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Archäologische Zone Köln

Aus Jewiki
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Oktober 2017: Betonage von Fundament-Elementen
Juli 2016: Pfahlgründungen für den Neubau
Januar 2015: Die Grabungszone
Juni 2014: Ausgrabungsgebiet
November 2011: Grabungsfläche
März 2013: Grabungen nördlich der Rathauslaube, im Hintergrund der Spanische Bau

Das MiQua – LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln (ehemals Archäologische Zone Köln) ist ein etwa 6.000 m²[1] großes archäologisches Ausgrabungsareal am und um den Rathausplatz im Zentrum der Stadt Köln. Das Gelände ist archäologisch relevant für die Römerzeit, die jüdische Geschichte und das Mittelalter in Köln. Auf dem Rathausplatz, der nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg nicht mehr bebaut war, soll nach Abschluss der Grabungen ein Museum für die jüdische Geschichte der Stadt entstehen.

Sowohl das Grabungsprojekt als auch das hier geplante Jüdische Museum werden seit 2008 unter verschiedenen Aspekten kontrovers diskutiert. Ein Teil der Diskussion betrifft die unterschiedlichen Ansichten zur Bebauung des Platzes generell, ein Teil die Kosten und Finanzierung des Museums, ein weiterer Teil schließlich betrifft wissenschaftliche Kritik an der Projektleitung.

Geschichte und Hintergründe

Vorgeschichte

Bei den Wiederaufbauarbeiten nach dem Zweiten Weltkrieg wurden im Kölner Stadtzentrum 1953 die Fundamente eines römischen Praetoriums entdeckt; die Ergebnisse der Ausgrabungen unter Leitung des Archäologen Otto Doppelfeld wurden im Keller des darüber neu erbauten Spanischen Baus des Rathauses als Museum erhalten.[2] In der Folge setzte Doppelfeld sich für den Erhalt und Schutz der Entdeckungen ein.

Bei dem späteren Neuaufbau des Historischen Rathauses kam es zu weiteren archäologischen Funden. Bereits damals hatte Doppelfeld die Idee, die unterirdischen Funde der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

In den 1980er Jahren wurde der Rathausvorplatz vom Rat der Stadt Köln aus kulturhistorischen Erwägungen für nicht bebaubar erklärt, um das Gelände der Bauspekulation zu entziehen.[3] 1989 wurde der Eingang zur Mikwe auf dem Rathausplatz durch eine Glaspyramide erschlossen.[4] 2008 musste die Glaspyramide abgedeckt werden, weil durch Sonnenlicht und Wärme Schäden am historischen Bauwerk auftraten.[5]

Projektverlauf

1998 wurde eine Gesellschaft zur Förderung eines Hauses und Museums der jüdischen Kultur gegründet, um in Köln ein entsprechendes Museum zu finanzieren. Vorsitzender war Benedikt von und zu Hoensbroech, weitere Akteure der Kölner Notar Konrad Adenauer und der damalige Direktor des Kölnischen Stadtmuseums, Werner Schäfke. Zu diesem Zeitpunkt favorisierte der Vorsitzende des Vereins eine Bebauung des Rathausplatzes, des historischen Zentrums der jüdischen Gemeinde in Köln.[6][7] Als wichtiger Förderer eines „Hauses und Museums der jüdischen Kultur“ galt auch der im Jahr 2000 verstorbene Oberbürgermeister Harry Blum.[8]

Ideen zu einer „Archäologischen Zone“, die alle Bodendenkmäler der Stadt sichtbar machen sollte, wurden 2001 im Rahmen der (gescheiterten) Kulturhauptstadt-Bewerbung der Stadt Köln entwickelt.[9]

Im Frühjahr 2006 hatte die private Fördergesellschaft einen Entwurf des Architekten Joachim Schürmann vorliegen, der die Nutzung des an den Rathausplatz anschließenden Geländes des ehemaligen Kaufhauses Kutz sowie Teilen des Platzes (u. a. der Mikwe) vorsah. Eine Initiative der Parteien FDP, SPD und der Grünen favorisierte zu diesem Zeitpunkt den Rathausplatz als Standort für das Museum; außerdem sollte es eine internationale Ausschreibung des Museumsbaus geben, an der sich auch Joachim Schürmann beteiligen könne.[10] In dem am 18. Mai 2006 erfolgten Ratsbeschluss wurde der Rathausplatz dann „wegen der Authentizität des Ortes“ als „einzig möglicher Standort für ein Haus und Museum der jüdischen Kultur in Köln“ bestimmt.[11]

Die Projektleitung wurde im Oktober 2006[12] dem Römisch-Germanischen Museum, das als Amt für Archäologische Bodendenkmalpflege bis dahin zuständig war, entzogen und an den Archäologen Sven Schütte übergeben, was bei Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats auf Kritik stieß. Der Beirat trat daraufhin zurück, und Oberbürgermeister Fritz Schramma setzte sich an die Spitze des Gremiums.[13]

Der symbolische Akt zum Auftakt der Grabungsarbeiten am Rathausplatz erfolgte im März 2007 im Beisein des Oberbürgermeisters Fritz Schramma mit der Vorstellung des Projektes, wobei es hieß, das „Geld für die Umsetzung steh[e] bereit“.[14] Im August desselben Jahres begann man mit den eigentlichen Grabungen.[15] Eine Teilfinanzierung der Archäologischen Zone sollte im Rahmen der Regionale 2010 erfolgen; 10 Millionen Euro wurden dazu vom Land Nordrhein-Westfalen zugesagt.[13]

Zu einem 2007 europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb[16] wurden 2008 insgesamt 36 Arbeiten von Architekten eingereicht,[17] von denen im Sommer 2008 eine Jury mit 22:1 Stimmen den Entwurf der Architektengruppe Wandel, Hoefer, Lorch + Hirsch mit dem ersten Preis auszeichnet.[18][19]

Während des laufenden Wettbewerbs entwickelten sich zu Beginn des Jahres 2008 kontroverse Diskussionen zwischen Mitgliedern des neuen wissenschaftlichen Beirates und Projektleiter Schütte rund um konzeptionelle Fragen und die Datierung und Bewertung von Funden, in deren Folge Günther Binding von seinem Posten im Beirat zurücktrat.[20] Das für die Bewerbung als Regionale-2010-Projekt unerlässliche Projektdossier war zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt. Der Regionale-Geschäftsführer Reimar Molitor beklagte in diesem Zusammenhang eine einseitige Medienberichterstattung über den Konflikt.[21]

Vor und während der Präsentation der Siegerentwürfe des Architektenwettbewerbs im Sommer 2008 distanzierte sich Oberbürgermeister Schramma von der Juryentscheidung, die gegen einen Ratsbeschluss einen Entwurf favorisiert habe, der Archäologische Zone und Museumsbau untrennbar miteinander verknüpfe. Damit seien die Ausschreibungsvorschriften nicht eingehalten worden, die eine Entkoppelung beider Projekte forderte, und er wolle den Rat auffordern, die Entscheidung für diesen Entwurf zu revidieren.[22][23][17] Außerdem sei die Finanzierung unklar.[24] Die Entwürfe waren bis Mitte August 2008 im Spanischen Bau des Kölner Rathauses für die Öffentlichkeit zu besichtigen.[17] Während und nach der Präsentation der Siegerentwürfe vor rund 100 Zuhörern wurde deutlich, dass vielen Bürgern in erster Linie daran lag, den Rathausplatz überhaupt nicht zu bebauen. In Folge kam es auch in der lokalen Presse zu zahlreichen Diskussionen und Leserbriefen dazu.[25] Als Bilanz einer Fragebogenaktion während der Ausstellung wurde festgehalten, dass von knapp 1000 befragten Bürgern mehr als die Hälfte gegen ein Museum auf diesem Platz war.[26] Im Oktober 2008 wurde dem Projekt schließlich der finanzierungsrelevante „A-Stempel“ für die Regionale 2010 erteilt.[27]

Im Juli 2009 zog die Gesellschaft zur Förderung eines Hauses und Museums der jüdischen Kultur ihre Finanzierungszusage für das Museum unter Bezug auf die allgemeine wirtschaftliche Lage zurück. Um die Landeszuschüsse der Regionale 2010 für die Archäologische Zone nicht zu gefährden und aufgrund der Kopplung von Schutzbauten der Archäologischen Zone mit dem jüdischen Museum sah die Stadt sich nun in der Pflicht, das Gesamtprojekt weiterzuführen.[28] Man zog aber eine Verkleinerung der Museumsbauten in Betracht, die zu einer Kostenreduzierung von ca. 20 % (insgesamt: 34 Mio. Euro) führen sollte.[29][30]

Bereits im selben Monat gab es seitens des NRW-Bauministeriums Signale, dass eine finanzielle Unterstützung für das Museum nicht ausgeschlossen sei.[31]

Die Ende August 2009 stattfindenden Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen führten zu einem Wechsel an der Stadtspitze: Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) wurde von Jürgen Roters (SPD) abgelöst.

Im April 2010 beschloss der Stadtrat – wenn auch unter Finanzierungsvorbehalt – den Weiterbau der Archäologischen Zone mit jüdischem Museum. In den nun projektierten Gesamtkosten von 48 Mio. Euro gab es eine Finanzierungslücke von 20 Mio. Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte inzwischen einen Zuschuss von 14,3 Mio. Euro zugesagt.[32]

Im weiteren Verlauf des Jahres 2010 geriet das Projekt weiter hinter seinen Zeitplan zurück; das mehrfach angemahnte Ausstellungskonzept für die Regionale fehlte, als Grund wurde von Kulturdezernent Georg Quander angegeben, es sei erst die Hälfte der geplanten Ausgrabungen durchgeführt. Die Finanzierung von 22 Mio. Euro des mittlerweile mit 48 Mio. Euro veranschlagten Projektes war weiterhin unklar.[33]

Im Sommer 2011 beschloss der Kölner Stadtrat eine Erhöhung des Eigenanteils am Projekt von 25 Mio auf 37,5 Mio. Euro. Die Gesamtkosten wurden zu diesem Zeitpunkt auf 52 Mio. Euro kalkuliert. Der Rest sollte aus der Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert werden. Wegen der gestiegenen Kosten war ein erneuter Beschluss erforderlich geworden.[34] Im darauffolgenden Herbst warf die Förderinitiative Regionale 2010 dem Projektleiter Schütte und der Stadt Versäumnisse und Projektverzögerungen vor und mahnte das immer noch fehlende Ausstellungskonzept an. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) beschloss daraufhin, sich an dem Projekt mehrheitlich zu beteiligen, um künftig sowohl inhaltliche Konzeption, Finanzierung und Baupläne „maximal zu steuern“ (Zitat Hans-Otto Runkler, LVR)[35] Zum Ende des Jahres 2011 bewilligte das Land Nordrhein-Westfalen darüber hinaus eine Summe von 12,6 Mio. Euro als Ergänzung zu den von der Stadt getragenen 37,5 Mio. Euro.[36]

Der wissenschaftliche Leiter des Beirates, der Bauforscher Gundolf Precht, sowie die Beiratsmitglieder Henner von Hesberg und Werner Eck warfen der Projektleitung Ende 2011 Befundfälschung vor, was die Stadt Köln „mit aller Entschiedenheit“ zurückwies.[37] In Folge wurden im Auftrag des Dezernats für Kunst und Kultur der Stadt Köln vom April und Juli 2012 zwei externe Gutachten in Auftrag gegeben, die die Qualität der Grabungen begutachten sollten. Ein Gutachten des Schweizer Archäologen Peter Eggenberger kam zum Schluss, dass „den weit verbreitet angewendeten und damit «internationalen» Standards in allen Belangen“ entsprochen werde,[38] was aufgrund der idealen Rahmenbedingungen allerdings auch erwartbar sei. Ein weiteres Gutachten von Harald Meller und Torsten Schunke kam zum Ergebnis, dass die Fälschungsvorwürfe unbegründet seien; der denkmalpflegerische Umgang mit der historischen Substanz sei „vorbildlich“.[39]

Podiumsdiskussion am 4. Februar 2013 zum Stand der Debatte um die Archäologische Zone/Jüdisches Museum in der Karl-Rahner-Akademie. Podiumsteilnehmer: Jürgen Wilhelm (Vorsitzender der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit), Ulrich Krings (Kunsthistoriker, Stadtkonservator Köln a. D.), Moderation: Christian Hümmeler (Ressortleiter Städtisches, Kölner Stadt-Anzeiger), Werner Peters (Mitinitiator der Kampagne »Mut zu Verzicht – Für ein Moratorium aller Kölner Großprojekte«), Ralph Elster (CDU, Stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses Kunst und Kultur im Rat der Stadt Köln)

Im Zusammenhang mit dem Einstieg des LVR in das Projekt fanden seit Ende 2011 Verhandlungen zwischen der Stadt Köln und dem Landschaftsverband statt. Verzögerungen gab es hier im Frühjahr 2012 aufgrund von Uneinigkeit über einen Kandidaten des LVR für den wissenschaftlichen Beirat.[40] Im August 2012 kündigte Projektleiter Schütte den Beginn des Museumsbaus für den Herbst 2012 an.[15] Im gleichen Monat machte Oberbürgermeister Roters die Realisierung des Museums an der Beteiligung des LVR an einem Großteil der Betriebskosten abhängig. Gleichzeitig beteiligte sich Sven Schütte zusammen mit anderen Städten mit reicher jüdischer Kultur an einem Gruppenantrag zur Aufnahme als UNESCO-Welterbe.[41][18]

Zum Jahreswechsel 2012/2013 manifestierte sich rund um die Initiative „Arsch huh, Zäng ussenander“, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt, eine Kampagne für ein Projekt-Moratorium. In Zeiten städtischer Finanznot, die zu Kürzungen im Sozial- und Jugendbereich führe, seien Großprojekte wie der geplante Museumsbau hintenanzustellen und auf die großflächige Bebauung des Platzes zu verzichten.[42] Im Zuge der kontrovers geführten Diskussion wurde von dem Architekten Peter Busmann im Februar 2013 ein Alternativentwurf vorgestellt, der lediglich die Überbauung der Synagoge und ausgewählter Grabungsareale mit einem Glasbau und die Einrichtung eines flächenmäßig kleineren Museums im ehemaligen Ratskeller vorsieht.[43] Die Befürworter des ursprünglichen Museums reagierten auf die Pläne mit der Gründung einer Initiative "Pro Museum Archäologische Zone".[44] Der ehemalige Stadtkonservator Ulrich Krings meldete sich im Zuge der Diskussion mit einem Leserbrief zu Wort, in dem er u. a. feststellte, „eine Streichung von Mitteln im Bereich ‚Kultur‘ [habe] noch nie zu einer Aufstockung im Bereich ‚Soziales‘ geführt.“[45]

Im Januar 2013 wurden Vorwürfe seitens Vertretern der Partei Die Linke und der Wählervereinigung laut, dass dieser Wikipedia-Artikel von einer österreichischen Werbe-Agentur im Auftrag der Stadt Köln im Projektsinne „geschönt“ worden sei.[46]

Am 10. April 2013 wurde Sven Schütte durch Oberbürgermeister Jürgen Roters die Projektleitung der Archäologischen Zone mit sofortiger Wirkung entzogen.[47] Einen Tag später wurde der Direktor des Römisch-Germanischen Museums, Marcus Trier, zum kommissarischen Grabungsleiter bestellt.[48] Am 6. Dezember 2013 wurde dem Archäologen und Referatsleiter für Bodendenkmalschutz und Bodendenkmalpflege im Ministerium für Bauen und Verkehr Thomas Otten von der Landschaftsversammlung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) die Projektleitung für die Archäologische Zone/Jüdisches Museum übertragen.[49] Damit ist Otten designierter Gründungsdirektor des geplanten Jüdischen Museums. Aufgrund einer Klage des ehemaligen Leiters der Archäologischen Zone, Sven Schütte, gegen die Stellenbesetzung (unter anderem aufgrund „formaler Mängel“) wurde das Verfahren im März 2014 zur Besetzung des Direktorenpostens ausgesetzt, eine Neuausschreibung erfolgte.[50] Im späten Frühjahr 2016 trat Thomas Otten offiziell seinen Dienst als neuer Direktor an.[51]

„Bürgerbegehren Rathausplatz“

Im September 2013 kündigte eine Bürgerinitiative um die Freie Wähler Köln und den Hotelier Werner Peters ein Bürgerbegehren zum Bau des Jüdischen Museums an. Ziel sei die kleinere Baulösung des Architekten Peter Busmann, die nur die Hälfte kosten und geringere Eingriffe in das Stadtbild am Rathausvorplatz bedeuten würde.[52] Im Oktober erklärte die CDU der „überparteilichen Aktion“ ihre Unterstützung.[53] Ab Oktober 2013 lief das „Bürgerbegehren Rathausplatz“, für das rund 24.000 gültige Unterschriften notwendig sind.[54] Im Mai 2014 überreichte die Initiative dem Stadtdirektor Guido Kahlen mehr als 31.000 gesammelte Unterschriften, um einen Bürgerentscheid in der Sache herbeizuführen. Die Stadtverwaltung kündigte eine rechtliche Prüfung des Begehrens bis zum Juli an.[55]

Lage, Größe und Abgrenzung

Datei:Köln Jüdisches Museum MiQua Umkreisung.webm Die Archäologische Zone erstreckt sich von der Kleinen Budengasse im Norden zwischen der Straße Unter Goldschmied im Westen und dem historischen Rathaus/Alter Markt bzw. der Judengasse im Osten bis zur Straße Obenmarspforten im Süden, angrenzend an das Wallraf-Richartz-Museum.

Das bereits bebaute Flächen, unterhalb des Spanischen Baus des Rathauses, unter dem sich die Überreste des römischen Prätorium befinden, die römische Stadtmauer, die unterhalb des historischen Rathauses entlangläuft, sowie Objekte unterhalb des seit der Nachkriegszeit unbebauten Rathausplatzes.

Ausgangssituation und Forschungsgeschichte

Nachkriegszeit

Prätorium

Römische Funde unterhalb des Spanischen Baus waren seit langem bekannt; sie wurden im 19. Jahrhundert erstmals systematisch dokumentiert. Der Historiker Leonard Ennen vermutete ein Prätorium, der Archäologe Karl August von Cohausen einen römischen Statthalterpalast. Während der großen Rathausgrabung 1953 konnte Otto Doppelfeld das Prätorium identifizieren und das Gelände weitgehend untersuchen; die Überreste wurden konserviert und unterhalb des Baus für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Eine Grabung 1968 durch Gundolf Precht erweiterte die Befunde; so ergänzte Precht die Erkenntnisse Doppelfelds zu vier Haupt-Bauperioden des Präteriums um weitere Um- und Erweiterungsbauten.[56]

Judenviertel

Hauptartikel: Kölner Judenviertel

Das Kölner Judenviertel, das sich im Süden unterhalb des Rathausplatzes an das Prätorium anschloss, ist durch vielfältiges historisches Material – etwa Aufzeichnungen und Katasterpläne – belegt. Erste dokumentierte Grabungsfunde gab es im Jahr 1875 bei der Anlage der Kanalisation unter dem Rathausplatz. Ein romanischer Keller mit Brunnen unterhalb des Rathauses, der „Plasmannsche Keller“ wurde im 19. Jahrhundert noch irrtümlich als „Judenbad“ identifiziert.[57]

Otto Doppelfeld legte 1953 bei der Rathausgrabung den nördlichen Teil des Viertels frei; seine Befunde bezeichnete er allerdings als „enttäuschend“, da viele mittelalterliche Keller durch neuere Bauten verdrängt worden seien. Als bedeutend gilt aus dieser Grabung jedoch ein Fund von etwa 290 Münzen, die auf das Jahr des Pestpogroms von 1349 datiert wurden. Hinzu kamen einige Grabsteine und wenige Brunnen.[58]

Da für das Areal südlich des Spanischen Baus wieder eine Bebauung vorgesehen war und um Verzögerungen durch Grabungen zu vermeiden, gab es 1956/1957 eine weitere Grabung durch Doppelfeld. Hierbei wurden die Fundamente der Synagoge ergraben, auf die nach der Vertreibung 1424 die Ratskapelle St. Maria in Jerusalem erbaut wurde. Das erhaltene Mauerwerk der Synagoge war zusätzlich an der Südseite von einem Bombentreffer beschädigt worden, Doppelfeld beschrieb den Zustand als „beklagenswert“.[59] Er beschreibt vier sich ablösende Bauperioden der Synagoge vor 1424, darunter die älteste auf Basis karolingischer und salischer Scherbenfunde um das Jahr 1000, die jüngste an das Ende des 14. Jahrhunderts. Die Überreste der Synagoge wurden wieder mit Erde zugedeckt.[60] Doppelfeld hielt den Gedanken für „naheliegend und verlockend“, dass sich bereits im römischen Köln eine Synagoge an derselben Stelle befunden hat, bezweifelte dies jedoch und vermutete unterhalb der Synagoge weiteres römische Mauerwerk.[61]

Neben der Synagoge wurde eine gut erhaltene Mikwe gefunden, die erstmals 1270 erwähnt wurde. Doppelfeld datierte die wenigen datierbaren Teile als romanisch, die kleinen Säulen im Vergleich zur Krypta in der Kirche St. Aposteln um ca. 1150. Eine Bima mit einem darunterliegenden Genisa-Keller zur Aufbewahrung nicht mehr benötigter Kultgegenstände datierte er aufgrund der aufgefundenen Kapitelle und anderer Kleinteile, die große Ähnlichkeit mit denen des gotischen Doms aufwiesen, in die dritte Bauperiode um 1280.[62]

Einen älteren Vorgängerbau der Synagoge hielt Doppelfeld für möglich, konnte ihn jedoch nicht nachweisen. Die Mikwe, die später als Kloake, dann als Kellerräume und auch als Pferdestall gedient hatte, wurde nach dem Ende der Ausgrabungen zugänglich gehalten und mit einer Glaspyramide abgedeckt.[63]

Jüngere Forschungsarbeiten

Erweitertes Grabungsgebiet

Südlich der Ausdehnung des heutigen Grabungsareals, auf dem Gelände der ehemaligen Kirche St. Alban und dem Bauplatz des heutigen Wallraf-Richartz-Museum („Albansviertel“) konnten 1991 Grabungen durch Sven Seiler stattfinden. Diese förderten Reste eines größeren römischen Bauwerks zu Tage, möglicherweise der Marstempel der CCAA. Daneben wurden reichhaltiges mittelalterliches Mauerwerk und Knochenreste vorgefunden, die die Erkenntnisse zur wohlhabenden Sozialstruktur des Viertels stützten.[64] Das Amt für Bodendenkmalpflege unter Leitung von Sven Schütte verfolgte seit 1992 den Plan für eine Archäologische Zone, die die Ausgrabungen von St. Alban noch mitumfassen sollte.[65] Ein Modell von 1993 zeigt eine geplante Archäologische Zone inklusive des Albansviertels.[66] In einer Beschreibung der Denkmäler des Albansviertels aus dem Jahr 1998 bedauerten die Autoren Marianne Gechter und Sven Schütte, dass nur 20 Prozent der Denkmalsubstanz erhalten bleiben konnte und die Originalsubstanz des Viertels verloren sei.[67]

Untersuchungen zur jüdischen Bima

1998 untersuchte Sven Schütte die von Otto Doppelfeld 1956 ergrabenen etwa 160 Bruchstücke der gotischen Lesekanzel (Bima) der Synagoge, die bis dahin im Depot des Römisch-Germanischen Museums gelagert waren. Er skizzierte eine weitgehende Rekonstruktion, die er jedoch wegen der geringen Datenbasis als mit Schwachstellen und Defiziten behaftet bezeichnete, und identifizierte als ausführende Werkstatt die Kölner Dombauhütte, die zu diesem Zeitpunkt (1270/1280) als einzige in Köln „künstlerisch und technisch in der Lage war, einen solchen Auftrag auszuführen“. Darüber hinaus ging er von einer spätantiken Synagoge aus dem vierten Jahrhundert aus und schlug eine Präsentation der Befunde in einem jüdischen Museum „in situ“, also auf dem Rathausplatz, vor.[68]

Rathaus und historische Umgebung

Eine umfassende Arbeit von Marianne Gechter und Sven Schütte aus den Jahren 1997 bis 1999 stellte die Untersuchungen zum gesamten Gelände vom Albanviertel bis zur Budengasse vor. Basis waren die Ausgrabungen von Doppelfeld und Precht. Nach Doppelfeld hatte sich laut diesem Aufsatz nur die Professorin für jüdische Kunst Hannelore Künzl mit der Synagoge befasst.[69] Die Autoren gehen u. a. sehr genau auf die antiken Bauphasen vor der Synagoge ein und schließen aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse, dass der antike Bau unterhalb der karolingischen Synagoge aus dem Jahr 800 „mit aller gebotenen Vorsicht“ ebenfalls als Synagoge vorzuschlagen sei. Sie rechnen in dieser Bauphase auch mit einem Ritualbad (Mikwe).[70]

Der Historiker Christoph Cluse wies 2005 auf einige „Schwierigkeiten“ dieser Thesen hin; u. a. widersprach er auch der verbreiteten Ansicht, dass die beiden Dekrete Kaiser Konstantins von 321 eindeutig das Vorhandensein einer antiken jüdischen Gemeinde in Köln beweisen.[71]

Funde und Befunde

Im Fundmaterial der Grabung fanden sich Funde aus der Zeit des römischen Oppidums, der römischen Provinzhauptstadt, des fränkischen Königssitzes und der hoch- und spätmittelalterlichen Stadt. Eine Besonderheit ist die seit der Gründung in der Antike kontinuierliche Besiedlung Kölns und eine den Wandel der Zeiten überdauernde Bedeutung als Macht- und administratives Zentrum. Die durchgängige Besiedlung hat zur Überlagerung verschiedener Bauschichten aus unterschiedlichen Epochen geführt.

Praetorium

Reste des Statthalterpalasts

Der römische Statthalterpalast, das Praetorium, galt zur Römerzeit als politisch-administratives Zentrum der Region, von wo aus der Statthalter die kaiserliche Macht Roms am Rhein in der Provinz Niedergermanien ausübte.[72]

Seit März 2012 ergräbt das Grabungsteam bisher unbekannte Schichten auf dem nördlichen Rathausplatz. Hier fand man neue Erkenntnisse zu den Bauphasen des Praetoriums selbst, zu seiner Zerstörung im Frühmittelalter und der folgenden Neubesiedlung des Areals. Auf der ersten Fläche stieß man auf den erhaltenen Erdgeschossboden des Praetoriums und zahlreiche Bruchstücke eines prunkvollen Marmorfußboden- und Wandbelages. Die schichtengebundene Grabungsweise ermöglicht nach den Untersuchungen der 50er Jahre erstmals eine genaue chronologische Einordnung der Bauphasen und Funde.

Römische Abwasserkanäle

Der römische Abwasserkanal
Ansicht der Abwasserkanalöffnung

Einer der römischen Hauptabwasserkanäle, der unter der „Großen Budengasse“ durch die Stadtmauer in den Rhein führte, ist unterirdisch erhalten und auf einer Länge von 150 Metern begehbar. Der Kanal liegt etwa 8 Meter unter der Erde und ist durch den Vorraum des Praetoriums über einen neu errichteten Tunnelzugang erreichbar. Die Verlängerung des Kanals konnte im Rahmen des Projektes untersucht werden, wobei die Aufgabe des Abwassersystems durch AMS-Datierungen intakter Schichten der Füllung auf das 3. Viertel des 4. Jahrhunderts eingeengt werden konnte. Zu den Funden aus dem Abwasserkanal gehört auch ein Spielstein, in den das lateinische Wort INVICTUS (‚unbesiegt‘) geritzt ist.[73] Im Süden der Ausgrabungsfläche wurde ein parallel verlaufender, weiterer Abwasserkanal ausgegraben, der teilweise unter den Kellern an der Straße Obenmarspforten verläuft, und nicht so gut erhalten ist; allerdings barg er reiches Fundmaterial.

Porticus

Die Porticus

Direkt am Historischen Rathaus wurde bereits 1969 eine Bogenstellung, eine Porticus aus dem 1. Jahrhundert, ergraben. Neben dem römischen Portal fanden sich weitere Reste des jüdischen Viertels, darunter die Relikte eines Hospitals. Dieser kleine Bereich war zu Beginn der Ausgrabung noch nicht zugänglich.[74] Erst 2007 wurde die vermauerte Tür zum Rathaus aufgebrochen und der Raum provisorisch neu gestaltet. Der Zugang erfolgt heute durch das Kellergeschoss des Rathauses.

Synagoge

Die Untersuchung der Kölner Synagoge begann 1956 mit den Grabungen Otto Doppelfelds. Die Ergebnisse wurden bereits 1959 vorgelegt. Die neuen Untersuchungen begannen im Sommer 2007 und haben ein unerwartet reiches Fund- und Befundmaterial zu Tage gebracht. Zahlreiche Phasen über einem antiken Substrat belegen, dass der Bau spätestens seit der Karolingerzeit als Synagoge diente.[75] Neue Funde legen allerdings nahe, dass die Synagogennutzung bis in die Antike zurückreicht. Die Kontinuität der architektonischen Erneuerung ist eines von vielen Indizien für eine durchgängige jüdische Gemeinde vom frühen 4. Jahrhundert bis ins Jahr 1424 in Köln. Besonders reich ist das Fundmaterial aus der Zeit des Zweiten Pogroms im August 1349. Fast die gesamte Innenausstattung der Synagoge (Toraschrein, Bima, Wandoberflächen, Fenster, Bodenbeläge, Bänke und Ausstattung) ist fragmentarisch erhalten. Monumentalinschriften vom 9. bis zum 13. Jahrhundert belegen die Tradition des Synagogenbaus.

Aufschluss über das Leben der jüdischen Familien im Mittelalter geben Funde aus der Kloake unter der Synagoge, die zur Wohnung des Rabbiners oder Gemeindevorstehers im Obergeschoss gehörte. Nach der Plünderung der Synagoge im Zuge des Pogroms von 1349 wurden Möbel, Buchbeschläge, Reste von verbranntem Pergament, Kinderspielzeug, Medizinfläschchen und viele andere Haushaltsgegenstände in die Fäkaliengrube geworfen. In den tiefen Schächten blieben diese Artefakte erhalten. Man fand hier außerdem Tierknochen und botanische Überreste, welche die strengen jüdischen Speisegesetze widerspiegeln.[76]

Schriftzeugnisse

Inschriftenfragment aus Kalkstein aus dem Inneren der Synagoge

In einer Grube unterhalb der Frauensynagoge aus der Zeit der Plünderung vom August 1349 wurden rund 107.000 Schieferfragmente entdeckt. Mehr als 220 davon tragen Schrift und bildliche Darstellungen. Die Textfragmente ließen sich in Kategorien einordnen: Grammatikübungen erzählen vom Alltag in der Talmud-Schule. Texte aus dem Verwaltungsbereich der jüdischen Gemeinde berichten vom Geschehen in Köln. Zu den Funden gehört ein literarischer Text aus dem Umfeld der Ritterromane: einer der ältesten Texte in deutscher Sprache aus jüdischem Kontext. Es ist eines der ältesten literarischen Zeugnisse der jiddischen Sprache der Welt. Der Text ist in Mittelhochdeutsch verfasst, aber in hebräischer Schrift geschrieben und weist bereits Charakteristika des Jiddischen auf.[77]

Bima

Die Bima

Die gotische Bima, die Lesekanzel der Synagoge, wurde aus den gewonnenen Erkenntnissen von über 3500 Bruchstücken virtuell rekonstruiert. Erhalten sind Teile kunstvoll gestalteter Kapitelle, verziert mit detailliert ausgearbeitetem Blattwerk. Bemerkenswert sind auch zahlreiche Tierdarstellungen und hebräische Graffiti. Sie wurde etwa um 1280 von französischen Handwerkern der Kölner Dombauhütte aus englischem Kalkstein geschaffen und während des Pogroms 1349 zerschlagen.[78]

Mikwe

Grundriss der Mikwe

Erhalten ist eine aus dem 8. Jahrhundert stammende Mikwe. Das rituelle jüdische Bad ist ein 16 Meter tiefer Schacht. Den rituellen Vorschriften des Judentums zufolge sollte eine Mikwe „lebendiges“ Wasser enthalten, das heißt strömendes Grundwasser. Der wechselnde Pegel des Rheins ist noch heute im unteren Bereich der Mikwe durch verschiedene Wasserstände ablesbar. Ende 2009 war die Mikwe wegen des niedrigen Wasserstands komplett trocken gefallen. Dies ermöglichte die Ausgrabung und die Entnahme von Proben für naturwissenschaftliche Untersuchungen und eine detaillierte Bauaufnahme, die die einzelnen Bauphasen der Mikwe genauer erklärt. 2012 wurde eine weitere Regenwassermikwe im Bereich des antiken Vorgängerbaus entdeckt. Ihre Erforschung und Bearbeitung hält noch an.[79][80]

Kölner Ohrring

Kölner Ohrring

Ein Ohrring mit deutlicher Verwandtschaft zu Goldschmiedearbeiten aus imperialem Umkreis wurde in einer Kloake an der Judengasse zutage gefördert. Die für die Grabung zuständigen Wissenschaftler vermuten, dass es sich um den Rest eines Schatzfundes handelt, der während des Pogroms 1096 von einer jüdischen Familie verborgen wurde. Der Ohrring ist aus Gold gefertigt und reich mit Edelsteinen, Perlen und einer antiken Gemme besetzt. Er hat die Form einer Lunula.[81]

Infrastruktur des jüdischen Viertels

An der Westseite der Synagoge entdeckte man ein jüdisches Haus, das urkundlich erstmals 1135 erwähnt wurde. Zu den weiteren herausragenden Bauten des jüdischen Viertels gehört das etwa 1100 erbaute Hospital[82], eine gemeinschaftliche karitative Sozialeinrichtung für Kranke, Alte und Reisende, dessen Reste noch in der Porticus zu sehen sind. Auch Teile des Hauses Lyvermann, der Bäckerei[83] aus dem 13. Jahrhundert und eines Warmbades[84] über römischem Substrat einer Therme, die vermutlich zum Statthalterpalast gehörte, sind erhalten. Die Privatbauten entlang der Judengasse wurden fast vollständig auf der Westseite der Gasse ergraben und erbrachten reiches Fundmaterial.

Goldschmiedeviertel

Goldschmiedewerkzeuge

Seit dem ausgehenden 12. Jahrhundert befand sich an den Straßen Unter Goldschmied und Obenmarspforten das Zentrum des Kölner Goldschmiedehandwerks.[85] Das gesamte Areal trug im Mittelalter den Namen „Unter Goldschmieden“ (Inter aurifices). Zu den Zunftmitgliedern zählten auch Frauen. So ist im Haus zum Golde um 1300 eine Blattgoldwerkstatt belegt, die von maria gultslegerssa (‚Goldschlägerin‘) geführt wurde. Es fanden sich zahlreiche Trachyt-Schmelzöfchen, Gussformreste, kleine Schamottetiegel, Goldprüfsteine und Metall- sowie Schlackenreste. Gussformen aus Tintenfischschulp, seltene Zeugnisse der aus mittelalterlichen Schriftquellen bekannten Ossa-sepia-Gusstechnik wurden auch gefunden.

Museum

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MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln
Ort Köln, Deutschland
Leitung Thomas Otten, (Gründungsdirektor)
Samuel Olbermann, (Verwaltungsleiter)
Christiane Twiehaus, (Abteilungsleiterin Wissenschaft)
Website http://miqua.blog
Planungsstadium
Bauplanung der Archäologischen Zone / Jüdisches Museum Köln

Parallel zu den Grabungen entsteht in Köln, auf und unter dem Rathausplatz, eine Museumslandschaft, die ein etwa 6000 m² großes Areal mit insgesamt 2400 m² Ausstellungsfläche umfasst. Für diese Museumslandschaft wurde ein Konzept entwickelt und 2012 von Marianne Gechter und Sven Schütte veröffentlicht. Auf 2400 m² wird für die Besucher des Areals über- und unterirdisch Geschichte erlebbar gemacht und Brüche veranschaulicht. Die jüdische Geschichte wird dabei als integraler Bestandteil der Stadtgeschichte von der Antike bis zu den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs dargestellt. Weite Teile des neuen Museums werden sich unterirdisch unter dem Spanischen Bau und dem Rathausplatz erstrecken. Auf dem Rathausplatz wird das Jüdische Museum einen markanten architektonischen und städtebaulichen Akzent setzen. Hier werden zahlreiche Zeugnisse jüdischer Kultur präsentiert. Zusätzlich vorgesehen sind ein Sonderausstellungsbereich und ein Veranstaltungssaal.

Das Museum wird sich auf folgende vier Hauptthemen und ihre räumliche und zeitliche Wechselbeziehung gründen:

  • römischer Statthalterpalast und Fränkischer Königssitz
  • mittelalterliches Rathaus
  • jüdisches Quartier und spätere jüdische Geschichte
  • mittelalterliches und neuzeitliches Stadtquartier und Goldschmiedeviertel bis zum Zweiten Weltkrieg.

Der preisgekrönte Entwurf für das Museumsgebäude am Kölner Rathausplatz stammt vom Saarbrücker Architekturbüro Wandel Hoefer Lorch + Hirsch und wird die Archäologische Zone und das Jüdische Museum zu einer Einheit verbinden. Der Museumsbau war von Anfang an umstritten, wie auch das Projekt als solches. Zunächst wurde eine geringe Funderwartung prognostiziert, in der Presse wurde kritisch über das Projekt berichtet und schließlich beschloss der Rat der Stadt Köln in insgesamt sechs Entscheidungen, dass der Standort nur an dieser Stelle sein könne. Der Baubeschluss wurde vom Rat im Juli 2011 gefasst, der Zuwendungsbescheid des Landes Nordrhein-Westfalen wurde am 7. Dezember 2011 erteilt. Der Stadtrat hat auch über die Finanzierung und den Betrieb der Anlage 2011 trotz der angespannten Haushaltslage entschieden.

Nach einer längeren Namensfindungsphase inklusive Bürgerbeteiligung hat der Landschaftsverband Rheinland als künftiger Träger dem Museum den Namen „MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln“ gegeben.[86]

Literatur

  • Otto Doppelfeld: Die Ausgrabungen im Kölner Judenviertel, in: Zvi Asaria (Hrsg.): Die Juden in Köln von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Köln 1959
  • Sven Schütte, Marianne Gechter (Hrsg.): Köln: Archäologische Zone/Jüdisches Museum. Von der Ausgrabung zum Museum – Kölner Archäologie zwischen Rathaus und Praetorium. Ergebnisse und Materialien 2006–2012. Stadt Köln, Archäologische Zone, Köln 2012, ISBN 978-3-9812541-1-2.
  • Monika Grübel, Peter Honnen (Hrsg.): Jiddisch im Rheinland. Auf den Spuren der Sprachen der Juden, Publikation des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) im Klartextverlag, Essen 2014, ISBN 978-3-8375-0886-4.
  • Thomas Otten und Christiane Twiehaus: Eine Begegnung mit zwei Jahrtausenden. Das aktualisierte Konzept für MiQua LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln, hrsg. von MiQua-Freunde. Fördergesellschaft LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln e.V. (Beiträge zur rheinisch-jüdischen Geschichte Band 8, 2018, Heft 8), ISBN 978-3-926397-32-4.

Weblinks

 Commons: Archäologische Zone Köln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Thomas Otten, Christiane Twiehaus: Eine Begegnung mit zwei Jahrtausenden. Das Konzept für MiQua LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier. In: Beiträge zur rheinisch-jüdischen Geschichte. 6, Verlag der Buchhandlung Klaus Bittner, Köln 2016, S. 11 (Digitalisat unter juedischesmuseum-koeln.de).
  2. Peter Fuchs: Das Rathaus zu Köln. Geschichte, Gebäude, Gestalten. Greven Verlag, Köln 1994, ISBN 3-7743-0283-9, S. 10.
  3. Ingeborg Prior: Ein jüdisches Zentrum in Köln. In: Welt am Sonntag. 8. März 1998.
  4. Ein würdevoller Ort (Link nicht mehr abrufbar), abgerufen am 2. Februar 2013.
  5. Die Mikwe, abgerufen am 2. Februar 2013.
  6. Ingeborg Prior: Ein jüdisches Zentrum in Köln. In: Welt am Sonntag. 8. März 1998.
  7. Museum fuer juedische Kultur. In: Neue Zürcher Zeitung. 23. Januar 1998.
  8. Günther B. Ginzel: Köln braucht das Museum. In: Jüdische Allgemeine. 21. Juli 2011, S. 2.
  9. An einem Strang. In: Süddeutsche Zeitung. 27. August 2001, S. 13.
  10. Hildegard Stausberg: Stolperstein am Rathausplatz; Seit Jahren streitet man in Köln um ein Jüdisches Museum. Nun wollen drei Ratsparteien den Ort festlegen – gegen den Förderverein. In: Die Welt. 5. April 2006, S. 28.
  11. Roland Schüler: Rathausplatzplanung – typisch für Kölner Kultur- und Stadtentwicklungspolitik. Archäologische Zone und Jüdisches Museum, NRhZ Online, 6. August 2008
  12. (cd): Die Chronik eines problematischen Projekts; Im Zentrum der Kritik steht der Projektleiter Sven Schütte. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 5. Juli 2011, S. 24.
  13. 13,0 13,1 Marion Leske: Oberirdisch, unterirdisch; Großbaustelle am Rhein: Köln erlebt ein kulturpolitisches Hindernisrennen um alte Funde und neue Museumspläne. In: Die Welt. 7. Dezember 2007, S. 32.
  14. Helga Würfel-Ellmann: Premium-Projekt vor Start. In: Rheinische Post Düsseldorf. 2. März 2007.
  15. 15,0 15,1 Fabian Wahl: Über 250.000 Fundstücke bei Grabungen in Köln entdeckt; dapd nachrichtenagentur, dapd Basisdienst (ehemals ddp), 1. August 2012.
  16. Monika Salchert: Archäologische Zone am Kölner Rathausplatz. In: Rheinische Post. Düsseldorf, 7. Dezember 2007.
  17. 17,0 17,1 17,2 Andreas Rossmann: Mit der Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse gewinnt die Debatte um den Kölner Rathausplatz eine neue Qualität. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 17. Juli 2008.
  18. 18,0 18,1 Dieter Bartetzko: Wann, wenn nicht jetzt, wer, wenn nicht ihr? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 20. August 2012, S. 23.
  19. M. Tomas: Ein Haus im Haus; Der Bau eines Jüdischen Museums auf dem Kölner Rathausplatz wird kontrovers diskutiert. In: Frankfurter Rundschau. 16. Juli 2008, S. 32.
  20. Ein Abgang mit Paukenschlag, abgerufen am 3. Februar 2013.
  21. Stefanie Stadel: Der Streit um des Kaisers Bad; Köln bekommt eine Archäologische Zone, in der Ausgrabungen aus der Antike öffentlich zugänglich gemacht werden. Doch nun verzetteln sich Wissenschaftler und Politiker in einem Detailstreit. In: Welt am Sonntag. 30. März 2008.
  22. Alles offen: Köln diskutiert über Rathausplatz. In: Süddeutsche Zeitung. 2. August 2008, S. 14.
  23. Andreas Rossmann: Der Kölner Knoten; Ratlos am Rathausplatz: Stellt die Stadt besser Buden oder Koffer auf?. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 12. Juli 2008, S. 35.
  24. Gerd Korinthenberg: Köln streitet über Jüdisches Museum. In: Stuttgarter Zeitung. 1. Juli 2008, S. 15.
  25. Christoph Driessen: Kölner protestieren gegen Jüdisches Museum. In: Spiegel Online. 8. August 2008.
  26. Andreas Rossmann: Komm auf den totgebombten Platz und bau. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 7. August 2008, S. 42.
  27. Jens Grisar, Christoph Hölzer, Thomas Kemme, Reimar Molitor:Dokumentation der Regionale 2010 in der Region Köln/Bonn. ISBN 978-3-940263-09-4, S. 194 (PDF-Datei S. 100; 19,1 MB)
  28. (aro): Kölner Kapriole. (Glosse Feuilleton), In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 4. Juli 2009, S. 33.
  29. (epd): Jüdisches Museum in Köln gescheitert; Trägerverein zieht Zusage zurück. In: Berliner Morgenpost. 4. Juli 2009, S. 18.
  30. Kein Geld fürs ein jüdisches Museum. In: Frankfurter Rundschau. 4. Juli 2009, S. 34.
  31. (aro): Aufgeknöpft: Landesmittel für Kölner Museum?. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 8. Juli 2009.
  32. dapd Nachrichtenagentur, ddp-Basisdienst: Köln erhält Archäologische Zone und Jüdisches Museum
  33. Monika Salchert: Viel Dreck aufgewühlt. In: Rheinische Post Düsseldorf. 20. Oktober 2010.
  34. Köln: Bau des Jüdischen Museums ist gesichert. In: Rheinische Post. (via dapd), 16. Juli 2011.
  35. Wirbel um Kölns Archäologie-Zone. In: Rheinische Post Düsseldorf. 6. Oktober 2011.
  36. Land bezuschusst die Archäologische Zone mit 12,7 Millionen Euro. In: Rheinische Post Düsseldorf. 10. Dezember 2011.
  37. Pressemitteilung der Stadt Köln: Archäologische Zone: Zum „offenen Brief“ der drei Beiratsmitglieder Dr. Gundolf Precht, Professor Werner Eck und Professor Henner von Hesberg, 3. November 2012.
  38. Peter Eggenberger: Gutachten zu den Grabungen am Rathaus-Platz in der Archäologischen Zone Köln. Fazit S. 7. (PDF; 348 kB)
  39. Harald Meller, Torsten Schunke: Gutachten zu den Grabungen am Rathausplatz in der Archäologischen Zone Köln (PDF; 346 kB)
  40. Gespräche zur Archäologischen Zone ins Stocken geraten. In: Rheinische Post Düsseldorf. 14. März 2012.
  41. Alexander Stein: „Es wäre eine Katastrophe für die Stadt“; KÖLN Die Finanzierung des neuen Jüdischen Museums steht auf dem Spiel. In: Jüdische Allgemeine. 30. August 2012, S. 10.
  42. Stefan Laurin: Populistischer Protest; Initiativen machen im Internet gegen Bau des Jüdischen Museums mobil.. In: Jüdische Allgemeine. 31. Januar 2013, S. 10.
  43. Neue Pläne für die Archäologische Zone, abgerufen am 7. Februar 2013.
  44. Offener Brief "Pro Museum Archäologische Zone", abgerufen am 7. Februar 2013.
  45. Kölner Stadt-Anzeiger, 16. Januar 2013, Leserbriefe S. 30. Online auch bei gruenekoeln.de publiziert.
  46. Kölner Stadt-Anzeiger: Über Archäologische Zone. Stadt ließ Wikipedia-Text schönen, 25. Januar 2013, abgerufen am 18. Oktober 2013
  47. Presseerklärung der Stadt Köln zur Einleitung eines Disziplinarverfahrens und Abberufung Dr. Sven Schüttes als Projektleiter der Archäologischen Zone, abgerufen am 10. April 2013
  48. WDR 3 (Westdeutscher Rundfunk) Kulturnachrichten vom 11. April 2013 (Memento vom 9. Dezember 2013 im Internet Archive), abgerufen am 11. April 2013
  49. Landschaftsverband Rheinland (LVR) Pressemitteilung vom 6. Dezember 2013 (Memento vom 10. Dezember 2013 im Internet Archive), abgerufen am 6. Dezember 2013
  50. Kölner Stadt-Anzeiger (KStA) Köln vom 7. März 2014: Archäologische Zone: Schütte kann sich wieder bewerben (ksta), abgerufen am 8. März 2014
  51. Kölnische Rundschau vom 18. Januar 2016: THOMAS OTTEN FOLGT AUF SVEN SCHÜTTE. Neuer Direktor der Archäologischen Zone kann starten, von Ronald Larmann, abgerufen am 25. Januar 2016
  52. Kölner Stadt-Anzeiger: Archäologische Zone. Bürgerbegehren gegen Museumsbau, 6. September 2013, abgerufen am 18. Oktober 2013
  53. Kölner Stadt-Anzeiger: Archäologische Zone. CDU unterstützt Bürgerbegehren, 18. Oktober 2013, S. 24
  54. Kölner Stadt-Anzeiger: Archäologische Zone. Bürgerbegehren gestartet, 23. Oktober 2013, abgerufen am 13. Januar 2014
  55. Kölner Stadt-Anzeiger: Bürgerbegehren gegen Jüdisches Museum. Drei Sackkarren mit Unterschriften, 8. Mai 2014, abgerufen am 22. Mai 2014
  56. Gundolf Precht: Baugeschichtliche Untersuchung zum römischen Praetorium in Köln. Rheinland Verlag, Köln 1973, (Rheinische Ausgrabungen, 14), ISBN 3-7927-0181-2. S. 8–15
  57. Otto Doppelfeld: Die Ausgrabungen im Kölner Judenviertel, S. 88
  58. Otto Doppelfeld: Die Ausgrabungen im Kölner Judenviertel, S. 89
  59. Otto Doppelfeld: Die Ausgrabungen im Kölner Judenviertel, S. 106
  60. Otto Doppelfeld: Die Ausgrabungen im Kölner Judenviertel, S. 106–129
  61. Otto Doppelfeld: Die Ausgrabungen im Kölner Judenviertel, S. 71–72
  62. Otto Doppelfeld: Die Ausgrabungen im Kölner Judenviertel, S. 127
  63. Otto Doppelfeld: Die Ausgrabungen im Kölner Judenviertel, S. 92–106
  64. Sven Seiler: Die Ausgrabung im Kölner Stadtteil St. Alban. in: Hiltrud Kier, Sven Schütte (Hg.): Archäologie in Köln. 1. Band, Greven Verlag, Köln 1992. ISSN 0943-3635 S. 46–55
  65. archäologische zone köln. ein Projekt im Rahmen der Regionale 2010 – Projektdossier Juli 2008, S. 57 (Memento vom 27. Mai 2014 im Internet Archive) (PDF; 3,7 MB)
  66. Sven Schütte: Organisationsstrukturen der Kölner Bodendenkmalpflege; in: Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg. Gemeinsame Arbeitstagung zu aktuellen Fragen in Byhleguhre, Kreis Lübben, vom 21. bis 24. April 1993. S. 50, Abb. Ausdehnung „geplante archäologische Zone zwischen Praetorium und St. Alban“
  67. Marianne Gechter, Sven Schütte: Zwischen St. Alban und Judenviertel in Köln. Der Bauplatz des neuen Wallraf-Richartz-Museums in Geschichte und Archäologie in: Rheinische Heimatpflege Mitteilungen des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 35. Jahrgang, Ausgabe 1/98. ISSN 0342-1805 S. 27–56
  68. Sven Schütte: Der Alemor der Kölner Synagoge um 1270/80 – Gotische Kleinarchitektur aus der Kölner Dombauhütte. Befund, Rekonstruktion und Umfeld; in: Colonia Romanica Jahrbuch des Fördervereins Romanische Kirchen in Köln e.V. Band 13, Köln 1998, ISSN 0930-8555, S. 188–215
  69. Jüdische Kunst im mittelalterlichen Köln. Synagogenkunst und Buchmalerei, in: Jutta Bohnke-Kollwitz (Hg.): Köln und das rheinische Judentum Festschrift Germanica Judaica 1959–1984, ISBN 3-7616-0719-9, S. 52–62
  70. Marianne Gechter und Sven Schütte: Ursprung und Voraussetzungen des mittelalterlichen Rathauses und seiner Umgebung, in: Ulrich Krings (Hg.): Das gotische Rathaus und seine historische Umgebung; Reihe Stadtspuren. Denkmäler in Köln, Bd. 26, J.P. Bachem Verlag, ISBN 3-7616-1391-1. Köln 2000, S. 69–195
  71. Christoph Cluse: Juden am Niederrhein während des Mittelalters. Eine Bilanz; in: Monika Grübel, Georg Mölich (Hg.): Jüdisches Leben im Rheinland. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart Böhlau Verlag Köln, Weimar, Wien 2005. ISBN 3-412-11205-4, S. 1–27
  72. Sven Schütte, Marianne Gechter (Hrsg.): Köln: Archäologische Zone/Jüdisches Museum, S. 59ff
  73. Sven Schütte, Marianne Gechter (Hrsg.): Köln: Archäologische Zone/Jüdisches Museum, S. 85ff
  74. Sven Schütte, Marianne Gechter (Hrsg.): Köln: Archäologische Zone/Jüdisches Museum, S. 69ff
  75. Sven Schütte, Marianne Gechter (Hrsg.): Köln: Archäologische Zone/Jüdisches Museum, S. 93ff
  76. Sven Schütte, Marianne Gechter (Hrsg.): Köln: Archäologische Zone/Jüdisches Museum, S. 152ff
  77. Sven Schütte, Marianne Gechter (Hrsg.): Köln: Archäologische Zone/Jüdisches Museum, S. 39
  78. Sven Schütte, Marianne Gechter (Hrsg.): Köln: Archäologische Zone/Jüdisches Museum, S. 137
  79. Sven Schütte, Marianne Gechter (Hrsg.): Köln: Archäologische Zone/Jüdisches Museum, S. 163ff
  80. Urs Willmann: Kölns jüdische Wurzeln. In: Die Zeit. Nr. 47, 15. November 2012, S. 39.
  81. Sven Schütte, Marianne Gechter (Hrsg.): Köln: Archäologische Zone/Jüdisches Museum, S. 191–194
  82. Sven Schütte, Marianne Gechter (Hrsg.): Köln: Archäologische Zone/Jüdisches Museum, S. 163
  83. Sven Schütte, Marianne Gechter (Hrsg.): Köln: Archäologische Zone/Jüdisches Museum, S. 172
  84. Sven Schütte, Marianne Gechter (Hrsg.): Köln: Archäologische Zone/Jüdisches Museum, S. 172f
  85. Sven Schütte, Marianne Gechter (Hrsg.): Köln: Archäologische Zone/Jüdisches Museum, S. 191ff
  86. Jüdisches Museum Vorschlag abgesegnet – Neues Museum heißt „MiQua“. Kölnische Rundschau, 16. Dezember 2016, abgerufen am 16. Dezember 2016.
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