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Bentzin

Aus Jewiki
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Dieser Artikel behandelt eine Gemeinde in Deutschland. Zu weiteren Bedeutungen siehe Bentzin (Begriffsklärung).
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Bentzin führt kein Wappen
Bentzin
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Bentzin hervorgehoben
53.94660213.27429212
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Amt: Jarmen-Tutow
Höhe: 12 m ü. NN
Einwohner:

837 (31. Dez. 2014)[1]

Postleitzahl: 17129
Vorwahl: 039997
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 13 0 75 009
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Dr.-Georg-Kohnert-Str. 5 17126 Jarmen
Webpräsenz: www.amt-jarmen-tutow.de
Bürgermeister: Hartmut Giermann
Lage der Gemeinde Bentzin im Landkreis Vorpommern-Greifswald
Karte
Kommunalwahl 2009[2]
Wahlbeteiligung: 42,3 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
51,2 %
19,1 %
12,4 %
7,3 %
6,2 %
2,9 %
1,0 %
Herrenhaus Alt Plestlin
Rekonstruktion des Steinhügelgrabes von Zarrenthin

Bentzin ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Sie liegt westlich von Jarmen. Bis zum 1. Januar 2004 war die Gemeinde Teil des Amtes Tutow und ist seitdem Teil des Amtes Jarmen-Tutow.

Geografie und Verkehr

Bentzin liegt etwa sechs Kilometer westlich von Jarmen. Die Bundesstraße 110 verläuft südlich der Gemeinde. Der Ort ist über den Anschluss Jarmen der Bundesautobahn 20 zu erreichen. Durch das Gemeindegebiet fließt die Peene. An der Peene befindet sich im Ortsteil Alt Plestlin ein Wasserwanderrastplatz.

Zur Gemeinde gehören die Ortsteile:

  • Bentzin
  • Leussin
  • Alt Plestlin
  • Neu Plestlin
  • Zarrenthin
  • Zemmin

Geschichte

Die Ortsnamen deuten auf eine slawische Herkunft hin, aber schon in der Steinzeit war die Gegend besiedelt. Die Dörfer wurden Ende des 13. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Die Gegend litt stark unter dem Dreißigjährigen Krieg, als einige Gemeindedörfer verwüstet wurden. Von 1720 bis 1815 war die Peene Grenzfluss zwischen Preußen und Schweden.

Alt Plestlin

Das Rittergut Alt Plestlin war seit Jahrhunderten im Besitz der Familie der Freiherren von Keffenbrinck (auch Keaevenbrink genannt). Sie war 1650 in den schwedischen Adelsstand erhoben worden. 1910 wurde das Gut dem gräflichen Fideikommiß der Keffenbrinck zu Griebenow angeschlossen, da die freiherrliche Linie der Keffenbrinck aus Alt Plestlin ausstarb. Die Griebenower Linie hatte 1843 den preußischen Grafentitel erhalten. Doch auch diese Linie starb mit Siegfried Graf von Keffenbrinck-Griebenow 1920 aus. Das Gut Alt Plestlin erbte die Familie von Langen aus Parow, die sich jetzt hier von Langen-Keffenbrinck nannte. Plestlin gehörte jetzt dem Olympiasieger Carl Freiherr von Langen-Keffenbrink. Sein Pferd Hanko aus dem Film "… sie reiten für Deutschland" ist beim Schloss in Alt Plestlin begraben. Letzter Besitzer des Gutes war bis 1945 Dr. Hans-Wolfgang Freiherr von Langen-Keffenbrinck.[3]

Zemmin

Der Ortsteil Zemmin wurde als Summyn am 14. Februar 1305 erstmals urkundlich[4] erwähnt, als der Bischof Heinrich von Cammin Zemmin an den Pommernherzog Otto. I. verkaufte.

In der urkundlichen Ersterwähnung heißt es:

„Pommersches Urkundenbuch, Winter, 1903, Band 4/1, Nr. 2206, S. 171“

Das Gut Zemmin war erst im Besitz der Familie von Horn und wurde Ende des 17. Jahrhunderts Besitz der Familie von Parsenow.

Anfang des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war die Familie von Sobeck letzter Gutsbesitzer in Zemmin.

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch Liste der Baudenkmale in Bentzin

Söhne und Töchter der Gemeinde

Weblinks

 Commons: Bentzin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt M-V – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2014 (XLS-Datei) (Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu). (Hilfe dazu)
  2. Kommunalwahl MV: Alle Ergebnisse auf einen Blick. In: Ostseezeitung. 9. Juni 2009, archiviert vom Original am 6. Januar 2013; abgerufen am 22. Juli 2015.
  3. Hubertus Neuschäffer: Vorpommerns Schlösser und Herrenhäuser. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1993, S. 17, ISBN 3-88042-636-8.
  4. Georg Winter: Pommersches Urkundenbuch. Band 4 Abteilung 1, Nr. 2206, Stettin 1902, S. 171.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bentzin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.