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Zachi Noy

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Zachi Noy
Zachi Noy
Zachi Noy
Der Auftritt in RTL
Zachi Noy im Film Eis am Stiel IV – Hasenjagd (3. von links)

Zachi Noy (hebräisch צחי נוי; auch Tsachi Noy, Tzachi Noy, Zacki Noy; * 8. Juli 1953 in Haifa), geboren als Yitzhak Novogruder (יצחק נובוגרודר), ist ein israelischer Schauspieler. Er wurde im deutschsprachigen Raum vor allem durch seine Rolle des Johnny in der achtteiligen Filmreihe Eis am Stiel bekannt.

Leben

Bereits 1971, zu seiner Armeezeit, war Noy als Alleinunterhalter tätig und arbeitete nach der Entlassung aus dem Militär als Entertainer in Varietéshows, Hotels und Nachtclubs. Besonders beliebt waren seine Imitationen berühmter, zeitgenössischer israelischer Persönlichkeiten und Künstler. Zusammen mit Eli Gorenstein bildete er das Komiker-Duo Mauer und Turm. 1974 folgte Noys erste Filmrolle in dem Sexfilm Wovon die Frauen träumen – Der Orgasmologe (Ha-Diber Ha-11, 1975, Shlomo Suriano). Der Film, der als erste deutsch-israelische Ko-Produktion gilt, wurde in Israel wegen halb-pornografischer Szenen verboten.[1]

Noy spielte von 1977 bis 1988 in der Eis-am-Stiel-Filmreihe mit. Er wurde in seiner Heimat Israel ein erfolgreicher Fernsehstar und gewann für seine Rolle in der Anwaltsserie Ramat Aviv Gimmel mehrere Fernsehpreise.[2] Neben seiner Schauspielkarriere arbeitet Noy als Komiker und macht deutsche Pop-Musik.[3]

Im April 2013 war er in der Sendung Frauentausch auf RTL II zum zehnjährigen Bestehen der Sendung im Prominenten-Event zu sehen. Im November 2016 hatte er in der Sendung Applaus und raus (ProSieben) von Komiker Oliver Polak einen Gastauftritt. Im August 2017 nahm Noy an der fünften Staffel von Promi Big Brother bei Sat.1 teil und schied in der achten Sendung als zweiter Kandidat aus.[4]

Desaster in RTL-Show

Zachi Noy trat am 13. November 2010 erfolglos in der Show Das Supertalent auf. Der Auftritt wurde zu einem Debakel. Noy trat in bayerischer Tracht auf, wurde zunächst herzlich vom Publikum empfangen und stellte sich als "der Dicke aus Eis am Stiel" vor.

Unmittelbar nachdem er angefangen hatte, sein "Wenn ich einmal reich wär'" zu singen, wurde er vom Publikum gnadenlos ausgebuht.

Juror Dieter Bohlen fragte sich daraufhin, wieso Noy es nötig hätte, sich vor dem Publikum "zum Affen zu machen". Später beschwerte sich Noy darüber, wie er von den Produzenten behandelt worden sei. Er sei auf eine ausdrückliche Einladung gekommen und nur vorgeführt worden.[5][6]

Sonstiges

Im Dokumentarfilm Eskimo Limon: Eis am Stiel – Von Siegern und Verlierern aus dem Jahr 2018 war zu hören, dass Noy und weitere Darsteller bei den Dreharbeiten zu expliziten Nacktszenen genötigt wurden. Ferner mussten Darsteller Demütigungen über sich ergehen lassen. Laut Doku hat sich Noy praktisch nie von seiner Rolle in Eis am Stiel gelöst.[7]

Privates

Zachi Noy wohnt in der Nähe von Tel Aviv, er ist verheiratet und hat eine Tochter sowie einen Sohn.[8]

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Martin Hentschel: Zitroneneis, Sex & Rock'n Roll: Die deutsch-israelische Filmreihe „Eis am Stiel“ (1978–1988). Düsseldorf 2016, ISBN 978-1539578727.
  • Zachi Noy, Alois Gmeiner: Die Sache mit dem dicken Zachi: Ein supertolles und gesundes Kinderkochleseundzeichenbuch.
  • Zachi Noy, Alois Gmeiner: Meine fettesten Dicken Witze: Der Dicke aus „Eis am Stiel“ kennt sie alle….

Weblinks

 Commons: Zachi Noy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Martin Hentschel: Zitroneneis, Sex & Rock’n Roll: Die deutsch-israelische Filmreihe „Eis am Stiel“ (1978–1988). Verlag für Video + Filmschrift, Düsseldorf 2016, ISBN 978-1-5395-7872-7, Seite 255.
  2. was-macht-eigentlich: Zachi Noy – Lifestyle (Memento vom 16. November 2010 im Internet Archive) auf stern.de (Zugriff am 13. November 2010)
  3. Zachi Noy und Sibylle Rauch sind noch immer heiß auf "Eis am Stiel" auf stern.de, vom 8. Januar 2019, abgerufen am 21. Januar 2021
  4. "Promi Big Brother": Maria Hering und Zachi Noy sind raus. auf Augsburger Allgemeine vom 19. August 2017, abgerufen am 19. August 2017.
  5. TV Blitz » Supertalent 2010: Zachi Noy besteht nicht vor Jury (Zugriff am 13. November 2010)
  6. Zachi Noy bei „Das Supertalent“ – Wurde der „Eis am Stiel“ Star reingelegt? auf castingshow-news.de, vom 22. November 2010, abgerufen am 13. August 2016
  7. Die Wahrheit hinter "Eis am Stiel" auf Spiegel Online vom 6. Mai 2018, abgerufen am 31. Juli 2018
  8. 40 Jahre "Eis am Stiel": Was wurde aus Benny, Johnny und Momo? auf Aargauer Zeitung vom 15. April 2018, abgerufen am 28. Januar 2021
  9. Martin Hentschel: Zitroneneis, Sex & Rock’n Roll: Die deutsch-israelische Filmreihe „Eis am Stiel“ (1978–1988). Verlag für Video + Filmschrift, Düsseldorf 2016, ISBN 978-1-5395-7872-7, Seite 257–258.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Zachi Noy aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.