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Wilhelm Focke (Ingenieur)

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Johannes Friedrich Wilhelm Focke († 25. Januar 1951 in Bad Ems) war ein deutscher Ingenieur, Bergdirektor und Grubenvorstand von mehreren der bedeutendsten bergmännischen Gewerkschaften des sächsischen Erzgebirges.

Leben und Wirken

Focke stammte aus Chemnitz. Nach dem Schulabschluss besuchte er die Bergakademie Freiberg, wo er den Abschluss als Diplom-Ingenieur erlangte. 1926 war er als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Bergbau und Aufbereitung der Bergakademie Freiberg tätig und wurde Mitglied der Gesellschaft Deutscher Metallhütten- und Bergleute.[1] Im Schneeberger Kobaltfeld bei Schneeberg und Neustädtel wurde er zunächst als Bergverwalter angestellt, bevor 1928 seine Ernennung zum Bergdirektor erfolgte. Zehn Jahre hatte er die Leitung des Bergbaus im Westerzgebirge inne und erwarb sich große Verdienste um den Bergbau. Er verhalf ihm nach der Weltwirtschaftskrise wieder zum Aufschwung, u. a. war er Vorstand von Vereinigt Feld im Fastenberge in Johanngeorgenstadt und förderte auch den Tourismus in Schneeberg und Neustädtel durch den Ausbau des Bergsees Filzteich zu einem Freibad und in Johanngeorgenstadt durch die Wiederbelebung der Bergparaden. Focke war außerdem Vorsitzender des Revierausschusses des Obergebirgischen Reviers und SA-Sturmführer. 1938 verließ er das Erzgebirge, um im westdeutschen Erzbergbau ein größeres Arbeitsgebiet zu übernehmen.[2]

Literatur

  • Frank Teller: Bergbau und Bergstadt Johanngeorgenstadt (1654–1945), Verlag Förderverein Pferdegöpel Johanngeorgenstadt e. V., Johanngeorgenstadt 2001.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Metall und Erz, 1926, S. 670.
  2. Erzgebirgischer Volksfreund mit Schwarzenberger Tageblatt vom 6. Oktober 1938, S. 7.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wilhelm Focke (Ingenieur) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.