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Ausrufung der Republik in Deutschland
Die Ausrufung der Republik in Deutschland geschah am 9. November 1918 in Berlin gleich zweimal: durch den SPD-Politiker Philipp Scheidemann unter bürgerlich-demokratischen und durch den Führer des Spartakusbundes Karl Liebknecht unter sozialistischen Vorzeichen.
Wirkmächtig wurde allein die Proklamation Scheidemanns. Die SPD und die bürgerlich-demokratischen Parteien setzten sich nach zum Teil bürgerkriegsartigen Unruhen mit ihren Vorstellungen durch: Das Deutsche Reich wurde von einer Monarchie zur parlamentarisch-demokratischen Republik mit einer liberalen Verfassung. Die Aktion Scheidemanns markiert damit das Ende des Kaiserreichs und die Geburtsstunde der Weimarer Republik, der ersten Republik, die den gesamten deutschen Nationalstaat umfasste.[1]
Vorgeschichte
Am Ende des Ersten Weltkriegs entwickelte sich aus dem Kieler Matrosenaufstand die Novemberrevolution, die innerhalb weniger Tage das ganze Reich erfasste und die Bundesfürsten des Deutschen Reiches nach und nach zur Abdankung zwang. Bereits am 7. November war in München die Dynastie der Wittelsbacher gestürzt, und Kurt Eisner hatte das Königreich Bayern als ersten Bundesstaat des Reiches zum Freistaat – also zur Republik – erklärt.
Die Führung der SPD unter ihrem Vorsitzenden Friedrich Ebert sah ihre langjährigen Forderungen nach einer Demokratisierung des Reichs schon durch die Oktoberreform erfüllt.[2] Durch diese Änderung der Bismarckschen Verfassung war aus dem Deutschen Reich eine parlamentarische Monarchie geworden, in der die Regierung nicht länger dem Kaiser, sondern der Mehrheit des Reichstags verantwortlich war. Unter diesen Bedingungen war die SPD zu Beginn der Revolution noch bereit, die monarchische Staatsform als solche zu erhalten, auch weil sie um Kontinuität und einen Ausgleich mit den Eliten des Kaiserreichs bemüht war. Die Parteiführung drängte aber auf die persönliche Abdankung Kaiser Wilhelms II., dessen Stellung aufgrund seiner Verantwortung für den verlorenen Krieg und der Waffenstillstandsbedingungen der Alliierten unhaltbar geworden war.[3] Der Kaiser, der seit dem 29. Oktober im Großen Hauptquartier im belgischen Spa war, schob die Entscheidung jedoch immer wieder hinaus. Unterdessen spitzten sich die Ereignisse in Berlin zu.
Am Abend des 8. November erfuhr die SPD-Spitze in Berlin, dass die mit ihrer Partei konkurrierende USPD, deren linker Flügel den Spartakusbund bildete, für den kommenden Tag zu Versammlungen und Massendemonstrationen aufgerufen hatte. Es war abzusehen, dass dabei nicht nur die Abdankung des Kaisers, sondern die Abschaffung der Monarchie insgesamt gefordert werden würde. Um diesen Forderungen zuvorzukommen, gab der letzte kaiserliche Reichskanzler Max von Baden auf Drängen Eberts am Morgen des 9. November den Thronverzicht Wilhelms II. bekannt, bevor dieser tatsächlich abgedankt hatte.[4] In der Erklärung heißt es:
„Der Kaiser und König hat sich entschlossen, dem Throne zu entsagen. Der Reichskanzler bleibt noch so lange im Amte, bis die mit der Abdankung des Kaisers, dem Thronverzicht des Kronprinzen des Deutschen Reiches und von Preußen und der Einsetzung der Regentschaft verbundenen Fragen geregelt sind.“[5]
Als der Kaiser davon erfuhr, floh er ins niederländische Exil. Dort unterzeichnete er am 28. November 1918 die Abdankungsurkunde. Noch am Mittag des 9. November übertrug Max von Baden das Amt des Reichskanzlers auf Friedrich Ebert. Dieser wiederum bat den Prinzen, als Reichsverweser zu amtieren, bis ein Nachfolger Wilhelms II. als Deutscher Kaiser bestimmt sei. Ebert nahm zu diesem Zeitpunkt noch an, die Monarchie retten zu können.
Die Proklamation Scheidemanns
Die Bekanntgabe des Thronverzichts kam allerdings zu spät, um auf die Demonstranten in Berlin noch Eindruck zu machen. Statt sich zu zerstreuen, wozu die SPD-Zeitung „Vorwärts“ sie aufforderte, strömten immer mehr Menschen in die Berliner Innenstadt und demonstrierten zwischen dem Stadtschloss, dem Sitz des Deutschen Kaisers, der Wilhelmstraße, dem Sitz der Reichsregierung, und dem Reichstag.
Beim Mittagessen im Speisesaal des Reichstagsgebäudes erfuhr der SPD-Politiker Philipp Scheidemann, seit dem 3. Oktober Staatssekretär unter Max von Baden und einer der ersten Sozialdemokraten mit einem Regierungsamt in Deutschland, dass Karl Liebknecht in Kürze die Räterepublik ausrufen wolle. Wollte die SPD die Initiative behalten, musste sie ihren Gegnern auf der Linken zuvorkommen. Daher trat Scheidemann kurz nach 14 Uhr – nach eigenen Angaben „zwischen Suppe und Nachspeise“ – auf einen der Westbalkone des Reichstagsgebäudes und rief seinerseits die Republik aus. Unmittelbar darauf kam es wegen der unautorisierten Handlungsweise Scheidemanns zu einem kurzen Streit mit Friedrich Ebert.
Am 9. November 1918 zitierte die Vossische Zeitung unter der Überschrift „Ausrufung der Republik“ Scheidemanns Ansprache so:
„Wir haben auf der ganzen Linie gesiegt, das Alte ist nicht mehr. Ebert ist zum Reichskanzler ernannt, dem Kriegsminister ist der Abgeordnete Leutnant Göhre beigeordnet. Es gilt nunmehr, den errungenen Sieg zu festigen, daran kann uns nichts mehr hindern. Die Hohenzollern haben abgedankt. Sorgt dafür, daß dieser stolze Tag durch nichts beschmutzt werde. Er sei ein Ehrentag für immer in der Geschichte Deutschlands. Es lebe die deutsche Republik.“[6]
Der österreichische Journalist Ernst Friedegg, der die Rede stenographisch aufgezeichnet hatte, veröffentlichte sie 1919 im Deutschen Revolutionsalmanach mit einem etwas anderen Wortlaut:
„Das deutsche Volk hat auf der ganzen Linie gesiegt. Das alte Morsche ist zusammengebrochen; der Militarismus ist erledigt! Die Hohenzollern haben abgedankt! Es lebe die deutsche Republik! Der Abgeordnete Ebert ist zum Reichskanzler ausgerufen worden. Ebert ist damit beauftragt worden, eine neue Regierung zusammenzustellen. Dieser Regierung werden alle sozialistischen Parteien angehören.
Jetzt besteht unsere Aufgabe darin, diesen glänzenden Sieg, diesen vollen Sieg des deutschen Volkes nicht beschmutzen zu lassen und deshalb bitte ich Sie, sorgen Sie dafür, daß keine Störung der Sicherheit eintrete! Wir müssen stolz sein können in alle Zukunft auf diesen Tag! Nichts darf existieren, was man uns später wird vorwerfen können! Ruhe, Ordnung und Sicherheit ist das, was wir jetzt brauchen!
Dem Oberkommandierenden in den Marken Alexander von Linsingen und dem Kriegsminister Schëuch werden je ein Beauftragter beigegeben. Der Abgeordnete Genosse Göhre wird alle Verordnungen des Kriegsministers Schëuch gegenzeichnen. Also gilt von jetzt ab, die Verfügungen, die unterzeichnet sind von Ebert, und die Kundmachungen, die gezeichnet sind mit den Namen Göhre und Schëuch, zu respektieren.
Sorgen Sie dafür, daß die neue deutsche Republik, die wir errichten werden, nicht durch irgendetwas gefährdet werde. Es lebe die deutsche Republik.“[7]
Starke Abweichungen von den Texten dieser zeitnahen Quellen weist dagegen die Version der Rede auf, die Scheidemann nachträglich, am 9. Januar 1920, auf Schallplatte sprach und 1928 in seinen Memoiren wiedergab:[8]
„Arbeiter und Soldaten! Furchtbar waren die vier Kriegsjahre. Grauenhaft waren die Opfer, die das Volk an Gut und Blut hat bringen müssen. Der unglückselige Krieg ist zu Ende; das Morden ist vorbei. Die Folgen des Kriegs, Not und Elend, werden noch viele Jahre lang auf uns lasten. Die Niederlage, die wir unter allen Umständen verhüten wollten, ist uns nicht erspart geblieben. Unsere Verständigungsvorschläge wurden sabotiert, wir selbst wurden verhöhnt und verleumdet.
Die Feinde des werktätigen Volkes, die wirklichen inneren Feinde, die Deutschlands Zusammenbruch verschuldet haben, sind still und unsichtbar geworden. Das waren die Daheimkrieger, die ihre Eroberungsforderungen bis zum gestrigen Tage ebenso aufrechterhielten, wie sie den verbissensten Kampf gegen jede Reform der Verfassung und besonders des schändlichen preußischen Wahlsystems geführt haben. Diese Volksfeinde sind hoffentlich für immer erledigt. Der Kaiser hat abgedankt; er und seine Freunde sind verschwunden. Über sie alle hat das Volk auf der ganzen Linie gesiegt!
Prinz Max von Baden hat sein Reichskanzleramt dem Abgeordneten Ebert übergeben. Unser Freund wird eine Arbeiterregierung bilden, der alle sozialistischen Parteien angehören werden. Die neue Regierung darf nicht gestört werden in ihrer Arbeit für den Frieden und der Sorge um Arbeit und Brot.
Arbeiter und Soldaten! Seid euch der geschichtlichen Bedeutung dieses Tages bewußt. Unerhörtes ist geschehen! Große und unübersehbare Arbeit steht uns bevor.
Alles für das Volk, alles durch das Volk! Nichts darf geschehen, was der Arbeiterbewegung zur Unehre gereicht. Seid einig, treu und pflichtbewußt!
Das Alte und Morsche, die Monarchie ist zusammengebrochen. Es lebe das Neue; es lebe die deutsche Republik!“[9][10]
Dieser Text Scheidemanns wurde lange für authentisch gehalten, bis der Historiker Manfred Jessen-Klingenberg 1968 in einer quellenkritischen Analyse die Autorenschaft Friedeggs sowie die Verlässlichkeit seiner anonym veröffentlichten stenographischen Aufzeichnungen plausibel nachweisen konnte. Jessen-Klingenbergs Schluss lautete entsprechend, Scheidemann habe „eine selbstverfaßte Fälschung seiner Rede überliefert. Freilich hatte er dafür verständliche persönliche und politische Gründe […].“[11] Scheidemann habe die Schuld an der Kriegsniederlage eindeutig den Gegnern eines Verständigungsfriedens zuweisen und damit auf die tagespolitische Diffamierung der Sozialdemokraten durch die Dolchstoßlegende reagieren wollen.[12] Diese Deutung gilt auch nach fünfzig Jahren als „nicht überholt“.[13]
Die Proklamation Liebknechts
Nachmittags gegen 16 Uhr proklamierte Karl Liebknecht im Lustgarten vor dem Berliner Stadtschloss die „freie sozialistische Republik Deutschland“. Er sprach auf einem Lastwagen stehend über Lautsprecher:
„Der Tag der Revolution ist gekommen. Wir haben den Frieden erzwungen. Der Friede ist in diesem Augenblick geschlossen. Das Alte ist nicht mehr. Die Herrschaft der Hohenzollern, die in diesem Schloß jahrhundertelang gewohnt haben, ist vorüber. In dieser Stunde proklamieren wir die freie sozialistische Republik Deutschland. Wir grüßen unsere russischen Brüder, die vor vier Tagen schmählich davongejagt worden sind.[14] […] Durch dieses Tor wird die neue sozialistische Freiheit der Arbeiter und Soldaten einziehen. Wir wollen an der Stelle, wo die Kaiserstandarte wehte, die rote Fahne der freien Republik Deutschland hissen!“[15]
Nach der Erstürmung des Schlosses sprach Liebknecht vom Balkon des Portals V ein weiteres Mal. Diese Rede wurde in der Vossischen Zeitung folgendermaßen wiedergegeben:
„‚Parteigenossen, […] der Tag der Freiheit ist angebrochen. Nie wieder wird ein Hohenzoller diesen Platz betreten. Vor 70 Jahren stand hier am selben Ort Friedrich Wilhelm IV. und mußte vor dem Zug der auf den Barrikaden Berlins für die Sache der Freiheit Gefallenen, vor den fünfzig blutüberströmten Leichnamen seine Mütze abnehmen. Ein anderer Zug bewegt sich heute hier vorüber. Es sind die Geister der Millionen, die für die heilige Sache des Proletariats ihr Leben gelassen haben. Mit zerspaltenem Schädel, in Blut gebadet wanken diese Opfer der Gewaltherrschaft vorüber, und ihnen folgen die Geister von Millionen von Frauen und Kindern, die für die Sache des Proletariats in Kummer und Elend verkommen sind. Und Abermillionen von Blutopfern dieses Weltkrieges ziehen ihnen nach. Heute steht eine unübersehbare Menge begeisterter Proletarier an demselben Ort, um der neuen Freiheit zu huldigen. Parteigenossen, ich proklamiere die freie sozialistische Republik Deutschland, die alle Stämme umfassen soll, in der es keine Knechte mehr geben wird, in der jeder ehrliche Arbeiter den ehrlichen Lohn seiner Arbeit finden wird. Die Herrschaft des Kapitalismus, der Europa in ein Leichenfeld verwandelt hat, ist gebrochen. Wir rufen unsere russischen Brüder zurück[16]. Sie haben bei ihrem Abschied zu uns gesagt: ‚Habt Ihr in einem Monat nicht das erreicht, was wir erreicht haben, so wenden wir uns von Euch ab.‘ Und nun hat es kaum vier Tage gedauert.
Wenn auch das Alte niedergerissen ist […], dürfen wir doch nicht glauben, daß unsere Aufgabe getan sei. Wir müssen alle Kräfte anspannen, um die Regierung der Arbeiter und Soldaten aufzubauen und eine neue staatliche Ordnung des Proletariats zu schaffen, eine Ordnung des Friedens, des Glücks und der Freiheit unserer deutschen Brüder und unserer Brüder in der ganzen Welt. Wir reichen ihnen die Hände und rufen sie zur Vollendung der Weltrevolution auf. Wer von euch die freie sozialistische Republik Deutschland und die Weltrevolution erfüllt sehen will, erhebe seine Hand zum Schwur‘ (alle Hände erheben sich und Rufe ertönen: Hoch die Republik!). Nachdem der Beifall verrauscht war, ruft ein neben Liebknecht stehender Soldat […]: ‚Hoch lebe ihr erster Präsident Liebknecht!‘ Liebknecht schloß: ‚Soweit sind wir noch nicht. Ob Präsident oder nicht, wir müssen alle zusammenstehen, um das Ideal der Republik zu verwirklichen. Hoch die Freiheit und das Glück und der Frieden!‘“[17]
Noch ausführlicher als über Scheidemanns Rede berichteten die Berliner Zeitungen über die Proklamation Liebknechts.[18] Dennoch entfaltete seine Aktion keine nachhaltige Wirkung, da der linke Flügel der Revolutionäre nicht über eine ausreichende Machtbasis verfügte und nach der Niederschlagung des sogenannten Spartakusaufstands im Januar 1919 weiter an Einfluss verlor. Erst die 1949 gegründete DDR bezog Liebknechts Proklamation in ihre Traditionsbildung ein. Dabei trat jedoch ein architektonisches Problem auf. Nachdem die Bergung des Portals V, von dessen Balkon aus Liebknecht die sozialistische Republik ausgerufen hatte, bei der Sprengung des Berliner Schlosses 1951 fehlgeschlagen war, wurde stattdessen das ähnliche Portal IV geborgen. Dieses wurde dann als „Liebknechtportal“ ausgegeben und in das 1964 fertiggestellte Staatsratsgebäude am Marx-Engels-Platz eingebaut.[19]
Nachwirkungen
Der SPD-Führung gelang es zunächst, die USPD zum Eintritt in eine gemeinsame Regierung, den Rat der Volksbeauftragten, zu bewegen. Diese Regierung brach jedoch schon am 29. Dezember 1918 infolge der Weihnachtskrise auseinander, und im Januar 1919 kam es zum sogenannten Spartakusaufstand, in dessen Verlauf die SPD-Führung rechtsgerichtete Freikorpstruppen gegen die linken Revolutionäre einsetzte. Am 19. Januar fanden die Wahlen zur Weimarer Nationalversammlung statt. Sie arbeitete die neue republikanisch-demokratische Verfassung des Deutschen Reichs aus, die am 11. August 1919 in Kraft trat. Trotz starker restaurativer Tendenzen und des schließlichen Scheiterns der Weimarer Republik gab es in Deutschland nie erfolgversprechende Bestrebungen zur Wiederherstellung der Monarchie.
Einer der beiden Protagonisten des 9. November, Karl Liebknecht, wurde am 15. Januar 1919 im Zuge des Spartakusaufstands zusammen mit Rosa Luxemburg von Angehörigen der Garde-Kavallerie-Schützen-Division ermordet. Auch Philipp Scheidemann wurde zum Feindbild deutschnationaler und völkischer Kreise. Bereits 1922 wurde ein Attentat auf ihn verübt. Nach Hitlers Machtübernahme floh er ins Exil nach Dänemark. Sein Name stand auf der ersten Ausbürgerungsliste des Deutschen Reichs vom 25. August 1933.[20] Scheidemann starb 1939 in Kopenhagen. Zwei seiner Töchter wurden von den Nationalsozialisten ermordet.
Literatur
- Wolfgang Michalka, Gottfried Niedhart (Hrsg.): Deutsche Geschichte 1918–1933. Dokumente zur Innen- und Aussenpolitik. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-596-11250-8.
- Einblicke. Ein Rundgang durchs Parlamentsviertel. Deutscher Bundestag, Referat Öffentlichkeitsarbeit, Berlin 2006.
- Sebastian Haffner: Der Verrat. 1918/19 – als Deutschland wurde, wie es ist. Verlag 1900, 2. Auflage. Berlin 1994, ISBN 3-930278-00-6.
- Manfred Jessen-Klingenberg: Die Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann am 9. November 1918. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht. 19/1968, ISSN 0016-9056, S. 649–656.
- Lothar Machtan: Die Abdankung. Wie Deutschlands gekrönte Häupter aus der Geschichte fielen. Propyläen, Berlin 2008, ISBN 978-3-549-07308-7.
- Walter Tormin: Zwischen Rätediktatur und sozialer Demokratie. Die Geschichte der Rätebewegung in der deutschen Revolution 1918/19. Düsseldorf 1962.
- Heinrich August Winkler: Von der Revolution zur Stabilisierung. Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik 1918 bis 1924. Dietz Nachfolger, 2. Auflage. Berlin u. a. 1985, ISBN 3-8012-0093-0.
Weblinks
- Die Revolution von 1918/19, mit einer Darstellung der Vorgänge durch Philipp Scheidemann (RealMedia-Datei, auf LeMO – Lebendiges virtuelles Museum Online)
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Heinrich August Winkler: Der lange Weg nach Westen. Band 1. Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik. 4., durchgesehene Auflage. C.H. Beck, München 2002, S. 2.
- ↑ Sebastian Haffner: Der Verrat. 1918/19 – als Deutschland wurde, wie es ist. Berlin 1994, S. 34.
- ↑ Lothar Machtan: Die Abdankung. Wie Deutschlands gekrönte Häupter aus der Geschichte fielen. Berlin 2008, S. 226–235.
- ↑ Heinrich August Winkler: Von der Revolution zur Stabilisierung. Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik 1918 bis 1924. Berlin / Bonn 1985, S. 34–44; die Erklärung hatte der Staatssekretär des Reichsinnenministeriums Theodor Lewald verfasst; vgl. Arnd Krüger & Rolf Pfeiffer: Theodor Lewald und die Instrumentalisierung von Leibesübungen und Sport. Uwe Wick & Andreas Höfer (Hrsg.): Willibald Gebhardt und seine Nachfolger (= Schriftenreihe des Willibald Gebhardt Instituts, Bd. 14). Meyer & Meyer, Aachen 2012, ISBN 978-389899-723-2, S. 120–145.
- ↑ Zit. nach Michalka, Niedhart (Hrsg.): Deutsche Geschichte 1918–1933. S. 18.
- ↑ Vossische Zeitung, Nr. 575, Abendausgabe vom 9. November 1918, S. 1 (Digitalisat der Ausgabe im Zeitungsinformationssystem (ZEFYS) der Staatsbibliothek zu Berlin).
- ↑ Zit. nach Manfred Jessen-Klingenberg, Die Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann am 9. November 1918, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 19/1968, S. 653–654.
- ↑ Vgl. Philipp Scheidemann, Memoiren eines Sozialdemokraten, Bd. 2, Dresden 1928, S. 311–312; Veröffentlichungen des Deutschen Rundfunkarchivs (bearbeitet v. Walter Roller): Tondokumente zur Kultur- und Zeitgeschichte 1888–1932, Potsdam 1998, ISBN 3-932981-15-4, S. 102–103; Katalog der wissenschaftlichen Sammlungen der Humboldt-Universität zu Berlin (Pilotprojekt): Philipp Scheidemann, Rede – Aut 37
- ↑ Zit. nach Manfred Jessen-Klingenberg, Die Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann am 9. November 1918, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 19/1968, S. 654–655.
- ↑ Deutsches Historisches Museum: Philipp Scheidemann. Bericht über den 9. November 1918
- ↑ Vgl. Manfred Jessen-Klingenberg, Die Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann am 9. November 1918. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 19/1968, S. 649.
- ↑ Vgl. Manfred Jessen-Klingenberg, Die Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann am 9. November 1918. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 19/1968, S. 655.
- ↑ Heinrich August Winkler: Doch, so war es! 9. November 1918: Die Ausrufung der Republik ist keine Legende., in: Die Zeit, 25. April 2018, Abruf 30. April 2018; Replik auf Lothar Machtans abweichende Darstellung in derselben Zeitung vom 4. April 2018. (Philipp Scheidemann: Und nun geht nach Hause., editiert am 6. April 2018, Abruf 30. April 2018).
- ↑ Am 5. November 1918 hatte die deutsche Regierung die diplomatischen Beziehungen zu Sowjetrussland abgebrochen.
- ↑ Zit. nach novemberrevolution.de
- ↑ siehe oben
- ↑ Zit. nach Karl Liebknecht proklamiert am 09.11.1918 die Sozialistische Republik Deutschland (Auszug), aus: Gerhard A. Ritter, Susanne Miller (Hrsg.): Die deutsche Revolution 1918–1919. Dokumente. 2. Aufl., Frankfurt a.M. 1968; Digitalisat der Vossischen Zeitung vom 10. November 1918, mit Abdruck der Rede auf S. 2.
- ↑ Vgl. Manfred Jessen-Klingenberg, Die Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann am 9. November 1918, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 19/1968, S. 652.
- ↑ Marc Metzger: Das Berliner Schloss. Geschichte, Wiederaufbau, Humboldt-Forum. Berlin Story Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-95723-101-7, S. 40–41.
- ↑ Die Ausbürgerung deutscher Staatsangehöriger 1933–45 nach den im Reichsanzeiger veröffentlichten Listen, Band 1: Listen in chronologischer Reihenfolge. De Gruyter Saur, München 1985, ISBN 978-3-11-095062-5, S. 3 (Nachdruck von 2010).
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