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Zoochorie
Zoochorie ist die Ausbreitung von Diasporen (z. B. Samen) verschiedener Pflanzen durch Tiere (Tierausbreitung). Sie ist eine der Formen der Ausbreitungsmechanismen von Pflanzen. Dabei wird zwischen der Endozoochorie (Diasporen werden gefressen und wieder ausgeschieden), der Myrmekochorie (Ausbreitung erfolgt über Ameisen) und der Epizoochorie (Diasporen haften der Körperoberfläche an) unterschieden.
Die wissenschaftlich übliche Einteilung der zoochoren Ausbreitung von Diasporen ist folgende:
- Ichthyochorie, die Ausbreitung durch Fische
- Mammaliochorie, die Ausbreitung durch Säugetiere. Eine Form hiervon ist die Chiropterochorie, die Ausbreitung durch Fledertiere (Fledermäuse und Flughunde)
- Epichorie, die Ausbreitung durch Anhaftung: Kletthafter, Klebhafter u. a.
- Endochorie, die sogenannte Verdauungsausbreitung
- Myrmekochorie, die Ausbreitung durch Ameisen
- Ornithochorie, die Ausbreitung durch Vögel
- Dysochorie, die Zufallsausbreitung
- Stomatochorie, Ausbreitung durch Ausspucken von Kernen einer Kernfrucht
Eine Sonderform der Zoochorie repräsentieren die Tierballisten.
Eine erst seit der jüngsten erdgeschichtlichen Vergangenheit auftretende Form der Zoochorie ist die Anthropochorie, die Ausbreitung von Pflanzen durch den Menschen.
Literatur
- Angelika Lüttig & Juliane Kasten: Hagebutte & Co – Blüten, Früchte und Ausbreitung europäischer Pflanzen. Fauna Verlag, Nottuln 2003, ISBN 3-93-598090-6
Zoochorie (Ausbreitung durch Tiere):
Endochorie |
Epichorie ||
Mammaliochorie ||
Ornithochorie |
Ichthyochorie |
Saurochorie |
Myrmekochorie ||
Dysochorie
Anemochorie (Ausbreitung durch den Wind):
Meteorochorie |
Chamaechorie
Semachorie:
Windstreuung |
Tierstreuung |
Tierballisten
Hydrochorie (Ausbreitung durch Wasser):
Nautochorie |
Bythisochorie |
Ombrochorie
Hemerochorie (Ausbreitung durch den Menschen):
Ethelochorie |
Speirochorie |
Agochorie
Autochorie (Selbstausbreitung):
Ballochorie |
Herpochorie |
Barochorie |
Blastochorie |
Achorie
Polychorie (mehrere)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Zoochorie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |