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Dolchstoßlegende

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Eine als Karikatur dargestellte Hetzschrift aus dem Jahr 1924 zeigt Philipp Scheidemann und Matthias Erzberger, wie sie die deutschen Frontsoldaten hinterrücks erdolchen.
Antisemitische österreichische Postkarte zur Dolchstoßlegende aus dem Jahr 1919.

Die Dolchstoßlegende (auch Dolchstoßlüge) war eine von der deutschen Obersten Heeresleitung (OHL) in die Welt gesetzte Verschwörungstheorie, die die Schuld an der von ihr verantworteten militärischen Niederlage des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg vor allem auf die Sozialdemokratie und andere demokratische Politiker abwälzen sollte. Sie besagte, das deutsche Heer sei im Weltkrieg „im Felde unbesiegt“ geblieben und habe erst durch oppositionelle „vaterlandslose“ Zivilisten aus der Heimat einen „Dolchstoß von hinten“ erhalten. Antisemiten verknüpften „innere“ und „äußere Reichsfeinde“ dabei zusätzlich mit dem Trugbild vom „internationalen Judentum“.

Diese Legende diente deutschnationalen, völkischen und anderen rechtsextremen Gruppen und Parteien zur Propaganda gegen die Ziele der Novemberrevolution, die Auflagen des Versailler Vertrags, die Linksparteien, die ersten Regierungskoalitionen der Weimarer Republik und die Weimarer Verfassung. Sie gilt in der Zeitgeschichte als bewusst konstruierte Geschichtsfälschung und Rechtfertigungsideologie der militärischen und nationalkonservativen Eliten des Kaiserreichs. Sie lieferte dem Nationalsozialismus wesentliche Argumente und begünstigte seinen Aufstieg entscheidend.

Begriff

„Dolchstoß“

Die Metapher vom „Dolchstoß von hinten“ wurde erstmals in einem Artikel der Neuen Zürcher Zeitung vom 17. Dezember 1918 öffentlich gebraucht. Der namentlich nicht genannte Autor schrieb dem britischen General Sir Frederick Maurice das Zitat zu:[1]

„Was die deutsche Armee betrifft, so kann die allgemeine Ansicht in das Wort zusammengefasst werden: Sie wurde von der Zivilbevölkerung von hinten erdolcht.“

Die Aussage habe Maurice zuvor in der britischen Zeitung Daily News veröffentlicht. Dies stellte sich allerdings in weiterer Folge als falsch heraus und wurde auch von Maurice dementiert.[2]

Erich Ludendorff und Paul von Hindenburg bekräftigten im November/Dezember 1919 die Version, einer der britischen Generäle habe zuerst von diesem Dolchstoß gesprochen. Ludendorff erwähnte in seinen Erinnerungen ein angebliches Tischgespräch mit General Neill Malcolm im Juli 1919, bei dem er ihm die Gründe der deutschen Niederlage erläutert habe, worauf Malcolm zurückgefragt habe: You mean that you were stabbed in the back? („Sie meinen, Sie seien in den Rücken gestochen worden?“) Hindenburg behauptete in seiner Aussage vor dem „Untersuchungsausschuss für Schuldfragen“ im Reichstag ebenfalls, ein britischer General habe gesagt: Die deutsche Armee ist von hinten erdolcht worden. Beide Briten bestritten energisch die Verwendung des Ausdrucks.

Das Sprachbild verwies auch auf den Mord an Siegfried im Nibelungenlied. Hindenburg bestätigte diese Assoziation 1920 in seinen Memoiren:

„Wie Siegfried unter dem hinterlistigen Speerwurf des grimmigen Hagen, so stürzte unsere ermattete Front; vergebens hatte sie versucht, aus dem versiegenden Quell der heimatlichen Kraft neues Leben zu trinken.“[3]

Dabei hatte er an anderer Stelle des Buches festgestellt:[4]

„Krieg und Nerven hatten einst die wunderbare Kraft der Truppe geschaffen. Als es aber dauernd ‚über die Kraft ging‘, da wurde die Nervenkraft der Truppe schließlich zerbrochen. Das muss unabhängig von allen politischen Einflüssen festgestellt werden.“

„Dolchstoßlegende“

Bereits unmittelbar nach ihrem Entstehen wurde schon in den 1920er Jahren von der „Dolchstoßlegende“ gesprochen. So zitierte der Historiker Hans Delbrück in seinem 1922 erschienenen Text Ludendorffs Selbstporträt das Berliner Tageblatt vom 3. Oktober 1921 mit einer Äußerung des Offiziers Erhard Deutelmoser:[5]

„Nicht bloß Verteidiger der Revolution, sondern auch zwei alte Offiziere, Oberstleutnant Deutelmoser, der erste Chef des Kriegspresseamts in Berlin, und Oberst Schwertfeger haben den Vorwurf gegen die Heimat energisch zurückgewiesen. Die „Dolchstoßlegende“ ist [laut] Deutelmoser „grundsätzlich angesehn, offenkundiger Unsinn“ (Berliner Tageblatt, 3. Oktober 1921) [...]“

Entstehung im Ersten Weltkrieg

Das Grundmuster der Legende bestand darin, die Kriegsniederlage vom militärischen in den zivilen Bereich abzuschieben. Die Urheber machten nicht Kriegsziele, Fehler der Kriegs- und Armeeführung, die Erschöpfung der Soldaten, die wirtschaftliche und militärische Überlegenheit der gegnerischen Staaten dafür verantwortlich, sondern bestimmte Gruppen deutscher Zivilisten. Das Bild eines „hinterhältigen“ Angriffs auf den „Rücken“ des Heeres folgte der Logik des ersten historischen totalen Krieges, in dessen Verlauf alle ökonomischen Potentiale für den Krieg mobilisiert wurden. Es drückte eine militaristische Perspektive aus: Die „Heimat“, das Hinterland, sollte die dem Feind zugewandte „Front“ rückhaltlos unterstützen; nur mit diesem Zusammenhalt sei der Sieg erreichbar; dieser hänge allein vom Siegeswillen einer Nation ab; nur das Durchhalten im Sinne einer Nibelungentreue gereiche ihr zur Ehre, alles andere sei Defätismus und Sabotage.[6]

Die tatsächliche historische Entwicklung verlief umgekehrt: Erst die Fortsetzung des Krieges und die Beibehaltung von Annexionszielen trotz der immer höheren Kriegsopfer und immer deutlicher werdenden fehlenden Siegchancen erzeugten allmählich eine breite innerdeutsche Opposition gegen den Krieg. Die Unterdrückung demokratischer Teilhabe, Lebensmittelknappheit, Hunger, Schwarzhandel, Kriegsprofite, verschärfte soziale Gegensätze und fehlende politische Reformperspektiven ließen sie wachsen. Der Sturz des Zaren im kriegsbeteiligten Russland durch die russische Februarrevolution 1917 und die Oktoberrevolution 1917 gaben ihr erheblichen Auftrieb. Die Aprilstreiks 1917 und der Januarstreik 1918 in den Berliner Rüstungsbetrieben reagierten mit politisch weitgehenden Demokratieforderungen darauf. Die diktatorischen Vollmachten der dritten OHL seit Juli 1917 und ihr Festhalten am Ziel eines Siegfriedens nach der fehlgeschlagenen Westoffensive vom April 1918 bewirkten einen breiten Autoritätsverlust in der Bevölkerung und unter den deutschen Soldaten. Die meisten Deutsche glaubten nicht mehr, dass der Krieg zur Verteidigung deutscher Interessen geführt werde und seine Fortsetzung Sinn habe; immer mehr verlangten immer lauter einen „Frieden um jeden Preis“.[7]

Die Armeezeitungen und die zugelassenen Zeitungen im Reich stellten dagegen schon die Aprilstreiks 1917, flächendeckend dann den Januarstreik 1918 als „Verrat“ der Arbeiterschaft dar: Diese sei den kämpfenden Soldaten „in den Rücken“ gefallen und wolle sie hinterrücks „ermorden“. Solche gezielte Propaganda wurde als Eigensicht von Soldaten ausgegeben, um deren Interessen in einen Gegensatz zu denen der „Heimatfront“ zu bringen.[8] Die streikenden Arbeiter wurden als „Brudermörder“ bezeichnet.[9] Dabei warf man ihnen anfangs zwar eine Schwächung des Nachschubs und der Kampfmoral vor, aber noch keine Vereitelung des Sieges, den man noch für möglich hielt.[10]

Am 27. September 1918 durchbrachen die Truppen der Triple Entente die Siegfriedstellung, die östlichste militärische Befestigungsanlage der Deutschen im besetzten Frankreich.[11] Damit wurde die militärische Lage aussichtslos. Die OHL forderte die Reichsregierung am 29. September 1918 ultimativ zu jener Verfassungsänderung auf, die sie bisher strikt ausgeschlossen hatte: Eine von der Reichtagsmehrheit abhängige neue Regierung sollte gebildet werden und dann einen Waffenstillstand aushandeln. Die stärkste Reichstagsfraktion, die Mehrheitssozialdemokratische Partei Deutschlands (MSPD), sollte nun also an der Regierung beteiligt und für die erwarteten harten Friedensbedingungen mitverantwortlich gemacht werden. Erich Ludendorff erklärte dies seinen Stabsoffizieren am 1. Oktober 1918: „Ich habe aber Seine Majestät gebeten, jetzt auch diejenigen Kreise an die Regierung zu bringen, denen wir es in der Hauptsache zu verdanken haben, dass wir so weit gekommen sind. […] Sie sollen nun den Frieden schließen, der jetzt geschlossen werden muss. Sie sollen die Suppe jetzt essen, die sie uns eingebrockt haben.“ Diese Erklärung gilt als Geburtsstunde der Dolchstoßlegende. Die Absicht der OHL-Generäle dabei war, die Kriegsniederlage auf die Parteien abzuwälzen, die einen Verhandlungsfrieden gefordert hatten. Die Oktoberreformen sollten eine vollständige Niederlage und eine soziale Revolution nach dem Vorbild der Oktoberrevolution abwenden und die Machtstellung des Militärs in einer parlamentarisierten Monarchie bewahren.[12] Hindenburg bestätigte diese Absicht in seinen Memoiren 1920: „Wir waren am Ende! […] Unsere Aufgabe war es nunmehr, das Dasein der übriggebliebenen Kräfte unseres Heeres für den späteren Aufbau des Vaterlandes zu retten. Die Gegenwart war verloren. So blieb nur die Hoffnung auf die Zukunft.“[13]

Auch die „Annexionisten“ genannten Gruppen und Parteien, die seit Kriegsbeginn Eroberungen und eine deutsche Hegemonie in Europa als einzige akzeptable Kriegsziele forderten, suchten nun nach „Schuldigen“ für die durch sie selbst mitverursachte Lage. So forderte der Vorsitzende des Alldeutschen Verbandes, Heinrich Claß, am 3. Oktober 1918 die Gründung einer „großen, tapferen und schneidigen Nationalpartei und rücksichtslosesten Kampf gegen das Judentum, auf das all der nur zu berechtigte Unwille unseres guten und irregeleiteten Volkes abgelenkt werden muss.“[14] Dieses Streben war schon seit Oktober 1914 mit antisemitischen Kampagnen gegen angebliche Drückebergerei von deutschen Juden vom Dienst an der Front, zudem ab 1916 gegen jüdische Vertreter der für die Versorgung eingerichteten Kriegsgesellschaften eingeleitet worden. Damit war auch die spezifisch antisemitische Form der Dolchstoßlegende vorbereitet worden. Die vom Kriegsministerium im Oktober 1916 veranlasste „Judenzählung“ begünstigte diese.[15]

Auch in Österreich vertraten hohe Militärführer entsprechende Denkmuster. So kommentierte Generaloberst Arthur Arz von Straußenburg den Waffenstillstand von Compiègne vom 11. November, den geordneten Rückzug der Fronttruppen und die förmliche Auflösung der deutsch-österreichischen Kriegsallianz Ende November 1918 in seinem Kriegstagebuch: „Jäh, wie vom Blitze gefällt, ist Österreich-Ungarns alte und ruhmreiche Armee nach vierjährigem, bewundernswertem Ringen mit einer Welt von Feinden, als das Reich zertrümmert und alle Bande gelöst waren, zusammengebrochen. Dank der Tapferkeit und dem Heldenmute der Truppen war es ihr gelungen, den Feind überall über die Grenzen des Reiches zurückzuwerfen und, tief im Feindesland stehend, einen festen Damm zu errichten, an dem sich die Wellen der feindlichen Angriffe immer wieder brechen sollten. Wenn dieser Damm durch die Länge der Zeit und die zersetzenden Einflüsse des Hinterlandes schließlich geborsten ist, so war dies nicht Schuld der Armee. Diese hat ihre Pflicht getan. Ehre ihrem Andenken.“[16]

Propagierung nach der Republikgründung

Der Verlauf der Novemberrevolution war wesentlich durch die Entscheidung Friedrich Eberts und der SPD-Führung bestimmt, die beim Berliner Rätekongress vom 16. Dezember 1918 geforderte Kontrolle und Unterstellung der Reichswehr unter den Rat der Volksbeauftragten zu verhindern, da er mit dem Nachfolger Ludendorffs in der OHL, Wilhelm Groener, diesbezüglich am Abend des 9. November 1918 ein Geheimabkommen getroffen hatte. Demgemäß hatte Ebert am 6. und erneut am 24. Dezember 1918 versucht, mit Hilfe von kaiserlichen Truppen die als unzuverlässig geltende Volksmarinedivision zu entlassen bzw. zu neutralisieren. Daraufhin hatten die Mitglieder der USPD die provisorische Regierung am 28. Dezember 1918 verlassen und sich ab dem 5. Januar 1919 dem sogenannten Spartakusaufstand angeschlossen, um Ebert zum Einlenken zu bewegen oder zu stürzen. Am 6. Januar hatte Ebert Gustav Noske zum Einsatz des Militärs gegen die Aufständischen angewiesen.

Nachdem Reichswehr und Freikorps den Aufstand und die in einigen deutschen Großstädten eingerichteten Räterepubliken bis Ende Mai 1919 niedergeschlagen und die Siegermächte im Juni 1919 die Auflagen des Versailler Vertrags bekanntgegeben hatten, wurde die öffentliche Auseinandersetzung um die Kriegsschuldfrage intensiviert. Eine Kampagne der Rechtsparteien und ihnen nahestehenden Medien denunzierte nun auch die Vertreter der Weimarer Regierungskoalition – SPD, Zentrumspartei, DDP – selbst als „Novemberverbrecher“.

Besonders der Unterzeichner des Waffenstillstands mit den Alliierten, der Zentrumsabgeordnete Matthias Erzberger, sah sich einer Hetzkampagne ausgesetzt, die vor allem von Karl Helfferich, einem führenden DNVP-Politiker, im Zuge der Erzbergerschen Reform vorgetragen wurde. Erzberger fand überraschend Unterstützung seitens des zum Pazifismus übergetretenen ehemaligen Generals Berthold Deimling. Dieser machte die OHL für die deutsche Niederlage verantwortlich: Sie habe alle Möglichkeiten eines Verständigungsfriedens mit falschen Kriegszielen und falscher Kriegsführung scheitern lassen und damit den „Diktatfrieden“ von Versailles verursacht.

In dem folgenden Briefwechsel mit dem nach Schweden emigrierten Erich Ludendorff erklärte dieser, „daß ein Verständigungsfrieden gegenüber dem Vernichtungswillen der Feinde nicht möglich war“, außer zu Bedingungen ähnlich denen von Versailles. Er habe an den Sieg geglaubt und bis zuletzt alles zu tun versucht, diesen zu ermöglichen. Nicht die feindliche Übermacht habe die Niederlage erzwungen, sondern:

„Wir wurden in Feindesland besiegt dank der Verhältnisse daheim.“

Damit war der Grundgedanke der Dolchstoßlegende bereits ausgesprochen, bevor diese Metapher aufkam.

Die Aussage Hindenburgs am 18. November 1919 vor dem von der Weimarer Nationalversammlung eingesetzten und öffentlich tagenden „Untersuchungsausschuss für Schuldfragen“ machte die Dolchstoßlegende publik. Er behauptete mit Bezug auf das Jahr 1918:[17]

„In dieser Zeit setzte eine planmäßige Zersetzung von Flotte und Heer als Fortsetzung ähnlicher Erscheinungen im Frieden ein. Die braven Truppen, die sich von der revolutionären Zermürbung freihielten, hatten unter dem pflichtwidrigen Verhalten der revolutionären Kameraden schwer zu leiden; sie mussten die ganze Last des Kampfes tragen. Die Absichten der Führung konnten nicht mehr zur Ausführung gebracht werden. So mussten unsere Operationen misslingen, es musste zum Zusammenbruch kommen; die Revolution bildete nur den Schlussstein. Ein englischer General sagte mit Recht: 'Die deutsche Armee ist von hinten erdolcht worden.' Den guten Kern des Heeres trifft keine Schuld. Wo die Schuld liegt, ist klar erwiesen.“

Als Beleg dafür verwies Hindenburg zudem auf seinen ehemaligen Generalquartiermeister Erich Ludendorff. Dabei verschwieg er:

  • dass die OHL-Generäle seit 1916 mit quasi diktatorischen Vollmachten herrschten[18]
  • dass sie den Reichstag und die zivilen Kabinettsmitglieder bis Ende September 1918 mit geschönten Berichten über die wahre Lage bewusst getäuscht hatten[19]
  • dass sie 1916 einem Verhandlungsangebot seitens des Reichskanzlers Theobald von Bethmann Hollweg zugestimmt und die Reichsregierung am 29. September 1918 ultimativ aufgefordert hatten, Waffenstillstandsverhandlungen mit US-Präsident Wilson aufzunehmen, nachdem die Sommeroffensive von 1918 gescheitert war und Österreich-Ungarn um Waffenstillstand gebeten hatte
  • dass der 1914 mit den Reichstagsparteien geschlossene Burgfrieden der Regierung vier Jahre lang ungehindert Pressezensur und Unterdrückung jeglicher Oppositionsbestrebungen ermöglicht hatte, so dass diese fast keinen politischen Einfluss auf die Kriegführung nehmen konnten
  • dass die eigene Kriegführung den passiven und aktiven Widerstand sowie Desertionen im deutschen Heer enorm verstärkt hatte, so dass nicht Widerstand aus der „Heimat“, sondern im Heer selbst dessen Kampffähigkeit weiter eingeschränkt hatte:[20] Der Historiker Wilhelm Deist urteilte:

„Ein ‚verdeckter Militärstreik‘ lähmte immer größere Teile des Heeres. ‚Die Truppen greifen nicht mehr an, trotz Befehlen‘, meldete Oberst von Lenz Generalstabschef der 6. Armee, Mitte April. […] Kriegsverweigerung war zur Massenbewegung geworden. Insgesamt entzog sich in den letzten Kriegsmonaten vermutlich eine Million Soldaten der Armee. […] Es ist eine Legende, dass ein ‚Dolchstoß‘ in den Rücken des Heeres zum militärischen Zusammenbruch des Reichs führte. Die deutsche Armee blieb nicht, wie ihre Führung vorgaukelte, ‚im Felde unbesiegt‘ – am Ende war sie nicht viel mehr als ein Offizierskorps ohne Truppe.“

Nach Hindenburgs Auftritt griffen die Medien und Parteien des konservativen Bürgertums die Metapher auf und verbreiteten sie. Der Berliner Theologe Ernst Troeltsch fasste die Funktion dieser Sicht im Dezember 1919 angesichts der bürgerkriegsartigen Kämpfe des zurückliegenden Jahres wie folgt zusammen:

„Die große historische Legende, auf der die ganze Reaktion beruht, daß eine siegreiche Armee meuchlings und rücklings von den vaterlandslosen Gesellen der Heimat erdolcht sei, ist damit zum Dogma und zur Fahne der Unzufriedenen geworden.“

Ursachen des Propagandaerfolgs

Dass Hindenburg, der als siegreicher Feldherr der Schlacht von Tannenberg nach wie vor hohes Ansehen im Militär und im Bürgertum genoss, das Erklärungsmuster des unbesiegten, nur von Revolutionären am Sieg gehinderten Heeres öffentlich übernahm, gab der Dolchstoßlegende großen Auftrieb in den Medien. Das angebliche Zitat eines britischen Generals verlieh ihr zusätzliche Glaubwürdigkeit. 1920 folgten Propagandabroschüren, in denen die ehemaligen Generalstäbe ihre Sicht mit Erlebnisberichten zu untermauern suchten.[21]

1920 vom Reichsbund jüdischer Frontsoldaten als Antwort auf die Anschuldigungen fehlenden Patriotismus herausgegebener Handzettel.

Geschürt wurde die Legende von der Zersetzung im Inneren durch den Umstand, dass das Ersuchen nach Waffenstillstand zu einem Zeitpunkt erfolgte, als das deutsche Heer immer noch in besetzten Staaten stand und kein Soldat der Entente deutschen Boden betreten hatte. Der Abzug der deutschen Truppen vollzog sich selbstständig und geordnet, was den Eindruck vermittelte, dass das Heer nicht aus reiner Not, sondern auf Grund einer politischen Entscheidung heimkehrte. Dass diese Entscheidung in einer militärisch völlig ausweglosen Notlage und zu dem Zweck gefallen war, eine Besetzung Deutschlands, den völligen Zusammenbruch der Front und ein ungeordnetes Zurückfluten der deutschen Soldaten zu verhüten, war somit nicht unmittelbar erkennbar.

Die Propaganda der kaiserlichen Regierung hatte zudem über vier Jahre den bevorstehenden Sieg in leuchtenden Farben ausgemalt. Der Sieg über Russland im Friedensvertrag von Brest-Litowsk am 3. März 1918 schien diese Propaganda zu bestätigen. Bei den Waffenstillstandsverhandlungen von Compiègne hatte die Regierung außerdem vorgezogen, die Bitte um ein Ende der Kämpfe als politische Entscheidung darzustellen, da eine Kritik an den Generälen und ein Eingestehen der militärischen Niederlage die Verhandlungsposition noch weiter geschwächt hätten. Sie bestand nicht auf der Unterschrift der Generäle unter Waffenstillstands- und später Friedensvereinbarungen, so dass diese sich dann davon distanzieren konnten, ohne für ihr eigenes Versagen zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Die Metapher wurde vom konservativ-nationalistischen deutschen Bürgertum bereitwillig aufgegriffen, da sie eine willkommene Erklärung für die im Herbst 1918 als überraschend empfundene Niederlage lieferte: Statt mit der strukturellen militärischen und ökonomischen Unterlegenheit des Zweibunds gegenüber der durch den Kriegseintritt der USA entscheidend verstärkten Entente und dem Versagen der eigenen politisch-militärischen Führung wurde der Ausgang des Krieges jetzt mit den angeblich zersetzenden Umtrieben der politischen Linken erklärt.

Hinzu kam, dass sich Politiker in verantwortlicher Position in ähnlicher Weise äußerten: Der Vorsitzende im Rat der Volksbeauftragten, der SPD-Vorsitzende Friedrich Ebert, begrüßte die heimkehrenden deutschen Soldaten mit dem Ausruf, sie seien „im Felde unbesiegt“ geblieben, und der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer von der Zentrumspartei bescheinigte der Reichswehr, sie kehre „nicht besiegt und nicht geschlagen“ in die Heimat zurück.

Die offizielle Ideologie der neuen Sowjetunion bestätigte ihrerseits diese Sicht, indem sie die Novemberrevolution zu einer zielgerichteten Entmachtung des kaiserlichen Militärs verklärte. Der sowjetische Außenminister Tschitscherin etwa behauptete:

„Der preußische Militarismus wurde zermalmt nicht durch die Geschütze und Tanks des verbündeten Imperialismus, sondern durch die Erhebung der deutschen Arbeiter und Soldaten.“

Dolchstoßprozess

Die DNVP, die Völkische Bewegung und die Nationalsozialisten griffen die Dolchstoßlegende auf, verknüpften sie mit der Behauptung einer alliierten Kriegsschuldlüge und nutzten sie propagandistisch für ihre Zwecke aus. Denn wenn das angeblich unbesiegte deutsche Heer durch einen „Dolchstoß“ der Linken um den Sieg gebracht worden sei, dann hätten die Revolutionäre vom November 1918 und die demokratischen Politiker Schuld an der Niederlage und am folgenden Versailler Vertrag. Sie wurden deshalb als „Novemberverbrecher“ bezeichnet, die durch ihren „Verrat“ die Niederlage Deutschlands verschuldet hätten.

Diese Propaganda war eine schwere Belastung für die junge Weimarer Demokratie. Sie trug wesentlich dazu bei, die staatstragenden Parteien der Weimarer Koalition in der Öffentlichkeit zu delegitimieren und die Republik scheitern zu lassen. In diesem Zusammenhang begingen Rechtsradikale zu Beginn der 1920er Jahre auch einige politischen Morde, so an Matthias Erzberger und Walther Rathenau.

Friedrich Ebert geriet im „Dolchstoßprozess“ unter juristischen und medialen Druck, sein Verhalten im letzten Kriegsjahr zu rechtfertigen. Ein Gutachten des Potsdamer Reichsarchivs hob die maßgeblichen Entscheidungsabläufe der OHL hervor; Wilhelm Groener deckte sein Geheimabkommen mit Ebert vom 9. November 1918 auf. Dies entlastete Ebert von den Vorwürfen, der jedoch, nicht zuletzt durch die ungerechtfertigten Anklagen gedemütigt und gesundheitlich angeschlagen, kurz darauf an einer verschleppten Blinddarmentzündung verstarb.

Rolle im Nationalsozialismus

Band 14 der vom Reichsarchiv herausgegebenen Reihe Der Weltkrieg 1914–1918 im Jahr 1942/43 schloss mit den Worten:

„Und doch hat nicht die gesunkene Kampfkraft der Front, sondern die Revolution in der Heimat, der 'Dolchstoß’ in den Rücken des kämpfenden Heeres, dazu gezwungen, am 11. November 1918 das feindliche Waffenstillstandsdiktat anzunehmen, ohne die letzten Mittel des Widerstands erschöpft zu haben.[22]

Auch zur Ideologie führender Nationalsozialisten gehörte die Dolchstoßlegende. So schrieb Adolf Hitler im Jahr 1923 im Völkischen Beobachter:[23]

„Wir haben uns immer daran zu erinnern, daß jeder neue Kampf nach außen, mit den Novemberverbrechern im Rücken, dem deutschen Siegfried sofort wieder den Speer in den Rücken stieße.“

In seiner Programmschrift Mein Kampf von 1925 lud Hitler die Dolchstoßlegende antisemitisch auf: Im Anschluss an seine Betrachtungen zur Novemberrevolution, die er verwundet in einem Lazarett erlebte, räsonierte er, die „Führer des Marxismus“, denen Kaiser Wilhelm II. bereits die Hand zur Versöhnung gereicht hätte, hätten mit der anderen schon „nach dem Dolche“ gesucht. Daraus folgerte er: „Mit dem Juden gibt es kein Paktieren, sondern nur das harte Entweder – Oder. Ich aber beschloß nun, Politiker zu werden.“[24]

Die uneingestandene militärische Niederlage ließ die Nationalsozialisten und die militärische Führung verkennen, welchen Anteil die Wirtschafts- und Militärmacht der USA an dieser Niederlage gehabt hatten. Dies begünstigte die grobe Unterschätzung der amerikanischen Möglichkeiten im Zweiten Weltkrieg.[25]

Die Dolchstoßlegende spielte auch ab etwa 1942 eine verhängnisvolle Rolle: Viele Offiziere der Wehrmacht lehnten es ab, sich an einem Putsch oder Attentat gegen Hitler zu beteiligen, auch als es keine Chancen auf einen militärischen Sieg mehr gab. Sie fürchteten, als Verräter zu gelten und eine neue Dolchstoßlegende zu begründen. Dies trug zum Scheitern des Attentats vom 20. Juli 1944 bei.

Von 35.000 Urteilen der NS-Militärjustiz wegen Fahnenflucht, darunter mindestens 22.750 Todesurteilen und 15.000 Hinrichtungen, wurden jene in der letzten Kriegsphase gefällten Urteile besonders oft damit begründet, dass unter allen Umständen ein neuer „Dolchstoß“ durch „Drückeberger“ verhindert werden müsse.[26]

Literatur

  • Boris Barth: Dolchstoßlegenden und politische Desintegration. Das Trauma der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg 1914–1933. Droste, Düsseldorf 2003, ISBN 3-7700-1615-7, (Schriften des Bundesarchivs 61), (Rezension).
  • Wolfgang Benz (Hrsg.): Legenden, Lügen, Vorurteile. Ein Wörterbuch zur Zeitgeschichte. (dtv4666). 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1992, ISBN 3-423-03295-2.
  • Friedrich Freiherr Hiller von Gaertringen: „Dolchstoß“-Diskussion und „Dolchstoßlegende“ im Wandel von vier Jahrzehnten. In: Waldemar Besson, Friedrich Freiherr Hiller von Gaertringen (Hrsg.): Geschichte und Gegenwartsbewusstsein. Historische Betrachtungen und Untersuchungen. Festschrift für Hans Rothfels zum 70. Geburtstag. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1963, S. 122–160.
  • Lars-Broder Keil, Sven F. Kellerhoff: Deutsche Legenden. Vom „Dolchstoß“ und anderen Mythen der Geschichte. Linksverlag, Berlin 2002, ISBN 3-86153-257-3.
  • Anja Lobenstein-Reichmann: Die Dolchstoßlegende. Zur Konstruktion eines sprachlichen Mythos. In: Muttersprache 112 (1), 2002, S. 25–41.
  • Irmtraud Permooser: Der Dolchstoßprozeß in München 1925. In: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte. 59, 1996, ISSN 0044-2364, S. 903–926.
  • Joachim Petzold: Die Dolchstoßlegende. Eine Geschichtsfälschung im Dienst des deutschen Imperialismus und Militarismus. (Schriften des Instituts für Geschichte Reihe 1, 18). 2. unveränderte Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1963, OCLC 64518901.
  • Rainer Sammet: „Dolchstoß“. Deutschland und die Auseinandersetzung mit der Niederlage im Ersten Weltkrieg (1918–1933). trafo Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-89626-306-4.

Weblinks

 Commons: Dolchstoßlegende – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Dolchstoßlegende – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Lars-Broder Keil, Sven F. Kellerhoff: Deutsche Legenden. Vom „Dolchstoß“ und anderen Mythen der Geschichte. Links, Berlin 2002, ISBN 3-86153-257-3, S. 36.
  2. Joachim Petzold: Die Dolchstoßlegende, S. 26.
  3. Paul von Hindenburg: Aus meinem Leben. Hirzel, Leipzig 1920, S. 403. Zitiert nach Jesko von Hoegen: Der Held von Tannenberg. Genese und Funktion des Hindenburg-Mythos. Böhlau, Wien/Köln/Weimar2007, S. 253.
  4. Paul von Hindenburg: Aus meinem Leben. Leipzig 1920, S. 398.
  5. Delbrück, Hans: Ludendorffs Selbstporträt mit einer Widerlegung der Forsterschen Gegenschrift. Verlag für Politik und Wirtschaft, Berlin 1922, Seite 63 (Volltext auf archive.org)
  6. Joachim Petzold: Die Dolchstosslegende: eine Geschichtsfälschung im Dienst des deutschen Imperialismus und Militarismus. Akademie-Verlag, Berlin 1963, S. 23f., 42, 70 und öfter.
  7. Volker Ullrich: Die Revolution von 1918/19. Beck, München 2009, S. 11-27
  8. Anne Lipp: Meinungslenkung im Krieg. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2003, ISBN 3525351402, S. 300
  9. Armin Hermann: Wie die Wissenschaft ihre Unschuld verlor: Macht und Missbrauch der Forscher. Deutsche Verlags-Anstalt, 1982, ISBN 3421027234, S. 103
  10. Anne Lipp: Heimatwahrnehmung und soldatisches „Kriegserlebnis“. In: Gerhard Hirschfeld (Hrsg.): Kriegserfahrungen. Klartext, 1997, ISBN 3884745387, S. 225–242 (Volltext online)
  11. Sönke Neitzel: Weltkrieg und Revolution. 1914–1918/19. be.bra-Verlag, Berlin 2008, S. 150 und 154.
  12. Volker Ullrich: Die Revolution von 1918/19. München 2009, S. 24f.
  13. Ulrich Herbert: Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. Beck, München 2017, S. 148
  14. Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens: Die Zeit der Weltkriege 1914-1945. Beck, München 2016, S. 77
  15. Jacob Rosenthal: "Die Ehre des jüdischen Soldaten": Die Judenzählung im Ersten Weltkrieg und ihre Folgen. Campus Judaica, 2007, S. 127ff.
  16. Eva Krivanec: Kriegsbühnen. Theater im Ersten Weltkrieg. Berlin et al 2012, ISBN 978-3-8376-1837-2, S. 310
  17. Michaelis, Schraepler: Ursachen und Folgen, Band 4, S. 8, zitiert in: Der Hitler-Ludendorff-Putsch – 9. November 1923 (Kamp-Verlag, Reihe „Volk und Wissen“, pdf; 137 kB) (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive).
  18. Bruno Thoß: Der erste Weltkrieg als Ereignis und Erlebnis. Paradigmenwechsel in der westdeutschen Weltkriegsforschung seit der Fischer-Kontroverse; in Wolfgang Michalka (Hrsg.): Der Erste Weltkrieg, Piper, München, 1994, ISBN 3-492-11927-1, S. 1023. Vgl. auch Martin Kitchen, The Silent Dictatorship. The Politics of the German High Command under Hindenburg and Ludendorff, 1916–1918, London 1976.
  19. Berthold Wiegand: Der Erste Weltkrieg und der ihm folgende Friede. Cornelsen, Berlin, 1993, ISBN 3-454-59650-5, S. 81 f.
  20. zitiert nach Stefan Storz: Krieg gegen den Krieg. In: Der Erste Weltkrieg. Stephan Burgdorff und Klaus Wiegrefe, Deutsche Verlags-Anstalt, München, 2004, ISBN 3-421-05778-8, S. 77 f.
  21. Der Sieg war zum Greifen nah: Broschüre zur Verbreitung der Dolchstoßlegende.
  22. zitiert in Deutsche Rundschau. Gebrüder PaetelT1, 1957, ISSN 0415-617X, S. 593 (Google Plus).
  23. Adolf Hitler: Zum Parteitag 1923. Aufsatz im Völkischen Beobachter vom 27. Januar 1923. In: Eberhard Jäckel, Axel Kuhn (Hrsg.): Adolf Hitler: Sämtliche Aufzeichnungen. 1905–1924. (=Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, Band 21) Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1980, ISBN 3-421-01997-5, S. 801.
  24. Christian Hartmann, Thomas Vordermayer, Othmar Plöckinger, Roman Töppel (Hrsg.): Hitler, Mein Kampf. Eine kritische Edition. Institut für Zeitgeschichte München – Berlin, München 2016, Bd. 1, S. 217; Gerd R. Ueberschär, Wolfram Wette (Hrsg.): „Unternehmen Barbarossa“. Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion 1941. Berichte, Analysen, Dokumente. Schöningh, Paderborn 1984, ISBN 3-506-77468-9, S. 220.
  25. Williamson Murray: Betrachtungen zur deutschen Strategie im Zweiten Weltkrieg. In Rolf-Dieter Müller, Hans-Erich Volkmann (Hrsg.): Die Wehrmacht. Mythos und Realität. Verlag Oldenbourg, München 1999.
  26. Volker Ullrich: „Ich habe mich ausgestoßen…“ – Das Los von zehntausenden deutscher Deserteure im Zweiten Weltkrieg. In: Wolfram Wette (Hrsg.): Deserteure der Wehrmacht. Feiglinge – Opfer – Hoffnungsträger? 1. Auflage. Klartext, Essen 1995, S. 108.
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