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Carsten Schloter
Carsten Schloter (geb. 7. Dezember 1963 in Erlenbach am Main, Bayern; gest. vor oder am 23. Juli 2013 in Villars-sur-Glâne, Kanton Freiburg, Schweiz[1]) war ein deutscher Manager. Von 2006 bis zu seinem Tod war er Chief Executive Officer (CEO) des Schweizer Telekommunikations-Unternehmen Swisscom.
Leben
Schloter besuchte die öffentliche Eliteschule Lycée International in Saint-Germain-en-Laye. Anschließend studierte er in Paris Betriebswirtschaft. Nach dem Studium arbeitete er ab 1986 als Systementwickler für Mercedes-Benz Frankreich in Paris, ab 1992 bereitete er als Joint Venture mit der Metro die Einführung eines neuen Mobilfunkbetreibers, der 2M Tele AG. 1995 wechselte er in die Geschäftsführung der Debitel. 2000 ging er in die Schweiz, bei der Swisscom leitete er die Mobilfunksparte, bevor er nach dem Rücktritt von Jens Alder 2006 die Führung des ganzen Konzerns übernahm. Zusätzlich war Schloter von 2007[2] bis 2013 Verwaltungsratspräsident von Fastweb (Mehraktionär Swisscom) in Italien, von April bis November 2010 war er Chief Executive Officer (CEO) ad interim des Unternehmens.[3][4] Des Weiteren war er Mitglied des Vorstands der asut, Association Suisse des Télécommunications in Bern und Mitglied des Vorstands der Swiss-American Chamber of Commerce in Zürich.[5]
Er lebte seit 2009 getrennt von seiner Ehefrau und hatte drei Kinder.[6] In seiner Freizeit war er passionierter Mountainbiker, Skibergsteiger und Jogger.[7]
Am Morgen des 23. Juli 2013 wurde er tot in seiner Wohnung in Villars-sur-Glâne im Kanton Freiburg aufgefunden. Die Polizei geht von einem Suizid aus.[1]
Literatur
- Carsten Schloter im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Weblinks
- Carsten Schloter wird CEO von Swisscom. Medienmitteilung in: Swisscom von 20. Januar 2006
- Carsten Schloter auf der Website der Swisscom (Archiv-Version 2013)
- Thomas Hillenbrand: Carsten Schloter: Experte für Gratwanderung. In: Financial Times Deutschland vom 22. Januar 2006
Interviews
- Sylvie Kempa: Carsten Schloter: Nicht träumen – handeln. In: Schweizer Illustrierte vom 20. Januar 2010
- Peer Teuwsen: Swisscom-Chef. »Ich bin kein Opfer«. In: Die Zeit 23/2010 vom 2. Juni 2010
- Sendung «Schawinski». Roger Schawinski im Gespräch mit Carsten Schloter. Video in: Schweizer Fernsehen vom 26. März 2012 (Online, 27 Minuten)
- Felice Notter: «Ich war noch nie relaxed» In: medienwoche.ch vom 15. März 2013
- Michael Heim, Patrik Müller: „Das schnürt Ihnen die Kehle zu.“ In: Schweiz am Sonntag vom 19. Mai 2013
Nachrufe
- Matthias Müller: Carsten Schloter hinterlässt eine grosse Lücke. In: Neue Zürcher Zeitung vom 23. Juli 2013
- Angela Barandun: Ein Visionär und ein Getriebener. In: Tages-Anzeiger vom 24. Juli 2013
- Carsten Schloter ist tot. Video in: 10vor10, SRF 1 vom 23. Juli 2013 (4 Minuten)
- Patrik Müller: «Das schnürt Ihnen die Kehle zu» In: Aargauer Zeitung vom 24. Juli 2013
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Swisscom-Chef Schloter ist tot, Tages-Anzeiger.ch/Newsnet, 23. Juli 2013, abgerufen am 23. Juli 2013.
- ↑ Schloter wird Verwaltungsratspräsident. In: Inside-IT vom 19. Juni 2007, abgerufen am 24. Juli 2007
- ↑ Fastweb-Verwaltungsrat bestimmt interimistische Unternehmensführung zur Abwendung einer behördlichen Aufsicht und genehmigt angepasste Jahresrechnung 2009. Medienmitteilung der Swisscom vom 2. April 2010
- ↑ Fastweb belastet die Swisscom. In: NZZ online vom 9. November 2010
- ↑ Carsten Schloter auf der Website der Swisscom. Abgerufen am 23. Juli 2013 (Archiv-Version)
- ↑ Peter Hossli: Carsten Schloter: Ohne Online-Werbung stirbt die SRG. Interview in: SonntagsBlick vom 26. August 2012
- ↑ Thomas Benkö: Carsten Schloter – Leben am Limit. In: Blick.ch vom 23. Juli 2013
Personendaten | |
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NAME | Schloter, Carsten |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Manager und CEO der Swisscom |
GEBURTSDATUM | 7. Dezember 1963 |
GEBURTSORT | Erlenbach am Main, Deutschland |
STERBEDATUM | vor oder am 23. Juli 2013 |
STERBEORT | Villars-sur-Glâne |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Carsten Schloter aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |