meer. Kümmerly & Frey, Bern 1972.
- Deutsches Hydrographisches Institut (Hrsg.): Westindien-Handbuch. Teil 2: Die Kleinen Antillen, die Virginischen Inseln und die Grossen Antillen (außer Cuba). Deutsches Hydrographisches Institut, Hamburg 1967.
- Rudolf Glusa: Zur politischen Geographie Westindiens. Diss. Universität Münster, 1961.
- Hans-Dieter Haas, Udo Bader, Jörg Grumptmann: Karibische Klein- und Mikrostaaten. Wirtschaftliche Außenabhängigkeit und Integrationsbestrebungen. Helmut Blume zum 65. Geburtstag. Attempto-Verlag, Tübingen 1985, ISBN 3-921552-62-1.
- Willy Georg Kükenthal, Robert Hartmeyer: Ergebnisse einer zoologischen Forschungsreise nach Westindien im Jahre 1907. G. Fischer, Jena 1929.
Geschichte
- Heinrich Loth: Das Sklavenschiff. Die Geschichte des Sklavenhandels. Afrika, Westindien, Amerika. Union-Verlag, Berlin 1981.
Belletristik
- Janheinz Jahn (Hrsg.): Jubeltag auf Jamaica. Westindien in Erzählungen seiner besten zeitgenössischen Autoren. Erdmann, Herrenalb 1965.
- Peter Schultze-Kraft (Hrsg.): Die Entdeckung Westindiens. Erzählungen aus der Karibik. Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main 1989.
- V. S. Naipaul: Auf der Sklavenroute. Meine Reise nach Westindien. Übersetzt von Nikolaus Stingl. Hoffmann und Campe, Hamburg 1999, ISBN 3-455-11274-9.
- Siehe auch Karibische Literatur
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ John Henry Bridges: The Opus Maius of Roger Bacon. 2 Bände, London 1900, S. 290.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Westindische Inseln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |