Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

1993

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Portal Geschichte | Portal Biografien | Aktuelle Ereignisse | Jahreskalender

| 19. Jahrhundert | 20. Jahrhundert | 21. Jahrhundert  
| 1960er | 1970er | 1980er | 1990er | 2000er | 2010er    
◄◄ | | 1989 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 | | ►►

Ereignisse

  • 1993: Wirtschafts-Nobelpreis an: Robert Fogel
  • 1993: Ezer Weizmann wird Präsident Israels.
  • 1993: Jitzchak Schamir wurde 1993 als Parteiführer von Benjamin Netanjahu abgelöst, der den Likudblock 1996-1999 mit einer hauchdünnen Mehrheit wieder an die Macht brachte.
  • 1993: Grundlagenvertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Staat Israel
  • 1993: Eröffnung des Holocaust-Museums in Washington
  • 1993: Steven Spielbergs Kinofilm „Schindlers Liste“, basierend auf der Biographie von Thomas Keneally, mit Liam Neeson in der Rolle Oskar Schindlers
  • 1993: Eine Forschungsgruppe unter der Leitung von Avraham Biran entdeckt in Tell Dan am Oberlauf des Jordans eine Inschrift („Haus-David“-Inschrift) aus dem 9. Jhdt. v. d. Z. mit bahnbrechender Bedeutung für die Bibelforschung, sie ist (vermutlich) das älteste ausserbiblische Zeugnis für die Dynastie des Königs David, der Text erwähnt u. a. den „König von Israel“ und das „Haus David“. – Weitere Textfunde: Ketef Jericho (aramäische und griechische Dokumente der Bar-Kochba-Zeit)
  • 1993: Der Begriff Faschismuskeule wird geprägt durch eine Publikation von Hans-Helmuth Knütter (deutscher Politikwissenschaftler und Extremismusforscher); Entstehung und Datum der Erstverwendung des Begriffs „Auschwitzkeule“ lassen sich nicht mehr genau feststellen, möglicherweise handelt es sich um eine popularisierte Variation umstrittener Anmerkungen Martin Walsers, der am 11. Oktober 1998 von der „Moralkeule“ Auschwitz sprach (Rede anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels)
  • 20.1.1993-20.1.2001: Bill Clinton 42. US-Präsident
  • 16. April 1993: Autobombenanschlag auf zwei Busse am Rastplatz Mehola nahe dem Jordantal; 2 Tote
  • 29. Mai 1993: Brandanschlag von Solingen
  • Juli 1993: Katjuscha-Angriffe auf Kirjat Schmona
  • 25. Juli 1993: Beginn des israelischen Libanonfeldzugs
  • 2.9.1993: Jassir Arafat in der „Stimme Palästinas“, Algier: „Wer auch nur einen Zentimeter Jerusalemer Boden aufgibt, ist weder ein Araber noch ein Muslim“.
  • 13.9.1993: Im Frieden von Oslo (die Hauptfigur hinter den Geheimgesprächen in Oslo war Jossi Beilin, der damalige stellvertretende Aussenminister) einigen sich PLO-Chef Jassir Arafat und Israels Ministerpräsident Yitzhak Rabin auf einen Friedenspakt (Unterzeichnung einer Prinzipienerklärung / Declaration of Principles, DoP, vor dem Weissen Haus; berühmter Händedruck Rabin-Arafat; Rede Rabins "Genug der Tränen und des Blutes"); das Grundsatzabkommen wurde am 13. September 1993 von Israel und der PLO unterzeichnet; es bestätigt die gegenseitige Anerkennung und Legitimität; die PLO stimmte zu, die Intifada und terroristische Aktionen zu beenden und ihren Aufruf zur Zerstörung Israels zurückzuziehen; Israel stimmte zu, der PLO zivile Autonomie über einen Grossteil des Gazastreifens und der Westbank zu garantieren; die Erklärung, die von seiten der PLO nun endlich auch die Anerkennung der Resolution 242 umfasste, war ein grosser konzeptioneller Durchbruch unter dem Madrider Rahmenwerk; die Palästinenser übernehmen Teile des Westjordanlandes und des Gazastreifens als autonomes Gebiet; geplantes Datum für einen endgültigen Status des Westjordanlandes und des Gazastreifens ist der Mai 1999; die PLO erklärte sich bereit, keine weiteren terroristischen Anschläge zu verüben, dennoch haben die PLO und andere palästinensische Gruppen und Einzelpersonen immer wieder Gewalttaten begangen; ganz gleich, ob Israel Zugeständnisse machte oder nicht, die Anschläge gingen immer weiter; teils werden sie mit angeblichen Übergriffen von Israelis gerechtfertigt, teils sind es bewusste Versuche, die Verhandlungen zu sabotieren; die palästinensische Autonomiebehörde, die eine fast 40 000 Mann starke Polizeitruppe und ein umfassendes Nachrichtensystem besitzt, muss sich die Verantwortung für die Wahrung des Friedens zuschreiben lassen; Auszüge aus der Rede Rabins: "Das israelisch-palästinensische Rahmenabkommen zu unterzeichnen, diese Veranstaltung hier, ist nicht so leicht für mich, einen alten Soldaten in Israels Kriegen, nicht für meine Landsleute in Israel und für die Juden, die uns in diesen Augenblicken mit Hoffnung und mit Sorge zuschauen, erst recht nicht für die Familienangehörigen der Kriegs- und Terroropfer, deren Schmerz nie geheilt wird. Für die Tausenden, die mit ihrem Leib - und mit ihrem Tod - unser Leben verteidigten, kommt diese Zeremonie zu spät. Auch heute, an der Schwelle zum Frieden und vielleicht schon am Ende von Krieg und Gewalt, erinnern wir uns an sie und werden uns ewig erinnern an jede und jeden von ihnen. Wir sind heute aus Jerusalem gekommen, der ewigen Hauptstadt des Volkes Israel, und wir sind aus einem gemarterten Land gekommen; wir kommen von einem Volk, einem Haus, von Familien, die kein einziges Jahr, keinen einzigen Monat ihres Lebens kannten, in denen nicht Mütter um ihre Söhne trauerten. Wir sind gekommen, um zu versuchen, dem Hass ein Ende zu setzen, damit unsere Kinder und Enkelkinder nie wieder die schmerzliche Pein von Krieg, Terror und Gewalt erleben. Wir sind gekommen, um für ihr Leben und ihre Sicherheit zu sorgen, wir sind gekommen, um den Schmerz und die schweren Erinnerungen zu heilen, um für den Frieden zu beten und auf Frieden zu hoffen ... "
  • 24.9.1993: Yigal Vaknin in einer Obstplantage nahe Basra erstochen (durch Hamas, iz a-din al-kassam)
  • Oktober 1993: Dror Forer und Aran Bachar von Terroristen ermordet im Wadi Kelt in der judäischen Wüste (durch Volksfront oder islamischen Jihad).
  • 24. Oktober 1993: Zwei IDF-Soldaten, Staff Sgt. Ehud Rot, 35, und Sgt. Ilan Levi, 23, ermordet durch Hamas, iz a-din al-kassam (von als Israelis verkleideten Terroristen in einem Auto, das sie vorher in der Annahme, es handele sich um ein Auto von Landsleuten, bestiegen hatten).
  • 29. Oktober 1993: Chaim Mizrahi, Einwohner von Beit-El, von drei Palästinensern gekidnapped, als er sich auf einer Geflügelfarm in der Nähe von Ramallah aufhielt. Er wurde erstochen, sein Leichnam verbrannt.
  • 7. November 1993: Efraim Ayubi von Kfar Darom, Chauffeur von Rabbi Chaim Druckman, von Terroristen nahe Hebron erschossen (durch Hamas).
  • 9. November 1993: Salman Id el-Hawashla, 38 Jahre alt, ein israelischer Beduine vom Stamm der Abu Rekaik, unterwegs in einem Auto mit israelischem Nummernschild, von drei bewaffneten Männern getötet, die einen Lkw der Stadtverwaltung Gaza gestohlen und in voller Absicht einen Frontalzusammenstoss herbeigeführt hatten.
  • 17. November 1993: Chaim Darina, 37 Jahre alt, israelischer Soldat, von einem Terroristen (islamischer Jihad) aus Gaza in einer Cafeteria an der Zufahrt zum Gazastreifen (Nahal Oz road block) erstochen.
  • 1. Dezember 1993: Shalva Ozana, 23, und Yitzhak Weinstock, 19, von Terroristen (iz a-din al kassam) aus einem fahrenden Auto heraus erschossen, als sie ihr Auto wegen Motorproblemen am Strassenrand (Strasse Richtung Ramallah) geparkt hatten.
  • 5. Dezember 1993: Der Reservist David Mashrati im Bus (Route 641 an der Holon junction) von einem Terroristen (islamischer Jihad, Shekaki-Gruppe) erschossen.
  • 6. Dezember 1993: Mordechai Lapid und sein Sohn Shalom Lapid, 19, von Terroristen in der Nähe von Hebron erschossen (Hamas).
  • 22. Dezember 1993: Eliahu Levin und Meir Mendelovitch nahe Ramallah in ihrem Auto aus einem anderen vorbeifahrenden Auto heraus erschossen (Hamas).
  • 23. Dezember 1993: Anatoly Kolisnikov, Einwohner von Aschdod, während seiner Tätigkeit als Aushilfswachmann auf einer Baustelle dort erstochen.
  • 24. Dezember 1993: Meir Mintz, IDF-Truppenführer in Gaza, von Terroristen aus dem Hinterhalt in seinem Jeep an der T-junction in Gaza erschossen (Hamas, iz a-din al-kassam).
  • 30. Dezember 1993: Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und dem Vatikan
  • 31. Dezember 1993: Chaim Weizman und David Bizi in einem Appartment in Ramle ermordet aufgefunden. Ebenso fand man dort die ID cards der beiden Mörder aus dem Gazastreifen zusammen mit einem Flugblatt der Gruppe „Roter Adler“, die die Verantwortung für die Tat übernahm.

Bücher

  • 1993: Die "Enzyklopädie des Holocaust" erscheint (hebräisch und englisch, erarbeitet von einem Team von 24 Forschern unter Leitung von Israel Gutman)
  • Reuben Ainsztein, Jüdischer Widerstand im deutschbesetzten Osteuropa während des Zweiten Weltkrieges, Oldenburg 1993
  • Volker Dahm, Das Jüdische Buch im Dritten Reich, München 1993
  • Pinchas H. Peli, Schabbat Schalom. Schabbat - Eine Insel in unserer Zeit, Basel/Zürich 1993
  • Michal Semirot, Die häuslichen Schabbatgesänge. Übersetzt und kommentiert von Raw J. Scheuer, Zürich 1993
  • Günther Bernd Ginzel, Jüdischer Alltag in Deutschland 1933-1945, Düsseldorf 1993
  • Benno Reicher, Jüdische Geschichte und Kultur in NRW, 1993
  • Dieter Blinn, Juden in Homburg. Geschichte einer jüdischen Lebenswelt 1330-1945, Homburg/Saar 1993
  • Peter Körner, Biographisches Handbuch der Juden in Stadt und Altkreis Aschaffenburg, 1993
  • Jörg H. Fehrs, Von der Heidereutergasse zum Roseneck. Jüdische Schulen in Berlin 1712-1942, Berlin 1993
  • Renate Höpfinger, Die Judengemeinde von Floss 1684-1942. Die Geschichte einer jüdischen Landgemeinde in Bayern, Kallmünz (Oberpfalz), 1993
  • Patricia Steines, Hunderttausend Steine. Grabstellen grosser Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof Tor I. und Tor IV., Wien 1993
  • Jiří Všetečka und Jiří Kudĕla, Osudy židovské Prahy / Schicksale des jüdischen Prags, Prag 1993
  • James William Hagy, This Happy Land. The Jews of Antebellum Charleston, Tuscaloosa, Ala. 1993
  • Simon Schwarzfuchs, A Concise History of the Rabbinate, Oxford / Cambridge 1993
  • Benjamin Netanyahu, A Place Among the Nations. Israel and the World, New York 1993
  • Jutta Dick, Marina Sassenberg: Jüdische Frauen im 19. und 20. Jahrhundert. Lexikon zu Leben und Werk, Reinbek bei Hamburg 1993
  • Yeshayahu Vinograd, Thesaurus of Hebrew Books, 2 Bände, Jerusalem Institute for Computerized Hebrew Bibliography, 1993-1995 (hebräisch, "ozar ha-sefer ha-ivri ... " )

1993 in Wikipedia


Dieser Artikel / Artikelstub / diese Liste wurde in Jewiki verfasst und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Michael Kühntopf. Weitere Artikel, an denen dieser Autor / diese Autorin maßgeblich beteiligt war: 2.655 Artikel (davon 1.531 in Jewiki angelegt und 1.124 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.