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Moshe Landau

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Moshe Landau (hebräisch משה לנדוי, geb. 29. April 1912 in Danzig; gest. 1. Mai 2011 in Jerusalem[1]) war ein israelischer Jurist und von 1980 bis 1982 Präsident des Obersten Gerichts.

Leben

1930 verließ Landau Deutschland, um an der Universität London Jura zu studieren. 1933 wanderte er nach Palästina aus. 1937 erhielt er dort seine Zulassung als Rechtsanwalt und arbeitete in der Kanzlei von Pinchas Rosen und Moses Smoira. Seit 1940 war er als Amtsrichter (Magistrate Judge) in Haifa tätig. Parallel hierzu war er bis zur Unabhängkeit Israels juristisch für die verbotene zionistische Untergrundorganisation Hagana tätig.[2] Von 1953 bis 1982 war er Richter am Obersten Gericht Israels, seit 1976 als Vizepräsident und ab 1980 als Präsident. 1961 hatte er den Vorsitz im Verfahren gegen Adolf Eichmann vor dem Bezirksgericht Jerusalem inne. 1991 wurde er mit dem Israel-Preis in der Kategorie Recht ausgezeichnet.[3]

Von 1962 bis 1970 war Landau Vorsitzender des unabhängigen Komitees der Gedenkstätte Yad Vashem, das über die Vergabe des Titels Gerechter unter den Völkern entscheidet.[4]

Familie

Landau war der Sohn von Isaac Landau, einem führenden Mitglied der Danziger Jüdischen Gemeinde.[5] Im Jahre 1937 heiratete er Leah Doukhan.[6]

Einzelnachweise

  1. http://www.jpost.com/Headlines/Article.aspx?id=218671
  2. Internationales Biographisches Archiv 17/1961 vom 17. April 1961.
  3. The International Who's Who 2004. Europa Publications, 2003. ISBN 978-185743217-6. S. 954.
  4. Daniel Fraenkel, Jakob Borut: Lexikon der Gerechten unter den Völkern – Deutsche und Österreicher. Wallstein Verlag, Göttingen 2005. ISBN 978-3-89244-900-3. S. 16
  5. Günter Grass, Vivian B. Mann, Joseph Gutmann: Danzig 1939 – Treasures of a destroyed community. The Jewish Museum, New York 1980, S. 32.
  6. The International Who's Who 2004, ebenda.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Moshe Landau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.