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Boppard
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
50.2313888888897.590833333333382 Koordinaten: 50° 14′ N, 7° 35′ O
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Hunsrück-Kreis | |
Höhe: | 82 m ü. NN | |
Fläche: | 74,93 km² | |
Einwohner: |
15.745 (31. Dez. 2010)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 210 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 56154 | |
Vorwahlen: | 06741, 06742, 06745 | |
Kfz-Kennzeichen: | SIM, GOA | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 40 501 | |
Stadtgliederung: | 10 Ortsbezirke | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Karmeliterstr. 2 56154 Boppard | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Walter Bersch (SPD) | |
Lage der Stadt Boppard im Rhein-Hunsrück-Kreis | ||
Boppard ist eine verbandsfreie Stadt im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Die Stadt ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort und geprägt vom Weinbau. Sie wurde am 31. Dezember 1975 neu gebildet, Angaben von vor 1976 beziehen sich in diesem Artikel nur auf den heutigen Ortsbezirk Boppard, der der größte der zehn Ortsbezirke der Stadt Boppard ist.
Geographie
Räumliche Lage
Boppard liegt am oberen Mittelrhein, dem sogenannten Mittelrheintal. Diese charakteristische, enge Talform entstand durch Tiefenerosion des Rheins. Das Obere Mittelrheintal gehört seit 2002 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Der Rhein bildet auf einer Länge von siebzehn Kilometern die östliche Grenze der Stadt. An ihm liegen die Ortsbezirke Hirzenach, Bad Salzig und Boppard.
Direkt nördlich von Boppard macht der Rhein seine größte Schleife. Diese trägt den Namen Bopparder Hamm. Jedoch bezeichnet man meist mit diesem Begriff das dort befindliche Weinanbaugebiet. Der bekannteste Aussichtsplatz über diese Rheinschleife ist der Vierseenblick. Dieser erhielt seinen Namen, da dort zwei Hügel den Blick so einschränken, dass man den Rhein als vier voneinander getrennte Seen wahrnimmt. Der Bopparder Stadtwald ist mit einer Fläche von 43,6 km² der zweitgrößte in Rheinland-Pfalz.[2]
Die Stadt Boppard gehört seit 1969 zum Rhein-Hunsrück-Kreis und ist dessen nördlichster Bezirk. Boppard ist ein Mittelzentrum, das nächstgelegene Oberzentrum ist das etwa zweiundzwanzig Kilometer entfernte Koblenz.
Stadtgliederung
Das Gebiet der Stadt Boppard umfasst 74,93 km² und gliedert sich in zehn Ortsbezirke, die teilweise noch eigene Ortsteile haben. Am Rhein liegen die drei Ortsbezirke Boppard, Bad Salzig und Hirzenach. Zum Ortsbezirk Boppard gehört noch der Ortsteil Buchenau, der nicht direkt am Rhein liegt. In den Rheinhöhen liegen die Ortsbezirke Holzfeld, Rheinbay und Weiler mit dem Ortsteil Fleckertshöhe und im Vorderhunsrück liegen die Ortsbezirke Buchholz mit den drei Ortsteilen Bahnhof, Mitte und Ohlenfeld, Herschwiesen mit dem Ortsteil Windhausen, Oppenhausen mit dem Ortsteil Hübingen und schließlich Udenhausen.
Ortsbezirk | Einwohner |
---|---|
Boppard-Stadt | 7.377 |
Bad Salzig | 2.460 |
Buchholz | 2.610 |
Herschwiesen | 310 |
Hirzenach | 290 |
Holzfeld | 447 |
Oppenhausen | 879 |
Rheinbay | 208 |
Udenhausen | 497 |
Weiler | 749 |
Einwohner von Boppard, Stand 31. Dezember 2013[3]
Geschichte
Altsteinzeit
Während einer Begehung einer Baugrube, unweit des Bahnhofs, gelang dem Verein ARRATA e. V. im Jahr 2001 eine im Welterbe Oberes Mittelrheintal sensationelle Entdeckung: Am Boden der Baugrube erkannte der Archäologe Wolfgang Welker typische Steingeräte der sogenannten Federmesser-Kultur. Bei späteren Grabungen der Landesarchäologie wurden eine Feuerstelle, Knochen vom Rothirsch und Steingeräte, darunter typische Pfeilspitzen („Federmesser“) entdeckt. Der Lagerplatz, der unterhalb einer Bimsschicht des Laacher-See-Ausbruchs liegt, ist ungefähr 13000 Jahre alt und datiert an das Ende der Altsteinzeit (Spätpaläolithikum).[4] Als besonderer Fund gilt ein verziertes Knochengerät, das vielleicht als Glätter für die Bearbeitung von Leder diente, siehe Spätpaläolithischer Glätter von Boppard.[5]
Römerzeit
Im Zuge der Eroberung Galliens durch Cäsar und der anschließenden römischen Besiedlung des linksrheinischen Gebiets folgte die Gründung der „Vicus Baudobriga“ (Bodobriga, Bontobrica) am Eingangsbereich zum Mühltal. Der Name ist keltischen Ursprungs, weshalb anzunehmen ist, dass es vorher oder auch gleichzeitig keltische Besiedlung gab. Durch den Ausbau des Limes verlor der Mittelrhein an strategischer Bedeutung. Jedoch wurde der Rhein für den Nachschub und den Fernhandel immer wichtiger. In der Mitte des 3. Jahrhunderts mussten die rechtsrheinischen Gebiete aufgegeben und den Germanen überlassen werden. Dadurch wurde der Rhein wieder zur Grenze des römischen Reiches. Kaiser Julian stoppte 355 die germanische Invasion und begann mit der Sicherung des Mittelrheins, die sein Nachfolger Kaiser Valentinian I. zu Ende führte. In dieser Zeit wurde auch das spätrömische Kastell Baudobriga an der römischen Rheintalstraße errichtet. Gegen Ende des Jahres 405 wurden die römischen Truppen zum Schutze Italiens abgezogen. Vermutlich noch in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts wurde auch das Kastell Boppard, wie auch die anderen römischen Kastelle am Mittelrhein, von den Germanen erobert.
In der um 222/235 entstandenen Peutingerschen Tafel wurde das heutige Boppard unter dem Namen Bontobrice und in der Notitia dignitatum unter Bodobrica erwähnt. Nach Angaben der Kosmographie von Ravenna war Boppard damals unter dem Namen Bodorecas immer noch eine befestigte Siedlung.[6] Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt stammt aus dem frühen Mittelalter aus dem Jahr 643. Boppard war fränkischer Königshof und Verwaltungszentrum des Bopparder Reiches.[7]
Boppard als freie Reichsstadt
Im Mittelalter war Boppard freie Reichsstadt und wurde oft von den deutschen Königen aufgesucht, die dann im Königshof residierten.[8] Der Königshof lag am Ende des Mühltals am Rhein. Verwaltet wurde Stadt und umliegendes Reichsgut von Reichsministerialen, oberster Beamter vor Ort war der Schultheiß. Eine Reihe der Ministerialen lebte in der Stadt (siehe Adelshöfe). Nachzuweisen sind (unter anderem) die Beyer von Boppard, die Familie „unter den Juden“, von Schöneck und von Bickenbach (benannt nach dem Ort Bickenbach im Hunsrück). Boppard war zudem im 13. Jahrhundert Mitglied des Rheinischen Städtebundes.
Unter Herrschaft der Trierer Kurfürsten
1309 und 1312 verpfändete König Heinrich VII. Boppard mit dem Umland an seinen Bruder, Erzbischof Balduin von Trier. Die Einwohner Boppards empfanden die Eingliederung in den Kurstaat als rechtswidrig. Sie versuchten sich gegen diese Fremdherrschaft zu wehren und setzen 1327 einen eigenen Rat ein. Nach kurzer Belagerung ließ Balduin die Stadt stürmen und unterwarf sie. Damit gehörte die Stadt zum Kurfürstentum Trier. Balduin ließ die bestehende Bopparder Stadtbefestigung erweitern. Die Ober- und die Niederstadt wurden mit Mauern geschützt und der Bergfried zu einer Zollburg ausgebaut, die zugleich auch die Herrschaft über die Stadt sichern sollte.
Der Kurfürst konnte den Bopparder Stadtadel für sich gewinnen, indem er ihn in seinen Dienst nahm und ihm Aufgaben in der Verwaltung übertrug. Den Bürgern war jedoch als einzige Hoffnung geblieben, durch Einlösung der Pfandschaft wieder reichsunmittelbar zu werden. Doch Kaiser Karl IV. zerstörte diese Hoffnung. Er erhöhte 1368 die Pfandsumme und versprach, dass weder er noch sein Nachfolger die Pfandschaft einlösen werden. Voller Hoffnung wandten sich 1496 die Bürger von Boppard an den römisch-deutschen König und späteren Kaiser Maximilian I., welcher die Stadt in der Auseinandersetzung mit dem Kurfürsten von Trier, Johann II. von Baden, unterstützte. Er befreite Boppard von kurfürstlicher Gerichtsbarkeit und dem Zoll. Jedoch überschritt Maximilian mit der Einlösung der Pfandschaft seine Befugnisse und musste seine Entscheidung revidieren. Dies führte 1497 zum 'Bopparder Krieg'. Die Bopparder waren nicht bereit, sich wieder dem Kurfürstentum einzugliedern. So rückte der Kurfürst von Trier mit einem Heer von 12.000 Soldaten an. Die benachbarten Orte Bad Salzig und Weiler kapitulierten kampflos. Boppard konnte der Belagerung nicht lange standhalten und musste letztendlich den Kurfürsten als Landesherren anerkennen.
Im Dreißigjährigen Krieg verlor Boppard ein Drittel seiner Einwohner. Schwedische Truppen unter dem Rheingrafen Otto Ludwig besetzten am 18. Januar 1632 die Stadt. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688–1697) konnte 1689 der Überfall französischer Truppen abgewehrt werden. Im Polnischen Thronfolgekrieg überfielen 1735 französische Truppen unter General de Court Boppard. Die neue kurfürstliche Stadtordnung von 1789 sollte den Einfluss des Kurfürsten stärken. Doch schon 1794 besetzten französische Revolutionstruppen im Ersten Koalitionskrieg die Stadt, die von da an 20 Jahre französisch war. Von 1798 bis 1814 war Boppard Hauptort des gleichnamigen Kantons im Rhein-Mosel-Département.
Unter preußischer Verwaltung
Bis Anfang 1814 gehörte Boppard mit dem gesamten linken Rheinufer zu Frankreich. Nach der Zerschlagung der französischen Truppen durch Marschall Gebhard Leberecht von Blücher teilten die Siegermächte die Verwaltung der Gebiete unter sich auf. So wurde Boppard eineinhalb Jahre von der kaiserlich und königlich österreichischen und der königlich bayerischen gemeinschaftlichen Landesadministrationskommission verwaltet.
Durch den Wiener Kongress 1815 wurde die Stadt mit dem linken Rheinufer bis Bingerbrück dem Königreich Preußen zugesprochen. Im Jahre 1816 wurden neue Kreise eingerichtet und die Stadt Boppard dem Kreis Sankt Goar zugeordnet, welcher im Jahr 1969 aufgelöst wurde. In der Zeit des Vormärz entstanden auch in Boppard politische Spannungen. Diese entzündeten sich insbesondere an der Person des langjährigen Bürgermeisters Matthias Jacobs. Er versuchte sich als Vertreter der alteingesessenen katholischen Mittel- und Unterschicht immer wieder gegen die wohlhabende, liberale Oberschicht der Stadt durchzusetzen. Erst im Revolutionsjahr 1848 konnten ihn seine Gegner aus dem Amt drängen.
Der Arzt Dr. Heusner und der einheimische Kaufmann Jacob Mallmann eröffneten im Jahre 1841 am Remigiusplatz das Mühlbad. Unter Jacobs Nachfolger Josef Syrée, welcher von 1848 bis 1892 Bürgermeister war, entwickelte sich Boppard zu einem Fremdenverkehrsort und Heilbad. Der Fremdenverkehr wurde auch durch die Errichtung der Bahnstrecke Koblenz-Bingerbrück und des heutigen Hauptbahnhofs im Jahr 1859 gefördert. Die Dampfschifffahrt trug ebenfalls zur Erhöhung der Fremdenverkehrszahlen bei. Die Auseinandersetzungen zwischen der katholischen Mittel- und Unterschicht und der neuzugezogenen, liberalen Oberschicht entfachte sich 1872 im Kulturkampf wieder für mehrere Jahre. Insbesondere mit dem Übertritt des Bürgermeisters Syrée und seiner liberalen Anhänger zum Altkatholizismus kam zum politischen Gegensatz noch ein konfessioneller hinzu. Als Vertreter der katholischen Mittel- und Unterschicht war der langjährige Dechant Johann Baptist Berger, welcher auch als Dichter Bekanntheit erlangte, Gegenspieler des Bürgermeisters. Die Bevölkerung Boppards wuchs von etwa 3.000 Einwohnern zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf über 5.000 um etwa 1875.
20. Jahrhundert
Um 1903 begannen die Arbeiten für den Anschluss der Hunsrückbahn an den Bopparder Bahnhof (heutiger Hauptbahnhof). Da jedoch der Säuerlingsturm, welcher zur mittelalterlichen Stadtbefestigung gehörte, im Weg stand, wurde dieser in den Jahren 1906–1908 abgebrochen und mit dünnerer Mauer nördlich seines alten Standpunkts wieder aufgebaut.[9] Im Jahr 1908 wurde das letzte Teilstück dieser Strecke fertiggestellt und im gleichen Jahr noch eröffnet.
Auch nach dem Ersten Weltkrieg gehörte die Rheinprovinz und damit auch Boppard zu Preußen. Zwischen 1919 und 1923 gab es im ganzen Rheinland Bestrebungen, sich von Preußen zu lösen. Jedoch blieben diese Bestrebungen ohne Erfolg. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 brachte für Boppard anfangs keine Veränderungen, da die Zentrumspartei bei den Wahlen 1933 fünfzig Prozent der Stimmen erhielt. Am 10. November 1938 jedoch zerstörten die Nationalsozialisten die Synagoge in der Binger Gasse, welche erst 1867 eröffnet wurde. Zahlreiche Juden wurden festgenommen und teilweise in Konzentrationslager deportiert. Etwa zwei Drittel der ungefähr 100 in Boppard lebenden Juden emigrierten. Die verbliebenen wurden 1942 deportiert. Im Jahr 1940 wurde das Kloster Marienberg und die dazugehörige Schule auf staatlichen Druck geschlossen. Zwar wurde Boppard nicht direkt von Bomberverbänden angegriffen, jedoch wurden auch über der Stadt Bomben abgeworfen. Seit dem 19. März 1945 war das linke Rheinufer unter der Kontrolle der amerikanischen Streitkräfte. Diese bauten in Boppard eine Notbrücke, um die gegenüberliegende Rheinseite zu erreichen.
Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Jahr 1952 wurde die Siedlung Boppard-Buchenau gegründet. Auf Grund der Kommunalreform des Landes in den 1960er-Jahren wurde der Landkreis Sankt Goar aufgelöst und Boppard dem Rhein-Hunsrück-Kreis zugeordnet. Außerdem fand eine Neugliederung auf Gemeindeebene statt. Für die Stadt Boppard bedeutete dies, dass sie ab dem 28. Juli 1970 mit den Gemeinden Bad Salzig, Buchholz, Herschwiesen, Hirzenach, Holzfeld, Oppenhausen, Rheinbay, Udenhausen und Weiler eine Verbandsgemeinde bildete. Schon im Jahr 1970 kam die Idee auf, Boppard mit den neuen anderen Gemeinden zu einer verbandsfreien Gemeinde umzustrukturieren. Dies sollte die Verwaltung vereinfachen und wäre durch das Land mit einer Prämie von 12 Mio. DM gefördert worden. Mit dem Versprechen, dieses Geld insbesondere in die Ortsgemeinden außerhalb Boppards zu investieren, konnten acht Gemeinden dazu bewogen werden, der Idee zuzustimmen. Die Gemeinde Bad Salzig wollte nur zustimmen, wenn die zukünftige Gemeinde Boppard-Bad Salzig hieße. Die Gemeinde Oppenhausen lehnte den Vorschlag ganz ab. Da in den zustimmenden Ortsgemeinden mehr als zwei Drittel der Einwohner der Verbandsgemeinde wohnten und der Verbandsgemeinderat ebenfalls für die verbandsfreie Gemeinde stimmte, konnte der Minister des Inneren durch Rechtsverordnung die Verbandsgemeinde in eine verbandsfreie Gemeinde umwandeln. Dies wurde zum 31. Dezember 1975 umgesetzt.[10] Die neugebildete Gemeinde erhielt den Namen 'Boppard'. Dies veranlasste die Ortsgemeinde Bad Salzig, noch am Tag der Neubildung das Verfassungsgericht des Landes anzurufen. Es wurde beantragt, die Rechtsverordnung des Innenministeriums aufzuheben. Im Urteil vom 8. Mai 1977 wies das Gericht den Antrag zurück. Da die alte Stadt Boppard mit der Rechtsverordnung aufgelöst wurde, erlosch damit auch das Stadtrecht. Auf Antrag bei der Landesregierung wurde Boppard das Stadtrecht am 10. Juli 1976 erneut verliehen.[10]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das heutige Stadtgebiet von Boppard; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[11]
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Politik
Seit dem Jahr 1976 ist die Stadtverwaltung im ehemaligen Karmeliterkloster untergebracht. Auch der amtierende Bürgermeister hat hier seinen Sitz. Jedoch werden die Stadtratssitzungen immer noch im Alten Rathaus am Marktplatz abgehalten.
Stadtrat
Der Stadtrat in Boppard besteht aus 32 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die zuletzt bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzenden. Die Kommunalwahl aus dem Jahr 2009 brachte für die CDU zwölf, SPD elf, Grüne drei, Bürger für Boppard drei, Freie Wählergruppe Boppard zwei Sitze und für die FDP einen Sitz.[12] Der Bürgermeister wird alle acht Jahre gewählt.
Bürgermeister
Amtierender Bürgermeister der Stadt Boppard ist seit dem 15. Oktober 2013 Walter Bersch. Er übte dieses Amt bereits vom 1. August 1997 bis zum 31. Juli 2013 aus, nachdem er am 17. November 1996 in dieses Amt gewählt und am 10. April 2005 als Bürgermeister bestätigt wurde. Am 4. November 2012 wurde er erneut als Bürgermeister gewählt, nachdem das Verwaltungsgericht Koblenz im Juli 2013 die Wahl von 2012 aufgrund eines, als unzulässig bewerteten, Wahlaufrufs mehrerer Ortsvorsteher zugunsten Berschs für ungültig erklärt und damit eine Neuwahl notwendig gemacht hatte,[13] verzichtete dieser sowohl auf eine (rechtlich möglich gewesene) Ernennung für die neue Amtsperiode als auch grundsätzlich auf eine Anfechtung des Gerichtsurteils. Er kündigte aber zugleich an, erneut kandidieren zu wollen.[14] Am 31. Juli 2013, dem letzten Tag seiner Wahlperiode, übergab Bersch die Amtsgeschäfte an den Ersten Beigeordneten Heinz Bengart, der diese kommissarisch bis zum 15. Oktober 2013 weiterführte.[15] In der an diesem Tag stattfindenden Stadtratssitzung wurde Bersch aufgrund der Wahl vom 22. September sowie der erforderlichen Stichwahl vom 6. Oktober 2013 erneut zum Bürgermeister der Stadt Boppard ernannt. [16] [17] [18]
Ortsbezirke
Seit dem 31. Dezember 1975 besteht Boppard aus zehn Ortsbezirken. Diese wählen bei den Kommunalwahlen einen eigenen Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher. Der Ortsbeirat von Boppard hat 15 Mitglieder, die von Bad Salzig und Buchholz haben jeweils 13 Mitglieder. Sieben Mitglieder haben die drei Ortsbezirke Oppenhausen, Udenhausen und Weiler und die vier Ortsbezirke Herschwiesen, Hirzenach, Holzfeld und Rheinbay werden jeweils durch 5 Mitglieder vertreten. Die Ortsteile der Ortsbezirke haben keine eigenen Vertretungen.
Die Ortsbeiräte werden an der Beratung und Beschlussfindung zu Fragen, die den Ortsbezirk betreffen miteinbezogen. Selbstständig dürfen sie über die Teilnahme an Wettbewerben des Kreises und des Landes und über die Benennung von Straßen und Plätzen entscheiden. Außerdem können sie über Gelder, die im Haushaltsplan für den jeweiligen Ortsbezirk festgelegt wurden, verfügen. Die Ortsvorsteher nehmen ohne Stimmrecht an Stadtrats- und Ausschusssitzungen teil, die den jeweiligen Ortsbezirk betreffen.[19]
Städtepartnerschaften
- Ōme in Japan, seit 1965
- Amboise in Frankreich, seit 1985
- Truro in England, seit 1991
- Keszthely in Ungarn seit 1997
- Nyabitekeri in Ruanda, seit 2008
- Arroio do Meio in Brasilien, seit 2013
Wappen
Blasonierung: „In Gold ein rot bezungter und rot bewehrter schwarzer Adler mit silbernen Krallen, belegt mit einem Herzschild, darin in Silber ein rotes Balkenkreuz“.
Da Boppard bereits im 13. Jahrhundert freie Reichsstadt war, führt es schon seit dieser Zeit den Reichsadler in seinem Wappen (das älteste Siegel der Stadt von 1216 sowie das große Stadtsiegel von 1236 zeigen jeweils den Reichsadler über der von einer Stadtmauer umgebenen St.-Severus-Kirche). Im 14. Jahrhundert dann erscheint der Adler allein, im 15. Jahrhundert mit dem Trierer Kreuz als Brustschild; Grund dafür ist die Verpfändung der Stadt an den Kurfürsten von Trier im Jahr 1312. Ab 1817 wurde wieder der einzelne Adler wie oben zu sehen eingeführt, 1911 dann zunächst wieder das Wappen mit Trierer Kreuz und 1962 wurde wieder das einfache bestätigt.
Mit der Neubildung der Stadt Boppard verlor auch das alte Wappen seine Gültigkeit. Erst im Jahr 1985 konnte sich der Bopparder Stadtrat auf ein neues Wappen einigen. Das Problem bestand unter anderem darin, dass man ein Wappen wählen wollte, mit dem sich alle Ortsbezirke identifizieren können. Jedoch besaßen außer der ehemaligen Stadt Boppard und der Gemeinde Bad Salzig die anderen keine eigenen Wappen. So einigte man sich auf den schwarzen Reichsadler des alten Wappens, der auf der Brust ein Wappenschild mit dem Trierer Kreuz trägt. Der Reichsadler soll an die Zeit als freie Reichsstadt und das rote Kreuz auf silbernem Grund an die Zugehörigkeit zu Kurtrier erinnern. Außerdem wird in dem Trierer Kreuz eine Gemeinsamkeit der zehn Ortsbezirke gesehen, da bis auf Holzfeld (Kurpfalz) alle Ortsbezirke dem Kurfürstentum Trier angehört hatten.
Öffentliche Einrichtungen
Allgemeines
In der Kernstadt befinden sich eine Polizeiinspektion sowie eine DRK-Rettungswache mit Notarztwagenstandort. Die Freiwillige Feuerwehr besteht aus drei Löschzügen in den größten Ortsteilen (Bad Salzig, Boppard, Buchholz) sowie drei weiteren Löschgruppen in kleineren Ortsteilen (Hirzenach, Holzfeld, Weiler).
Bildung
Boppard besitzt drei Grundschulen, die in den drei größten Stadtteilen untergebracht sind. Die weiterführenden Schulen befinden sich alle im Ortsbezirk Boppard. Dabei handelt es sich um die Fritz-Straßmann-Schule (Realschule plus), die Bischöfliche Realschule Marienberg, das Kant-Gymnasium und die berufsbildende Schule. Daneben besteht mit der Helene-Pagés-Schule noch eine Förderschule.
Andere Bildungseinrichtungen in Boppard sind die Bundesakademie für öffentliche Verwaltung im ehemaligen Franziskanerkloster, die Kommunal-Akademie Rheinland-Pfalz in der Villa Belgrano, das Pädagogische Landesinstitut Rheinland-Pfalz und das Ärzteseminar.
Im Karmelitergebäude befindet sich außerdem die Stadtbibliothek und in der Stadthalle am Marktplatz sind auch die Räumlichkeiten der Volkshochschule Boppard untergebracht.
Krankenhaus
Das Krankenhaus Hospital zum Heiligen Geist ist die älteste soziale Einrichtung der Stadt Boppard. Sie hat zwei Wurzeln, welche bis ins Mittelalter hineinreichen. Zum einen geht das Hospital auf eine Schenkung aus der Mitte des 13. Jahrhunderts der Bopparder Ritter- und Bürgergeschlechter zurück. Zum anderen gründeten Bopparder Schöffenfamilien 1349 die Gotteshaus- oder Schöffenbruderschaft mit dem Kleinen Hospital. Nach der französischen Revolution wurden beide sozialen Einrichtungen in der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist zusammengefasst. Im Jahr 1855 wurden die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Karl Borromäus in das Hospital berufen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Krankenhaus in mehreren Bauphasen umgebaut und erweitert.
Im Januar 1999 wurde der Schwerpunkt Psychosomatische Medizin eingerichtet. Vier Jahre später im Jahr 2003 schloss sich das Bopparder Krankenhaus mit dem Gesundheitszentrum Evangelisches Stift St. Martin Koblenz und dem Diakoniezentrum Paulinenstift Nastätten zusammen und gründeten das Stiftungsklinikum Mittelrhein. Heute verfügt das Krankenhaus für 152 Betten. Außerdem gehört der Wohnstift zum Heiligen Geist an der Villa Belgrano dem Gesundheitszentrum zum Heiligen Geist und verfügt über 102 vollstationäre Plätze Senioren.[20]
Stadthalle
Im November 2008 wurde in Boppard die neue Stadthalle direkt am Marktplatz eröffnet. Diese Halle bietet wesentlich mehr Platz als die zuvor genutzten Räumlichenkeiten im ehemaligen Hotel Römer, welches wegen Einsturzgefahr abgerissen werden musste. Die Halle wird sowohl für Kongresse und Bürgerversammlungen als auch für Theateraufführungen, Konzerte und Auftritte von Comedians verwendet. Auch werden die Karnevalssitzungen der KG Bälzer Knorrköpp und der KG Schwarz-Gold Baudobriga hier abgehalten.
Schwimmbad
Im Ortsteil Boppard-Buchenau befindet sich ein städtisches Hallen- und Freibad. Das Freibad wurde im Jahr 1962 und das Hallenbad im Jahr 1973 fertiggestellt. Wegen akuten Sanierungsbedarfs wurde das Freibad im Jahr 2009 nicht mehr geöffnet. Aus demselben Grund wurde auch das Hallenbad im Frühling 2010 für immer geschlossen.[21] Mit dem Investor monte mare hat die Stadt Boppard ein Konzept ausgehandelt, um ein neues Schwimmbad zu bauen. Dieser neue Komplex soll den Namen Römer-Therme Monte Mare tragen und mit Thermalwasser gespeist werden, das schon erfolgreich erbohrt wurde.[22] Jedoch hat der Stadtrat Anfang Dezember 2009 den Baubeginn auf unbestimmte Zeit verschoben.[23]
Museum
In der kurfürstlichen Burg wurde das städtische Museum untergebracht. Dort kann man Dauerausstellungen zur Stadtgeschichte, zu Michael Thonet und seinen Bugholzmöbeln, zum Komponisten Engelbert Humperdinck und anderen mit Boppard verbundenen Menschen betrachten. Im November 2009 wurde das Museum für voraussichtlich vier Jahre geschlossen, da die kurfürstliche Burg mit einem Kostenvolumen von etwa neun Millionen Euro restauriert wird. Finanziert werden diese Arbeiten zum Großteil aus dem Welterbeprogramm des Bundes.[24]
Wirtschaft und Infrastruktur
Weinbau
Boppard ist geprägt vom Weinbau. Dieser wurde in einer Urkunde aus dem Jahr 643 erstmals erwähnt. Mit 75 Hektar bestockter Rebfläche ist Boppard die größte Weinbaugemeinde des Mittelrheins. Kultiviert werden im Wesentlichen die Rebsorten Riesling, Müller-Thurgau und Spätburgunder. Gemeinsam mit zahlreichen Festen (Weinfest, Mittelrhein Weinfrühling, Kirmesse, Rheinuferfest) und historischen Sehenswürdigkeiten (römische Kastellmauern aus dem 4. Jahrhundert, romanische Severus-Kirche, gotische Karmeliterkirche, Alte Burg aus dem 14. Jahrhundert) bildet der Weinbau die Grundlage für den Tourismus.
Tourismus
Im Jahr 2011 gab es in Boppard über 300.000 Übernachtungen durch Touristen und zirka 1200 Menschen bestritten ihren Lebensunterhalt vom Tourismus.[25] Damit ist der Tourismus ein wichtiges Standbein der Bopparder Wirtschaft.
Neben den Weingütern und der Lage im UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal ist das Fernwandern ein wichtiger Aspekt für den Tourismus. Durch Boppard führt der Rheinburgenweg. Außerdem kann durch die Fähre der rechtsrheinische Fernwanderweg Rheinsteig erreicht werden und ab 2014 wird der Saar-Hunsrück-Steig von Boppard bis nach Sierck-les-Bains in Frankreich führen. In Boppard befinden sich die vom deutschen Wanderinstitut ausgezeichneten Rundwanderwege Mittelrhein-Klettersteig und Traumschleife Ehrbachklamm. Außerdem wurden in Boppard zwischen 2012 und 2013 die Rundwanderwege Hasenkammer, Elfenlay, Fünfseenblick und Rheingold angelegt. Da diese Wanderwege im Zuge der Verlängerung des Saar-Hunsrück-Steigs entstanden, werden sie als Traumschleifen bezeichnet.
Boppard liegt außerdem am Rheinradweg, der im Stadtgebiet meist entlang der Bundesstraße 9 führt, im Ortsbezirk Boppard selbst aber entlang der autoarmen Rheinallee.
Industrie- und Gewerbegebiete
Gewerbe- und Industriegebiet Hellerwald I
Das Gewerbe- und Industriegebiet Hellerwald I liegt südlich des Ortbezirks Buchholz und umfasst einen Bereich von 75 ha. Es gehört zum Ortsbezirk Boppard und nicht, wie die Lage vermuten lassen könnte, zum Ortsbezirk Buchholz. Ende der 1960er Jahre im Zuge des Baus der Bundesautobahn 61 ließ die Stadt Boppard das heutige Gelände erschließen. Das Maschinenbauunternehmen BOMAG war 1969 das erste Unternehmen, das sich im Gewerbe- und Industriegebiet Hellerwald ansiedelte. Es ist heute das größte Industrieunternehmen in Boppard. Es ist Weltmarktführer auf dem Sektor der Bodenverdichtung und beschäftigt an seinem Hauptfirmensitz im Bopparder Hellerwald rund 1200 Mitarbeiter. Ebenfalls in dem Gebiet ansässig ist das Unternehmen Selfsan Consult GmbH. Es ist Preisträger des Innovationspreis des Landes Rheinland-Pfalz aus dem Jahr 2010 für die Entwicklung eines Sensors zur Früherkennung von Korrosion in Stahlbeton.[26]
Gewerbepark Hellerwald II
Da der Gewerbepark Hellerwald II die Gemarkungsgrenze der Stadt Boppard überschreitet, wurde der Zweckverband Hellerwald II gegründet. Die Mitglieder dieses Zweckverbands sind die Stadt Boppard, die Ortsgemeinde Kratzenburg und die Verbandsgemeinde Emmelshausen. Der Verbandsversammlung gehören der Bürgermeister und drei weitere Vertreter der Stadt Boppard, der Ortsbürgermeister und ein weiterer Vertreter der Ortsgemeinde Kratzenburg und der Bürgermeister und ein weiterer Vertreter der Verbandsgemeinde Emmelshausen an. Daher hat die Stadt Boppard in der Verbandsversammlung vier Stimmen und die anderen beiden Gemeinden haben jeweils 2 Stimmen.[27] Der Gewerbepark Hellerwald II grenzt unmittelbar an das Gewerbe- und Industriegebiet Hellerwald I und umfasst ein Gebiet von 25 ha.[28] Im Jahr 2011 kündigte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering an, die Erschließung des Gewerbegebiets zu fördern.[29]
Im Mai 2011 erwarb das Unternehmen BOMAG 90.000 Quadratmeter dieses Gewerbegebiets, um seinen im Hellerwald I liegenden Produktionsbereich zu vergrößern.[30] Außerdem wurde im Gewerbepark Hellerwald II von September 2011 bis November 2012 die größte rheinland-pfälzische Bioerdgasanlage errichtet. Bauherr ist die BEE Bioenergieerzeugung Koblenz, ein Tochterunternehmen der Energieversorgung Mittelrhein.[31][32]
Sebapharma
Das Kosmetikunternehmen Sebapharma GmbH & Co. KG hat seinen Unternehmenssitz im Ortsbezirk Bad Salzig und nicht in einem der Gewerbegebiete. Es ist bekannt für seifenfreies Hautreinigungsmittel. Der Unternehmensgründer stellte solch seifenfreies und zudem hautschonendes Hautreinigungsmittel als erster her.
Verkehr
Bahnverkehr
Boppard ist an die linke Rheinstrecke (Köln–Mainz) und an die Hunsrückbahn (Boppard–Emmelshausen) angeschlossen. Die Stadt Boppard hat den Hauptbahnhof Boppard sowie die fünf Bahnhaltepunkte Boppard Süd, Boppard-Buchholz, Boppard-Hirzenach, Boppard-Bad Salzig und Boppard-Fleckertshöhe. Im Hauptbahnhof halten täglich zwei InterCity-Züge von und nach Frankfurt (Main). Weiterhin verkehrt zweistündlich ein Regionalexpress in der Relation Koblenz–Bingen–Mainz–Frankfurt (Main) beziehungsweise in Gegenrichtung, der von DB Regio gefahren wird. Der Nahverkehr zwischen Koblenz und Mainz beziehungsweise in der Gegenrichtung wird seit Dezember 2008 von TransRegio im Stundentakt bedient. Der Personenverkehr auf der Hunsrückbahn wird seit Dezember 2009 von der Rhenus Veniro betrieben.
Straßenverkehr
Durch die Ortsbezirke Boppard, Bad Salzig und Hirzenach führt als wichtige direkte Fernstraßenverbindung die Bundesstraße 9. Im Ortsbezirk Buchholz besteht mit der Anschlussstelle Boppard außerdem ein Zugang zur Bundesautobahn 61, die für den Schwerlastverkehr und Gefahrguttransporte über die L 210 (Simmerner Straße) bzw. für Fahrzeuge bis 10,5 t und Reisebusse über die L 209 (Buchholzer Straße) von der Kernstadt erreichbar ist. Außerdem führt die Bundesstraße 327 unmittelbar an den Ortsbezirken Buchholz und Udenhausen vorbei. Aufgrund des Verlaufs der Bundesstraße über die Hochlagen des Hunsrücks wird sie auch als Hunsrückhöhenstraße bezeichnet.
Schiffsverkehr
Boppard besitzt in den Rheinanlagen Anlegestellen für Ausflugsschiffe sowie Flusskreuzfahrtschiffe verschiedener Rheinschifffahrtslinien, unter anderem der Köln-Düsseldorfer-Rheinschifffahrt sowie weiterer lokaler Linien. Im Ortsbezirk Bad Salzig befinden sich ebenfalls mehrere Anlegestellen.
Fährverkehr
Boppard ist Anleger für die 1892 erbaute Rheinfähre Stadt Boppard nach Filsen, die derzeit auf Fahrzeuge bis 8 t beschränkt ist. Der rechtsrheinische Anleger bei Filsen ist direkt an die Bundesstraße 42 angebunden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kulturdenkmäler
Stadtmauer
In der Nähe des Marktplatzes befindet sich der Römerpark mit Ruinen der römischen Kastellbefestigung aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. Im Zuge der Kernstadtsanierung wurden im Jahr 2009 Teile der westlichen Römermauer freigelegt.
Die römischen Kastellmauern wurden bis in das Mittelalter hinein weiter genutzt. Im 14. Jahrhundert erweiterte man die Stadt im Westen (Niederstadt) und Osten (Oberstadt) und umgab die neuen Stadtteile jeweils mit einer Stadtmauer mit Türmen. Der im Geschichtsteil erwähnte Säuerlingsturm gehörte zur westlichen Stadtbefestigung. Mit dem Bau der Eisenbahn wurden zum ersten Mal größere Teile der Stadtmauer zurückgebaut. Jedoch sind auch heute noch trotz vieler Verluste zahlreiche Reste der mittelalterlichen Stadtmauer zu sehen.
Burgen und Schlösser
- Kurfürstliche Burg: Am Rhein befindet sich die von dem Trierer Kurfürsten Balduin von Luxemburg erbaute Alte Burg. Heute beherbergt sie das Städtische Museum.
- Schloss Schöneck: Das Schloss steht in der Ehrbachklamm in der Nähe des Ortsteils Windhausen. Es wurde um 1200 von dem Reichsministerialen Konrad von Boppard erbaut.
Sakralbauten
- St.-Severus-Kirche: Am Marktplatz befindet sich die auf Fundamenten eines römischen Militärbades errichtete spätromanische St.-Severus-Kirche (1236). Bei Ausgrabungen unter St. Severus wurden Reste einer frühchristlichen Kirche des 6. Jahrhunderts mit einer schlüssellochförmigen Kanzelanlage (Ambo) und einem Taufbecken gefunden. Vergleichbare Piszinen (Bäder) sind in Köln, England, Spanien, Italien und Südfrankreich zu finden.
- Karmeliterkirche: Die Kirche wurde im 14. und 15. Jahrhundert als Klosterkirche des gleichnamigen Klosters (Gründung 1265) erbaut. Zu ihrer Innenausstattung gehören Grabdenkmälern, Chorgestühl und Totenschilde.
- Kloster Marienberg: Das Kloster wurde bereits um 1120 gegründet. Nach einem Brand erbaute man das gesamte Kloster von Grund auf neu (1738). Das größte Kulturdenkmal des Rhein-Hunsrück-Kreises befindet sich zurzeit in einem sehr schlechten Zustand.
- Ehemalige Synagoge: Die Alte Synagoge in Boppard ist eine ehemalige Synagoge (1867–1938).
- St.-Aegidius-Kirche: Die Pfarrkirche Sankt Aegidius befindet sich im Ortsbezirk Bad Salzig und wurde im Jahr 1904 geweiht. An ihrem Ort stand schon im 13. Jahrhundert eine Kapelle, die nach dem heiligen Aegidius von St. Gilles benannt war.
- Stationenweg / Kreuzweg zum Kreuzberg: Zwischen 1849 und 1859 werden auf Initiative von Johann Baptist Berger die traditionellen 14 Stationen des Leidesweges Jesu Christi hinauf zum Kreuzberg errichtet. Es entstehen 7 Andachtskapellchen und 7 Stelen aus Sandstein. Um 1930 wird die 1. Station umgewidmet zur Sankt Antonius-Kapelle. Stattdessen entsteht eine neue 1. Station weiter bergwärts, wodurch sich die Wegstrecke des Stationenweges verkürzt. Vandalismus, Kriegseinflüsse und Witterung machen immer wieder Sanierungsmaßnahmen notwendig. Mitte der 1960er Jahre wird die 3. Station niedergelegt. Die anderen Andachtsmale sind in so schlechtem Zustand, dass ein Abriss ernsthaft diskutiert wird. Diverse Teilsanierungen retten die noch vorhandenen 6 Kapellchen und 7 Stelen über die nächsten Jahrzehnte. In den Jahren 2007 - 2012 nimmt sich der Verkehrs- und Verschönerungsverein Boppard der Objekte an und führt eine Grundsanierung durch. Die 13 Stationen befinden sich nun in einem ästhetisch ansprechenden Zustand.
Profane Bauwerke
- Adelshöfe: Im Mittelalter lebten zahlreiche Adelsfamilien in der Stadt. Einige der Wohnhäuser sind erhalten geblieben: Ritter-Schwalbach-Haus (15. Jahrhundert), Eltzer Hof (1566 und 1738), Templerhaus (im Kern aus dem 13. Jahrhundert) und Reste des Hofes der Boos von Waldeck.
- Haus Sabelsberg: Die Villa am Stadtrand von Boppard wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebaut. Längere Zeite diente sie als Konvent für die in Boppard lebenden Borromäerinnen.
- Villa Belgrano: Die Villa wurde Ende des 19. Jahrhunderts ursprünglich als Sommerhaus für den in Argentinien lebenden Franz Mallmann erbaut.
Hunsrückbahn
Diese Eisenbahnstrecke von Boppard nach Emmelshausen gehört zu den steilsten Deutschlands. Nur noch die Rübelandbahn und die Rennsteigbahn sind steilere Bahnstrecken, welche heute noch betrieben werden. Die Hunsrückbahn gilt als eine der landschaftlich schönsten Strecken von Rheinland-Pfalz. Der Zug fährt auf dieser Strecke über zwei Viadukte und bis Buchholz durch fünf Tunnel. Dieser Streckenabschnitt zwischen Boppard und Buchholz steht seit 1987 unter Denkmalschutz.
Landschaft
Oberhalb von Boppard bietet sich ein Blick auf das Mittelrheintal. Bekannt ist auch der Vierseenblick vom Vierseenblicklift, einem Sessellift. Der Name rührt von vier von dort aus sichtbaren Rheinabschnitten, die mit vier Seen assoziiert werden. Tatsächlich kommt dies dadurch zustande, dass die Rheinschleife an bestimmten Stellen verdeckt wird. Vom nahe gelegenen Gedeonseck hat man einen Ausblick auf die Rheinschleife. 2006 wurde im Bereich Gedeonseck/Vierseenblick der Mittelrhein-Klettersteig eröffnet. In einen Rundkurs werden elf Kletterpassagen überwunden.
Auf der rechten Rheinseite sind die feindlichen Brüder (Burg Liebenstein und Burg Sterrenberg) und das Kloster Bornhofen beliebte Ausflugsziele.
Dialekt
Es wird „Bubberder Platt“ gesprochen. Die Ortsbezirke verfügen über eigene Dialekte. Diese gehören noch gerade zur Gruppe der Moselfränkischen Dialekte, die eng mit dem Luxemburgischen verwandt sind. Verwandtschaften mit dem Rheinischen und Hessischen sind ebenfalls hörbar. Außerdem lassen sich im „Bubberder Platt“ auch vereinzelt jiddische Einflüsse feststellen, da in Boppard bis zur NS-Zeit eine recht große jüdische Gemeinde lebte. Südlich von Boppard verläuft die Bopparder Linie, die Sprachgrenze zwischen Korf (nördlich) und Korb (südlich).
Regelmäßige Veranstaltungen
- In der Karnevalszeit finden in Boppard mehrere Umzüge statt. Der größte ist der Abendumzug der KG Schwarz-Gold Baudobriga, der am Karnevalssonntag um 18:11 Uhr durch die Innenstadt verläuft.[33]
- Mittelrheinischer Weinfrühling (Weinfest entlang der Weinbergswege im Bopparder Hamm, letzter Sonntag im April)[34]
- Bopparder Mai (zahlreiche Veranstaltungen und kleine Feste Mitte Mai)
- Traditionelle Nachbarschaftskirmese im Mai und Juni: Die Nachbarschaften waren früher feste Institutionen in Boppard. Offiziell wurden diese 1663 erstmals genannt, jedoch geht die heutige Geschichtsforschung davon aus, dass die Nachbarschaften spätestens im 13. Jahrhundert entstanden. Die Nachbarschaften waren nicht nur zentral fürs tägliche Leben und für die Verwaltung von Boppard, sie feierten jeweils auch einmal im Jahr zusammen ein Fest. Diese Tradition wird heute gepflegt, jedoch haben sich die Nachbarschaften teilweise neu geordnet. Zu den größeren Nachbarschaftskirmesse gehören die Bälzer Kirmes und die Orgelbornkirmes der Märkter Nachbarschaft.
- Mittelrhein-Marathon von Oberwesel bis Koblenz im Juni
- Tal Total: An diesem Sonntag wird die Bundesstraße 9 zwischen Bingen am Rhein und Koblenz-Stolzenfels und die Bundesstraße 42 zwischen Rüdesheim am Rhein und Lahnstein für Autoverkehr gesperrt. Beide Straßen stehen an diesem Tag ausschließlich dem nichtmotorisierten Verkehr zur Verfügung.
- Rheinuferfest (Drittes Wochenende im Juli)
- Zwiwwelsmat (Zwiebelmarkt, zweiter Mittwoch und Donnerstag im September)
- Das Weinfest auf dem Bopparder Marktplatz findet am letzten Wochenende im September und am ersten Wochenende im Oktober statt. Auf Initiative des Winzers Leopold Grillo (1881–1927) fand das erste öffentliche Weinfest in Boppard im Jahr 1926 statt.[35]
Personen
Träger des großen Stadtsiegels von 1236
Am 24. Juli 1958 verabschiedete der Bopparder Stadtrat eine Ortssatzung „betreffend Ehrung verdienter Persönlichkeiten“. In dieser wird geregelt, dass Personen, die sich in besonderer Weise um die Stadt Boppard verdient gemacht haben, eine Ehrung erhalten. Diese Ehrung ist eine Nachbildung des großen Stadtsiegels von 1236 zusammen mit einer Besitzurkunde. In der Ortssatzung wurde außerdem festgehalten, dass jährlich nur zwei Personen ausgezeichnet werden dürfen und dass dies mit einer 3/4-Mehrheit im Stadtrat beschlossen werden muss.[36]
Das große Stadtsiegel von 1236 ist eine Erweiterung des Stadtsiegels von 1216. Auf ihm ist die Sankt-Severus-Kirche umgeben von einer gewaltigen Stadtmauer dargestellt. Im Stadttor im unteren Teil des Siegels steht der Kirchenpatron und Bischof Severus von Ravenna mit Stab und Mitra. Auf dem Dachknauf über dem Westende des Langhauses der Sankt-Severus-Kirche fliegt der Reichsadler mit ausgebreiteten Schwingen. Die Umschrift des Siegels lautet: BOPPARDIA LIBERVM ET SPETIALE OPIDVM ROMANI IMPERII. Übersetzt heißt dies: Boppard, freie und besondere Stadt des römischen Reiches.[37]
Der originale Siegelstempel befindet sich mittlerweile im British Museum in London und gehört möglicherweise neben dem gotischen Siegel der Stadt Köln zu den besterhaltenen Siegelstempeln des Mittelalters.[37]
Mit einer Nachbildung des Siegels wurden bis zum Jahr 2001 die folgenden Personen ausgezeichnet:[38]
- Jean Nick am 2. Januar 1959
- Fritz Stammer am 2. Januar 1959
- Franz Büchner am 26. März 1960
- Fritz Straßmann am 26. März 1960
- Georg Goebel am 10. November 1962
- Alexander Stollenwerk am 30. Juli 1965
- Rudolf Koelges am 4. Dezember 1970
- Paul Piwowarsky am 27. November 1971
- Josef Dany am 27. November 1971
- Editha Schell am 24. November 1973
- Lorenz Wolf am 10. Juni 1978
- Karl Scherer am 9. Januar 1982
- Hermann Holz am 29. Juli 1987
- Ferdinand Pauly am 29.Juli 1987
- Heinz Maurer am 29. November 1991
- Ferdinand Benner am 26. März 2000
- Franz Schell am 17. September 2000
- Karl-Heinz Schwamborn am 25. November 2001[39]
- Lea Ackermann am 9. Dezember 2001[40]
Söhne und Töchter der Stadt
Diese Liste umfasst Personen, die in Boppard geboren sind und einen Artikel bei Wikipedia haben. Dass Personen hier genannt werden, heißt jedoch nicht, dass diese prägend für die Geschichte von Boppard waren oder sind.
- Dietrich Bayer von Boppard (* ~1330–1384), Bischof von Worms und anschließend Bischof von Metz
- Nikolaus Lauxen (1722–1791), Architekt des Spätbarocks
- Ernst Heinrich Wilhelm Fier (1792–1884), Reichstagsabgeordneter (Zentrum)
- Michael Thonet (1796–1871), Tischlermeister, Industrieller und gilt weltweit als Pionier des Möbeldesigns
- Franz Peter Knoodt (1811–1889), Philosoph und Theologe, altkatholischer Generalvikar
- Franz Brentano (1838–1917), Philosoph, Psychologe und Begründer der Aktpsychologie
- Heinrich von Siebold (1852–1908), jüngerer Sohn Philipp Franz von Siebolds, nannte sich selbst Henry von Siebold, arbeitete zunächst an der österreichisch-ungarischen Botschaft in Tokio, später für die japanische Regierung. Sammelte wie sein Bruder Alexander von Siebold japanisches Kulturgut und gab 1896 zusammen mit ihm Nippon. Archiv von Japan, das Werk seines Vaters zu dessen 100. Geburtstag neu heraus.
- Gustav Kampmann (1859-1917), Maler und Graphiker
- Franz Büchner (1895–1991), Pathologe
- Joachim Caesar (1901–1974), Agrarwissenschaftler, Politiker (NSDAP), Leiter der landwirtschaftlichen Betriebe im KZ Auschwitz
- Johannes Büchner (1902–1973), Pädagoge und Schriftsteller
- Fritz Straßmann (1902–1980), Chemiker und einer der Entdecker der Kernspaltung
- Maria Terwiel (1910–1943, hingerichtet), Widerstandskämpferin im Dritten Reich; sie gehörte zum Kreis der Roten Kapelle
- Heinz Maurer (* 1921), Unternehmer, Erfinder von Sebamed
- Gunter Berger (* 1943), Schauspieler
- Martin Kämpchen (* 1948), Autor, Übersetzer und Journalist
- Norbert Neuser (* 1949), Politiker
- Aloys Rump (* 1949), Bildender Künstler
- Hermann Schnorbach (* 1949), Pädagoge, Autor
- Hermann-Josef Lamberti (* 1956), Finanzmanager
- Naika Foroutan (* 1971), Sozialwissenschaftlerin
- Daniel Tosh (* 1975), US-amerikanischer Comedian
- Michael Falkenmayer (* 1982), Fußballspieler
- André Weis (* 1989), Fußballspieler
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Ottokar I. Přemysl (1155–1230), König von Böhmen aus der Dynastie der Přemysliden, er wurde 1198 in Boppard zum König gekrönt.
- Philipp Franz von Siebold (1796–1866), Arzt und Japanforscher, wohnte einige Jahre im Kloster St. Martin und arbeitete hier an seinem großen Werk Nippon. Archiv von Japan.
- Luise Hensel (1798–1876) war Lehrerin im Mädchenpensionat Marienberg.
- Johann Baptist Berger (1806–1888), Pastor der Bopparder Pfarrgemeinde St. Severus und Dichter
- Peter Piel (1835-1904); Komponist, Kirchenmusiker, Musiktheoretiker und Lehrer am Königlichen Schullehrerseminar in Boppard
- Engelbert Humperdinck (1854–1921), Komponist (Märchenoper Hänsel und Gretel), lebte und arbeitete einige Jahre in Boppard; darum stellten die Bopparder Bürger auch ein Denkmal zur Erinnerung an ihn auf.
- Helene Pagés (1863–1944); 1885–1913 Lehrerin in Boppard, Schriftstellerin und Herausgeberin.
- Boris Michailowitsch Skossyrew (1896–1989); russischer Adliger und Diplomat und als Boris I. kurze Zeit König von Andorra lebte ab 1956 bis zu seinem Tod in Boppard.
- Hans Kruzwicki (1885 - 1971), Gymnasialzeichenlehrer u. Bildender Künstler (Maler)
- Stefan Utsch (1896-1978), Schriftsteller, 2012 wurde für ihn in Boppard ein Denkmal errichtet[41]
- Christian W. Schenk (* 1951), deutsch-rumänischer Lyriker, Essayist, Übersetzer und Verleger, lebt in Bopprd-Buchholz
- Martin Ebbertz (* 1962), Schriftsteller und Drehbuchautor, lebt in Boppard.
Literatur
- Bischoff, Ludwig: Die Stadt Boppard am Rhein. Ihre Heilanstalten und Umgebungen. Ein topographisches Bild für Rheinreisende und Kurgäste. Köln 1861. Online-Ausgabe dilibri Rheinland-Pfalz
- Kähne, Heinz: Der Stationenweg in Boppard. Boppard 2013.
- Mißling, Heinz E.: Boppard. Geschichte einer Stadt am Mittelrhein, 3 Bände; Boppard 1997.
- Vogel: F. C. Vogels Panorama des Rheins oder Ansichten des rechten und linken Rheinufers von Mainz bis Coblenz / das rechte Rheinufer nach der Natur gezeichnet von J. F. Dielmann …, Frankfurt am Main 1833, Seite 157-171. Online-Ausgabe dilibri Rheinland-Pfalz
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ www.Boppard.de: In Boppard wird am Samstag ein Kinderwald gepflanzt Abgerufen am 15. März 2011
- ↑ [1]
- ↑ Wolfgang Welker: Archäologische Fundmeldungen von ARRATA e. V. - Die Entdeckung des spätpaläolithischen Fundplatzes Boppard/Rhein. In: Abenteuer Archäologie. Heft 4, 2002, S. 49–51, ISSN 1615-7125
- ↑ Stefan Wenzel: Ein verziertes Knochengerät spätaltsteinzeitlicher Hirschjäger aus Boppard, Rhein-Hunsrück-Kreis. In: Archäologie in Rheinland-Pfalz. Mainz 2003, S. 13–15
- ↑ Heinz E. Mißling (Hrsg.): In: Boppard. Geschichte einer Stadt am Mittelrhein. Erster Band. Von der Frühzeit bis zum ende der kurfürstlichen Herrschaft. Boppard 1997, ISBN 3-930051-04-4, S. 64.
- ↑ www.regionalgeschichte.net: Zur Geschichte von Boppard Abgerufen am 9. Januar 2014
- ↑ Heinrich Gengler: Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter, Erlangen 1863, S. 255–261.
- ↑ www.regionalgeschichte.net: Stadtbefestigung; abgerufen am 9. April 2010
- ↑ 10,0 10,1 Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 172, 203 (PDF; 2,6 MB)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ VG Koblenz Pressemitteilung Nr. 22/2013. VG Koblenz, abgerufen am 9. August 2013.
- ↑ Bersch lehnt Ernennung ab: Boppard wählt neu. Rhein-Zeitung, 15. Juli 2013, abgerufen am 9. August 2013.
- ↑ Bopparder Bürgermeister Bersch übergibt Amtsgeschäfte. Rhein-Zeitung, 31. Juli 2013, abgerufen am 9. August 2013.
- ↑ Einladung zur Stadtratsitzung am 15.10.2013. Stadt Boppard, abgerufen am 9. Januar 2014.
- ↑ Ergebnis zur Bürgermeisterwahl der Stadt Boppard am 22.09.2013. Stadt Boppard, abgerufen am 9. Januar 2014.
- ↑ Ergebnis zur Stichwahl Bürgermeisterwahl der Stadt Boppard am 06.10.2013. Stadt Boppard, abgerufen am 9. Januar 2014.
- ↑ www.boppard.de: Hauptsatzung Abgerufen am 6. Juni 2011 (PDF; 62 kB)
- ↑ www.stiftungsklinikum.de: Unser Haus Abgerufen am 5. Mai 2011
- ↑ Schwimmbad-Diskussion Boppard geht in die nächste Runde. Stadt Boppard, 8. September 2010, abgerufen am 6. Dezember 2012.
- ↑ Rhein-Zeitung: Boppard ist heiß auf Römer-Therme; abgerufen am 22. Februar 2010.
- ↑ Mittelrhein-Kurier: Abschnitt: Römertherme vor dem Aus? Abgerufen am 22. Februar 2010.
- ↑ www.boppard.de: Museum in der "Kurfürstlichen Burg" Abgerufen am 15. März 2011
- ↑ www.boppard.de: Der Bürgermeister informiert über das abgelaufene Jahr und die Zukunftsaussichten für Boppard Abgerufen am 17. März 2012
- ↑ www.Boppard.de: Innovationspreis 2010 Rheinland-Pfalz geht nach Boppard Abgerufen am 21. Februar 2011
- ↑ www.boppard.de: Verbandsordnung des Zweckverbandes „Gewerbepark Hellerwald II“ (PDF; 99 kB) Abgerufen am 21. Februar 2011
- ↑ www.Boppard.de: Gewerbegebiet "Hellerwald II" direkt an der Autobahn A 61 / Hunsrückhöhenstraße ganz vorne im Rhein-Mosel-Dreieck Abgerufen am 21. Februar 2011
- ↑ www.Boppard.de: Land Rheinland-Pfalz fördert Gewerbepark Hellerwald II. Abgerufen am 21. Februar 2011
- ↑ www.rhein-zeitung.de: Bomag investiert kräftig in Standort Boppard Abgerufen am 27. Mai 2011
- ↑ www.rhein-zeitung.de: Boppard: Energieversorger setzt auf Bioerdgas-Anlage Abgerufen am 7. August 2012
- ↑ Bau der Bio-Erdgasanlage bei Boppard. Abgerufen am 29. August 2013.
- ↑ Karneval. Abgerufen am 10. Februar 2013.
- ↑ www.weinwanderung.net: Informationen zum Mittelrheinischen Weinfrühling am Bopparder Hamm Abgerufen am 25. März 2014
- ↑ www.vvv-boppard.de: Info-Tafel "Leopold Grillo" feierlich enthüllt Abgerufen am 24. März 2012
- ↑ www.Boppard.de: Ortssatzung - betreffend Ehrung verdienter Persönlichkeiten (PDF; 3 kB)
- ↑ 37,0 37,1 Jürgen Johann: Bopparder Siegelstempel inmitten einzigartiger Ausstellung. In: Rund um Boppard. Nr. 14, 2013, S. 7.
- ↑ Heinz E. Mißling (Hrsg.): In: Boppard. Geschichte einer Stadt am Mittelrhein, Dritter Band. Boppard 2001, ISBN 3-930051-02-8, S. 477.
- ↑ Großes Stadtsiegel für Karl-Heinz Schwamborn: höchste Auszeichnung der Stadt Boppard für den BOMAG-Gründer. In: Rund um Boppard. Nr. 48, 2001, S. 1–2.
- ↑ Ordensfrau Lea Ackermann mit Stadtsiegel geehrt. 12. Dezember 2001, abgerufen am 16. Mai 2013.
- ↑ www.walter-bersch.de: Denkmal für Stefan Utsch Abgerufen am 27. August 2012
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